Wuhu,
ich habe Post (Email) bekommen, weil ich zuvor bezüglich der (Stadt-) Tauben auch die Wikipedia-Seite verlinkte:
Da ich am Land lebe (aber auch früher meine Wiener Wohnung fast schon ländlich gelegen war), kenne ich die Probleme mancher (verm eher städtischen) Leute nicht mit diesen Geschöpfen; Dass sie überwiegend nicht gern (in der Stadt) gesehen werden, wusste ich freilich schon...
Es wurde gebeten, diese "Entgegnung" zum Wikipedia-Artikel zu posten, was ich gerne tu:
...
Dieser Wikiartikel ist gespickt mit der Vertiefung der Vorurteile, die über Stadttauben hartnäckig verbreitet werden und wurden.
Ich war entsetzt, wie er "im Gesamten" ein Bild von diesen armen Wesen zeichnet, das sehr negativ im Nachhall hängen bleibt.
Angebliche Schädlinge, Krankmacher.
Erst im Diskussionsverlauf zu diesem Artikel wird ersichtlich, dass auch dort möglicherweise Schreiber/Fürsprecher der Interessen der Taubenvergrämungslobby/Produkte derer mit im Hintergrund sind:
https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Stadttaube
Ich bitte dich ganz herzlich darum, das ins Forum zu verlinken und vor allem ein Gegengewicht zu verlinken.
Wer aufgeklärte Informationen lesen möchte über Stadttauben, der kann das hier tun:
https://www.respektieretauben.de/ueber-tauben/
Stadttauben erleiden fürchterliches Leid durch die Unbewusstheit und die Vorurteile der Menschen und jede Information, die mithilft, das Bewusstsein darüber zu verändern, ein neues Bild herzustellen, ist wichtig.
Verschnürungen der Zehen und Füßchen zum Beispiel verursachen schrecklichste Verletzungen.
Zehen sterben langsam und qualvoll ab, das Leid durch verstümmelte Füßchen ist extrem.
Bitte entfernt, wo immer ihr es könnt und seht, Netze und Schnüre und Fäden im öffentlichen Raum.....
Auch ist es wichtig, das verzerrte Schädlingsbild gerade zu rücken, das über Tauben immer noch verbreitet wird.
Aufgrund dieses schlechten Images werden verletzte Tauben gequält, im Stich gelassen, liegen gelassen oder getötet und das oft mit brutalen, herzlosen und teilweise illegalen Methoden. Unter anderem Vogelleim, der die Tiere festklebt.
Im Anhang siehst du "Mäuschen".
Mäuschen ist ein Taubenkind, das in den letzten Monaten gerettet wurde.
Ich habe sie gesehen wie sie einsam in einer Seitenstrasse gesessen ist und nicht mehr weiter konnte und mich ansah. "Bitte hilf mir".
Es ist noch eine junge Taube, was man an dem "Knubbel" am Schnabel sieht.
Mäuschen war am Flügel verletzt und somit flugunfähig allem ausgeliefert. Die von mir alarmierte Taubenhilfe kümmert sich nun um sie.
Wichtig: wenn ihr Tiere seht, die nicht mehr wegfliegen, sind sie ein absoluter Notfall. Ihr seid ihre einzige Chance.
Seid mutig, handelt bitte möglichst sofort und sichert sie sofort.
Nötigenfalls das Tier in eine Stofftasche setzen. Habt keine Angst davor. Wer gar nicht mehr weiter weiß oder sich gar nicht traut, der kann auch die Polizei anrufen - die wissen oftmals, wo es Taubenhilfen gibt und oft sind sie in Tierrettungen involviert - auch wenn es dauernd heisst, Tauben seien nur "Ratten der Lüfte".
Sind sie nicht! Es sind fühlende Wesen.
Zögert bitte nicht, habt Mut und lasst euch nicht einfach abspeisen.
Es gibt mit etwas Glück sehr nette Polizisten, die in Tierrettungen auch von den Tieren involviert sind, welche von der Gesellschaft als "Schädlinge" bezeichnet werden.
Alles was es braucht ist Zivilcourage (die ist manchmal gar nicht so einfach aufzubringen) und dass ihr dazu steht, einem Wesen helfen zu wollen, das andere als minderwertig betrachten.
Der wichtigste Schritt ist IMMER "Hinsehen". Nicht wegsehen.
Taubenhilfen vor Ort freuen sich auch immer sehr, wenn man ihnen spendet. Jeder kleine Beitrag ist willkommen. Tierhilfe läuft auf verschiedenen Ebenen ab.
Die, die vor Ort helfen. Die, die danach pflegen. Die, die verletzte Tiere behandeln. Die, die spenden.
Am Anfang aber stehen immer Menschen, welche nicht wegsehen.
Liebe Grüße von einer Taubenfreundin