Entzug von Benzodiazepin erfolgreich beendet

Hallo Marlene, super, dass du auch noch "clean" bist. Außerdem ist es gut von dir zu hören, dann bekomme ich eine Vorstellung, wie sich eventuell die nächsten Wochen gestalten und dass noch eine wesentliche Verbesserung der Symptome in den kommenden Wochen zu erwarten ist..... Lass mal wieder von dir hören. LG und weiterhin gutes Gelingen BEN .... Anmerkung: Ich war letzte Woche bei einer Suchtberaterin, die konnte es nicht glauben, dass man ohne Klinik von dem Zeug runter kommen kann. Ich denke, da haben wir echt schon ganz schön was geleistet!!!
:freu:

Hallo Ben, es ist ja toll. Auch bei mir ist ein großer Fortschritt erfolgt, 6 Wochen ohne Benzo - . Erfreulicherweise sind die Symptome auch deutlich weniger geworden, tagsüber bin schon sehr viel gelassenener und seit drei Tag, besser drei Nächten, kann ich gut einschlafen. Ich habe das Trimipramin, entgegen der Empfehlung meiner Neurologin nicht genommen, da ich Angst vor den Nebenwirkungen und Gewöhnung habe. Ich kann nur sagen, Daumen hoch und weiter!

Viele Grüße Marlene
 
Hallo Ben, jetzt sind es 50 Tage, die ich geschafft habe. Aber zur Zeit geht es mir nicht so toll. Schlafen ist wieder das große Thema, d.h. ich schlafe wieder nicht vor 2 - 3 Uhr ein, und Hände und Füße kribbeln wieder und z.B. heute treibt mich eine Unruhe um, nicht zu fassen. Dabei arbeite ich im Garten viel und trainiere auch reichlich, dass ich das Gefühl habe, ich habe mich richtig ausgetobt. Nun gut, aber man weiß ja nicht, wie es mir gehen würde, wenn ich das nicht täte. Ich sträube mich entschieden, dieses Trimipramin zu nehmen.Also weiter Kopf hoch !!
Wie geht es Dir ? Kannst Du schon besser einschlafen ?
Ich wünsche Dir viel Kraft und weiter geht der Kampf. :kraft:

Viele Grüße
Marlene
 
Als weitere Idee aus dem Bereich der Homöpathie:
Nux vomica, in der c200 oder C30 von der Firma Gudjons in Augsburg.
Mehr dazu hier:

Das Mittel ist vor allem auch angezeigt bei "Missbrauch" von Medikamenten und deren Nebenwirkungen / Nachwirkungen.

Einmalig 3 Globuli und die Reaktion abwarten. Nach zwei Tagen nochmal wiederholen, wenn keine Reaktion.

ich habe erstaunliches erlebt mit diesem Mittel!

Lieben Gruß!

P.S.: für schwere Angriffe (wer sucht) könnte man cichorium plumbo cultum Rh D3 verwenden. Es schirmt erstaunlich ab und ist von der Firma Weleda!
 
Hallo Marlene und Ben!

Ich habe mal eine Frage. Ich selbst nehme keine Benozs, aber mich interessiert etwas für jemand anderen.

Wenn ihr von Kribbeln schreibt - was meint ihr genau damit?
Wo kribbelt es und woher kommt das? Gab es auch Schmerzen, und/oder Brennen?
Habt ihr den Verdacht, dass es etwas mit Nervenschädigungen, oder Nervenirritationen zu tun hat?
Ist das Kribbeln jetzt durch das runter Dosieren, oder Absetzen entstanden, oder war es schon vorher während der Einnahme da?

Und der Schwindel? War der auch vorher da, oder durch das Absetzen?

Gruß und weiterhin viel Erfolg !
tiga
 
Hallo Marlene und Ben!

Ich habe mal eine Frage. Ich selbst nehme keine Benozs, aber mich interessiert etwas für jemand anderen.

Wenn ihr von Kribbeln schreibt - was meint ihr genau damit?
Wo kribbelt es und woher kommt das? Gab es auch Schmerzen, und/oder Brennen?
Habt ihr den Verdacht, dass es etwas mit Nervenschädigungen, oder Nervenirritationen zu tun hat?
Ist das Kribbeln jetzt durch das runter Dosieren, oder Absetzen entstanden, oder war es schon vorher während der Einnahme da?

Und der Schwindel? War der auch vorher da, oder durch das Absetzen?

Gruß und weiterhin viel Erfolg !
tiga



Hi tiga,

vielleicht hilft Dir dieser Link schon mal weiter:

benzo.org.uk : Benzodiazepine: Wirkungsweise & therapeutischer Entzug, CH Ashton DM, FRCP, 2002



PHYSICHE SYMPTOME
Kopfschmerzen
Schmerzen/Steifigkeit - (Extremitäten, Rücken, Hals, Zähne, Kiefer)
Kribbeln, Taubheitsgefühle, abnorme Wahrnehmungen, - (Extremitäten, Gesicht, Rumpf)
Schwäche ("Beine wie Wackelpudding")
Müdigkeit, Influenza-ähnliche Symptome
Muskelzuckungen, gesteigerte Reflexe, Tics, „elektrische“ Schocks
Tremor
Schwindel, „light-headedness“, Gleichgewichtsstörungen
verschwommenes Sehen, Doppelbilder, entzündete oder trockene Augen
Tinnitus
Hypersensitivität - (Licht, Geräusche, Berührung, Geschmack, Geruch)
Gastrointestinale Symptome - (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
Obstipation, Schmerzen, Blähungen, Schluckbeschwerden)
Appetitstörungen/Gewichtsänderungen
Mundtrockenheit, Metallgeschmack, Geruchsstörung
Flush, Schwitzen, Palpitationen
Hyperventilation
Blasenentleerungsstörungen, Menstruationsbeschwerden
Hautausschlag, Juckreiz
Anfälle (selten)


Körperwahrnehmungen. Während des Entzuges kann es zu zahlreichen verschiedenen seltsamen Mißempfindungen wie Kribbeln, das Gefühl von Nadeln, Arealen mit Taubheit, das Gefühl elektrischer Schocks, ungewöhnliche Empfindungen von heiß und kalt, Juckreiz sowie ein brennendes Gefühl auf oder unter der Haut kommen. Diese Symptome sind schwierig zu erklären, es ist jedoch anzunehmen, dass sich die sensiblen Nervenfasern ebenso wie die motorischen mit ihren Verbindungen zum Rückenmark und zum Gehirn in einem übererregten Zustand befinden. Es ist möglich, dass sensible Rezeptoren in der Haut, in der Muskulatur und im Gewebe, das die Knochen umgibt, Impulse mit einem chaotischen Muster aussenden, die, wie beschrieben, empfunden werden.

Somit sind diese sensorischen Symptome, obwohl zunächst beunruhigend, in aller Regel kein Grund zur Sorge. Sehr selten können sie allerdings auch über eine längere Zeit anhalten (siehe Abschnitt über protrahierte Symptome). Die gleichen Maßnahmen, die zur Linderung der muskulären Symptome verwendet werden können, sind auch hier zu empfehlen und die Symptomatik verschwindet in aller Regel nach dem Ende des Entzugs.


Habe mal vor längerer Zeit Tramadol während einer Schmerzphase bekommen und Benzos zum einschlafen. Ich hatte gottseidank beim Absetzen keine schweren Entzugssymptome; da nicht hoch dosiert, aber dieses lästige Kribbeln hatte ich auch und teilweise immer noch.


Liebe Grüße
Kayen
 
Hey liebe Kayen :)

Ich danke dir herzlich für`s raussuchen!!

Das sind solide Infos. Damit kann ich mir ein gutes Bild machen.

Herzliche Grüsse - tiga
 
Als weitere Idee aus dem Bereich der Homöpathie:
Nux vomica, in der c200 oder C30 von der Firma Gudjons in Augsburg.

Ich persönlich würde nux vomica nie höher als D12 empfehlen. Habe bei nux vomica Hochpotenz potente Verschlechterungen erfahren, die lange Zeit anhielten. Bei D 12 gab`s Fortschritte. So verschieden kann das sein. Zumindest wusste ich ab dem Zeitpunk,t wie wirksam Homoeopathie sein kann.
Also ich denke empfindliche/sensible Menschen reagieren zu stark auf eine nux hochpotenz.

Ergänzung: Bei der Verschlechterung handelte es sich nicht um eine verstärkte Entgiftung, sondern um ein völlig überregtes Nervensystem, was sich die Beiden momentan sicherlich nicht wünschen. Eher etwas, das Ruhe in die Tics bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kayen, Dir möchte ich mitteilen, dass ich den Anstoß und die Durchführung zum Absetzen von Benzos auch nur durch Prof. Ashton geschafft habe. Ich habe vor einem reichlichen Jahr angefangen nach ihrem Plan von diesem Gift runterzukommen. Ihr Leitfaden ist für jeden Betroffenen die Hilfe der 1. Wahl und mit ihren Erkenntnissen kann man das eben auch ohne ärztliche Hilfe schaffen. Ihre Argumente zum Absetzen und ihre Anleitungen zum Durchhalten des Entzuges sind sind plausibel und für Betroffene eigentlich unverzichtbar. Wenn ich nicht auf diese Seiten gekommen wäre, hätte ich sicherlich nicht sehen können, was in meinem Körper mit und durch Benzo geschieht. Meine Neurologin hätte es mir weiterhin verschrieben. Jetzt ist sie sprachlos, dass ich diesen Weg gegangen bin und wollte mir Doxepin und Trimipramin zur Unterstützung des Entzuges aufschreiben. Ich will nichts mehr nehmen, außer evtl. homöop.Míttel, was Kopf beschrieben hat.
Viele Grüße auch an alle und einen schönen Feiertag
Marlene
 
Hallo Tiga, Kayen hat Dich ja schon auf den Pfad von Prof. Ashton geführt, damit ist eigentlich alles gesagt. Aber evtl. wirst Du wissen wollen, daß dieses Kribbeln in den Beinen, die allgemeine Unruhe usw., bei mir jedenfalls, seit der Dosisreduktion verstärkt aufgetreten ist und erst recht jetzt, nachdem mein Körper schon die lange Zeit ohne Benzos auskommt. Bei mir jedenfalls sind alle Nerven/Nervenenden in Aufruhr, mal mehr, mal weniger. Nach Prof. Ashton sehe ich das auch als " gutes Zeichen", da man merkt, dass der Körper reagiert. Und zwischendurch sind Phasen der Ruhe und Ausgeglichenheit, die einfach nur glücklich machen. Diese Momente sind erstmal noch die Ausnahme, aber sie werden länger. Das gibt Kraft und Zuversicht, dass der Weg richtig ist.
In diesem Sinne viele Grüße
Marlene
 
Hallo Marlene,

ja - genau dieser Punkt hat mich auch noch interessiert, ob die Symptome, die auf Irritationen der Nerven schließen lassen tatsächlich mit der Dosisreduktion verstärkt auftreten können, bzw. bei dir sogar noch stärker nachdem du schon länger abstinent bist.
Das ist echt nen Ding.
Gerade bei Personen, die sowieso Neuropathien haben noch schwerer zu durchschauen, was nun woher kommt.

Vielen Dank für deine Antwort und weiterhin viel Erfolg und vor allem schlafreiche Nächte!

tiga
 
Hallo Tiga, du hast ja schon Antworten bekommen, die ich so bestätigen kann. Das Kribbeln spielt sich bei mir hauptsächlich im Genitalbereich und in den Beinen ab. Es kommt, wenn ich schlafen will, aber nicht immer. Meist kann ich erst ca. 2 oder 3 Uhr schlafen, wenn es gut geht auch mal um 1, wenn es schlechter geht, dann auch mal erst um 4 Uhr. Da diese Symptome mit der ersten Nacht ohne Diazepam begonnen haben, ist stark davon auszugehen, dass es zum Entzug gehört, wobei man definieren müsste, wann der Entzug zu Ende ist. Nimmt man die Zeit, bis das Benzo draußen ist, dann müsste es vorbei sein (2-3 Wochen), da dem aber nicht so ist, gehört es wohl noch zur Umstellung der Gehirns und des Körpers - eine Medikamentenumstellung dauert ca. 4-6 Wochen, kann aber auch etwas länger dauern. Noch gehe ich davon aus, dass dies nicht so bleiben wird, wäre auch eine Katastrophe, aber es kann natürlich sein, dass es noch länger anhält. Laut Ashton kann es mehrere Monate dauern und noch länger.... wie gesagt, hoffe nicht, denn das wäre echt fatal.
Schwindel: Bei mir war der auch vorher ab und an da. Da ich auch früher Tage ohne Diazepam hatte, denke ich, dass es ein Entzugssymptom ist. Es hat sich in den letzten Wochen gebessert. Aber auch dieses Symptom kann längere Zeit anhalten, da es auch mit dem zentralen Nervensystem zu tun hat.
.... das ganze ist wirklich nervend ... aber hilft ja nichts....
 
Hallo Marlene, schade, dass das Schlafproblem weiter besteht. Ich habe nun 31 Tage hinter mir. Das elendige Kribbeln macht mich schon ganz nervös. Ich schlafe meist auch erst um 2 Uhr ein, kann auch später sein, nur selten früher. Wie du weisst, ich nehme Mirtazapin, das sollte eigentlich helfen zu schlafen, aber ich habe fast das Gefühl, es bewirkt das Gegenteil, evtl. ist es sogar für das Kribbeln verantwortlich. Ich hatte es letzte Nacht erst um 2 Uhr genommen, somit bin ich auch erst um ca. 3 Uhr eingeschlafen, aber ich hatte dieses Mal kein Kribbeln.... mal sehen, wie es weiter geht.
Letzte Woche hatte ich an ca. 3-4 Tagen "Hitzewallungen", innerhalb von Sekunden Schweiß auf der Haut, ein ganz komisches Gefühl (wie bei einer Panikattacke, aber nur paar Sekunden). Das hat seit dem vergangenen Wochenende wieder aufgehört.
....Wir machen da schon ganz schön was mit...., aber insgesamt muss ich sagen, dass ich immer belastbarer werde, auch wenn das Nervenkostüm noch dünn ist. Tendenz ist okay.
Alles wird gut ;o)

Liebe Grüße und dir weiterhin viel Kraft
BEN

Hallo Ben, jetzt sind es 50 Tage, die ich geschafft habe. Aber zur Zeit geht es mir nicht so toll. Schlafen ist wieder das große Thema, d.h. ich schlafe wieder nicht vor 2 - 3 Uhr ein, und Hände und Füße kribbeln wieder und z.B. heute treibt mich eine Unruhe um, nicht zu fassen. Dabei arbeite ich im Garten viel und trainiere auch reichlich, dass ich das Gefühl habe, ich habe mich richtig ausgetobt. Nun gut, aber man weiß ja nicht, wie es mir gehen würde, wenn ich das nicht täte. Ich sträube mich entschieden, dieses Trimipramin zu nehmen.Also weiter Kopf hoch !!
Wie geht es Dir ? Kannst Du schon besser einschlafen ?
Ich wünsche Dir viel Kraft und weiter geht der Kampf. :kraft:

Viele Grüße
Marlene
 
hallo marlene 12 ,

ich schreibe heute eine weitere " linderung " auf .
es sind zwei anthroprosophische medikamente .

unterstützung entzug und aufrechterhaltung ---abstinenz !

Bryophyllum 50% Pulver 3mal täglich 1messerspitze
Minium D6 1mal täglich messerspitze

Liebe Grüsse ,kopf .

man kann noch an Kava-Kava denken . die pflanze oder deren extrakt ist wohl verboten ,weil eine leberschädigende wirkung vermutet wird . in der homöopathie steht es allerdings zur verfügung .z.b. von Hervert in einer D4

Ich persönlich würde Globuli bevorzugen. Dosierung vielleicht ca. 5 stück globuli in der akuten situation oder 3 mal 5 stück täglich .
LG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kopf, hast du diese Mittel schon selbst probiert oder woher kennst du die Wirksamkeit? Reicht so etwas wirklich um bei diesen doch relativ "starken" Symptomen eine Besserung zu erzielen? Viele Grüße BEN
 
ich habe selbst probleme mit alkohol , drogen gehabt . drei der mittel kenne ich durch persönliche einnahme in krisensituationen .
auch habe ich anderen mittel empfohlen und konnte ihre rasche wirksamkeit sehen .

Minium ist ein starkes mittel ,Cichorium plumbo cultum auch .
es sind abschirmer und für leute geeignet mit suchtstruktur .

Minium z.b . :überempfindlichkeit gegen äussere einflüsse , emotionale instabilität , Ich-Abgrenzungsstörungen und eben die Suchterkrankungen !

LG
 
Hallo Zusammen, kurzes Update. Bis jetzt verläuft die Entwicklung positiv, nach 5 Wochen kann ich mein Betätigungsfeld weiter ausbauen und komme auch gefühlsmäßig besser zu recht. Belastungsgrenze wird höher, auch wenn noch nicht hoch genug, aber Hauptsache die Richtung stimmt. Letzte Nacht habe ich seit 5 Wochen mal wieder ab Mitternacht schlafen können und das auch fast ohne Unterbrechung - welch eine Wohltat, man fühlt sich morgens schon viel besser. Ich hoffe die Entwicklung geht so weiter - Woche für Woche etwas besser - dann wird das schon.
Ich wünsche allen, die schwierige Zeiten zu bestehen haben, viel Mut und Kraft durch Vertrauen!!! BEN
 
Hallo Ben, wie schön, dass bei Dir eine Besserung eingetreten ist, evtl. hält sie gar noch an.
Mir ging es nach 51 Tagen ohne Diaz 5 Tage (und Nächte) sehr gut. Ich habe wunderbar geschlafen und war an den betreffenden Tagen voller Ruhe und Zuversicht. Leider hat dieser Zustand nur bis vorgestern angehalten und jetzt haben mich die Symptome wieder voll in ihren Krallen. Die Symptome sind auch sehr stark und zermürbend, tagsüber Zittern, Schwindel und Panik,ich stehe bewußtseinsmäßig ein wenig neben mir . Nachts die Unruhe, Schlaflosigkeit, Kribbeln und Hitze. Aber Prof. H. Ashton schreibt ja, dass die Symptome "immer mal wieder kommen, mal mehr und mal weniger", daran wollen wir uns halten. In den 5 Tagen der Ruhe und Ausgeglichenheit war ich wieder ein neuer Mensch und dachte, es ist vorbei!! Aber nein, das Gift hat wieder zugeschlagen und wir müssen wieder stark sein.
In diesem Sinne
viele Grüße

Marlene
 
Hallo Marlene, bis jetzt geht es mir recht gut. Ich fahre alle 2 Tage ca. 30 Minuten Fahrrad, außerdem lese ich diverse Bücher, die recht hilfreich sind und meditiere fast jeden morgen 20 Minuten. Wie ich schon mal erwähnt hatte, ich nehme Mirtazapin. Als ich auf 0 gegangen bin, nahm ich 30 mg - dies hilft normal zum schlafen, ging auch Anfangs. Dann ging das mit dem kribbeln los, nun nehme ich nur noch 22,5 mg und die nicht vor dem Schlafen, sondern bereits ca. 20 Uhr, dann kribbelt es ca. 2 Stunden später und aktuell kann ich dann ab ca. 23 / 0 Uhr schlafen und das fast durch. Ich werde die nächste Zeit versuchen weiter zu reduzieren, doch für die akute Phase finde ich es nicht als Nachteil ein solches Mittel zur Unterstützung zu nehmen. Ab morgen nehme ich nur noch 15 mg und wenn alles gut geht in 3 Wochen nur noch 7,5 und 3 weitere Wochen 0 mg..... ich hoffe das klappt so.... ich werde sehen und weiter berichten! Ich wünsche Dir viel Kraft, halte durch!!! Wir holen uns unser Leben zurück!!! Liebe Grüße und weiterhin alles Gute! BEN
 
Hallo Ben, ich dachte, Du schaust heute Fußball. Nun ja, wie ich überblicke, hast Du nichts verpaßt. Das mit Deinem "Hilfsmedikament" ist ja ok. Ich habe nur jetzt eine derartige Angst vor Mitteln, die mir meine Neurologin verschreibt, bzw. verschreiben wollte, dass ich mich da nicht rantraue. Ich habe einfach Angst, dass das wieder abhängig macht, und die aufgeführten Nebenwirkungen von dem Trimipramin sollen ja schlimm sein.
Ich bin tagsüber auch immer sehr aktiv, treibe viel Sport, (Yoga, Pilates, Ausdauer) mache Gartenarbeit, aktuell jetzt viel zu pflanzen, aber es reicht offenbar nicht.
Aber für Dich ist es ja gut, wenn Deiin Medikament in dieser Zeit eine Hilfe für Dich ist.
Nur ich traue mich einfach nicht!!

Aber wie Du schreibst, viel Kraft! Na klar, wir schaffen das.

Liebe Grüße
Marlene
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marlene, bei mir hält es weiterhin an - schlafen geht und die innere Unruhe hält sich in Grenzen. Wenn du weiterhin solch starke Symptome hast, wäre es vielleicht hilfreich mit deiner Ärztin zu reden, welche Nebenwirkungen bei der Einnahme eines AD oder ähnliches wirklich zu erwarten sind. Das Medikament, welches ich nehme, hat auch eine ganze Reihe von möglichen Nebenwirkungen, aber es sind fast keine aufgetreten. Meist merkst du es gleich am Anfang, vielleicht kannst du mit deiner Ärztin vereinbaren, dass du die sie in den ersten Tagen jederzeit direkt anrufen kannst oder du machst jeden Tag einen Termin aus, bis du sicher bist, dass soweit alles okay ist? Ich bin kein Verfechter von diesen Hilfsmittel, aber wenn es ohne nicht geht, dann besser probieren als sich zu quälen....
Halte weiter durch!!! BEN
 
Oben