- Beitritt
- 15.09.04
- Beiträge
- 62
Hallo und guten Morgen zusammen
Pius...selbstverständlich haben ALLE Männer Herz, Gefühl und Verstand! (Letzteres bezweifle ich zwar manchmal etwas, aber dies nicht nur bei Männer.)
Ich hoffe du hast mich da nicht gründlich missverstanden!?
Bei manchen Herren der Schöpfung ist Herz und Gefühl leider verschüttet. Sei es durch die Erziehung - Jungen weinen nicht - oder durch den Lebensprozess selbst. Schade drum! Wir haben einander doch viel zu sagen! Mit einem geschlechtlichen Pendant zu diskutieren und philosophieren der zu seinen Gefühlen steht, empfinde ich als Bereicherung und gute Ergänzung.
Hier eine Anekdote die mein Herz berührte:
In unserem "Arbeitsurlaub" in der Türkei betreuten wir achtzehn psychisch behinderte Menschen. Drei davon können nicht schwimmen. Wir nahmen deshalb Schwimmwesten mit um ihnen den Gang ins Meer zu ermöglichen. Eine ältere Frau leidet unter epileptischen Anfällen und schweren Bewegungsstörungen, die Verantwortung für uns Betreuer ist daher gross. Sie war noch niemals am- geschweige denn im Meer und dementsprechend etwas gespannt. Wir, ich und drei Betreuer, zogen ihr die Weste an und begleiteten sie ins Wasser. Was dann kam war pure Lebensfreude! Auf unsere Aufforderung hin leckte sie das Wasser vom Handrücken ab und staunte wie salzig es ist. Sie äusserte, sie fühle sich so leicht, spritzte Wasser, gluckste und lachte voll Freude. Immer wieder kam der Satz: "Das hätte ich nie gedacht" und "Oh, wie schön!" Wir schoben sie zwischen uns hin und her, voll Vertrauen liess sie alles geschehen. Wir spielten wie Kinder und fühlten und teilten die Freude mit ihr. Und dann passierte eben das was mein Herz so berührte und mir Hühnerhaut bereitete. Ich sah Tränen der Freude in den Augen meiner Mitbetreuer. Tränen der Rührung! In dem Moment waren wir Eins zusammen und wussten weshalb wir die Strapazen auf uns genommen haben.
Ingrid
Wie nun genau diese Männer im Privatleben ihre Gefühle zeigen weiss ich nicht und kann ich nicht beurteilen. Doch ich denke jeder Mensch, ob Mann oder Frau, sagt in bestimmten Situationen Sachen die das Gegenüber schmerzen. Sei es bewusst oder unbewusst, meist um sich zu schützen oder nicht rechtfertigen zu müssen. Niemand gibt gerne Fehler zu oder unehrenhaftes, unehrliches Handeln. Ich sehe es als ein Defizit mit dem derjenige früher oder später selbst fertig werden muss. Dein Mann hat die Rolle des Schuldigen gepackt. Er hat den Weg des geringsten Widerstandes gewählt. Vorerst wenigstens! Aus irgend einem Grund, den ich nicht beurteilen kann, war und ist es ihm nicht möglich offen über das Ende eurer Beziehung zu reden.
Da beginnt meiner Ansicht nach bereits der Verrat oder Vertrauensmissbruch. Das Wie...ist nur noch Beigemüse das aber enorm schmerzt.
Wenn ich vom Guten im Mensch ausgehe, und das will ich, hegt jede/r in sich auch edle und ehrenhafte Motive. Die Verantwortung für sein Handeln wird dein Mann irgendwann dir und nicht zuletzt euren Kindern gegenüber tragen müssen. Manche sind sehr gut im Verdrängen. Doch die neue Beziehung wird auf Schatten aus der Dunkelheit der Seele aufgebaut. Das hat eine Wirkung! Das wird nicht einfach sein, auch wenn du ihm sicher um eurer Kinder Willen nichts schlechtes wünschst.
Ein Stichwort noch, nämlich - LOSLASSEN - . Ein schwieriger Weg! Heisst es doch, zerplatzte Träume und Wünsche begraben. Dieser beschwerliche Weg führt schlussendlich zur Abnabelung, innerer Freiheit und Offenheit für Neues.
Liebe Grüsse und allen einen schönen Tag.
Co
Pius...selbstverständlich haben ALLE Männer Herz, Gefühl und Verstand! (Letzteres bezweifle ich zwar manchmal etwas, aber dies nicht nur bei Männer.)
Ich hoffe du hast mich da nicht gründlich missverstanden!?
Bei manchen Herren der Schöpfung ist Herz und Gefühl leider verschüttet. Sei es durch die Erziehung - Jungen weinen nicht - oder durch den Lebensprozess selbst. Schade drum! Wir haben einander doch viel zu sagen! Mit einem geschlechtlichen Pendant zu diskutieren und philosophieren der zu seinen Gefühlen steht, empfinde ich als Bereicherung und gute Ergänzung.
Hier eine Anekdote die mein Herz berührte:
In unserem "Arbeitsurlaub" in der Türkei betreuten wir achtzehn psychisch behinderte Menschen. Drei davon können nicht schwimmen. Wir nahmen deshalb Schwimmwesten mit um ihnen den Gang ins Meer zu ermöglichen. Eine ältere Frau leidet unter epileptischen Anfällen und schweren Bewegungsstörungen, die Verantwortung für uns Betreuer ist daher gross. Sie war noch niemals am- geschweige denn im Meer und dementsprechend etwas gespannt. Wir, ich und drei Betreuer, zogen ihr die Weste an und begleiteten sie ins Wasser. Was dann kam war pure Lebensfreude! Auf unsere Aufforderung hin leckte sie das Wasser vom Handrücken ab und staunte wie salzig es ist. Sie äusserte, sie fühle sich so leicht, spritzte Wasser, gluckste und lachte voll Freude. Immer wieder kam der Satz: "Das hätte ich nie gedacht" und "Oh, wie schön!" Wir schoben sie zwischen uns hin und her, voll Vertrauen liess sie alles geschehen. Wir spielten wie Kinder und fühlten und teilten die Freude mit ihr. Und dann passierte eben das was mein Herz so berührte und mir Hühnerhaut bereitete. Ich sah Tränen der Freude in den Augen meiner Mitbetreuer. Tränen der Rührung! In dem Moment waren wir Eins zusammen und wussten weshalb wir die Strapazen auf uns genommen haben.
Ingrid
Wie nun genau diese Männer im Privatleben ihre Gefühle zeigen weiss ich nicht und kann ich nicht beurteilen. Doch ich denke jeder Mensch, ob Mann oder Frau, sagt in bestimmten Situationen Sachen die das Gegenüber schmerzen. Sei es bewusst oder unbewusst, meist um sich zu schützen oder nicht rechtfertigen zu müssen. Niemand gibt gerne Fehler zu oder unehrenhaftes, unehrliches Handeln. Ich sehe es als ein Defizit mit dem derjenige früher oder später selbst fertig werden muss. Dein Mann hat die Rolle des Schuldigen gepackt. Er hat den Weg des geringsten Widerstandes gewählt. Vorerst wenigstens! Aus irgend einem Grund, den ich nicht beurteilen kann, war und ist es ihm nicht möglich offen über das Ende eurer Beziehung zu reden.
Da beginnt meiner Ansicht nach bereits der Verrat oder Vertrauensmissbruch. Das Wie...ist nur noch Beigemüse das aber enorm schmerzt.
Wenn ich vom Guten im Mensch ausgehe, und das will ich, hegt jede/r in sich auch edle und ehrenhafte Motive. Die Verantwortung für sein Handeln wird dein Mann irgendwann dir und nicht zuletzt euren Kindern gegenüber tragen müssen. Manche sind sehr gut im Verdrängen. Doch die neue Beziehung wird auf Schatten aus der Dunkelheit der Seele aufgebaut. Das hat eine Wirkung! Das wird nicht einfach sein, auch wenn du ihm sicher um eurer Kinder Willen nichts schlechtes wünschst.
Ein Stichwort noch, nämlich - LOSLASSEN - . Ein schwieriger Weg! Heisst es doch, zerplatzte Träume und Wünsche begraben. Dieser beschwerliche Weg führt schlussendlich zur Abnabelung, innerer Freiheit und Offenheit für Neues.
Liebe Grüsse und allen einen schönen Tag.
Co