Corona-Virus: Wie verbreitet ist das Virus in Europa bereits?

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Die Grippetoten wurden im Fall der 25.000 meines Wissens statistisch ermittelt, indem die normal erwartbare Sterbezahl in einem Januar, Februar, März mit den tatsächlichen Sterbezahlen verglichen wurde. Das ist nur eine Schätzung, die vermutlich nicht um eine Größenordnung danebenliegt, aber höchst ungenau ist.
 
Wenn es statistisch 25.000 Grippetote gibt, davon aber nur ein kleiner Bruchteil tatsächlich als an nachgewiesener Grippe verstorben erfasst wurde, stimmt für mich etwas nicht. :cool:

Da sind wir dann gleich bei der Erfassung gelandet.
Wenn man sieht wie nachlässig bei uns mit vielem umgegangen wird und dass das die Durchseuchung mit dem Virus nach deinem verlinkten Artikel schon sehr viel höher liegen könnte als Faktor 3, frage ich mich, ob bei uns nicht schon viel mehr Menschen an Covid-19 gestorben sein könnten, die nur deshalb nicht erfasst wurden, weil im Krankenhaus noch kein Virustest verfügbar war und man einfach keinen Virustest gemacht hat. Ich kann mir das gut vorstellen.
Denn der Unterschied zwischen den gemeldeten Todesfällen bei uns und aus Italien ist signifikant.
 
frage ich mich, ob bei uns nicht schon viel mehr Menschen an Covid-19 gestorben sein könnten, die nur deshalb nicht erfasst wurden, weil im Krankenhaus noch kein Virustest verfügbar war und man einfach keinen Virustest gemacht hat

@Grau: Das sehe ich eigentlich nicht. Die Corona-Kranken landen mit ihrer Pneumonie eigentlich immer im Krankenhaus. Dort wiederum fallen Häufungen schnell auf, und dann wird getestet. Genau so ist ja auch Italien auf die Sache überhaupt erst aufmerksam geworden. Zu unterstellen, daß unsere Klinikärzte in den letzten Wochen Scheuklappen aufhatten, ist wohl daneben. Der Test ist ja auch schon seit Januar (Webasto) verfügbar.

Was ich allerdings kritisieren würde, ist die Informationspolitik. Wieviel wird getestet, wie hoch ist die Quote an nachvollziehbaren Infektionen vs. out-of-the-blue-Infektionen? Daran könnte man die Dunkelziffer für die verschiedenen Regionen des Landes gut abschätzen.

Unfähigkeit herrscht sogar bei der simpelsten Aufgabe, nämlich die Zahlen zu sammeln und zu berichten. In Bayern ist das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zuständig. Es schafft es nicht, auf seiner Zahlenseite die Städte und die Landkreise richtig zu trennen sowie Karte und Tabelle in Übereinstimmung zu bringen. Und das bei nur täglicher Aktualisierung. Vermutlich wurde die Aufgabe einem Praktikanten oder dem Pförtner übertragen ...

Nebenbei: Was die 1800 5-Mann-Teams in China angeht, muß man halt auch sehen, daß das vermutlich Nachrichtendienstfachleute und -Ermittler waren. In einem totalitären Statt hat man solches vermutlich extrem gut ausgebildetes Personal zur Verfügung. Wir müssen irgendwie gleichzeitig auch froh sein, daß unser Staat keine solche Infrastruktur besitzt ...
 
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Hier noch einmal für alle, die sich über den Unterschied der Sterbefälle in Italien und Deutschland wundern, die momentane Altersverteilung der Erkrankten in Deutschland:
1584118376308.png

und in Italien:

1584118538402.png
Quelle: https://www.epicentro.iss.it/coronavirus/bollettino/covid-19-infografica_eng.pdf (Stand 12.3.)

Der Unterschied ist kraß!

Der zweite Faktor ist, daß in Italien die Erkrankungen früher angefangen haben, und Sterbefälle meist erst zwei bis drei Wochen nach der Infektion eintreten.

Die Zahlen werden sich angleichen -- aber es gibt keinen Grund, irgendetwas in die aktuelle Differenz hineinzugeheimnissen.
 
Die bestätigten Covid-19-Fälle in D:


Die Fallzahlen verdoppeln sich derzeit in weniger als 3 Tagen. Jeder kann sein Ansteckungsrisiko anhand der Karte selbst einschätzen.
 
Hier wird u.a. erklärt, wie sich das "exponentielles Wachstum" gestaltet. In diesem Fall beim Corona-Virus:

...
Um die enorme Wucht zu veranschaulichen, die exponentielles Wachstum entfalten kann, wird häufig die Legende vom Erfinder des Schachspiels zitiert, der von einem indischen König erbat, in Reiskörnern entlohnt zu werden: Ein Korn für das erste Feld des Schachbretts und von da an immer doppelt so viele – zwei für das zweite Feld, vier für das dritte, acht für das vierte. Nichtsahnend willigte der König ein. Damit hätte er für das letzte Spielfeld eine neunzehnstellige Zahl an Reiskörnern auftreiben müssen, was der globalen Ernte mehrerer Jahrhunderte entspricht.

Mathematisch betrachtet verbreiten sich Epidemien nach dem gleichen Prinzip. Entscheidend für die Geschwindigkeit der Ausbreitung ist die Zeitspanne, in der sich die Fallzahlen jeweils verdoppeln. Beim Coronavirus ist dieser Wert wegen der Dunkelziffer schwer zu bestimmen. „In Italien müssen wir von einer großen Anzahl unerkannter Fälle ausgehen“, sagt Christian Althaus, Leiter der epidemiologischen Forschungsgruppe der Uni Bern. „Die vergleichsweise hohe Zahl an Todesfällen und die vielen Fälle in der Schweiz und anderen Ländern, welche sich vermutlich in Italien angesteckt haben, deuten auf einen viel größeren Ausbruch hin als bislang bekannt.“ Konservativ geschätzt geht Althaus von einer Verdopplungszeit von sechs bis sieben Tagen aus. Ausgehend von den gut Tausend bestätigten Corona-Fällen in Deutschland zu Beginn dieser Woche lässt sich ausrechnen, wozu eine solche Rate in wenigen Wochen führen würde. ...

Grüsse,
Oregano
 
Wuhu,
ich frage mich grade - so das tatsächlich stimmt (das RKI-PDF existiert jedenfalls) - was ist mit dem (deutschen) RKI los?!


twitter.com/maikpi70/status/1242017639800745990

Hier nochmals wg Links als Zitat:
Neuster Wochenbericht vom Robert-Koch-Institut (RKI):
es gibt bisher genau 2 = ZWEI !!! SARS-CoV-2 = Corona Fälle in Deutschland !!!
https://influenza.rki.de/Wochenberichte.aspx…
https://influenza.rki.de/Wochenberichte/2019_2020/2020-11.pdf…
dort auf Seite 4 letzte Zeile der Tabelle: SARS-CoV-2 Gesamt: 2
:oops:
Sind denn nun die bisher medial berichteten Zahlen "Fake", oder "schläft" das RKI?
 
Zuletzt bearbeitet:
Diejenigen, die auf Influenza getestet werden, werden jetzt auch auf Sars-Cov-2 getestet. Heißt nur, dass bei den an Influenza Erkrankten wenige auch an Covid-19 erkrankt sind.
 
Wuhu,
eh, nur klingt die Anzahl doch ziemlich wenig, also alleine schon die Influenza-Einsendungen alleine...
... Seit dem 24. Februar werden die von ausgewählten Praxen an das RKI eingesendeten Proben von Patienten mit Atemwegsinfektionen nicht mehr nur auf Influenza- und Erkältungsviren, sondern auch auf das neue Coronavirus untersucht. „Wir ziehen damit praktisch eine Stichprobe aus der Bevölkerung von Menschen mit Atemwegsinfektionen, um zu schauen, inwieweit sich das neue Virus in der Bevölkerung schon verbreitet hat“, sagte der RKI-Vizepräsident.
...
 
Das sind nur die sogenannten Sentinelproben, und das sind zur Zeit pro Woche ca. 200 bis 250. Das sind Proben aus bestimmten Arztpraxen, die bei Atemwegserkrankungen Proben einsenden, damit überwacht wird, wieviel davon 'harmlose' Viren sind und wieviele echte Influenza. Unter diesen ca. 450 Proben wurde in den letzten beiden Wochen zwei Proben Sars-Cov-2-positiv gefunden.

Ist es nicht schön, wie plötzlich ein ganzes Volk Statistikgrundlagen lernt (oder jedenfalls lernen sollte)? Und lesen lernt (oder jedenfalls lernen sollte)? :sneaky:
 
Wuhu,
Ihr zwei Statistikerinnen ;)

Dank Euch sind nun alle im Bilde 🙏

Dabei geht Frau und Herr Mustermax davon aus, dass beim RKI alle Daten (egal ob nun zu Influenza oder COVID-19) auch zu finden sind - oder sind die das auch, nur wo?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
um die Auswirkungen der Eindämmungsmaßnahmen beurteilen zu können habe ich mal mein Datenmaterial aus dem Bereich Deutschland statistisch aufbereitet. Die Daten stammen vom RKI und dem Johns Hopkins University/Berliner Morgenpost.
Dort wo mir Daten fehlten habe ich Mittelwerte aus dem davor und dahinter liegenden Tag erstellt.
Dieser Mix erfüllt sicherlich keine wissenschafftlichen Standards, um sich vom großen Ganzen ein Bild zu machen, sollte es aber wohl ausreichen.

SARS-CoV-2-Neuinfizierte in Deutschland
absolut Wochen-Veränderung Wochen-Einführung
Mittelwert 1zum VortagMittelwert 2von Maßnahmen
02.03.2020​
46​
03.03.2020​
20​
04.03.2020​
48​
05.03.2020​
108​
06.03.2020​
208​
07.03.2020​
150​
08.03.2020​
163​
09.03.2020​
265​
137​
10.03.2020​
112​
151​
9,6%​
11.03.2020​
341​
192​
27,8%​
12.03.2020​
401​
234​
21,8%​
13.03.2020​
784​
317​
35,1%​
Schulschließungen, Absage Großveranstaltungen
14.03.2020​
925​
427​
35,0%​
15.03.2020​
1309​
591​
38,3%​
16.03.2020​
1047​
703​
18,9%​
27%
17.03.2020​
1242​
864​
23,0%​
29%
18.03.2020​
2142​
1121​
29,8%​
29%
erste Ausgangsbeschränkungen
19.03.2020​
2913​
1480​
32,0%​
30%
20.03.2020​
3287​
1838​
24,2%​
29%
21.03.2020​
4234​
2310​
25,7%​
27%
22.03.2020​
2513​
2482​
7,4%​
23%
Bund: Kontaktbeschränkungen
23.03.2020​
2513​
2692​
8,4%​
22%
24.03.2020​
4183​
3112​
15,6%​
20%
25.03.2020​
3935​
3368​
8,2%​
17%
26.03.2020​
4332​
3571​
6,0%​
14%
Spalte 2 zeigt die absoluten Fallzahlen an festgestellten Neuinfizierungen,
Spaöte 3 zeigt den Wochen-Mittelwert aus Spalte 2/Neuinfozierungen
Spalte 4 zeigt die prozentuale Veränderung innerhalb Spalte 3 zum Vortag
Spalte 5 zeigt den Wochen-Mittelwert der prozentualen Veränderung aus Spalte 4

Um die Ausbreitung des Virus zu stoppen muss die Anzahl an Neuinfizierten sinken. In dem Fall werden die Prozentzahlen unter 0 fallen.

Am Wochenmittelwert 2 kann man schon gut erkennen, wie die Dynamik des Anstiegs an Neuinfizierten nachlässt. Ihren Höhepunkt hatte die Dynamik am 19.3.2020 erreicht. Seitdem steigt die Anzahl an Neuinfizierten immer weniger schnell.
Diese Trendumkehr setzte 6 Tage nach den Schulschließungen und Absagen von Großveranstaltungen (Fussballbundeliga) ein.
Es steht entsprechend zu vermuten, dass sich der Trend 6 Tage nach Einführung der Kontaktbeschränkungen, also in zwei Tagen, auf einem bestimmten Niveau einzupendeln beginnt. Mal abwarten.

Grüße
Hans
 
Hallo Hans, und Statistikbeobachter,

Gestern wurden 6615 Neuinfektionen und 61 Todesfälle in Deutschland und heute 6933 und 75. Wie bewertet ihr das?

In Italien gab es heute ca. 300 weniger Neuinfektionen, dafür aber die höchste Anzahl von Todesfällen (919). War das trotz Ausgangssperre so zu erwarten? Diese trat am 11.3. in Kraft und es hieß, erste Ergebnisse würde man in 2-3 Wochen bemerken. Scheint nicht so oder?

Lg
 
Die Todesfälle laufen den Infiziertenzahlen um eine gewisse Zeit nach (vermutlich 5 bis 10 Tage). Der Gipfel bei den Todesfällen kommt also erst später. Die Neuinfektionen schwanken von Tag zu Tag, das ist statistisches Rauschen. Man kann das allenfalls mit gemittelten Daten über mehrere Tage beurteilen.

Dazu kommt noch das große Problem, daß viel gefunden wird, wenn mehr getestet wird und eine hohe Dunkelziffer in der Bevölkerung vorliegt. Es könnte sein, daß mit dem momentanen Testregime überhaupt nicht festgestellt werden kann, ob die Maßnahmen eine Wirkung haben. Sie könnten eine Wirkung haben, die wird aber überdeckt durch vermehrtes Testen ...
 
Gestern wurden 6615 Neuinfektionen und 61 Todesfälle in Deutschland und heute 6933 und 75. Wie bewertet ihr das
Die Neuinfektionen liegen mit +9,5% in dem Trend, wie ich ihn in meinem vorherigen Beitrag beschrieb.
Mit den Todeszahlen habe ich mich noch nicht näher statistisch befasst, aber dass sie den Infiziertenzahlen "hinterherlaufen", als mit Verzögerung auch schnell ansteigen, sollte auch nicht unerwartet kommen.

In Italien gab es heute ca. 300 weniger Neuinfektionen, dafür aber die höchste Anzahl von Todesfällen (919). War das trotz Ausgangssperre so zu erwarten? Diese trat am 11.3. in Kraft
Wie sich Ausgangssperren in den einzelnen Ländern auswirken ist wegen der Besonderheiten schwer vorherzusagen.
Vor 6 Tagen wurden die Ausgangssperre in Italien allerdings noch einmal deutlich verschärft, was jetzt wohl den Ausschlag für die nun sinkenden Zahlen gegeben haben könnte.

Ich meine gelesen zu haben, dass der Tod der Gestorbenen im Mittel ca 2 Wochen nach Symptombeginn eintrtritt. Wenn jetzt das Maximum der Neuinfektionen (die wohl meist mit dem Symptombeginn zusammenfallen) nun erreicht sein sollte, wäre zu erwarten, dass die Anzahl der neuen Todesfälle noch kanpp zwei Wochen weiter ansteigen werden, um dann ebenfalls zu sinken.

Gruss
Hans
 
Danke euch für eure Ausführungen! Ein Gedanke drängte sich mir da auch auf, falls die Ausgangssperren den gewünschten Effekt erzielen, ob diese dann auch in Deutschland Anwendung finden, sollten die momentanen Kontaktbeschränkungen nicht ausreichen?

Ob da überhaupt zwischen verschiedenen Ländern differenziert würde und die Thematik mit den Tests mit überdacht? Scheint schwierig zu beurteilen zu sein, was angebracht ist und was nicht...
 
Huhu,
ich hab bislang hauptsächlich die Ö Zahlen mitverfolgt.

Da sind meiner Wahrnehmung nach die Zahlen am Wochenende jeweils weniger stark angestiegen als Mo-Do(Fr).
Theoretisch müsste es also die nächsten 2 Tage etwas ruhiger werden, könnte am Montag aber wieder sprunghaft ansteigen. (Zumindest die Neuinfektionsraten).
In Ö ist es in Spitälern aber generell sehr ruhig an den Wochenenden (kaum Untersuchungen, eher ein "Minimaldienst").
Mir fehlt aber der Überblick wie die neue "Test-Offensive" bei uns nun abläuft. Ich vermute die Zahlen werden in den nächsten Tagen nochmals massiv ansteigen (in Ö).

Des Weiteren kommen immer wieder Test Engpässe zum Tragen. In Ö ist mir z.B. aufgefallen, dass nach einer Zeitungsmeldung, dass neue Tests geliefert wurden, die Zahlen sprunghaft angestiegen sind (äh klar...).
Aktuell soll großflächig getestet werden.

Also sind die jeweiligen Anstiege der Neuinfektionen nur mässig Aussagekräftig. (Punkto Todeszahlen wird immer nur von positiven Corona Tests gesprochen, aber nicht erwähnt ob es überhaupt eine Lungenbeteiligung gab. z.B. Herzinfarkt wird als Corona Fall gezählt, weil Test positiv war usw.).

Ob da überhaupt zwischen verschiedenen Ländern differenziert würde und die Thematik mit den Tests mit überdacht? Scheint schwierig zu beurteilen zu sein, was angebracht ist und was nicht...
Jedes Land kocht sein eigenes Süppchen. Es gibt in Ö die "offizielle Expertenmeinung", dass ab einem gewissen Grad Verschärfungen keinen zusätzlichen Nutzen mehr bringen. Leider wird "sicherheitshalber" nicht erwähnt, was der "gewisse Grad" ist.
Auch wenn man ja an der Inkubationszeit ablesen kann, dass es nun mal ca. 2 Wochen dauert, bis man erste Erfolge sieht, haben Länder tlw. innerhalb von 2-3 Tagen mehrfach die Bedingungen verschärft ohne mal abzuwarten ob die gesetzten Maßnahmen schon greifen (z.B. Italien).
Leider scheint neben politischem Kalkül, Machthunger auch eine gewisse Hilf- und Planlosigekeit zu übereilten Entscheidungen in div. Ländern zu führen.

Bin immer wieder froh, dass ich in Ö lebe. D scheint es ja noch ein wenig entspannter anzugehen als Ö? Oder täusche ich mich?

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ob diese dann auch in Deutschland Anwendung finden, sollten die momentanen Kontaktbeschränkungen nicht ausreichen?
Davon gehe ich stark aus. Die Alternative wäre ein beständiges Ansteigen der Neuinfizierten mit, irgendwann, italienischen Zuständen in den Krankenhäusern.
Ziel war immer die Kurve der Neuinfizierten so flach zu halten, dass eben das nicht passiert. Dass die politisch Verantwortlichen dieses Ziel aufgeben wollen, kann ich nicht erkennen.

Nachtrag:
Man will ja jetzt das Testen drastisch ausweiten, um dann mit ähnlichen Methoden wie in Südkorea die Weiterverbreitung einzuschränken. Wie gut das gelingt, muss man abwarten. Sollte es da zu deutlichen Erfolgen kommen, könnte eine Verschärfung der Kontaktbeschränkungen durchaus abgewendet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
D scheint es ja noch ein wenig entspannter anzugehen als Ö?
teils teils.

rausgehen kann man hier so oft und so lange wie man will, aber nur allein oder zu zweit bzw. mehr personen nur, wenn es eine familie ist.
es sind aber sehr viel weniger leute unterwegs als sonst
nur gestern nachmittag waren es deutlich mehr, wahrscheinlich weil das wetter so superschön war.

bei einigen läden gibt es begrenzten einlaß, d.h. es darf immer nur eine kleine zahl an kunden im laden sein, was ich gut finde, weil man dann besser den mindesabstand einhalten kann.

was ich hier echt blöd finde ist, daß die meisten läden komplett geschlossen sind.

das führt nur zu finanz katastrophen bei verkäuferinnen usw. weil die eh schon sehr wenig verdienen und jetzt noch weniger geld bekommen.

man könnte es da doch auch mit begrenztem einlaß so regeln, daß durch mehr abstand zwischen den kunden die infektionsgefahr sehr gering ist.
und/oder man läden usw. nur mit maske betreten darf (plus mindestabstand). das würde das risiko auch sehr minimieren.

eine ladenkette hat es hier geschafft, der schließung zu entkommen, indem sie ein paar regale leergeräumt haben (die ware steht auf transportkarren in den gängen) und sie mit drogeriewaren gefüllt haben (drogeriemärkte dürfen auch geöffnet bleiben).

man bekommt da also noch alles mögliche, u.a. pfannen, tassen, teller, messer usw., wolle, nähzeug, stricknadeln, schreibwaren, putzmittel und -geräte usw. usw, auch werkzeug, pinsel, farben usw. (man kann also z.b. die wohnung renovieren oder pullover stricken oder masken nähen usw. bis die krise vorbei und man wieder weniger in der wohnung ist).


lg
sunny
 
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