Themenstarter
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Hallo liebe Forenmitglieder! Mein Name ist David, ich bin 34 Jahre alt, 178 groß, 85 kg schwer und von Beruf Gesundheits und Krankenpfleger (aktuell krankgeschrieben) und habe seit über 10 Jahren psychische/psychosomatische Beschwerden welche ich nicht in den Griff bekomme. Ich dachte mir ich wende mich an euch in der Hoffnung das es vielleicht jemand gibt der ähnliches erlebt hat oder Tipps hat wo ich besser ansetzen könnte. Ich versuche das ganze so kurz wie möglich zu halten sonst wäre ich übermorgen noch am tippen und versuche möglichst nur die Sachlage zu beschreiben und was ich inzwischen mit meiner Therapeutin, selbst und den Ärzten rausgefunden habe.
Erst mal die aktuellen Beschwerden:
Ängste: Zukunftsängste, Angst verrückt zu werden, Kontrollverlustängste im Sinne der Ohnmacht, Schreckhaftigkeit
Depression: Stimmungstiefs, Druckgefühl mir starker Unruhe (ich denke ausgelöst durch fehlende Zukunftsperspektive)
psychosomatische Beschwerden: Zittern, Schwindel, Taubheitsgefühle in den Extremitäten und dem Mund, Sehstörungen mit Sichtfeldausfall, Gangunsicherheit (wird schlimmer beim spazieren laufen oder am schlimmsten wenn ich mich im direkten Kontakt mit Menschen befinde)
Was bisher an möglichen psychischen bzw durch Lebensumständen verursachte Ursachen rausgefunden wurde:
Kindheit allgemein:
Bindungsstörung (Diagnose der Therapeutin): Wurde durch eine lieblose Mutter aufgezogen. Materiell hatte ich alles aber Emotionen meiner Seits wurden weg gedrückt, ignoriert usw. Konnte daher im leben schecht meine Emotionen anderen zeigen. Könnte nicht mal meine Eltern umwarmen oder z.B. anderweitig Hilfe im Emotionalen Sinne annehmen. Schlucke die negativen Gefühle eher runter, da ich mir schwer tu schwäche zu zeigen oder eben duch die lieblose Erziehung gezeigt bekommen habe das es nichts bringt zu schreien.
Trauma mit 10 Jahren als Kind:
Bin vom LKW überfahren worden und lag paar Wochen im Krankenhaus. Selber hab ich das nicht als Trauma im Sinne von "gelitten zu haben" empfunden, da ich gut versorgt wurde aber ich weis nicht mehr so viel davon. War nach dem Unfall 2 Tage nicht bei bewusstsein. Therapeuten meinten gerade da ich nichts mehr weis könnte dies ein Trauma gewesen sein.
Trauma mit 19 Jahren:
Leider habe ich mit Freunden im Urlaub an einen Joint gezogen. Während es allen anderen nichts machte, löste es bei mir eine Panikattacke aus mit Todesängsten. War überzeug davon zu sterben und die ganze Nacht in Panik. Landete sogar im Krankenhaus aber die konnten mir auch nicht helfen. Nach 6-7 Stunden lies das ganze nach aber seit dem gingen die negativen Gefühle nicht mehr weg. Ängste waren seit dem immer präsent. Das habe ich auch selber als sehr traumatisch empfunden und ich würde sagen ich habe in meinem Leben noch nie was schlimmeres erlebt. Mein Leben bis zu diesem Zeitpunkt würde ich als
Aktuelle Partnerschaft (seit 3 Jahren) :
Dies soll auch eine Ursache sein und meine Beschwerden evtl. verschlimmern, da ich ja eine Bindungsstörung habe und die Partnerschaft daher aktuell eine Belastung sein könnte (zweifel ständig an der Beziehung weil es mir ja so schlecht geht und denke immer ohne wären meine Beschwerden besser, habe Schuldgefühle der Partnerin die Zukunft zu verbauen, Schuldgefühle das sie unglücklich ist). Anfangs waren wir glücklich und alles funktionierte. Dann ging es mir langsam immer noch schlechter (ohne für mich erkennbaren Grund aber vermutlich durch die Bindungsstörung) und der Teufelskreis began. Dadurch das ich nichts mehr leisten konnte und den Job kündigte war sie verstädnlicherweise unzufrieden, dadurch das sie unzufrieden wurde lief dann immer weniger (auch fast nichts mehr im Bett) und sie lies sich gehen usw. Dadurch zweifelte ich immer mehr an der Beziehung und das ganze macht mir Druck. Nun habe ich eben Zweifel an der Beziehung da ich immer das Gefühl habe ich werd nicht verstanden und meine eigenen Gefühle für sie sind auch nicht mehr eindeutig vorhanden.
Übrigens waren alle meine Beschwerden auch da ohne das ich in einer Partnerschaft war aber ich konnte leben. In einer Partnerschaft wurde es einfach nur immer schlimmer bis nichts mehr ging. Oft war dann irgendwann Schluss und ich erholte mich zumindest wieder soweit arbeitsfähig zu sein. Denke da könnte die Therapeutin mit der Bindungsstörung recht haben aber das es mir so schlecht geht das ich keine Beziehung (die ich ja unbedingt auch will) führen kann kann niemals die alleinige Ursache sein. Es gibt doch viele Menschen die in schwierigen Beziehungen leben ohne das ihr Körper/Psyche komplett versagt. Das ist mir ein Rätsel. Es ist einfach zum kotzen denn sobald ich was tun will, aktiv werden möchte damit es mir und dadurch später auch meiner Partnerin besser geht kommen meine Einschränkungen die ich oben nannte und die das nicht zulassen. Fühl mich dadurch wie ein Gefangener in meinem Körper.
Aktuelle Arbeitslosigkeit/Krankenenstand:
Spielt natürlich mit rein. War über 10 Jahre in einer Klinik tätig, dann vor 3 Jahre habe ich gekündigt, da ich zu meiner Partnerin gezogen bin und eine arbeitsstelle in der Nähe angetreten bin. Da ging es mir jedoch pschisch schon schlechter, also nach 2 Monaten wieder gekündigt da ich solche Beschwerden (zittern, Schwindel, Ohnmachtsgefühle, Taubheit und Sehstörungen) während der Arbeit vorallem in der Nachtschicht bekam. Paar Monate wieder nen eue Arbeit in ner anderen Klinik angefangen aber das gleiche Spiel ging von vorne los. Wut beschreibt nicht im geringsten wie verärgert ich über meinen Körper / meine Psyche war eine Arbeit (die mich erfüllt und mir auch Spaß gemacht hat) wegen den Symptomen aufgeben zu müssen. Naja bin nun seit 1,5 Jahren krank geschrieben. Ich hasse es krank zu sein und kann/konnte das bisher nur schwer akzeptieren. Dadurch wird dies auch ein Grund sein warum es mir schlecht geht.
Zu guter letzt der soziale Rückzug: Ich habe viele Freunde und wenn es ging immer was mit ihnen gemacht. Diese Zeit motivierte mich, tat mir gut und ist für mich für ein glückliches Leben essentiell. Aktuell meid ich alles und ziehe mich zurück. Die oben genannten Beschwerden werden bei sozialen Kontakten einfach so schlimm das ich es nicht aushalte. Eine lange Zeit bin ich trotz Beschwerden zu Freunden und habe mich mit dem Scheiß der da auftritt konfrontiert. Die Konfrontation hielt ich mal länger, mal nicht so lange aus. Jedoch wurde es nie leichter und beim nächsten mal wurde es sogar noch schlimmer. Irgendwann war ich frustriert, resignierte und hatte keine Lust mehr zu kämpfen da es aussichtslos erschien. Das ein sozialer Rückzug alles noch viel schlimmer macht und einer Depression und den Ängsten noch mehr Nährboden liefert ist mir bewusst. Fühle mich wie gefangen.
Was bisher an Therapie statt gefunden hat:
2014/2015: 1 Jahr Verhaltentherapie bei einer Psychologin (brachte minimale Besserung)
2014/2015: 6 Wochen Aufenthalt in einer psychosomatischen Rehaklinik (brachte keine Besserung)
2021 bis jetzt: tiefenpsychologische Einzetherapie (bisher keine Besserung sondern Verschlechterung)
2022: 6 Wochen Aufenthalt in einem psychosomatischen Fachkrankenhaus (kam schlechter raus als rein)
Noch wichtig zu wissen: Nahm seit 2014 das Antidepressiva Cipralex, was anfangs wunder Bewirkte. Meine Beschwerden waren für fast 1 Jahr weg (allerdings endete zeitgleich auch meine damalige Beziehung). Danach lies die Wirkung immer mehr nach bis es bis vor 5 Monaten fast gar nichts mehr brachte. Die Ärzte setzten es ab. Hätte damals nicht geglaubt das es mir ohne dem Medikament noch so viel schlechter gehen kann aber genau das geschah. Seither keine Tabletten.
Was körperlich alles gecheckt wurde und welche Beschwerden da sind:
Es wurde alles Untersucht von MRT, CT, Schilddrüse usw... ohne Befund.
Die einzigen Diagnosen die ich habe sind folgende:
- Leukozytopenie ohne Ursache (Leukos sind immer zwischen 2-3 (Norm wäre 4-10)
- Bradykardie (Puls öfters mal zwischen 42-45 im EKG). Übte zwar viel Sport aus aber vom Leistungssport der dies erklären könnte war ich weit entfernt). Muss wohl normal bei mir sein.
- Zeitweise niedrigen Blutdruck aber jedoch nichts besorgniseregendes (Durchschnittlich 100/70).
- abgesehen von den selteneren psychischen Sehstörungen in Form von sehfeldausfällen seh ich Abends manchmal sehr schlech (verschwommen)
Mir fällt noch ein das ich 4 Keramikimplantate habe und an einem davon seit Jahren sich am Zahnfleisch oder sogar tiefer ein Entzündungsprozess abspielt. Röntgenbild sei unauffällig aber man sieht es. Ist Druckempfindlich auch wenn man tiefer drückt. Implantat ist aber fest, schmerzt nicht bei Kaufdruck. Irgendwas ist da trotzdem schon ewig entzündet aber die machen nichts ausßer zu sagen "putzen putzen putzen". Sobald ich jedoch Krank werde und mein Immunsystem geschwächt ist nimmt die Entzündung merklich zu. Denke mein Immunsystem ist permanent damit beschäftigt.
Auf chronische Viruserkrankungen hat man mich auch schon untersucht. HIV, Borreliose usw alles negativ. Was jedoch vermutlich positiv sein dürfte ist der HPV Virus mit diesen Warzen. Habe das schon lange und auch behandelt. Die Warzen verschwinden nach der Behandlung zwar aber kommen dann wieder.
So das wäre alles was mir einfällt und ich werde nun langsam zum Ende kommen.
Mein wichtigstes Anliegen und warum ich mich an euch wende ist aktuell einfach das die psychosomatischen Berschwerden bei egal was ich tu so schlimm werden das ich die von Therapeuten gezeigte Lösungen/Wege nicht ausführen kann.
Mein Plan war eigentlich wieder in einen Sportverein gehen, soziale Kontakte (vorallem meine Freunde) pflegen, arbeitsfähig werden und wieder arbeiten gehen um damit auch wieder meiner Beziehung eine Chance auf Zukunft zu geben. Was nur tun wenn egal in welche Richtung man versucht aus dem Trott auszubrechen die Beschwerden einen gefangen halten. Ich kann lange sagen "ich mach einfach alles trotzdem" und das habe ich lange genug versucht aber es geht nicht weg. Ist als wäre ich verflucht und es lässt nicht locker. Selbst wenn ich Sport mache (was für die Psyche ja ganz förderlich wäre) oder mich anderweitig körperloch ablenke (z.B. am Auto schrauben) usw wird alles am nächsten Tag noch viel schlimmer.
Ich bedanke mich schon mal bei denjenigen die sich überhaupt die Mühe gemacht haben das alles durchzulesen. Über eure eigenen Erfarungen die sich mit meinen vielleicht teilweise überschneiden, Tipps oder Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Erst mal die aktuellen Beschwerden:
Ängste: Zukunftsängste, Angst verrückt zu werden, Kontrollverlustängste im Sinne der Ohnmacht, Schreckhaftigkeit
Depression: Stimmungstiefs, Druckgefühl mir starker Unruhe (ich denke ausgelöst durch fehlende Zukunftsperspektive)
psychosomatische Beschwerden: Zittern, Schwindel, Taubheitsgefühle in den Extremitäten und dem Mund, Sehstörungen mit Sichtfeldausfall, Gangunsicherheit (wird schlimmer beim spazieren laufen oder am schlimmsten wenn ich mich im direkten Kontakt mit Menschen befinde)
Was bisher an möglichen psychischen bzw durch Lebensumständen verursachte Ursachen rausgefunden wurde:
Kindheit allgemein:
Bindungsstörung (Diagnose der Therapeutin): Wurde durch eine lieblose Mutter aufgezogen. Materiell hatte ich alles aber Emotionen meiner Seits wurden weg gedrückt, ignoriert usw. Konnte daher im leben schecht meine Emotionen anderen zeigen. Könnte nicht mal meine Eltern umwarmen oder z.B. anderweitig Hilfe im Emotionalen Sinne annehmen. Schlucke die negativen Gefühle eher runter, da ich mir schwer tu schwäche zu zeigen oder eben duch die lieblose Erziehung gezeigt bekommen habe das es nichts bringt zu schreien.
Trauma mit 10 Jahren als Kind:
Bin vom LKW überfahren worden und lag paar Wochen im Krankenhaus. Selber hab ich das nicht als Trauma im Sinne von "gelitten zu haben" empfunden, da ich gut versorgt wurde aber ich weis nicht mehr so viel davon. War nach dem Unfall 2 Tage nicht bei bewusstsein. Therapeuten meinten gerade da ich nichts mehr weis könnte dies ein Trauma gewesen sein.
Trauma mit 19 Jahren:
Leider habe ich mit Freunden im Urlaub an einen Joint gezogen. Während es allen anderen nichts machte, löste es bei mir eine Panikattacke aus mit Todesängsten. War überzeug davon zu sterben und die ganze Nacht in Panik. Landete sogar im Krankenhaus aber die konnten mir auch nicht helfen. Nach 6-7 Stunden lies das ganze nach aber seit dem gingen die negativen Gefühle nicht mehr weg. Ängste waren seit dem immer präsent. Das habe ich auch selber als sehr traumatisch empfunden und ich würde sagen ich habe in meinem Leben noch nie was schlimmeres erlebt. Mein Leben bis zu diesem Zeitpunkt würde ich als
Aktuelle Partnerschaft (seit 3 Jahren) :
Dies soll auch eine Ursache sein und meine Beschwerden evtl. verschlimmern, da ich ja eine Bindungsstörung habe und die Partnerschaft daher aktuell eine Belastung sein könnte (zweifel ständig an der Beziehung weil es mir ja so schlecht geht und denke immer ohne wären meine Beschwerden besser, habe Schuldgefühle der Partnerin die Zukunft zu verbauen, Schuldgefühle das sie unglücklich ist). Anfangs waren wir glücklich und alles funktionierte. Dann ging es mir langsam immer noch schlechter (ohne für mich erkennbaren Grund aber vermutlich durch die Bindungsstörung) und der Teufelskreis began. Dadurch das ich nichts mehr leisten konnte und den Job kündigte war sie verstädnlicherweise unzufrieden, dadurch das sie unzufrieden wurde lief dann immer weniger (auch fast nichts mehr im Bett) und sie lies sich gehen usw. Dadurch zweifelte ich immer mehr an der Beziehung und das ganze macht mir Druck. Nun habe ich eben Zweifel an der Beziehung da ich immer das Gefühl habe ich werd nicht verstanden und meine eigenen Gefühle für sie sind auch nicht mehr eindeutig vorhanden.
Übrigens waren alle meine Beschwerden auch da ohne das ich in einer Partnerschaft war aber ich konnte leben. In einer Partnerschaft wurde es einfach nur immer schlimmer bis nichts mehr ging. Oft war dann irgendwann Schluss und ich erholte mich zumindest wieder soweit arbeitsfähig zu sein. Denke da könnte die Therapeutin mit der Bindungsstörung recht haben aber das es mir so schlecht geht das ich keine Beziehung (die ich ja unbedingt auch will) führen kann kann niemals die alleinige Ursache sein. Es gibt doch viele Menschen die in schwierigen Beziehungen leben ohne das ihr Körper/Psyche komplett versagt. Das ist mir ein Rätsel. Es ist einfach zum kotzen denn sobald ich was tun will, aktiv werden möchte damit es mir und dadurch später auch meiner Partnerin besser geht kommen meine Einschränkungen die ich oben nannte und die das nicht zulassen. Fühl mich dadurch wie ein Gefangener in meinem Körper.
Aktuelle Arbeitslosigkeit/Krankenenstand:
Spielt natürlich mit rein. War über 10 Jahre in einer Klinik tätig, dann vor 3 Jahre habe ich gekündigt, da ich zu meiner Partnerin gezogen bin und eine arbeitsstelle in der Nähe angetreten bin. Da ging es mir jedoch pschisch schon schlechter, also nach 2 Monaten wieder gekündigt da ich solche Beschwerden (zittern, Schwindel, Ohnmachtsgefühle, Taubheit und Sehstörungen) während der Arbeit vorallem in der Nachtschicht bekam. Paar Monate wieder nen eue Arbeit in ner anderen Klinik angefangen aber das gleiche Spiel ging von vorne los. Wut beschreibt nicht im geringsten wie verärgert ich über meinen Körper / meine Psyche war eine Arbeit (die mich erfüllt und mir auch Spaß gemacht hat) wegen den Symptomen aufgeben zu müssen. Naja bin nun seit 1,5 Jahren krank geschrieben. Ich hasse es krank zu sein und kann/konnte das bisher nur schwer akzeptieren. Dadurch wird dies auch ein Grund sein warum es mir schlecht geht.
Zu guter letzt der soziale Rückzug: Ich habe viele Freunde und wenn es ging immer was mit ihnen gemacht. Diese Zeit motivierte mich, tat mir gut und ist für mich für ein glückliches Leben essentiell. Aktuell meid ich alles und ziehe mich zurück. Die oben genannten Beschwerden werden bei sozialen Kontakten einfach so schlimm das ich es nicht aushalte. Eine lange Zeit bin ich trotz Beschwerden zu Freunden und habe mich mit dem Scheiß der da auftritt konfrontiert. Die Konfrontation hielt ich mal länger, mal nicht so lange aus. Jedoch wurde es nie leichter und beim nächsten mal wurde es sogar noch schlimmer. Irgendwann war ich frustriert, resignierte und hatte keine Lust mehr zu kämpfen da es aussichtslos erschien. Das ein sozialer Rückzug alles noch viel schlimmer macht und einer Depression und den Ängsten noch mehr Nährboden liefert ist mir bewusst. Fühle mich wie gefangen.
Was bisher an Therapie statt gefunden hat:
2014/2015: 1 Jahr Verhaltentherapie bei einer Psychologin (brachte minimale Besserung)
2014/2015: 6 Wochen Aufenthalt in einer psychosomatischen Rehaklinik (brachte keine Besserung)
2021 bis jetzt: tiefenpsychologische Einzetherapie (bisher keine Besserung sondern Verschlechterung)
2022: 6 Wochen Aufenthalt in einem psychosomatischen Fachkrankenhaus (kam schlechter raus als rein)
Noch wichtig zu wissen: Nahm seit 2014 das Antidepressiva Cipralex, was anfangs wunder Bewirkte. Meine Beschwerden waren für fast 1 Jahr weg (allerdings endete zeitgleich auch meine damalige Beziehung). Danach lies die Wirkung immer mehr nach bis es bis vor 5 Monaten fast gar nichts mehr brachte. Die Ärzte setzten es ab. Hätte damals nicht geglaubt das es mir ohne dem Medikament noch so viel schlechter gehen kann aber genau das geschah. Seither keine Tabletten.
Was körperlich alles gecheckt wurde und welche Beschwerden da sind:
Es wurde alles Untersucht von MRT, CT, Schilddrüse usw... ohne Befund.
Die einzigen Diagnosen die ich habe sind folgende:
- Leukozytopenie ohne Ursache (Leukos sind immer zwischen 2-3 (Norm wäre 4-10)
- Bradykardie (Puls öfters mal zwischen 42-45 im EKG). Übte zwar viel Sport aus aber vom Leistungssport der dies erklären könnte war ich weit entfernt). Muss wohl normal bei mir sein.
- Zeitweise niedrigen Blutdruck aber jedoch nichts besorgniseregendes (Durchschnittlich 100/70).
- abgesehen von den selteneren psychischen Sehstörungen in Form von sehfeldausfällen seh ich Abends manchmal sehr schlech (verschwommen)
Mir fällt noch ein das ich 4 Keramikimplantate habe und an einem davon seit Jahren sich am Zahnfleisch oder sogar tiefer ein Entzündungsprozess abspielt. Röntgenbild sei unauffällig aber man sieht es. Ist Druckempfindlich auch wenn man tiefer drückt. Implantat ist aber fest, schmerzt nicht bei Kaufdruck. Irgendwas ist da trotzdem schon ewig entzündet aber die machen nichts ausßer zu sagen "putzen putzen putzen". Sobald ich jedoch Krank werde und mein Immunsystem geschwächt ist nimmt die Entzündung merklich zu. Denke mein Immunsystem ist permanent damit beschäftigt.
Auf chronische Viruserkrankungen hat man mich auch schon untersucht. HIV, Borreliose usw alles negativ. Was jedoch vermutlich positiv sein dürfte ist der HPV Virus mit diesen Warzen. Habe das schon lange und auch behandelt. Die Warzen verschwinden nach der Behandlung zwar aber kommen dann wieder.
So das wäre alles was mir einfällt und ich werde nun langsam zum Ende kommen.
Mein wichtigstes Anliegen und warum ich mich an euch wende ist aktuell einfach das die psychosomatischen Berschwerden bei egal was ich tu so schlimm werden das ich die von Therapeuten gezeigte Lösungen/Wege nicht ausführen kann.
Mein Plan war eigentlich wieder in einen Sportverein gehen, soziale Kontakte (vorallem meine Freunde) pflegen, arbeitsfähig werden und wieder arbeiten gehen um damit auch wieder meiner Beziehung eine Chance auf Zukunft zu geben. Was nur tun wenn egal in welche Richtung man versucht aus dem Trott auszubrechen die Beschwerden einen gefangen halten. Ich kann lange sagen "ich mach einfach alles trotzdem" und das habe ich lange genug versucht aber es geht nicht weg. Ist als wäre ich verflucht und es lässt nicht locker. Selbst wenn ich Sport mache (was für die Psyche ja ganz förderlich wäre) oder mich anderweitig körperloch ablenke (z.B. am Auto schrauben) usw wird alles am nächsten Tag noch viel schlimmer.
Ich bedanke mich schon mal bei denjenigen die sich überhaupt die Mühe gemacht haben das alles durchzulesen. Über eure eigenen Erfarungen die sich mit meinen vielleicht teilweise überschneiden, Tipps oder Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
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