Brauche Tavor

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Warst Du denn gar nicht zuhause über Weihnachten, wie Du es geschrieben hattest?
 
Hallo Eduard,

wenn Du noch viel in den Monitor guckst (Videos?), könntest Du ja jemanden bitten, für Dich den Test zu machen. Ich hab den Test nochmal extra rauskopiert:

Ist vielleicht eh besser, wenn das jemand anders für Dich macht, ich könnt mir vorstellen, das Schauen auf den winkenden Arm wäre auch zuviel für Dich.

Ich hoffe auch, Du hattest schöne Feiertage bei Deiner Familie und bleibst noch lange wahnfrei!

@hitti: Und hast Du beim Blaulicht auch Auswirkungen auf Deine Anfälle bemerkt?
Wir haben über Blaulicht (aber bzgl. anderen Auswirkungen) und Abhilfe erst kürzlich hier diskutiert:
https://www.symptome.ch/threads/schlafstoerungen-nach-arbeit-am-pc.122080/

Viele Grüße

Also bei meinem Monitor am PC passiert nix wenn ich den Test mache. Bei meinem Fernseher auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Doch ich war vom 25ten bis zum 26ten daheim

Dann kann man aber schon sagen, dass es zuhause sich wieder verschlechtert hat. Woran kann das liegen?

Kein W-Lan in der Klinik, insgesamt wahrscheinlich weniger Gebrauch von Elektronik und Bildschirmen wäre eine Möglichkeit.

Was mir aber noch die ganze Zeit im Kopf rumschwirrt ist deine Unterbeschäftigung zuhause. Dein Alltag in der Klinik sah ja nun ganz anders aus.
Dein Gehirn, dein Geist hat zuhause nichts zu tun. Das kann bei manchen Menschen dazuführen, dass die Psyche anfängt ungute Kapriolen zu schlagen. Es ist nicht gut, dass du nichts zu tun und keinerlei oder nur sehr wenige Außenkontakte hast. Wenn die Psyche sich mal so festgefahren hat, kann man sich das so vorstellen, wie eine Kugel die einen Trampelpfad runterrollt. Es wird dann immer wieder derselbe Weg genommen, weil das Gehirn es so gewohnt ist, ein Automatismus. Dann braucht man Hilfe von Außen, um in eine andere Richtung zu kommen. Wenn man die Kugel in eine andere Richtung schiebt, kann dort ein neuer Pfad entstehen.
Z.B. ein anregendes Gespräch oder etwas intensives, anspruchvolles zu tun kann dann helfen eine andere Richtung zu nehmen. So etwas wie Puzzeln oder basteln, Gartenarbeit etc. kann da schon helfen. Das ist wenn man instabil ist besser als die klassische Meditation, wo man einfach nur dasitzt und atmet. Diese kann je nach dem sogar kontraindziert sein.

Umweltgifte in der Wohnung wären auch denkbar. Du hast ja geschrieben, dass es sich nach deinem Umzug massiv verschlechtert hat.

LG
 
Die Gedanken und Fragen von Piratin sind mir so auch gekommen :)

Mir geht es selbst so, dass, wenn ich mehrere Tage "unterbeschäftigt" bin, also ohne wirklichen Grund etwas tun zu "müssen", dann drifte ich auch ab (in dunkle Löcher) und bin froh, wenn wieder "Beschäftigung" und Abwechslung kommt. So habe ich für mich in den vergangenen sieben Jahren eine Woche kreiren können, die neben gesunder Anspannung und Abwechslung (Arbeit und Freizeit) auch genug Ruhephasen beeinhaltet. Wenn dann mal die für mich notwendigen Ruhephasen nur in einer Woche fehlen, dann geht es auch ganz schnell für mich körperlich bergab und es geht dann lange gar nichts mehr und mir geht es zudem dann gar nicht gut (- hatte ich im November nach langer Zeit mal wieder). Es ist also eine (individuelle) Ausgewogenheit zwischen An- und Entspannung für mich wichtig, um einigermaßen kontinuierlich und möglichst symptomfrei (über)leben zu können.

Kannst Du nicht z.B. auch, wenn Du zuhause bist, regelmäßig ambulant zur Ergotherapie gehen und vielleicht auch zur Kunsttherapie oder irgendwas anderes, wo Du Termine hast und auf Dich dennoch eingegangen wird?
Ich denke, wir hatten das hier schon mal in der Art.

Es gibt doch auch verordnete Soziotherapie, das würde doch voll auf Dich zutreffen. Ambulante Therapie, um Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.

Siehe auch:
https://www.neurologen-und-psychiat...therapie/soziotherapie/was-ist-soziotherapie/

Und zum Schluss ein paar konkrete Fragen, die Du vielleicht für Dich beantworten magst: Wie war es genau die 1-2 Tage zuhause? Wann kam der Wahn und wie ging es im KH ab dem 27.12. weiter? Was hast Du zuhause gegessen? Wann hast Du wie viel geschlafen?

Wie lange sollst oder kannst Du denn noch im Krankenhaus bleiben? Gibt es Gespräche für die Zeit danach? Sicher können sie bei der Entlassung auch eine Soziotherapie im Arztbrief als weitere ambulante Betreuung empfehlen, die Deine Ärzte dann verordnen können/sollen.

Schönen Sonntag!

hitti
 
Hallo Eduard,
es tut mir so leid, dass es wieder schlimmer wurde. :-(

Ich hoffe, Du hattest dennoch schöne Tage im Kreis der Familie :).

Was mir zu Weihnachten einfällt, sind z.B. auch Weihnachtskekse, bzw. generell Essen, dass zwar gut als Soulfood ist, aber für den Körper nicht unbedingt der Hit ist... :morgenkaffee:
Ev. hat auch "das" gereicht, um wieder mehr Schübe auszulösen?
Ich denke da an die Lebensmittelvergiftung die Du hattest und die einen Schub am nächsten Morgen ausgelöst hat.
Der Darm steht bei vielen Erkrankungen im Zentrum...

Merkst Du da einen Zusammenhang?

lg togi
 
Eduard, nur nicht die Hoffnung verlieren. Das wird schon wieder.

Ich bin froh, dass es dir nicht schlechter geht.
Ich finde jedenfalls toll, dass, wenn man dich ließt, man überhaupt nicht meinen würde, dass es dir ansonsten gesundheitlich so schlecht gehen könnte.
Deshalb denke ich, dass es wieder wird.

Und, ob du die Wartezeit auf Freiburg in einer anderen Klinik oder zu Hause verbringst, ist letztlich auch egal.

Dass es eine symptomatische Achterbahnfahrt ist, wenn man an den Medikamenten rumdreht ist ganz normal. Von daher, entspann dich, setz' dich nicht unter Druck, erzwingen kann man sowieso nichts.

Auf ein besseres 2020....:)
 
@hitti der Wahn war da am 24ten in der klinik.25 und 26 war ich daheim da war nix. 27 und 28 hatte ich wieder Wahn und heute noch nicht aber kann werden. Geschlafen hab ich immer gut von 21-7 morgens. Zuhause hab ich gegessen haferbrei Banane mittags Kartoffelauflauf. Abends Vollkornbrot mit Frischkäse usw. Ich bin im KH noch solange bis die Hochdosis Medikamente vorbei ist. Also auch bis noch mehr neue eingeschlichen sind. Weiter soll es mit Tagesstätte gehen. Sozialtherapie hört sich gut an
 
Hansi man merkt hier meine Krankheit nicht an, das stimmt.
2020 ist meine Hoffnung das alles besser wird
 
Achja danke Hansi das du Van Elst empfohlen hast. Es dauert zwar aber iwann bin ich drin. Es stimmt es ist egal wo ich warte. In der Klinik ist der Vorteil daß die schnell Medikamente erhöhen können. Der Nachteil ist, dass die alle mich sehen wenn ich Wahn habe.
 
Das ist ja einerseits sehr gut, dass man nach außen "gesund" wirkt, ist aber andererseits auch nicht unbedingt immer hilfreich, zumal wenn es darum geht, anderen verständlich zu machen, wie es einem selbst geht und wie man sich fühlt und nicht, wie man scheint.

Wir haben hier alle bisher gesagt, dass XrussakX einen sehr klaren Eindruck macht, obgleich seiner starken Beschwerden und Beeinträchtigung. Soweit ich in Erinnerung habe, meinten auch welche, dass genau das gegen eine Schizophrenie sprechen könnte. (Mit Schizophrenie kenne ich mich nicht aus.)

Nichtsdestotrotz, wenn ich auf alte Beiträge von mir aus meinen schlechtesten Zeiten stoße, dann denke ich auch immer, mensch, da liest man gar nicht, wie schlecht es Dir da ging. Manchmal habe ich da keine ganze Minute vor dem PC sitzen und/oder das Haus verlassen können.

@XrussakX: Wie sprechen denn die Ärzte mit Dir? Hast Du das Gefühl, dass sie Dich ernst nehmen? Sind auf der Station auch andere mit der Grobdiagnose "Schizophrenie"? Wenn ja, tauscht Du Dich mit ihnen aus und kannst vielleicht Deine Situation mit denen von anderen Betroffenen vergleichen?

Viele Grüße
hitti
 
Lieber Eduard,
ich hoffe Du hast einen feinen Abend und kannst ein schönes Feuerwerk beobachten :)

lg togi
 
@hitti ja das stimmt man merkt vom inet aus garnicht wie es einem geht. Krass das du nur ne Minute an den PC konntest. Bei mir war es auch so. Was hast du für ne Erkrankung gehabt? Die Ärzte besonders die Oberärztin nimmt mich ernst. Es gibt auch andere mit der Grobdiagnose (hehe lustiges Wort) Schizophrenie. Ich hab mit paar geredet auf der offenen und keiner ist so schlimm dran wie ich, Wenn ich den Wahn habe. Einige die kranker sind als ich ohne den Wahn, fühlen sich auf einmal mir überlegen wenn ich den Wahn habe.


@Togian gestern wars toll ich habe beim Feuerwerk mitgemacht.
 
Hallo XrussakX,

oh das freut mich sehr, dass Du auch in der Klinik in Gesellschaft bist und Dich austauschen und vor allem auch Dich und andere beobachten kannst!

Bei mir gibt es seit meiner frühen Jugend u.a. die "Grobdiagnose/Schublade" epileptische Anfälle. Damals bekam ich auch Medikamente, aber die Anfälle gingen auch damit nie (ganz) weg, ich war aber durch die Medikamente ständig müde und konnte mich nur schlecht konzentrieren. Als ich dann erwachsen wurde, habe ich mich medizinisch anders orientiert und nehme nun diese Antiepileptika schon ganz, ganz lange nicht mehr. Ich habe auch einen Kollegen, der (selten) große epileptische Anfälle bekommt, der aber auch und das ganz unabhängig von mir keine Antiepileptika (aufgrund der theoretischen Nebenwirkungen) nimmt. Aber das ist natürlich nicht möglich und ausdrücklich nicht anzuraten, wenn man täglich heftige Anfälle - egal welcher Art - hat.

Und vor 10 Jahren habe ich dann raus bekommen, dass ich wohl schon lange eine chronische (Neuro)Borreliose habe und habe mir daraufhin nochmal einen neuen Arzt suchen wollen, bin dann aber bei einem HP gelandet. Dann ging es mir anfangs mit der Behandlung wirklich phasenweise und auch länger richtig schlecht, aber dann wurde es spätestens ab 2013 Stück für Stück besser - u.a. und vor allem auch durch das Lesen und Austauschen hier im Forum. Aber vor allem ohne guten und dauerhaft begleitenden Therapeuten hätte ich das alles nicht geschafft. Nur das Forum geht für mich leider nicht. Dazu sind meine gesundheitlichen Probleme auch zu groß. Mittlerweile weiß ich auch, dass Borrelioseerreger nicht die einzigen Mitbewohner sind, die in meinem Körper öfter Party feiern, und auch nicht wirklich der Grund für alles sind.

Das Problem ist mein Immunsystem, was seit meiner frühen Kindheit schon arg heftig reagiert hat und dann in Folge immer nur mit Antibiotika, Cortison und mehr beschossen wurde. Das war mit Sicherheit überhaupt nicht förderlich, ich bekam nur immer neue Krankheiten und Symptome und in immer kürzeren Abständen. Leider sind die ersten 20 Jahre immens wichtig beim Aufbau des Immunsystems, daher kann ich seitdem nur noch grob eine andere Richtung anpeilen. Einiges habe ich geschafft, aber leider auch noch nicht alles :)

Ich drücke Dir für 2020 die Daumen, dass Du gesundheitlich voran kommst und dass es Dir hoffentlich auch mal wieder soweit gut geht, dass Du mal wieder was anderes anpacken kannst. Und dass Du die Hoffnung und den Mut nicht verlierst!

LG
hitti
 
Ja kann mich austauschen jedoch merk ich in der offenen das ich der krankste bin. Da hat keiner solche Ausreißer.
Es tut mir leid daß du schon in der frühen Jugend krank warst.

Chronische Borreliose ist sicher schlimm. Kann man das iwie bekämpfen? Und du scheinst noch mehr zu haben als nur das. Wie geht's dir heute? Danke für die Glückwünsche fürs neue Jahr. Ich wünsche dir auch ein neues frohes Jahrzehnt
 
Hallo XrussakX,

das muss Dir nicht leid tun, Du hattest ja danach gefragt und es geht hier ja eigentlich um Dich.

Was einige von uns Dir gerne vermitteln möchten, ist, dass es nicht unbedingt unterschiedliche Krankheiten gibt, die man mit etwas (erfolgreich) behandeln kann, sondern dass es immer um das ganze System, im speziellen das Immunsystem des einzelnen Menschen geht.

Dass z.B. Borrelien im Körper Schaden oder zumindest Symptome anrichten können, geht nur, wenn zuvor das Immunsystem geschwächt wurde und war. Es geht also eigentlich nicht vordergründig oder ausschließlich um "bekämpfen", sondern um das Immunsystem möglichst wieder gut aufzustellen. Darum geht es vielen hier im Forum. Und das gelingt unterschiedlich gut, dauert aber meist leider sehr lange, weil die Beschwerden bei fast allen, bis sie hier im Forum landen, ja schon lange - nicht nur bei mir - bestehen und irgendwie immer mehr werden. Und es geht eben nicht nur darum, das Immunsystem wieder zu stärken, sondern es vor allem auch nicht weiter zu schwächen. Und aus diesem Gedanken heraus bekommst Du hier auch viele Tipps, die nicht direkt was mit "Schizophrenie" zu tun haben. Aber anscheinend gehst Du immer noch davon aus, dass es gegen jede "Krankheit" eine bestimmte Medikamentation gibt oder geben muss und die Krankheit dann "vorbei" ist. Das sehe ich z.B. so schon lange nicht mehr. (Anders ist es bei kurzen, akuten Infekten oder Unfällen, aber hier und bei Dir geht es ja um chronische Symtpome.)

Ich bin auch immer irgendwie die "Krankeste", aber das bedeutet einfach auch nur, dass wir uns am meisten oder mehr Mühe geben müssen, um wieder einigermaßen gesund werden zu können. Nur warten auf eine oder mehrere Tabletten hilft da meiner Erfahrung nach nicht. Für mich sind klassische Medikamente eher wie Rollstühle, die man aktuell braucht und die wichtig sein können, aber nach Stärkung/Stabilisierung und anderer Unterstützung bestenfalls nicht mehr oder nur noch in verringerter Dosis.

Falls Du mal wieder einen Vortrag schauen möchtest, dann kann ich Dir diesen empfehlen, da spricht Dr. Mutter auf einem Kongress ca. eine Stunde zu Funkstrahlung und die gesundheitlichen Auswirkungen, aber auch grundsätzlich über Faktoren die gesundheitsschädlich oder -fördern sind:

https://www.youtube.com/watch?v=j-T6yiZjgsY

(Juli 2019)

Viele Grüße
hitti
 
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Roher Sauerkraut mit Darmbakterien tut bestimmt auch das Immunsystem stärken oder?
 
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