Benommenheit, Schwindel, Konzentrationsprobleme

Hallo Stinson,

ja, mal geht es mir recht gut und dann tagelang völlig gaga. Daher denke ich, es liegt kein systemischer Defekt vor, denn es wird ja auch manchmal. Nur was ist dann immer wieder auslösend :confused:, warum hilft nichts?

Von Sport kann ich nicht mal träumen. Ist bei instabiler HWS ja auch eher schädlich. Bin schon froh, wenn ich den Rasen mähen kann. Das ist dann auch eher gezwungen und ich stehe neben mir. Montag war mal wieder so ein guter Tag. Ich hab mich sogar das erste Mal seit März aufs Motorrad gesetzt und ne kleine Runde gedreht :kraft:. Wahrnehmung war OK. Hatte wieder Motivation, es geht voran. Am Dienstag bin ich dann nicht mehr aus dem Bett gekommen :mad:. Seit gestern kann ich mich zumindest wieder vernünftig bewegen, aber im Kopf geht alles nur langsam, gedämpft, benebelt, eklig :eek:. Und das nun schon fast ein Jahr lang.

Klar, Rücken- und Nackenschmerzen habe ich auch, mal mehr mal fast gar nicht. Aber das ist alles Pillpalle im Gegensatz zur Benommenheit, Brainfog oder wie auch immer man das beschreiben könnte.

Gruß
Werni
 
Hallo,

zu Benommenheit und Brainfog kann ich aus eigener Erfahrung beitragen, dass die Auswirkungen einer -warum auch immer- überlasteten oder zugemüllten Leber enorm sein können. Ich habe das Problem während und nach einer AB-Behandlung massiv gehabt, ist auch nach Ende der AB-Therapie nicht mehr weg gegangen. Es gab mehrere Erklärungsmodelle: Borreliose ist evtl. nicht weg, HWS-Instabilität evtl. verstärkt, Darm nicht in Ordnung...

Nach Wochen, weil ich kaum noch arbeiten konnte und eine Zunahme der HIT- und Unverträglichkeiten bemerkt hatte, begann ich ein striktes Ernährungsprogramm zur Leberentlastung und histaminarm, sowie mit einigen Modifizierungen. Nach nur wenigen Tagen war der Brainfog weg, im weiteren Verlauf des Leberreinigungsprogramms verschwanden so gut wie alle Symptome inclusive Entzündngsschmerzen in Gelenken und ich hatte einen großen Energiezuwachs. An den NEMs hatte ich nichts verändert. Es war nur ein Ernährungsprogramm.

Dabei hatte ich zuvor nicht einmal veränderte Leberwerte gehabt.

Wenn es dir z.B. nach dem Motorradfahren schlechter geht, dann können auch mehrere Faktoren zusammen wirken: Abgase und Xenobiotika (MCS), Vibrationen und Erschütterungen (HWS), und natürlich Nahrungsmittel (Histamin). Sowohl bei MCS, das unerkannt und häufig bei Multisystemerkrankungen auftreten kann, als auch durch Erschütterungen bei HWS-Instabilität und durch Histaminüberschuss werden Entzündungsreaktionen, auch neurogene in Gang gesetzt, die noch Tage später Beschwerden machen können. Daher auch die wechselnden Befindlichkeiten.

Bei mir waren zuletzt nicht mehr HWS-Auswirkungen sondern nicht bewusst wahrgenommene Expositionen mit Xenobiotika die Auslöser sämtlicher Gelenkschmerzen und Kopfdrumseligkeiten, bis hin zu sporadisch auftretenden, merkwürdigen Stimmungsveränderungen und Nervenschmerzen. Auslöser waren ganz alltägliche Situationen: Zigarettenrauch, selbst wenn nur beim Autofahren was hereingeweht ist, beduftete Leute oder Seifen in Toiletten, Kaminrauch bei bedecktem Himmel, die formaldehydgeschwängerte Raumluft im heimischen Wohnzimmer, Putz- und Waschmittel, Lösemittel, Drucksachen u.v.m.

Das alles hatte ich nicht bemerkt (die Zusammenhänge, die Beschwerden hatte ich deutlich bemerkt) bis sich durch die Verwendung eines geliehenen Putzmittels alle Beschwerden massiv einstellten, in gut beobachtbarer Reihenfolge, und die MCS danach massiv verstärkt war. Ab da war alles gut beobachtbar und Beschwerden gehen zurück nach Expositionsstopp, kehren wieder nach Belastung.

Nachdem ich nun mit ACC (hilft Glutathion zu bilden) die Entgiftung unterstütze lässt die Empfindlichkeit wieder deutlich nach. Allerdings erhöht ACC den Histaminspiegel.

Es gibt nicht die allein selig machende Lösung, da spielt soviel zusammen, und man muss ständig gut beobachten, korrigieren, ausloten. Nicht umsonst ist es eine Multisystemerkrankung. Es geht einem nach längerer Behandlung endlich richtig gut, und dann braucht man Antibiotika und alles geht von vorne los, oder man trifft nur beim Putzen auf einen Meister namens Proper mit allergieauslösender Beduftung, und boing...

Ist leider so :rolleyes:

Viele Grüße
Lealee
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lealee,

vielen Dank für dein Feedback.

Leider sehe ich immer noch keine direkten Zusammenhänge bei mir :confused:. Außer bei der HIT, nach Erdbeeren eine sehr rasche Reaktion. War endlich mal was, was mich ein Stück weiter gebracht hat und mir die Augen Richtung HNMT geöffnet hat. Du bestätigst das ja auch mit den auch tageweise verspäteten Reaktionen. Ich nehme an, Du würdest dann auch meine Frage bestätigen.

Gerade auch die Motorradfahrt war eher ruhig, keine Erschütterungen. Auch danach ging es mir noch gut. Aber erst den Morgen danach richtig schlecht. War es dann nun die Motorradtour, das Essen, der Schaf oder irgend was noch weit davor? Wenn ich Zusammenhänge sehe, kann ich vermeiden. Doch alles einschränken will ich halt auch nicht, im Gegenteil, will ja wieder aus dem Loch rauskommen und probiere alles, wenn ich dazu mal in der Lage bin.

Verdauung, Darm, Leber und Pankreas sehe ich auch als ein ursächliches Problem. Ich versuche nun schon einige Wochen zu entgiften, die Leber zu unterstützen und seit meiner Erkenntnis mit der HIT auch HI-arm zu essen. Doch wirkliche Erfolge bleiben aus. Lediglich Bentonit macht den Kopf etwas klarer. Ich suche ja schon das ganze Forum nach Infos und Erfahrungen ab. Und einfach so aufgeben will ich nicht. Es muss doch was geben, was früher oder später endlich mal Wirkung zeigt!

Danke und LG
Werni
 
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Hallo Werni,

solche Fragen lassen sich leider oft nur durch Beobachtung und Schlussfolgerung beantworten. Ich habe mir über lange Zeit täglich notiert was war. Welche Beschwerden, was ich gemacht habe, was gegessen (mit Uhrzeit), wann Beschwerden auftraten, wann wieder besser wurden, welche NEM ich genommen habe, welche anderen Maßnahmen ich ergriffen habe.

Bei Motorrad- und Autofahrten muss es keine Erschütterungen haben, um die HWS zu irritieren. Da reichen schon ganz normale, nicht wahrgenommene Vibrationen. Dazu kommt die Belastung durch Helm, evtl. Verspannungen, die statische Haltung, etc.

Ich hatte dasselbe Problem nach meinen geschäftlichen Touren, die sich monatlich fast identisch wiederholen. Da wechseln sich Anfahrten mit etwa 15 bis 20 minütigen, leichten aber bewegungsintensiven Tätigkeiten ab. Im Schnitt sind das pro Tag ca. 400 bis 500 km mit 15 solchen Kundenbesuchen. Während der Tour hatte ich keine Probleme und fühlte mich gut. Abends war ich aus gutem Grund erschöpft, aber die große KO-Runde folgte immer erst nach der Tour, die erst 3, später nur noch 2 Tage in Anspruch nahm. Am zweiten Tag hatte ich die längste Strecke zu fahren, und vor allem eine sehr lange Rückfahrt, die nicht mehr von Tätigkeiten unterbrochen war. Die schlauchte mich am meisten, wobei man aber sagen könnte, dass man ja bereits ausgepowert sein könnte nach 2 solchen Arbeitstagen. Jedoch änderte sich das als ich anfing, auch bei der langen Rückfahrt Zwischenstopps einzulegen. Ich kam weniger kaputt daheim an, hatte aber trotzdem den nächsten Tag Beschwerden und war sehr kaputt, oft für Tage. Die "Nachwehen" besserten sich deutlich nachdem ich begonnen hatte, ein B12-Nasenspray mit zu nehmen und mehrmals am Tag zusätzlich zu supplementieren.

Hier spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, die sich alle auf die HWS-Problematik beziehen können, aber nicht müssen. Der springende Punkt ist vermutlich nicht in erster Linie das Histamin, das zweifelsohne vermehrt ausgeschüttet wird und je nach vorhandener Belastung und je nach Mahlzeit unterschiedlich starke Auswirkungen haben kann. Ein wichtiger Faktor ist der NO-Überschuss, der durch die Belastungen, auch Stress entsteht und der u.a. Entzündungsreaktionen in Gang setzt und mitochondriale Dysfunktionen begünstigt, so dass nach solchen Anstrengungen ein sich nur langsam erholender Energiemangel entstehen kann, der sich auch in Organen und im Gehirn bemerkbar macht. Also KO, Schmerzen, Kopfnebel, etc.

Kommen Faktoren wie die bereits erwähnte Fremdstoffempfindlichkeit (MCS) dazu, dann verstärkt dies noch die Problematik durch Aktivierung der C-Nervenfasern und Freisetzung der Substanz P, die neurogene Entzündungen auslöst und Histamin frei setzt. Bei chronischer Substanz P-Exposition können Mastzellen sogar empfindlicher werden und mehr Histamin ausschütten. Das wäre etwa der Fall bei niedrigen, jedoch chronischen Fremdstoffbelastungen um Alltag.

Es müssten also die Auswirkungen von Ernährung, Fremdstoffen, Anstrengungen und Belastungen und Stress beobachtet werden, um heraus zu finden was genau Beschwerden auslöst. Das geht am besten, wenn man erst einmal alles reduziert und sich die Beschwerden gebessert haben.

Viele Grüße
Lealee
 
Hallo Leute, :wave:

ich möchte euch auf dem Laufenden halten, denn ich habe seit gestern neue Erkenntnisse!

1.) Die HWS-Problematik ist nicht das Hauptproblem, das die Beschwerden verursacht. Ok, manchmal habe ich Nackenschmerzen, aber die Benommenheit wegzubekommen, ist mein wichtigstes Ziel. Jetzt bekomme ich eine neue CMD-Schiene von einem sehr guten Zahnarzt und bin bei einem sehr guten Chiropraktiker/Osteopath. Beide arbeiten zusammen und tauschen sich aus, da HWS und CMD zusammenhängen. Da bin ich sehr gut aufgehoben!

2.) Chronische Infektionen kann ich ausschließen. Ich habe etliche Wochen Rizol genommen, habe Vitamin C bis zum geht nicht mehr genommen (paar Tage mal 100 Gramm --> Salz/C), usw.

--> Es hat sich nichts geändert/verbessert!

Das Labor bestätigt dies. Ich habe sehr viel Geld in die Hand genommen. Fast alles, was ich als (armer) Student hatte, um nach dem wahren Grund meiner Symptome zu suchen!!!


BEFUND 1:

Es wurde ein sogenannter Multisystemtest beim Hausarzt durchgeführt:

- Histamin: 87,4 (Referenz: <75)

-->Nachweis einer deutlichen Mastzell-assoziierten systemischen Entzündung

- ATP intrazellulär: 5,79 (Referenz: >2)

-->ATP liegt im Normbereich. Kein Hinweis auf eine gestörte Mitochondrienfunktion.

- MDA-LDL i.S.: 31.1 (Referenz: <40)

-->Normaler MDA-LDL-Spiegel.
Der Befund spricht gegen eine signifikante Lipidperoxidation als Folge eines oxidativen Stress.

- Nitrotyrosin i.EDTA-Plasma: 489 (Referenz: <630)

Das unauffällige Nitrotyrosin spricht gegen eine gesteigerte Bildung von Stickstoffmonoxid (NO) und Peroxynitrit. Es besteht kein Anhalt für notrosativen Stress. Kommentar von mir: Das würde auch die HWS-Problematik ausschließen, denke ich! Die anderen Kommentare standen bei dem Befund dabei!!!

- TNF-alpha i.S.: 9,1 (Referenz: <8,1)

- IP-10 i.Serum 245 (Referenz: <900)

Hinweis auf mäßiggradige systemische Entzündungsreaktion (TNF-alpha) ohne Beteiligung der TH1-Effektorzellen (normales IP-10).


BEFUND 2:

LTT Umweltfaktoren

-Permethrin: 3,0 (Referenzbereich 0-2, 2-3 genzwertig)
-Quecksilber: 2,2 (Referenzbereich 0-2, 2-3 genzwertig)
-Phtalsäure-Anhydrid: 7,4!!! (Referenzbereich 0-2, 2-3 genzwertig)

Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viele Weichmacher im Körper habe, zumal ich PET-Flaschen schon vermeide!!!

BEFUND 3:

Schwermetalle + andere giftige Metalle


Arsen: 30,71 (Referenzwert: <15)
Barium: 11,68 (Referenzwert: <8,22)

Blei: 16,70 (Referenzwert: <5)
Nickel: 20,99 (Referenzwert: <3,00)
Quecksilber: 8,14 (Referenzwert: <1)
Cadmium: 1,04 (Referenzwert: <0,80)

Aluminium: 9,30 (Referenzwert: <40)
Antimon: 0,15 (Referenzwert: <1)
Beryllium: nicht nachweisbar!
Mangan: 25,09 (Referenzwert: <4,50)
Platin: nicht nachweisbar!
Silber: 1,09 (Referenzwert: <1,40)
Thallium: 0,16 (Referenzwert: <0,60)
Wismut: 0,12 (Referenzwert: <0,15)
Zinn: 1,05 (Referenzwert: <5,00)

FAZIT:
Ich freue mich, dass ich jetzt endlich mal mit relativ großer Sicherheit weiß, woher meine Symptome kommen! Allerdings ärgere ich mich, dass ich den Test nicht schon letztes Jahr gemacht habe, da ich das letztes Jahr schon vermutet hatte! Das Rumprobieren mit Chlorella und allem anderen hätte ich mir sparen können. Sowas ohne Diagnose zu machen, ist einfach idiotisch. Da habe ich dazugelernt und bin deswegen auch sehr selbstkritisch! Aber durch Fehler und Erfahrungen lernt man bekanntlich am besten!

Schlusswort:

Die Ausleitung werde ich bei meinem Hausarzt machen! Er ist wirklich so ziemlich der besten Arzt, bei dem ich bis jetzt war!
Erst mal DMPS, damit mein Körper von den schlimmsten Giften befreit wird. Danach sehen wir weiter! ;)

Ich möchte wieder am Leben teilnehmen und freue mich, diese Herausforderung (die Therapie) anzunehmen :freu:

Lg, Stinson :wave:
 
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Hallo Stinson,


Pthalate können auch in der Ummantelung von Medikamenten enthalten sein.

Kupfer wurde beim Schwermetalltest nicht untersucht? Das wäre interessant gewesen, denn angenommen Du bist leberkrank, so wäre das Kupfer sicher auch erhöht gewesen, da Leberkranke vermehrt Kupfer in der Leber einlagern.

Zinn und Silber als zwei der Metalle des Amalgams sind ja ganz unauffällig, so dass ich Amalgam als Ursache des erhöhten Hg eigentlich nicht vermuten würde.

Das erhöhte Mangan könnte auf eine Leberproblem hinweisen, denn bei Leberkranken wird Mangan -ähnlich wie Ammoniak - eine verursachende Rolle bei der sog. hepatischen Enzephalopathie zugeschrieben.
Da Benommenheit, Schwindel und Konzentrationsprobleme auch bei einer hepatischen Enzephalopathie vorkommen, würde ich Leberprobleme für denkbar halten.
https://www.aerzteblatt.de/pdf/109/10/m180.pdf

Ich freue mich, dass ich jetzt endlich mal mit relativ großer Sicherheit weiß, woher meine Symptome kommen!
Nur weil die Werte erhöht sind, weißt Du doch nicht, dass daher Deine Symptome kommen!
Angenommen Du hast eine Leberkrankheit. Die Leber ist wie Du weißt, das Hauptentgiftungsorgan. D. h. wenn sie krank ist, entgiftest Du auch schlechter.
Meine Schlussfolgerung aus solchen Werten wäre, dass ich dann untersuchen lassen würde, ob meine Leber nicht doch krank ist.

Aber ich will Dich damit nicht beeinflussen. Du bist näher an Deinem Fall dran, als ich aus der Ferne. Ich will nur meine Überlegungen für diese Werte mitteilen.

Lg
margie
 
Hallo Margie,

wo können Phatalate noch drin sein??? Ich verzichte schon auf PET-Flaschen und nehme KEINE Medikamente!

Kupfer war auch erhöht.

Kupfer: 616 (Referenzwert: <60)

Mein Hausarzt meinte, dass es mit Quecksilber und Blei zu tun hat. Also dadurch, dass ich schwermetallvergiftet bin, kann mein Körper nicht so viel wie sonst entgiften! Deswegen ist wohl zu viel Kupfer im Körper!

Ich vertraue da meinen Hausarzt, der ist ein echter Spezialist und das nicht nur für Schwermetalle ;)

PS. Mangan und Nickel kommen wahrscheinlich von der Zahnspange!

Gruß,

Stinson
 
ich zitiere: "Quecksilberbelastungen führen außerdem zu einer Kupferanreicherung im Nierengewebe!"

(Dr. Mutter: "Gesund stat chronisch krank", Seite 80)

So hat es mir auch mein Hausarzt erklärt!
 
Ich werde mich mal für ne Zeit aus dem Forum zurückziehen. Mein nächster Eintrag kommt in die Rubrik Erfolgsberichte ;) :zunge: :D

PEACE,

Stinson
 
wo können Phatalate noch drin sein??? Ich verzichte schon auf PET-Flaschen und nehme KEINE Medikamente!

Kupfer war auch erhöht.

Kupfer: 616 (Referenzwert: <60)

Mein Hausarzt meinte, dass es mit Quecksilber und Blei zu tun hat. Also dadurch, dass ich schwermetallvergiftet bin, kann mein Körper nicht so viel wie sonst entgiften! Deswegen ist wohl zu viel Kupfer im Körper!

Ich vertraue da meinen Hausarzt, der ist ein echter Spezialist und das nicht nur für Schwermetalle

PS. Mangan und Nickel kommen wahrscheinlich von der Zahnspange!
Du arbeitest mit sehr viel Vermutungen.
Enthält die Zahnspange denn wirklich Mangan und Nickel? Kann ich mir kaum vorstellen.
Sind dann die anderen Bestandteile der Zahnspange auch so krass erhöht wie Mangan?

Den mit Abstand am stärksten erhöhten Kupfer-Wert tust Du als Folge anderer weniger deutlich erhöhter Werte ab.
Du hast nie Amalgam im Mund gehabt, d. h. dass das Kupfer vom Amalgam kommen kann, ist also schon mal nicht möglich.
Und woher sollte es dann denn kommen?

Du hattest schon mal erhöhte Leberwerte, wie Du zu Anfang mal geschrieben hast.
Du weißt, dass es auch andere Gründe für zuviel Kupfer gibt wie z. B. die Kupferspeicherkrankheit, eine Leberkrankheit.
Hast Du mal Deinen Hausarzt gefragt, ob Du diese Krankheit nicht haben kannst? Das wäre doch gar nicht so abwegig, wenn Du schon mal erhöhte Leberwerte hattest?
Weiß er überhaupt dass es diese Krankheit gibt?

Ich wundere mich immer wieder über solche nicht nachvollziehbaren Erklärungsversuche, wenn es um erhöhte Kupferwerte geht.
Wie soll denn Kupfer in Deinen Körper kommen, wenn Du es nicht aufgenommen hast, Du auch keine Kupferspeicherkrankheit oder eine andere Leberkrankheit hast?

ich zitiere: "Quecksilberbelastungen führen außerdem zu einer Kupferanreicherung im Nierengewebe!"
Im Nierengewebe? Nicht in der Leber?
Meint Dr. Mutter mit diesen Quecksilberbelastungen diejenigen aufgrund einer Amalgambelastung?
In Amalgam ist wenigstens Kupfer drin, d. h. da könnte man noch erklären, woher das viele Kupfer bei Dir kommt.
Aber Du hattest kein Amalgam ...

Nun ja, ich würde dieses Untersuchungsergebnis eher kritisch sehen.

lg
margie
 
Hallo Stinson,

Kupfer war auch erhöht.

Kupfer: 616 (Referenzwert: <60)
Wie sind die Einheiten dazu? Wurde Blut oder Urin untersucht?
Auch bei den anderen Werten erkenne ich nicht, ob das nun im Blut oder im Urin war.
Wie war die Testdurchführung, falls die Werte im Urin bestimmt wurden?
War es ein Mobilsationstest?

lg
margie
 
Hallo Leute,

ich will mich hier im Forum mal wieder melden. Meine Symptome haben sich leider kaum verbessert. Gut, ich kann viel besser schlafen. Immerhin... Auch habe ich mich etwas mehr sozialisiert. Gehe etwas mehr raus, nachdem ich mich vorher meist zurückgezogen hatte...

Jetzt will ich mal kurz zusammenfassen, was seitdem passiert ist:

-KPU war bei mir positiv, hat mich nicht überrascht... Jetzt aber bitte keine KPU-Grundsatzdiskussion. Ja, KPU gibt es. Wurde auch alles wissenschaftlich erwiesen. Bitte auch keine Leber-Tipps oder sonstwas :schock:

-Die Nebenniere dreht auch durch. Cortisol ist bei mir teilweise viel zu niedrig.

-Neurotransmitter: Dopamin und Noradrenalin zu niedrig! Adrenalin im guten Bereich. Serotonin auch. :rolleyes:

-Nitrosativen Stress habe ich auch untersuchen lassen (was ich aber auf der Seite vorher (...) geschrieben hatte -->Multisystemtest mit ATP usw.)

Das Ergebnis schreibe ich hier nochmal hin (müsst ihr nicht blättern :D )

Nitrotyrosin (im EDTA-Plasma): 489 nmol/l (Referenz: <630 nmol/l)

Warum ich euch jetzt schreibe:

Ich habe heute mit einem Heilpraktiker geschrieben, der mich darauf hingewieso hat, dass laut Kuklinski das Nitrotyrosin <10 nmol/l liegen sollte. Damit wäre mein Wert ja viel viel viel zu hoch...

Wenn ich ja nitrosativen Stress hätte, würde mir ja ständig das für die Neurotransmitter wichtige Tyrosin "gestohlen", da es zu einem hohen Prozentsatz mit dem NO reagiert und zu Nitrotyrosin wird. Das würde ja meine Neurotransmitter-Defizite erklären, da Tyrosin so wichtig für die Katecholamine ist (DOpa usw.) ... Deswegen wohl die Benommenheit usw.

Jetzt zu meinen Fragen:

1) Was kann ich denn tun, um den nitrosativen Stress zu behandeln?

2) Oder sollte ich noch Citrullin oder Methylmalonsäure bestimmen lassen?

Meine Vermutung ist, dass ich die KPU/Mitochondriopathie vererbt bekommen habe...

Für jede kontruktive Antwort wäre ich dankbar! Das geht wohl an die Spezis für KPU/Neurostress/Nitrostress!

Danke und viele Grüße,

Stinson
 
Jetzt aber bitte keine KPU-Grundsatzdiskussion. Ja, KPU gibt es.
Wurde auch alles wissenschaftlich erwiesen
Wissenschaftlich erwiesen?
Mir ist neu, dass die Existenz von KPU wissenschaftlich erwiesen sei.
Hast Du dazu denn Fundstellen?

Das RKI (Robert-Koch-Institut) scheint das nicht zu wissen:
https://edoc.rki.de/documents/rki_ab/re67flHRghoUo/PDF/2671nqIxZYff.pdf

Und auch das wissenschaftlich orientierte Arznei-Telegramm weiß davon noch nichts:
KRYPTOPYRROLURIE - WAS IST DAVON ZU HALTEN?
Eine auf die erhöhte Ausscheidung von Pyrrolen im Urin aufbauende Diagnose oder gar Therapie entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage.
Es geht mir nicht um Grundsatzdiskussion, sondern nur darum, ob Deine Behauptung, dass KPU wissenschaftlich erwiesen sei, richtig ist. Deswegen bitte ich darum, dass Du die Fundstelle dazu nennst oder diese Aussage eventuell korrigierst.

Neurotransmitter: Dopamin und Noradrenalin zu niedrig! Adrenalin im guten Bereich. Serotonin auch.
Die Bestimmung dieser Hormonwerte ist extrem störanfällig und führt oft zum Abfallen dieser Werte nach der Blutentnahme.
Leider schreibst Du nie, ob die von Dir genannten Werte im Blut oder im Urin ermittelt wurden.
Ich gehe davon aus, dass diese Werte im EDTA-Plasma bestimmt wurden (im Urin sind sie nur sinnvoll, wenn man einen 24h-Sammelurin mit Säurezusatz macht und die Proben danach sofort einfriert).
Bei der Bestimmung dieser Werte im EDTA-Plasma wird zur Stabilität von Laboren, die darauf spezialisiert sind (Labor Limbach in Heidelberg zum Beispiel) ein Stabilisator verwendet. Aber auch dann muss die Blutentnahme und anschließende Verarbeitung noch extrem korrekt durchgeführt werden:
Vor der Blutentnahme sollte eine Braunüle gelegt werden und der Patient sollte 30 Minuten liegen, um die Beeinflussung durch Stress so gering als möglich zu halten.
Gleich nach der Blutentnahme sollte das EDTA-Röhrchen in einer Kältezentrifuge (die meist nur Endokrinologen haben) zentrifugiert werden. Danach sofort in ein separates Röhrchen umgefüllt werden und sofort eingefroren werden. Erst wenn das Material tiefgefroren ist, darf es unter Verwendung von Trockeneis ins Labor transportiert werden.
Wenn Du nicht bei einem (guten) Endokrinologen warst zur Bestimmung dieser Werte, so würde ich die Gefahr einer unkorrekten Bestimmung für hoch halten.

Ich selbst lasse diese Werte nämlich sehr oft wegen meiner Tumorproblematik bestimmen und ich weiß daher nur zu gut, dass es dabei oft zu Fehlern kommen kann.

Es könnte, falls diese Maßnahmen nicht alle eingehalten worden sind, auch sein, dass bei korrekter Bestimmung Dopamin und Noradrenalin im Normbereich gewesen wären und Adrenalin und Serotonin etwas höher wären.

Hinzu kommt, dass diese Hormone tageszeitlichen Schwankungen unterliegen.

Die meisten Endokrinologen bestimmen Adrenalin und Noradrenalin gar nicht mehr, weil sie zu instabil sind und weil die Bestimmung oft zu Fehlern führt. Es werden statt dessen die Abbauprodukte Metanephrin und Normetanephrin bestimmt, weil diese etwas stabiler sind - aber auch bei diesen muss so korrekt wie oben beschrieben vorgegangen werden.

Ich würde daher, bei erniedrigen Werten von Noradrenalin und Dopamin zuerst fragen, wurde die Bestimmung auch korrekt durchgeführt?

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht mal manche Labore schaffen, zu denen ich zur Blutentnahme direkt hingefahren bin, die Werte korrekt zu bestimmen.

Ich rate daher, diese Werte mehrere Male bestimmen zu lassen und darauf zu achten, dass diejenigen, die die Blutentnahme machen, wissen, wie sie mit den Proben verfahren müssen.
Erst nach mehrmaliger Bestimmung kann man meiner Erfahrung nach eine Tendenz erkennen.

Aber man muss bedenken, dass diese Werte schwanken können. Adrenalin und Noradrenalin sind Stresshormone ...

Beim Nitrotyrosin würde ich mich an den Referenzbereich des Labores halten. Je nachdem, welches Testverfahren ein Labor anwendet, gibt es unterschiedliche Referenzbereiche.

Ich würde bei Kuklinski erfragen, welches Labor er hat. Dann kannst Du auf dessen Internetseite den Referenzbereich vergleichen.

Was nitrosativen Stress oder Neurostress anbelangt:
Du wirst bei sehr vielen kranken Menschen mit den unterschiedlichsten Erkrankungen bei den entsprechenden Laborwerten (Noradrenalin, Adrenalin, Nitrotyrosin, GABA, usw. usw.) pathologische Werte finden. Jede Krankheit wird sich auf solche Werte auswirken.
D. h. wenn man nur diese Werte bestimmen lässt und glaubt, dass man Werte allein therapieren kann, ist man m. E. nicht gut beraten.
Man sollte immer den Patienten als Ganzes beurteilen und daher erst fragen, hat der Patient eine Krankheit, die behandlungsbedürftig ist? Denn dann kann man davon ausgehen, dass diese Werte, um die es Dir geht, auch pathologisch sind.
Einzelsymptome und einzelne pathologische Werte herauszugreifen, damit tut man einem Patienten keinen Gefallen.

PS:
1. Und das hohe Kupfer oben kann auch auf ganz andere Krankheiten hinweisen, die, wenn Du sie haben solltest, mit hoher Wahrscheinlichkeit die Laborwerte des nitrosativen Stresses verändern würden.

2. Ich würde Dir raten, nicht die Krankheit, die Du hast, aussuchen zu wollen.
Wie war das noch mit Deiner HWS-Problematik? Du warst eine ganze Zeitlang dermaßen davon überzeugt, dass es nur die HWS sein kann, die Deine Beschwerden erklärt, dass Du alle anderen Hinweise ignoriert hast.
Nun gehst Du von KPU aus, was nach meinen Infos wissenschaftlich nicht erwiesen ist (s. o.). Aber vielleicht hast Du dazu neuere Erkenntnisse.
Ich nehme an, dass Du diesen Thread schon kennst. Falls nicht, würde ich da mal reinschauen:
https://www.symptome.ch/threads/kpu-vs-morbus-wilson.16320/

lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn du so anfängst, dann können wir auch die Schulmedizin abschaffen, weil nicht oft nicht wissenschaftlich gearbeitet wurde.
Also doch eine Grundsatzdiskussion?
Nun dafür habe ich keine Zeit und auch kein Interesse. Denn solche Diskussionen führen nicht weiter.
Nur so viel zum Abschluss:
Für mich ist die sog. Schulmedizin 1000-Mal wissenschaftlicher als die Methoden von Heilpraktiker, die mit "Pendeln", EAV und dergleichen versuchen, eine Diagnose zu finden.
Ein korrekt bestimmter Laborwert und/oder schulmedizinisch übliche Testverfahren sind für mich viel verbindlicher, als wenn mir ein Heilpraktiker mit seinem Pendeln behauptet, ich habe die oder jene Unverträglichkeit/Allergie.
Ich bin nicht davon überzeugt, dass es Heilpraktiker geben muss. Meine Erfahrungen mit diesen Berufsvertretern waren nur negativ.
Man bedenke, die Zugangsvoraussetzung zur Ausbildung zum Heilpraktiker ist ein Hauptschulabschluss (!).
Die Zugangsvoraussetzung zum Medizinstudium ist das Abitur.
Die Dauer des Medizinstudiums und der Ausbildung zum Arzt ist deutlich länger als die Ausbildungszeit zum Heilpraktiker.

Dass es immer wieder auch Ärzte gibt, die ihren Beruf verfehlt haben, davon bin auch ich überzeugt. Aber dieses Phänomen gibt es auch bei Heilpraktikern und bei allen anderen Berufen.

Ich möchte mal den Heilpraktiker kennen lernen, der Diagnosen wie Morbus Wilson, wie Lungenkarzinoid, wie chronisch progressive Ophthalmoplegie (CPEO), wie Neurofibromatose, usw. usw. gestellt hat und diese Patienten dann auch darauf behandelt hat.
Anstelle von Morbus Wilson wird ein Heilpraktiker die Diagnose KPU stellen, bei Lungenkarzinoiden wird er wegen des Histaminüberschusses eine Histaminintoleranz behandeln, usw.
Nein, ich glaube nicht, dass ein Mensch der eine bestimmte weniger häufige Krankheit hat, beim Heilpraktiker je seine wirkliche Diagnose bekommt.
Da es aber über 5000 seltene Krankheiten gibt und die Zahl der Volkskrankheiten dagegen verschwindend niedrig ist, kann man sich ausrechnen, dass man, wenn man nicht gerade eine Volkskrankheit hat, beim Heilpraktiker auch wenig erreichen wird.

Und was KPU angeht, so teile ich die Meinung des RKI in dem o. g. Link - auch wenn dieser Heilpraktiker, den Du zitierst, eine andere Meinung zu Robert Koch etc. hat.

Aber nochmals:
Ich bin an Grundsatzdiskussionen nicht mehr interessiert. Das führt nämlich zu nichts. Es soll jeder das glauben, was er will.
Mich hat in meinem Beitrag oben nur interessiert, durch wen oder was KPU nun wissenschaftlich anerkannt worden sein soll. Mehr auch nicht.

lg
margie
 
Hallo :)

Kuklinksi hat es doch veröffentlich. Reicht das nicht?

Ich hätte halt gern mal einen Rat von jemandem, der sich mit Mitochondrien und Nitrostress gut auskennt.
 
Hallo margie,
Ich möchte mal den Heilpraktiker kennen lernen, der Diagnosen wie Morbus Wilson, wie Lungenkarzinoid, wie chronisch progressive Ophthalmoplegie (CPEO), wie Neurofibromatose, usw. usw. gestellt hat und diese Patienten dann auch darauf behandelt hat.
Anstelle von Morbus Wilson wird ein Heilpraktiker die Diagnose KPU stellen, bei Lungenkarzinoiden wird er wegen des Histaminüberschusses eine Histaminintoleranz behandeln, usw.

Das sind doch Unterstellungen. Von einem gutem Heilpraktiker darf man erwarten, dass er nachfragt, was Ärzte rausgefunden haben und dem Patienten auch empfiehlt nochmal zu diesem oder jenem Arzt zu gehen.

Für mich ist die sog. Schulmedizin 1000-Mal wissenschaftlicher als die Methoden von Heilpraktiker, die mit "Pendeln", EAV und dergleichen versuchen, eine Diagnose zu finden.

Bei KPU reden wir aber nicht vom Pendeln, sondern von Laborwerten.

Grüsse
derstreeck
 
Hallo Stinson,

der Wert ist ja wirklich ganz schön hoch!
Irgendwo hier geistert ein Link zu einem Video von Dr. Kersten rum, der ja auch Nitrostress behandelt (weiß leider selbst nicht mehr, wo, kann daher nur aus dem Gedächtnis schreiben), war glaub ich irgendwas mit Burnout im Titel. Er nannte zur Diagnose von Nitrostress 10 Parameter, aber 4 Parameter wären das Minimum (Citrullin, Nitrophenylessigsäure, Methylmalonsäure, Nitrotyrosin). Ob man auch mit hohem Nitrotyrosin auch KEINEN Nitrostress haben kann, kann ich nicht sagen. Aus dem Bauch heraus würde ich schon sagen, dass es Nitrostress ist.
Was kann ich denn tun, um den nitrosativen Stress zu behandeln?
Die Behandlung von Kuklinski sieht mehrere Säulen vor, aber schau doch mal im Wiki nach (unter Nitrosativer Stress und Mitochondriopathie), da steht einiges dazu. Ansonsten würde ich Dir das Buch von ihm "Mitochondrientherapie- die Alternative" ans Herz legen, da stehen die Dinge ganz gut drin. Gibt ja auch noch Ansätze von anderen Ärzten, z.B. Pall, aber dazu kann ich Dir nichts sagen. Im Forum steht auch einiges zu denen.

Viele Grüße

P.S.: Du schreibst vom ATP-Wert, der bei Dir in Ordnung war. War meiner auch! Aber vor ein paar Wochen/Monaten schrieb hier jemand von einem Labor, dass die meisten ATP-Tests fragwürdig sind. Ich glaube auch, man muss da auch mehrere Werte bestimmen lassen...
 
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