Benommenheit, Schwindel, Konzentrationsprobleme

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07.05.13
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Hallo Community,

ich war hier länger Mitleser, da ich schon länger krank bin (1,5 Jahre) und ich mir hier schon einige Inspirationen rausgesucht habe.

Also zu meiner Geschichte:

Ich bin 23 Jahre alt, studiere Wirtschaftsingenieurwesen, bin ziemlich sportlich (Fußball, Joggen, Tennis, Studio usw.). Normalerweise bin ich ein sehr geerdeter, gechillter Sunnyboy, so gut wie immer gut gelaunt und für meine gute Laune regelrecht berüchtigt (ich bekam einen Orden als "Strahlemann" in meiner Schulzeit).

Es fing alles so an (Kurzform)

Also vor ca. 2 Jahren hatte ich eine ziemlich aufgewühlte Zeit: Mein Studiengang gefiel mir zweimal nicht und ich bin zwei Mal gewechselt. Kam so aber zu meinem Traumstudium über Umwege. In der Zeit war meine Mutter schon sehr krank und hatte viele Therapien (Depression usw.). Später wollte sie sich auch umbringen.

Eines Morgens wachte ich auf und meine Zähne passten nicht mehr richtig aufeinander. Der Zahnarzt schickte mich zum Kieferorthopäden. Die Behandlung verlief nicht ganz so gut, weil sich die Zähne weiterhin verschoben und ich nachts noch mit den Zähnen knirschte. Davon rieben sich die Zähne etwas ab und taten weh. Warum das passierte, weiß ich bis heute nicht. Die Behandlung brach ich ab, da sich die Zahnsituation noch mehr verschlimmerte. Meine Gesundheit verschlechterte sich in dieser Zeit auch sehr.

Zu dieser Zeit verlor ich allmählich schon meine Leistungsfähigkeit (körperlich und mental), ich funktionierte aber immer noch. Außerdem war ich schlechter drauf als sonst, obwohl das meiste in meinem Leben wieder in Ordnung war. Dazu kam dann noch ein Benommenheitsgefühl und Schwindelgefühle, die bis jetzt anhalten. Weiterhin hatte ich jetzt ständig einen Kloßgefühl im Hals.

Die Behandlung bei dem Kieferorthopäden brach ich ab (Zahnspange raus!). Ich wechselte zu einer ganzheitlichen Zahnärztin und bekam eine Schiene, die ich bis heute habe, die Zahnstellung ist nun fast wiederhergestellt. Die hat auch eine Schwermetallbelastung festgestellt (Amalgam, obwohl ich nie eine Amalgam Plombe hatte). Sie meinte, dass ich das von meiner Mutter haben könnte (Übertragung durch Schwangerschaft). Kann das sein?

Nach und nach kamen immer mehr Symptome hinzu:

-kalte Hände und Füße (Zehen sehen nicht gut durchblutet aus)
-trockene Haut
-sexuelle Unlust/bzw. nicht mehr lange durchhalten
-Sehprobleme
-Panikattacken
-Schlafprobleme
-Konzentrationsprobleme
-Gewichtsverlust
-dunkle Augenränder
-Nervosität
-stechen/Druckgefühl in der rechten Bauchgegend
usw.

Nachdem ich mit schulmedizinischen Ärzten durch war (Stichwort: Symptombekämpfung) führte ich folgendes durch:

-Ernährungsumstellung (auf vegan, ab und an tierische Produkte), viel Bio, frisches, viel Quellwasser
-Parasitenkuren
-Darmreinigung+Aufbau
-zwei mal Leberreinigung (bisher ca. 200 Gallensteine ausgeschieden)
-aktuell: Nierenreinigung
-Entfernung der alten Plomben (Kunststoffplomben)
-Entfernung eines Zahnherdes
-gehe oft raus in die Sonne
-gehe vor 24 Uhr ins Bett und stehe früh auf
-Öltherapie (täglich)
-Rizinusöl (bisher erst ein mal durchgeführt, danach ging es mir aber fast wieder gut)


Also was sagt ihr denn dazu? Die Woche nach der Leberreinigung und dem Rizinusöl war fast wieder gut für mich, aber seit gestern ist mir wieder sehr sehr schwindelig. Seitdem stehe ich wieder total neben der Kappe.

Was sagt ihr zu den Symptomen? Mein Gefühl sagt mir, dass ich mit meinem Plan auf dem richtigen Weg bin. Wie bewertet ihr das alles? Was könnt ihr empfehlen?
 
Meiner Auffassung nach kommt man mit dem ewigen Ausprobieren nicht wirklich weiter, da ganz einfach der Überblick fehlt und man durch die Eigenrecherche und Behandlungsversuche viel Zeit verliert.

Was du brauchst, ist ein guter Diagnostiker mit einem sehr umfangreichen Wissen und am besten jahrzehntelanger Erfahrung. In der Schulmedizin wirst du so jemanden nicht finden. Es gibt ein paar Heilpraktiker (vielleicht eine Hand voll in D), die dafür in Frage kommen. Als Selbstzahler ist die umfangreiche Diagnostik alles andere als günstig, aber es lohnt sich meiner Meinung nach. Hier im Forum findest du auch viele Fälle, die selbst nach 5 Jahren in Eigenregie die Grundursache nicht gefunden haben und von Arzt zu Arzt bzw. auch Heilpraktiker rennen, weil jeder Behandler nur seinen Themenbereich sieht und man für jede Untersuchung kämpfen muss.

Ich (m, 20) habe übrigens ähnliche Symptome (Benommenheit, Schwindel, Depressionen, Denkstörungen, Darmbeschwerden, Sehprobleme, Panik) wie du und befinde mich gerade in der umfangreichen Diagnostik durch einen Spezialisten. Ich muss wirklich eingestehen, dass ich selbst in fast 4 Jahren der Recherche nicht ansatzweise alles im Blick hatte, obwohl ich wirklich auf allen Stationen (in 2 Unikliniken, beim Endrokrinologen, Radiologen, Gastroenterologen, einem Homöopathen, Osteopathen, ganzheitlichem Zahnarzt, in der Darmklinik bei 3 Allgemeinmedizinern u. bei 3 Heilpraktikern war) teilweise mehrmals gewesen bin, mich sehr umfangreich eingelesen habe und nichts unversucht gelassen habe.

Ich lasse dir nochmal ein paar Stichpunkte da, die für dich relevant sein könnten: HPU, Infektionen (Borreliose, EBV, Chlamydien und viele weitere), orthomolekulare Medizin, Schilddrüsenunterfunktion, Candida, sonstige Umweltbelastungen

Alles Gute und viel Erfolg!

Es ist oftmals ein langer und steiniger Weg, aber es lohnt sich, dafür alles zu geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Duo41: Man muss ja was ausprobieren und ein wenig Risiko gehen. Ich gehe nicht mehr zum Arzt, weil das mir noch nicht geholfen hat. Mit der Strategie müsste das eigentlich funktionieren. Bis jetzt läuft es in die richtige Richtung (außer ein paar Nackenschlägen mit der Zeit, was aber denke ich Entgiftungssymptome sind).

Wie sehen die Erfolge bei dir aus?
 
@Duo41: Man muss ja was ausprobieren und ein wenig Risiko gehen.

Ich möchte dir da nicht widersprechen. Es gibt ja auch viele, die irgendwann selbst auf die Ursache kommen. Aber man verliert dadurch einfach eine Menge Zeit und überblickt keinesfalls alles.

Ich gehe nicht mehr zum Arzt, weil das mir noch nicht geholfen hat.

Zu einem normalen Arzt sollst du auch gar nicht gehen (da kannst du ohne irgendeine Erkenntnis 90% der Ärzte in D aufsuchen). Es gibt maximal 5-10 (eher weniger) Heilpraktiker, die so umfangreich und kompetent aufgestellt sind. Ich war bei Hochschulprofessoren etc. und es hat mich keinen Schritt weiter gebracht.

Wie sehen die Erfolge bei dir aus?

Wie gesagt, ich befinde mich noch in den sehr umfangreichen Untersuchungen, aber ich habe endlich jemanden gefunden, der wirklich nach der Ursache forscht, über sehr viel Erfahrung verfügt, mich absolut ernst nimmt und alle Register zieht.

Wie sieht es bei dir mit Vitamin D aus? Könnte auch eine wichtige Rolle spielen. An Infos über Vitamin D etc. kommt man ja noch relativ einfach, aber wenn es um spezielle, teilweise seltene Gendefekte, besondere Formen der Schilddrüsenunterfunktionen etc. geht, braucht man Jahre, um überhaupt etwas zu finden.

Mit deiner veganen Ernährung wirst du auf jeden Fall Vitamin B12 zuführen müssen, weil sonst ein Mangel entsteht (wenn er nicht sogar schon vorhanden ist).

Bei dir scheint es schon mit der Entgiftung zu tun zu haben. Aber auch dafür wären z.B. intrazelluläre Bestimmungen der Nährstoffe hilfreich.

Die Leberreinigung nach Moritz werde ich auch noch in Angriff nehmen. Kannst du mir einen Link zur Öltherapie per Pn schicken?

Gruß
 
Ich denke nicht, dass es von B-Vitaminen kommt. Als ich vorher viele tierische Produkte aß, war das Problem ja auch vorhanden. In einem gesunden Darm wird normal genug B-12 "produziert". Menschen sind ja auch nur Tiere sozusagen, Kühe essen ja auch keine tiere und haben genug B12. Es gilt als widerlegt, dass Veganer B12 Mangel haben.

Ich denke auch, dass es bei mir von der Entgiftung herkommt.

PS. PN kommt gleich ;)
 
Hallo Stinson,

-stechen/Druckgefühl in der rechten Bauchgegend
Das hört sich nach einer Leberkrankheit an.

War die Leber mal auffällig? Wurde mal Ultraschall gemacht? Leber vergrößert? Milz vergrößert?
Sind die Leberwerte normal?

Wie sieht es mit dem Blutbild aus? Hämoglobin? Rote Blutkörperchen? MCV?
Eisenmangel mal untersucht?
Mangel an Vitamin B12 und Folsäure geprüft?

Ich vermute eines der o.g. Probleme.


LG
Margie
 
Ich würde es nicht grundsätzlich ausschließen, dass man trotzdem einen Mangel haben kann. Was hast du aktuell eigentlich für Plomben im Mund, wenn die Kunststofffüllungen raus sind?

Hält der Effekt der Leberreinigung bei dir dauerhaft an oder liegt es vielleicht nur am ausgeleerten Darm?

Gruß
 
Das hört sich nach einer Leberkrankheit an.

War die Leber mal auffällig? Wurde mal Ultraschall gemacht? Leber vergrößert? Milz vergrößert?
Sind die Leberwerte normal?

Wie sieht es mit dem Blutbild aus? Hämoglobin? Rote Blutkörperchen? MCV?
Eisenmangel mal untersucht?
Mangel an Vitamin B12 und Folsäure geprüft?

Ein Ultraschall der war laut Hausarzt in Ordnung, es konnte keine Vergrößerung festgestellt werden. Gallensteine sieht man auf dem Ultraschall sowieso nicht. Die Werte waren meines Wissens im Normbereich.

Eine Milzuntersuchung habe ich nicht machen lassen. Sollte ich das?

Ein Mangel wurde nicht überprüft. Kann ich das auch beim Hausarzt machen lassen? Ich denke ein Mangel kommt ja nur zustande, wenn der Körper belastet ist. Ich ernähre mich ja sehr gut

Was hast du aktuell eigentlich für Plomben im Mund, wenn die Kunststofffüllungen raus sind?

Hält der Effekt der Leberreinigung bei dir dauerhaft an oder liegt es vielleicht nur am ausgeleerten Darm?

Die Füllungen sind aus einem Beton oder zumindest ein Kunststoff ohne Metall (von meiner ganzheitlichen Zahnärztin).

Die zwei mal angewendete Leberreinigung hat mir schon Erfolge beschert:
wieder leichte Gewichtszunahme,
konnte wieder mehr am Studium teilnehmen
fühle mich etwas gesünder...

Ca. eine woche nach der Reinigung wird es aber meist wieder schlechter.

Ich denke, dass ich einfach Geduld brauche. Was meint ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die paar Tage nach der Rizinusölkur waren auch sehr gut nebenbei bemerkt :bang:

ach noch was: sind in einer festen Zahnspange eigentlich Schwermetalle drin? Vor der Behandlung ging mir es nämlich noch vergleichbar gut
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stinson,

wenn Ultraschall vom Oberbauch gemacht wird, wird meist auch die Milz mit geprüft. Sie liegt hinten links neben der linken Niere.

Es gibt eine Leberkrankheit, bei der die Milz evtl. auch verändert (vergrößert) sein kann (nicht muss) und die neurologische Symptome macht, das ist die Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson), eine genetisch bedingte chronische Schwermetallvergiftung mit Kupfer.
Man kann, muss aber nicht unbedingt Leberprobleme haben, je nach Stadium.

Da Du keine Leberprobleme beschreibst, würde ich zuerst die später genannten Probleme in Betracht ziehen:
Vitamin- und Mineralstoffmängel wie
Eisenmangel, B12- und / oder Folsäuremangel

Natürlich kann man diese Mängel im Blut untersuchen lassen.
Schon das Blutbild kann evtl. erkennen lassen, ob ein solcher vorliegt.

Bei fleischloser Ernährung sind Mangelerscheinungen schon möglich. Vielleicht hast Du auch Resorbtionsstörungen, die das dann verstärken.

Ich würde, falls noch nicht geschehen, generell bei solchen Störungen raten, einen Status von den wichtigsten Routine-Blutwerten (Blutbild, Leber-, Nierenwerte, etc.) machen zu lassen und dabei auch die häufigsten Mangelerscheinungen (dazu gehören die o.g. Mängel) mit untersuchen lassen.

Nur anhand der Symptome ist es schwer genaueres zu sagen, weil diese Symptome bei einigen Krankheiten passen würden.


LG
Margie
 
also folgendes ist bei meiner Recherche noch rausgekommen:

Hier ist die Zusammensetzung meiner bisherigen Zahnmaterialien, die zum Glück mittlerweile wieder raus sind.

Retainer (den hatte ich über 4 Jahre drin):

Carbon=0.08 %
Mangan=2.0 %
Silikon=1.0 %
Chrom=10.8-20.0 %
Nickel=10.8-20.0 %
Rest Fe

Zahnspange (fast 3 Jahre):

Fe=67.0 %,
Cr=17.0%,
Ni=12.0%,
Mo=2.0%,
Rest Mn, Si

dazu kommt noch die Amalgam-Belastung, die ich vererbt bekam
--> Silber und Quecksilber.

Kann es sein, dass dadurch mein Körper so vergiftet wurde, dass sein Gleichgewicht gekippt ist?

Ich habe gerade die Methode nach Klinghardt (Chlorella, Bärlauch, Koriander) angefangen. Hat jemand schon eine erfolgreiche Ausleitung hinter sich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer noch Benommenheit... was tun?

Hallo Community,

wie im Titel schon erwähnt habe ich schon länger das Problem

-einer chronischen Benommenheit und
-Konzentrationsproblemen.

Dazu kommen noch (grob zusammengefasst)

-dunkle Augenringe
-Gewichtsabnahme (von 72 kg auf 66 kg bei 176 cm)
-Leistungseinbußen
-oft schlechte Laune und keine Lust was zu unternehmen
-oft Muskelschmerzen aus heiterem Himmel
-kalte Füße und Hände
-Kloßgefühl im Hals
-oft Wortfindungsprobleme
-allegemeines Schwächegefühl
-Zahnschmerzen
-Ohrgeräusch/Tinnitus!?

usw.

Ich habe mittlerweile schon einiges ausprobiert/umgestellt:

-Ernährungsumstellung auf vegan/bio
-viel Wasser
-Unterstützung der Leber (Leberreinigung nach A. Moritz),
-Niere (Nierentee nach A. Moritz)
-Schwermetallausleitung obwohl ich nie Amalgam hatte... (Rizinus, Chlorella, Bärlauch und Koriander)
-verschiedene Tees
-Kaffeeeinläufe
-Darmaufbau mit Probiotika und Colon-Hydro-therapie
-Entfernen von alten Kunststofffüllungen
-Entfernen eines Zahnherdes
-Entfernen eines DECT-Telefons und Ausschalten von WLAN um elektromagnetische Wechselfelder zu reduzieren

Mein Gesundheitszustand ist zwar stabiler geworden, aber diese Benommenheit und die anderen Symptome wollen einfach nicht weggehen. Dabei kam diese Benommenheit schlagartig und ging seitdem nicht mehr weg. Das schränkt mich dermaßen ein und ich habe schon so viel Geld für Maßnahmen ausgegeben die mir nicht halfen...

Kann es durch Handymasten kommen? Bin am überlegen mal einen Baubiologen zu verständigen. Oh mann, ich weiß echt nicht mehr weiter...

Habt ihr ähnliche erfahrugen und einen rat für mich? Irgendwas scheint meinen Körper zu stören! ach ja: Psyche ist es nicht. Ich steh bis auf die Krankheit mit beiden Füßen im Leben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stinson90

Da hast du ja schon einiges gemacht in letzter Zeit.

Ich weiß ja nicht ob du das schon ausprobiert hast und ob es auch bei dir hilft.
Mir hilft Laktulosesirup, Dosierung je nach Stärke der Symptome und je nach Mahlzeiten (achte seither auch sehr auf die Ernährung), einmal am Tag "Erhaltungsdosis".
Allerdings habe/hatte ich eher mit mittelgradig bis starken, dafür akuten und nicht chronischen Benommenheitszuständen zu tun.

Weißt du vielleicht ob du eine Fruktose- oder Laktoseintoleranz hast?
Wenn ja, kann es sein dass der Sirup nicht so gut vertragen wird.

Übrigens würde ich Intoleranzen auch abklären lassen falls noch nicht gemacht, bei Gluten und Histamin hilft oft noch der Selbstversuch wenn der Arzt nichts findet (Ausschlussdiät und wieder einschleichen um zu sehen was die Symptome machen)
Laktose und Fruktose werden mittels Atemtest abgecheckt.

Verschlechtert sich die Benommenheit nach gewissen Mahlzeiten bzw Lebensmitteln?
Wird es schlechter wenn du zuviel auf einmal isst oder bei mehr tierischem Eiweiß (vor allem Fleisch)?

Beim Laktulosesirup ist es auch noch wichtig langsam einzuschleichen (nicht zuviel auf einmal), erstmal mit 10 ml pro Dosis anfangen..nebenbei solltest du genug trinken und viel kaliumreiche Lebensmittel zu dir nehmen (wie zb Reis, Kartoffeln, Gemüse, einige Obstsorten)

Mögliche Nebenwirkungen sind Blähungen oder Durchfall, die allerdings eher dosisabhängig sind und auch nicht bei jedem auftreten.
Ich zb bekomme erst Blähungen wenn ich eine Dosis von über 30 ml in sehr kurzer Zeit einnehme, Durchfall oder derartiges habe ich davon noch nie bekommen, aber regelmäßigen Stuhlgang.

Laktulosesirup gibts auch in der Apotheke, ich würde anfangs lieber mal nur eine 200 ml Flasche kaufen zum Austesten, ob es überhaupt Wirkung zeigt.

Noch eine andere Frage: Hast du vielleicht auch aktuelle Schilddrüsenwerte?
Oft checkt der Arzt das mal oberflächlich und sagt dass alles in Ordnung ist, dabei ist die Sache dann doch etwas komplizierter.

lg catlady ;)
 
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Hallo Stinson90

Da hast du ja schon einiges gemacht in letzter Zeit.

Ich weiß ja nicht ob du das schon ausprobiert hast und ob es auch bei dir hilft.
Mir hilft Laktulosesirup, Dosierung je nach Stärke der Symptome und je nach Mahlzeiten (achte seither auch sehr auf die Ernährung), einmal am Tag "Erhaltungsdosis".
Allerdings habe/hatte ich eher mit mittelgradig bis starken, dafür akuten und nicht chronischen Benommenheitszuständen zu tun.

Weißt du vielleicht ob du eine Fruktose- oder Laktoseintoleranz hast?
Wenn ja, kann es sein dass der Sirup nicht so gut vertragen wird.

Übrigens würde ich Intoleranzen auch abklären lassen falls noch nicht gemacht, bei Gluten und Histamin hilft oft noch der Selbstversuch wenn der Arzt nichts findet (Ausschlussdiät und wieder einschleichen um zu sehen was die Symptome machen)
Laktose und Fruktose werden mittels Atemtest abgecheckt.

Verschlechtert sich die Benommenheit nach gewissen Mahlzeiten bzw Lebensmitteln?
Wird es schlechter wenn du zuviel auf einmal isst oder bei mehr tierischem Eiweiß (vor allem Fleisch)?

Beim Laktulosesirup ist es auch noch wichtig langsam einzuschleichen (nicht zuviel auf einmal), erstmal mit 10 ml pro Dosis anfangen..nebenbei solltest du genug trinken und viel kaliumreiche Lebensmittel zu dir nehmen (wie zb Reis, Kartoffeln, Gemüse, einige Obstsorten)

Mögliche Nebenwirkungen sind Blähungen oder Durchfall, die allerdings eher dosisabhängig sind und auch nicht bei jedem auftreten.
Ich zb bekomme erst Blähungen wenn ich eine Dosis von über 30 ml in sehr kurzer Zeit einnehme, Durchfall oder derartiges habe ich davon noch nie bekommen, aber regelmäßigen Stuhlgang.

Laktulosesirup gibts auch in der Apotheke, ich würde anfangs lieber mal nur eine 200 ml Flasche kaufen zum Austesten, ob es überhaupt Wirkung zeigt.

Noch eine andere Frage: Hast du vielleicht auch aktuelle Schilddrüsenwerte?
Oft checkt der Arzt das mal oberflächlich und sagt dass alles in Ordnung ist, dabei ist die Sache dann doch etwas komplizierter.

lg catlady ;)

Hallo Catlady,

Lactulose habe ich schon ausprobiert und es half nichts, egal wie ich es dosiert habe... Hast du deine Benommenheit komplett wegbekommen?

Nahrungsmittelunverträglichkeiten habe ich denke ich auch nicht. Ich reagiere auf nichts speziell, egal ob auf Fleisch, Früchte usw. Meine Ernährung ist denke ich auch kaum verbesserbar. Mein Gefühl sagt mir auch, dass es das nicht sein kann! Die Entwicklung ist ja wirklich nahezu schlagartig gekommen... Verdauung und Stuhlgang sind auch gut.

Ich habe über mehrere Wochen Schilddrüsenmedikamente genommen, aber da ich keine Wirkung gespürt habe und ich kein Freund von Tabletten bin, habe ich die wieder weggelassen.

Die Schilddrüsenwerte haben sich innerhalb weniger Monate ohne Medikamente normalisiert und die Antikörperwerte, die vorher leicht erhöht waren, sind im unteren Normbereich :freu:
GOT und GPT waren allerdings doppelt so hoch wie "erlaubt", diese sind jetzt nahe am oberen Normbereich, also haben sie auch um die Hälfte abgenommen :freu:

Aber an meinem Zustand hat das leider nur marginal was geändert :keineahnung:

Irgend eine Beeinträchtigung muss ja da sein...
 
Hallo Stinson,

oben hatte ich noch geschrieben, dass Du keine Leberprobleme beschreibst, d. h. weder erhöhte Leberwerte hast noch im Ultraschall sich Auffälligkeiten ergaben.
Nun aber sieht die Sache etwas anders aus, wenn Du schreibst:
GOT und GPT waren allerdings doppelt so hoch wie "erlaubt", diese sind jetzt nahe am oberen Normbereich, also haben sie auch um die Hälfte abgenommen
Das ist aber sehr nach einer Leberkrankheit aus, die ich nach den angegebenen Symptomen auch vermuten würde.
Wenn die Leberwerte mal erhöht sind und sei es auch nur leicht, dann ist die Leber nicht in Ordnung, d. h. sie ist geschädigt.
Ich kenne Deine Symptome und ich bin leberkrank und habe die oben erwähnte Krankheit M. Wilson.

Aber Deine Symptome würden auch auf andere Leberkrankheiten passen, denn bei Leberkrankheiten hat man solche Symptome, wenn die Krankheit weiter fortgeschritten ist.
Am Anfang merkt man lange nichts, wenn man leberkrank ist, weil die Leber ein großes Organ ist und es offenbar reicht, wenn noch die halbe Leber in Ordnung ist.

Nach der Höhe der Leberwerte darf man nicht gehen. Bei vielen Leberkrankheiten sind die Leberwerte oft nur grenzwertig oder nur leicht erhöht. So wie bei Dir.
Auch wenn die Leberwerte schwanken, wie bei Dir, d. h. mal z. B. 100 sind und beim nächsten Mal nur 60, dann hat das kaum eine Bedeutung.
Ich habe beim GPT oft Werte unter 25 und dann wieder habe ich einen Wert von 45. Das sind normale Schwankungen.

Ich rate Dir dringend, die Leber gründlich untersuchen zu lassen und auch mal alle Leberwerte bestimmen zu lassen.
Leberwerte sind:
GPT, GOT, GGT, Bilirubin, Alkalische Phosphatase, Cholinesterase, GLDH.


Da Du Gewicht abgenommen hast, wäre das Gesamteiweiß und das Albumin sinnvoll, ebenso eine Eiweißelektrophorese.

Hast Du denn aktuelle Blutwerte?
Wie sieht es mit dem Ferritin aus? Wurde mal eine Transferrinsättigung bestimmt?
Ist die Alkalische Phosphatase schon mal gemacht worden?
Das Alpha-2-Globulin in der Eiweißelektrophorese?
Harnsäure?
Magnesium, Zink, Vitamin A?
Wie ist die Gerinnung, vor allem Thrombozyten, Quick?
Erythrozyten, Hämoglobin, MCV?

Wurden mal Vitamine und Mineralstoffe im Blut untersucht?
Vitamin B12? Folsäure? Eisen?
Gerade ein B12-Mangel macht auch viele Probleme und einige Deiner Probleme könnten darauf auch passen.
Vitamin B12-Mangel ist bei vegetarischer Ernährung oder veganer Ernährung nicht ausgeschlossen, ebenso kann man da einen Eisenmangel bekommen.


Die Leber wird in den Leberambulanzen von Unikliniken in der Regel gut untersucht. Dort kennt man sich auch aus mit den verschiedenen Leberkrankheiten.
Bei jüngeren Leberkranken sind die genetischen Leberkrankheiten häufiger.
Das sind die Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) - die häufigste Erbkrankheit überhaupt, denn jeder 10. Mensch ist Überträger dafür und jeder 80. Mensch hat sie. Auch in unserer Familie gibt es sie, mein Bruder hat sie und ich bin Überträger.
Dann gibt es noch die Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson), die ich habe.

Diese beiden Krankheiten sind genetisch bedingt, das heißt, dass sie oft in jungen Jahren schon durch Probleme auffallen.
Da Du 23 Jahre alt bist, wäre an diese beiden Krankheiten zuerst zu denken, wenn man die Leberwerte abklären will.


Für beide Krankheiten gibt es hier im Forum auch eine Rubrik.


Hatte den die ganzheitliche Zahnärztin auch Kupfer im Blut untersucht? Wenn ja, im Serum oder im Vollblut?
Und hast Du diesen Wert?



LG
Margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stinson90

Ich versuche das ganze mal zu gliedern, wollte dir eigentlich gestern noch antworten, war allerdings schon zu müde.

Leber:

Lasse die Leber einfach genauer überprüfen, wenn die Werte erhöht sind-wie bei dir-sollte das auf jeden Fall mal gemacht werden.
Anders wäre es zb gewesen wenn die nie erhöht sind und immer niedrig gewesen.
Dass deine Leber im Ultraschall gut aussah ist aber schon mal ein eher gutes Zeichen, "leichtere" Probleme wie zb eine Fettleber können in manchen Fällen allerdings auch im Ultraschall mal übersehen werden.

Es kann natürlich auch sein dass die Werte aus anderen Gründen erhöht sind, wie zb Medikamente, Fehlfunktionen anderer Organe (Herz, Nieren, Muskeln, usw...), habe auch in punkto Schilddrüsenfehlfunktion schon mal gelesen dass die Leberwerte bei einigen Betroffenen erhöht waren, trotz eigentlich gesunder Leber.

Sollte der Verdacht Richtung Leber weitergehen, würde ich neben den häufigeren genetisch bedingten Lebererkrankungen (Hämochromatose, Alpha1 Antitrypsinmangel, MW) auch autoimmune Lebererkrankungen ausschließen lassen, diese treten auch oft bei jungen Menschen auf.
Zu nennen wären hier vor allem die Autoimmunhepatitis, PBC und PSC.


Wegen der Schilddrüse:

Du schriebst von Thyroxin, dass du genommen hast.
Ich nehme mal an dass bei dir eine Schilddrüsenerkrankung ärztlich diagnostiziert wurde?
Du hattest mal erhöhte Antikörper gegen die Schilddrüse und hast die Medikamente einige Wochen lang genommen, dann aber wieder abgesetzt.
Bis sich eine Wirkung einstellt kann es oft länger dauern bzw man ist vielleicht sogar unterdosiert.

Die Schilddrüsenwerte können auch mal in der Norm liegen, auch bei Hashimoto.

Ich würde das ganze nochmal testen lassen, am besten von einem Endokrinologen bzw Nuklearmediziner.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten:

Reaktionen müssen nicht immer sofort auftreten, vor allem bei Histamin und Gluten sind die oft auch zeitverzögert und treten nicht bei jedem gleich nach dem Essen auf, auch Symptome müssen nicht bei jedem Betroffenen die gleichen sein.
Ich würde das auf jeden Fall auch abklären lassen.

Nieren: Wurden die Nierenwerte und der Urin auch mal genauer abgeklärt?

Wie ich meine Benommenheit losgeworden bin:

1. Ernährung (kleine Portionen übern Tag verteilt, esse nur sehr selten Fleisch und wenn dann nur in Maßen, zeitweise eiweißarme Ernährung, vor allem was das tierische Eiweiß anbelangt)

2. Laktulose Sirup einmal am Tag (meistens vor meiner größten Mahlzeit), bei eiweißreicheren Mahlzeiten erhöhe ich prophylaktisch die Dosis, wenn die Benommenheit auftritt nehme ich zwischendurch auch ein "Schlückchen" je nach Bedarf

Ich kann nicht sagen dass ich die Benommenheit ganz losgeworden bin (bei mir tritt es ja eher in Schüben auf), chronisch ist bei mir eher die Müdigkeit, was zwar auch lästig ist aber nicht so krass wie so ein Gefühl gleich wegzutreten.

Seitdem ich aber so gut auf die Auslöser, Menge der Essensportionen usw.... achte und Laktulosesirup einnehme, habe ich so ganz schlimme Zustände zum Glück nicht mehr erleben müssen.
Ein paar Mal war ich damals nämlich wirklich kurz davor einen Krankenwagen zu rufen.

Ich bin nur immer froh dass ich nach einiger Zeit immer selber rausgefunden habe was ich machen muss um gewisse krasse Zustände verbessern zu können.
Danke liebes Internet.

Ich habe übrigens keinen schwereren Leber- und auch sonstigen Organschaden, allenfalls leichtere Störungen, gehe allerdings auch stark davon aus einen fehlbesiedelten Darm zu haben und mit Schwermetallen vergiftet zu sein (tippe vor allem auf Quecksilber, Blei und Cadmium), kann aber auch nicht ausschließen möglicherweise noch irgendeine Stoffwechselstörung zu haben.

Bist du außer mit der Zahnspange mit Metallen oder Chemikalien verstärkt in Kontakt gekommen?
zb am Arbeitsplatz, Wohnumfeld usw...?

lg catlady ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stinson,

oben hatte ich noch geschrieben, dass Du keine Leberprobleme beschreibst, d. h. weder erhöhte Leberwerte hast noch im Ultraschall sich Auffälligkeiten ergaben.
Nun aber sieht die Sache etwas anders aus, wenn Du schreibst:

Das ist aber sehr nach einer Leberkrankheit aus, die ich nach den angegebenen Symptomen auch vermuten würde.
Wenn die Leberwerte mal erhöht sind und sei es auch nur leicht, dann ist die Leber nicht in Ordnung, d. h. sie ist geschädigt.
Ich kenne Deine Symptome und ich bin leberkrank und habe die oben erwähnte Krankheit M. Wilson.

Aber Deine Symptome würden auch auf andere Leberkrankheiten passen, denn bei Leberkrankheiten hat man solche Symptome, wenn die Krankheit weiter fortgeschritten ist.
Am Anfang merkt man lange nichts, wenn man leberkrank ist, weil die Leber ein großes Organ ist und es offenbar reicht, wenn noch die halbe Leber in Ordnung ist.

Nach der Höhe der Leberwerte darf man nicht gehen. Bei vielen Leberkrankheiten sind die Leberwerte oft nur grenzwertig oder nur leicht erhöht. So wie bei Dir.
Auch wenn die Leberwerte schwanken, wie bei Dir, d. h. mal z. B. 100 sind und beim nächsten Mal nur 60, dann hat das kaum eine Bedeutung.
Ich habe beim GPT oft Werte unter 25 und dann wieder habe ich einen Wert von 45. Das sind normale Schwankungen.

Ich rate Dir dringend, die Leber gründlich untersuchen zu lassen und auch mal alle Leberwerte bestimmen zu lassen.
Leberwerte sind:
GPT, GOT, GGT, Bilirubin, Alkalische Phosphatase, Cholinesterase, GLDH.


Da Du Gewicht abgenommen hast, wäre das Gesamteiweiß und das Albumin sinnvoll, ebenso eine Eiweißelektrophorese.

Hast Du denn aktuelle Blutwerte?
Wie sieht es mit dem Ferritin aus? Wurde mal eine Transferrinsättigung bestimmt?
Ist die Alkalische Phosphatase schon mal gemacht worden?
Das Alpha-2-Globulin in der Eiweißelektrophorese?
Harnsäure?
Magnesium, Zink, Vitamin A?
Wie ist die Gerinnung, vor allem Thrombozyten, Quick?
Erythrozyten, Hämoglobin, MCV?

Wurden mal Vitamine und Mineralstoffe im Blut untersucht?
Vitamin B12? Folsäure? Eisen?
Gerade ein B12-Mangel macht auch viele Probleme und einige Deiner Probleme könnten darauf auch passen.
Vitamin B12-Mangel ist bei vegetarischer Ernährung oder veganer Ernährung nicht ausgeschlossen, ebenso kann man da einen Eisenmangel bekommen.


Die Leber wird in den Leberambulanzen von Unikliniken in der Regel gut untersucht. Dort kennt man sich auch aus mit den verschiedenen Leberkrankheiten.
Bei jüngeren Leberkranken sind die genetischen Leberkrankheiten häufiger.
Das sind die Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) - die häufigste Erbkrankheit überhaupt, denn jeder 10. Mensch ist Überträger dafür und jeder 80. Mensch hat sie. Auch in unserer Familie gibt es sie, mein Bruder hat sie und ich bin Überträger.
Dann gibt es noch die Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson), die ich habe.

Diese beiden Krankheiten sind genetisch bedingt, das heißt, dass sie oft in jungen Jahren schon durch Probleme auffallen.
Da Du 23 Jahre alt bist, wäre an diese beiden Krankheiten zuerst zu denken, wenn man die Leberwerte abklären will.


Für beide Krankheiten gibt es hier im Forum auch eine Rubrik.


Hatte den die ganzheitliche Zahnärztin auch Kupfer im Blut untersucht? Wenn ja, im Serum oder im Vollblut?
Und hast Du diesen Wert?



LG
Margie

Hallo Margie,

Die Werte werde ich mal checken lassen. Was soll ich da zu dem Arzt sagen? Soll ein großes Blutbild gemacht werden oder wie heißt das? Weil das sind ja schon ziemlich viele Werte, die du da angibst. Ich habe dem das letzte mal nur GOT und GPT bekommen...
Was ich nicht verstehe ist, dass Lactulose nicht wirkt. Es hat keinen Effekt bei mir. Das würde doch dagegen sprechen, oder nicht? An und für sich wüsste ich auch nicht, wodurch meine Leber geschädigt sein sollte? :confused: Was auch dagegen spricht ist, dass die Probleme nahezu schlagartig kamen...

Und wenn ich die Werte habe und was festgestellt werden würde, was sollte ich dann tun zur Heilung? Bzw. was machst du?

Schon mal DANKE für deine ausführliche Antwort! :wave:
 
Hallo Stinson90

Ich versuche das ganze mal zu gliedern, wollte dir eigentlich gestern noch antworten, war allerdings schon zu müde.

Leber:

Lasse die Leber einfach genauer überprüfen, wenn die Werte erhöht sind-wie bei dir-sollte das auf jeden Fall mal gemacht werden.
Anders wäre es zb gewesen wenn die nie erhöht sind und immer niedrig gewesen.
Dass deine Leber im Ultraschall gut aussah ist aber schon mal ein eher gutes Zeichen, "leichtere" Probleme wie zb eine Fettleber können in manchen Fällen allerdings auch im Ultraschall mal übersehen werden.

Es kann natürlich auch sein dass die Werte aus anderen Gründen erhöht sind, wie zb Medikamente, Fehlfunktionen anderer Organe (Herz, Nieren, Muskeln, usw...), habe auch in punkto Schilddrüsenfehlfunktion schon mal gelesen dass die Leberwerte bei einigen Betroffenen erhöht waren, trotz eigentlich gesunder Leber.

Wegen der Schilddrüse:

Du schriebst von Thyroxin, dass du genommen hast.
Ich nehme mal an dass bei dir eine Schilddrüsenerkrankung ärztlich diagnostiziert wurde?
Du hattest mal erhöhte Antikörper gegen die Schilddrüse und hast die Medikamente einige Wochen lang genommen, dann aber wieder abgesetzt.
Bis sich eine Wirkung einstellt kann es oft länger dauern bzw man ist vielleicht sogar unterdosiert.

Die Schilddrüsenwerte können auch mal in der Norm liegen, auch bei Hashimoto.

Ich würde das ganze nochmal testen lassen, am besten von einem Endokrinologen bzw Nuklearmediziner.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten:

Reaktionen müssen nicht immer sofort auftreten, vor allem bei Histamin und Gluten sind die oft auch zeitverzögert und treten nicht bei jedem gleich nach dem Essen auf, auch Symptome müssen nicht bei jedem Betroffenen die gleichen sein.
Ich würde das auf jeden Fall auch abklären lassen.

Nieren: Wurden die Nierenwerte und der Urin auch mal genauer abgeklärt?

Wie ich meine Benommenheit losgeworden bin:

1. Ernährung (kleine Portionen übern Tag verteilt, esse nur sehr selten Fleisch und wenn dann nur in Maßen, zeitweise eiweißarme Ernährung, vor allem was das tierische Eiweiß anbelangt)

2. Laktulose Sirup einmal am Tag (meistens vor meiner größten Mahlzeit), bei eiweißreicheren Mahlzeiten erhöhe ich prophylaktisch die Dosis, wenn die Benommenheit auftritt nehme ich zwischendurch auch ein "Schlückchen" je nach Bedarf

Ich kann nicht sagen dass ich die Benommenheit ganz losgeworden bin (bei mir tritt es ja eher in Schüben auf), chronisch ist bei mir eher die Müdigkeit, was zwar auch lästig ist aber nicht so krass wie so ein Gefühl gleich wegzutreten.

Seitdem ich aber so gut auf die Auslöser, Menge der Essensportionen usw.... achte und Laktulosesirup einnehme, habe ich so ganz schlimme Zustände zum Glück nicht mehr erleben müssen.
Ein paar Mal war ich damals nämlich wirklich kurz davor einen Krankenwagen zu rufen.

Ich bin nur immer froh dass ich nach einiger Zeit immer selber rausgefunden habe was ich machen muss um gewisse krasse Zustände verbessern zu können.
Danke liebes Internet.

Ich habe übrigens keinen schwereren Leber- und auch sonstigen Organschaden, allenfalls leichtere Störungen, gehe allerdings auch stark davon aus einen fehlbesiedelten Darm zu haben und mit Schwermetallen vergiftet zu sein (tippe vor allem auf Quecksilber, Blei und Cadmium), kann aber auch nicht ausschließen möglicherweise noch irgendeine Stoffwechselstörung zu haben.

Bist du außer mit der Zahnspange mit Metallen oder Chemikalien verstärkt in Kontakt gekommen?
zb am Arbeitsplatz, Wohnumfeld usw...?

lg catlady ;)

Hallo Catlady,

dass ich sonst mit Giften in Berührung kam, kann ich nicht sagen...

Die angebliche Schilddrüsenunterfunktion ist ja durch Thyroxin nicht besser geworden! Nachdem ich die Tabletten abegesetzt habe, habe ich wieder eine Blutuntersuchung machen lassen und der Arzt meinte, ich wäre gut eingestellt. Ich habe das Absetzen jedoch verschwiegen (als Test) :)))

Jedoch haben sich die Werte durch meine Giftausleitung extrem verbessert. Und normal wird ja kein Organ ohne Grund krank.

Kreatinin war im Normbereich. Eine Urinuntersuchung gab es nicht. Sollte ich das auch noch machen lassen?

PS. DANKE für deine ausführliche Antwort!
 
Hallo Stinson


Du schriebst dass die Probleme schlagartig kamen, das haben wir beide wohl gemeinsam, denn auch bei mir schlichen sich gesundheitliche Störungen immer entweder akut (innerhalb eines oder mehrerer Tage) ein oder über ein paar Wochen (war bei mir bei der Benommenheit und anderen Dingen die gleichzeitig auftraten zb so)

Vor 1,5 Jahren kannst du dich da an etwas erinnern?

Umzug?
Arbeitsplatzwechsel?
Medikamente?
bestimmte Nahrungsergänzungsmittel?
Impfung oder sonstige ärztliche Behandlung?
waren Suchtmittel wie zb Rauchen mal ein Thema bei dir?

Was du wegen der Leber untersuchen lassen solltest:

GPT
GOT
GGT
Cholinesterase
Alkalische Phosphatase
Bilirubin
Gesamteiweiß mit Elektrophorese (Alpha1 Globulin, Alpha2 Globulin, Beta Globulin, Gamma Globulin)
Eisen
Ferritin

Weiters noch Thrombozyten, Gerinnung (Quickwert)

Entzündungsdiagnostik (CRP und BSG) nicht vergessen!

Das wäre vorerst mal was du blutmäßig untersuchen lassen könntest in punkto Leber, eventuell kann man dann weitersehen was speziell noch gemacht werden sollte/könnte.

Ich würde dir aber auch nochmal zu einem Schilddrüsenprofil raten:

TSH, ft3, ft4 ,alle Antikörper

und Nierenwerte:

Kreatinin, Harnstoff, Harnsäure, GFR, eventuell noch Urin untersuchen lassen.

rotes Blutbild, Leukozyten wäre auch wichtig.

Am besten du lässt mal ein großes Blutbild machen mit einem Schwerpunkt auf diesen Werten.

Wegen der Laktulose:
Benommenheit kann viele Ursachen haben und sogar wenn es der Eiweißstoffwechsel sein sollte liegt es nicht immer (nur) an Ammoniak, auch andere Stoffe wie Mercaptane usw.. können mit beteiligt sein.

Gibt viele Dinge die schwer zu verstehen sind, bei mir zb wirkt Laktulose obwohl ich mit über 95 Prozent Sicherheit sagen kann dass ich -auch wenn Leberprobleme möglich sind- keine Zirrhose habe.

Ich vermute dass der Eiweißabbau auch gestört sein kann wenn mehrere andere kleinere Faktoren zusammenspielen bis das Fass zum Überlaufen kommt.
Ist jetzt aber eine Hypothese von mir.

Wenn was festgestellt wird kannst du auf der einen Seite froh sein eine Diagnose zu haben und das Problem offiziell angehen zu können, ua. müsstest du dich nicht mehr rechtfertigen zb wegen verminderter Arbeitsleistung usw...
Andererseits wünsche ich dir natürlich auch eine Diagnose die sich gut in den Griff bekommen lässt.

Aber da kann man wohl erst mehr dazu sagen wenn du die Werte hast

lg catlady ;)
 
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