Benommenheit, Schwindel, Konzentrationsprobleme

Hallo damdam,

danke für deinen hilfreichen Kommentar ;) Du scheinst dich ja damit auszukennen.

Ich denke auch dass es Nitrostress ist! Zur Sicherheit lasse ich aber noch Citrullin, Nitrophenylessigsäure und Methylmalonsäure testen. Sicher ist sicher.

"Mitochondrientherapie- die Alternative" habe ich am Sonntag schon bestellt :D Müsste morgen oder so kommen :kraft:

ATP war bei mir in Ordnung, aber die Isoenzyme leider nicht. Im Befund steht: Mitochondriopathie. Passt wohl zum nitrosativen Stress!

Wenn es was Neues gibt melde ich mich wieder!

PS. Hast du deine Nitrostress-Symptome in den Griff bekommen?

Viele Grüße,
Stinson
 
Zur Sicherheit war ich gestern bei Ganzimmun vor Ort im Labor und habe mir da Blut abnehmen lassen für den Nitrotyrosin-Test, da bei dem anderen Labor die Referenzwerte fraglich waren.
 
Danke!
Die Videos habe ich mir schon angeschaut ;)

Ich melde mich wiedre, sobald ich die Befunde habe!
 
Hallo!

Hier sind die Befunde:

Nitrophenylessigsäure im Morgenurin: 0,45 mikrogramm/Gramm Kreatinin (Referenzwert: <1,5)

Methylmalonsäure im Morgenurin: 0,60 Gramm/Gramm Kreatinin (Referenzwert: <2,3)

Citrullin im Morgenurin: 1,65 mikromol/Gramm Kreatinin (<2,7)

Nitrotyrosin (EDTA-Blut): 0,69 Mikrogramm/Liter (<1,3)

Tyrosin: 1855 Mikrogramm/Liter (>984)

Tyrosin nitriert: 0,04% (<0,1)

Damit ist wohl nitrosativer Stress ausgeschlossen!?

Bestätigt ist eine Mitochondriopathie/HPU. Da werde ich mich jetzt richtig einlesen! :wave:

mfg,
Stinson
 
Hallo Stinson,

anhand von welchen Werten wurde denn eine Mitochondriopathie diagnostiziert?
Hast du denn bereits Mikronährstoffe eingenommen bevor die Blutabnahmen gemacht wurden?

es gibt im August eine Neuerscheinung von Kuklinski über Mitochondrien. Die gebundene Ausgabe dürfte, ähnlich wie bei den beiden Büchern "Das HWS-Trauma..." und "Schwachstelle Genick" die ausführliche und an Therapeuten gerichtete Version von dem bereits erschienen Buch über Mitochondriopathien sein.
Titel: Mitochondrien: Symptome, Diagnose und Therapie

Bei einer Mitochondriopatie kann der Energiemangel in den Gehirnzellen zu Kopfnebel führen. Hier kann ganz gut Kokosöl helfen. Wurde sicher schon erwähnt. Wegen des Energiemangels und der Kohlenhydratverwertungsstörung ist die Ketogene Ernährung wichtig.

Zinksupplementierung kann trotz Zinkmangel zu Unverträglichkeitserscheinungen führen. Es wird gerade bei ausgeprägten Mängeln häufiger nicht vertragen und kann den Kopfnebel verursachen. Ich habe es deswegen abends genommen.

Nicht alle KPU-NEMs wirken gleich gut bei jedem. Meiner Tochter ging es mit Kryptosan am besten. Als der Hersteller die Rezeptur veränderte hatte es nicht mehr die gleiche Wirkung bei ihr. Ein anderer Vertreiber verwendet noch die Originalrezeptur und damit geht es ihr wieder besser. Da musst du vllt. ein bisschen rumprobieren.

Da bei Mitochondriopathien auch Schwefel und Glutathion in den Zellen im Mangel sind kann eine Entgiftungsstörung zu Kopfnebel führen, da im Blutkreislauf befindliche Stoffe auch ins Gehirn gelangen, insbesondere bei einer offenen Blut-Hirn-Schranke.

Dasselbe gilt für eine gestörte Entgiftungsfunktion der Leber, Milz, Nieren und eine durchlässige Darmschleimhaut. Das sind Aspekte, die ebenfalls Teil der Mitochondrienmedizin sind, weil Mitochondrien dto. in allen Organen sind und eine Mitochondrienschwäche sich auch in den Organen auswirkt, am stärksten in den Organen mit besonders hoher Mitochondriendichte.

Je nachdem wo die Ursachen liegen und wie ausgeprägt die mitochondrialen Störungen sind, und je nachdem was für zusätzliche Belastungen vorliegen muss also auf allen Ebenen gearbeitet werden.

Der Kopfnebel z.B. kann genauso gut auf eine Durchblutungsstörung durch deine HWS-Problematik zurück gehen oder anderweitig damit zusammen hängen.

Kuklinski beschreibt die Zusammenhänge sehr gut und zeigt die Diagnoseschritte auf, aber vieles muss man wirklich selber ausprobieren und herausfinden, und manches zeigt sich erst nach und nach. Das wichtigste ist, dass man nicht den Röhrenblick bekommt und sich auf eine oder ein paar zutreffende Aspekte beschränkt. Mitochondriopathie ist eine Multisystemerkrankung, und das kann man wörtlich nehmen: es betrifft das gesamte System.

Die Regeneration der Mtiochondrien ist der Schlüssel zur Genesung, dann regenerieren sich auch die gestörten biochemischen Prozesse, sofern noch keine Organschäden dem entgegen wirken. Deswegen ist die Ermittlung der mitochondrienschädigenden Auslöser wichtig, damit man sie ausschalten oder zumindest eindämmen kann.

Viel Erfolg und alles Gute!
Viele Grüße
Lealee
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich saß letztens im Wartezimmer und las etwas von einem neuen Antidepressiva namens Brintellix. Das ist erst seit Mai in DE zugelassen und wird auch bei ADS eingesetzt weil es signifikant die Konzentration fördern soll und damit vermutlich auch die Benommenheit nimmt. Hat auch nicht die Nebenwirkungen klassischer SSRI. Das Medi ist momentan sozusagen der neuste Schrei. Würd ich an deiner stelle versuchen. Symptombehandlung ist besser als nichts.
 
Mitochondrientherapie ist nichts, angepasste Ernährung?

Bei mir stehen und fallen die pschsichen Symtome mit der angepassten Diät, die Hit Diät als erster Baustein.

Schönen Abend.
Claudia.
 
Mitochondrientherapie ist nichts, angepasste Ernährung?

Bei mir stehen und fallen die pschsichen Symtome mit der angepassten Diät, die Hit Diät als erster Baustein.

Schönen Abend.
Claudia.

Hallo Claudia,

HIT-Diät bringt bei mir leider nichts. Histamin war auch unauffällig. Ich werde mich aber mal um die ketogene Ernährung kümmern!

Lg,
Stinson

Ich saß letztens im Wartezimmer und las etwas von einem neuen Antidepressiva namens Brintellix. Das ist erst seit Mai in DE zugelassen und wird auch bei ADS eingesetzt weil es signifikant die Konzentration fördern soll und damit vermutlich auch die Benommenheit nimmt. Hat auch nicht die Nebenwirkungen klassischer SSRI. Das Medi ist momentan sozusagen der neuste Schrei. Würd ich an deiner stelle versuchen. Symptombehandlung ist besser als nichts.

Hi Magg,

danke für deine Antwort, aber Antidepressiva kommen für mich nicht in Frage! Würde die Mitochondrienleistung auch bestimmt nicht fördern!

Lg, Stinson

Hallo Stinson,

anhand von welchen Werten wurde denn eine Mitochondriopathie diagnostiziert?
Hast du denn bereits Mikronährstoffe eingenommen bevor die Blutabnahmen gemacht wurden?

Hi lealee,

danke für deine ANtwort. Das Buch von Kuklinski hab ich nicht ,aber dafür ein anderes über Mitochondrienmedizin.

Die Mitochondrienleistung wurde über die Isoenzyme im Blut gemessen!

Der Tipp mit dem Kokosöl hört sich gut an. Werde ich mal ausprobieren und berichten.

Zink und die anderen NEMs vertrage ich gut. Aber das mit dem Energiemangel im Gehirn könnte echt sein. Klingt einleuchtend.

Lg,
Stinson
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde versuchen Kohlenhydrate noch weiter zu reduzieren. Ganz darauf verzichten kann ich nicht, aber ich werde auf jeden Fall viel Kokosnussöl konsumieren.

Ansonsten habe ich geplant, die Cellsymbiosis-Therapie nach Dr. Heinrich Kremer zu machen - in Begleitung von einem Arzt. Damit soll die Mitochondrienleistung wieder normalisiert werden. Alleingänge und Versuche werde ich nicht mehr machen.

Mein Studium habe ich wieder aufgenommen und hoffe im Februar fertig zu sein. Dann bin ich wohl auch meine finanziellen Sorgen als Student los.

Drückt mir die Daumen. Ich denke wirklich, dass ich wieder gesund werde :freu: :kraft:

Euer Stinson
 
Warum? Wenn ich dein Beschwerdebild sehe, dann kann dir das mehr als nur helfen. Wichtig ist ja die beschwerdefreiheit und nicht wie diese erfolgt. Bevor man mit Alternativen Methoden jahrelang erfolglos an sich herumdoktort und haufenweise Geld vernichtet, sollte man mal die schulmedizinischen Möglichkeiten ausschöpfen.

Gruß
 
Ist ja wirklich gut gemeint von dir :kiss: Aber es gibt keine Garantie, dass es funktioniert und ich will auch keine Risiken eingehen. Ich bin komplett gegen diese Psychopharmaka.

MfG,
Stinson
 
Ich bin auch ein Pragmatiker, aber bei Psychopharmaka hört es bei bestimmt auch auf. Da würde ich erst mal Symptome im Kauf nehmen und eine Lösung findet sich ansosnten so wie man es möchte, auf die sanfte Art, man muss nur lange genug suchen. So sehe ich es und bekomme ich es hier auch immer wieder mit.
Und das wünsche ich auch Stinson.

Schönen Tag
Claudia.
 
Hallo Stinson,

da muss man tatsächlich ausprobieren, aber über längere Zeit. Das ist nicht einfach, weil man ja so viele Einflüsse hat, die alle solche Symptome auslösen oder erhalten können.

Bei mir ist es auch wie bei Claudia: Wenn ich zuviel Histamin tanke, dann bauen sich auch Symptome auf, das kann auch schon mal Benommenheit sein. Obwohl mein Histaminspiegel wieder normal war nach Therapie.

Ich hatte auch mal so ähnliche Reaktionen auf Süßstoffe in einem NEM (NAC). Und Zusatzstoffe in Lebensmittel können auch sowas auslösen. Das kann sogar mit Milch- und Glutenverzehr zu tun haben oder das eigene Waschmittel sein, weil man die Duftstoffe oder Chemikalien nicht verträgt und es nicht merkt. Nach einem Zahnarztbesuch hatte ich das Problem monatelang. Da weiß man bis heute nicht ob es von der HWS-Belastung oder von den unverträglichen Substanzen incl. Betäubung kam, oder ob es eine ganz andere Ursache hatte oder ein Konglomerat von allem war.

Komplett frei von solchen Symptomen war ich eigentlich erst nachdem ich die erfolgreiche Mitochondrientherapie und im Anschluss ein Ernährungsprogramm für die Leber mit Berücksichtigung aller Unverträglichkeiten und HIT gemacht hatte. Aber auch da kann man nicht sagen, was genau die Symptomfreiheit bewirkte: die Leberstärkung und damit verbesserte Entgiftung, das Weglassen bestimmter Lebensmittel (und wenn ja, welche), die Hinzunahme anderer LM oder das Gesamtpaket.

Ich drück dir die Daumen dass du die richtige(n) Lösung(en) findest.

Viele Grüße
Lealee

Sogar die Schilddrüse kann dafür verantwortlich sein.
 
Hallo Lealee.
das mit der Ernährung und Leber,das interessiert mich. Ich habe nämlich gelbliche Augen und auch ein in die Richtung gehendes Hautcolorit.
Ansonsten alle NMU und halte die Diät in der Regel recht gut ein, nicht immer klappt das . Gluten ist aber absolutes GEsetzt wegen der Zöliakie.

Ich freue mich sehr, über Deine Erfolge und mache ja auch in Eigenregie schon ne Weile die Mitochondrientherapie.

Alles Gute,
Claudia.
 
Hallo Claudia,

hast du denn auch veränderte Leberwerte und eine Lebererkrankung ausgeschlossen?

Bei mir war diesbezüglich immer alles unauffällig bis auf eine leichte Erhöhung (von was auch immer) in der Vergangenheit, die aber als unbedeutend gewertet wurde.

Ich kann sagen, dass das Histamin für eine ganze Menge lästiger Symtpome verantwortlich zeichnete, das fiel bei der "Diät" noch gar nicht so auf, aber nachher, wenn ich mal ausnahmsweise eine kleine Tomate mitaß (Lidrandjucken) zum Beispiel. Mit histaminbelastetem Fleisch bekam ich später mal sogar Darmschmerzen.

Das Ernährungsprogramm war wirklich super und mit Sicherheit ein unverzichtbarer Baustein für die ganze Therapie.

Bei mir war es so, dass ich nach längerer Zeit einer Nitrostressbehandlung mit HWS-Beteiligung durch 2 Antibiotikabehandlungen (weil ich mir beim spazieren gehen Borreliose eingehandelt hatte) eine sehr ausgeprägte Mitochondriopathie erlitt, die zu totaler Energielosigkeit geführt hat. Dagegen war alles vorhergehende fast harmlos. Danach brachte ich zwar mein Energieniveau wieder auf ein akzeptables Niveau, den Brainfog und einige Symptome aber nicht mehr weg. Auch die körperliche Energie stagnierte in einem Bereich zwischen nicht richtig fit aber auch nicht mehr so erschöpft.

Ich machte dann ein spezielles Ernährungsprogramm zur Leberreinigung, weil mir ein Buch von Sandra Cabot in die Hände gefallen war und sich das gut anhörte. Ich modifizierte das Programm und ließ nur noch wenige Nahrungsmittel drin, trank aber täglich viel frischen Gemüsesaft mit Petersilie, in den ich sowohl Leinöl (Entzündungshemmung) als auch Kokosöl (Energie) gab, obwohl man die Fette eigentlich reduzieren soll. Ich aß auch viel Wildlachs als einziges tierisches Eiweiß.

Damit ließen die Symptome alle nach und der Kopf wurde klar. Ich denke das lag vorrangig an der überlasteten Leber, die zusätzlich zu der Energieschwäche durch die Mitochondrienstörung auch noch mit den AB und den Borrelientoxinen überfordert war und das nun wieder schaffte zu entgiften. Es sind aber sicherlich auch entzündungshemmende Effekte zum tragen gekommen, etwa indem relativ sofort die rheumaartigen Schmerzen in den Handgelenken aufhörten. Das könnte dann auch mögliche neurogene Entzündungen betroffen haben.

Diese Ernährung ist zudem sehr vitalstoffreich und entzündungshemmend, aber auch basenüberschüssig. Der Fisch brachte Vitamin D und reichlich gesunde Fettsäuren (würde ich heute weglassen, weil man mit Hg-Belastung kein Fischeiweiß essen darf). Die Kräuter (Petersilie, Gundermann, Löwenzahn, Spitzwegerich) enthalten viele leberstärkende Stoffe, u.a. Schwefel, der für die Entgiftung in den Zellen wichtig ist. Die holte ich frisch aus dem Garten und saftete sie mit.

Ich hatte zwar keine Gluten- und Milchunverträglichkeit, aber das Ernährungsprogramm sieht den Verzicht auf tierisches Eiweiß (auch Ei), außer Fisch vor. Den Verzicht auf Getreide (außer wenige Scheiben Roggenknäckebrot) fügte ich selbst hinzu. Die Wirkung von unzureichend verdauten, unverträglichen Proteinen, deren pathologische Abbauprodukte durch die durchlässige Darmschleimhaut in den Blutkreislauf gelangen können wäre also durch das Programm auch stark reduziert bis eliminiert.

Es wurde auch völlig auf Zucker verzichtet, den hatte ich aber schon lange weggelassen wegen der AB. Als ich dann einmal etwas Zucker aß prickelte es richtiggehend im Gehirn, ein Gefühl als würde es aufschäumen oder so ähnlich.

Ich fügte später noch Früchte wie Ananas, Papaya und Mango sowie Granatapfel u.a. hinzu, und das war dann der Turbobooster. Die Ananas brachte mir die morgendliche Energie und einen außergewöhnlichen Tatendrang zurück; ich nahm zwar wegen der Kohlenhydrate wieder etwas zu, aber mir ging es blendend und mein Serotoninwert war sensationell hoch, genauso wie die Barriere meines Immunsystems. Die darmheilende Wirkung von Papaya (samt Kernen) tat wohl auch ihre Wirkung.

Die Histaminose, Darmentzündung und alle anderen Symptome bildeten sich zurück, und auch meine Energie kam zurück.

All diese Effekte hatte die Einnahme der NEMs wie Vitamin D, Mariendistel für die Leber und langjährig Serene Pro (für Serotoninbildung) nicht ansatzweise geschafft. Vllt. wäre ohne die NEMs alles schlimmer gewesen als es war, aber es stagnierte auf einem Level wo es mir nicht besonders schlecht, aber auch nicht richtig gut ging. Mein Antrieb und meine Motivation waren immer sehr schwach bevor ich das Programm gemacht habe, was ich aber sehr strikt über Monate durchgezogen habe. Erste Effekte waren schon nach Tagen spürbar und ich brauchte bald keinen Morgenkaffee mehr.

Ich denke, dass da einige verschiedene Faktoren heilsam wirkten. Der Anteil der Entgiftungsleistung und Stärkung von Leber-Galle-Milz-Nieren ist dabei ziemlich hoch, wie ich finde. Ich habe auch den Eindruck gewonnen, dass -zusätzlich zu den benötigten hochdosierten NEMs- die Biostoffe aus den gesunden Nahrungsmitteln und die natürlichen Antioxidantien den einzelnen NEM-Supplementen weit überlegen sind und schnell ihre vielfältige Wirkung entfalten, insbesondere bei der Verarbeitung als Frischsaft, wo die verzehrbaren Mengen viel größer sind und offsichtlich bestimmte Nährstoffe besser aufgenommen werden können. Bei der Ananas war das verblüffend: ich hatte plötzlich großen Appetit darauf, verdrückte am Abend eine ganze und war am nächsten Morgen im Serotoninhimmel mit den entsprechenden positiven Auswirkungen. Überhaupt hatte ich nach einiger Zeit der "Diät" ein ausgesprochen gutes Näschen für Lebensmittel entwickelt, die mir gut taten und die ich wohl auch brauchte. Mein Appetit führte mich zuverlässig zu den richtigen Komponenten. Umgekehrt hielt er mich von etwas fern und auf das eine oder andere hatte ich auf einmal eine unerklärliche Abneigung. So konnte ich nach längerer Zeit z.B. plötzlich während des Essens keinen Bissen Wildlachs mehr hinunterbringen. Sonst wäre ich wohl rosa geworden ;)

Bei meiner Tochter, die zusätzlich zu den anderen Problemen und HIT unter Gluten- und Kaseinunverträglichkeit leidet und schwere Darmentzündungen hatte ist die Verträglichkeit zwischenzeitlich auch gestiegen. Sie reagiert auf geringere Mengen von versehentlich oder gesündigt verzehrtem Gluten nicht mehr mit den typischen Beschwerden und ihr Darm wird immer besser. Sie isst viel Papaya und andere Früchte, aber auch Avocado tun ihr sehr gut.

Eine weitere Erfahrung war, dass zugekaufte Säfte zwar besser sind als keine, aber nicht die gleiche Wirkung haben wie die selber frisch zubereiteten. Selbst beim hochwertigen Granatapfel-Muttersaft aus dem Reformhaus war die Wirkung nicht spürbar im Gegensatz zu dem frisch gesafteten Granatapfelsaft daheim. Die Kerne habe ich getrocknet und als Snack gegessen, die schmecken extrem gut, nussig-fruchtig und sehr gesund.

Später habe ich mich wieder normal ernährt und alles gut vertragen. Histaminreaktionen blieben aus, außer bei Tomaten. Thunfisch oder dergleichen Histaminbomben meide ich weiterhin. Die HIT steigert sich aber wieder, wenn man nicht mehr aufpasst. Ein Stürzchen hier, ein bisschen mehr Stress da, bei der Ernährung geschludert - und schon ist man wieder mitten drin.

Ich hatte dann noch eine interessante Erfahrung: Mir ging es plötzlich nicht mehr gut und ich war morgens wie ins Bett hineinbetoniert und litt wieder unter leichter Benommenheit. Da passte der Begriff "Bettschwere" haargenau. Aufstehen war Schwerstarbeit. Das hatte ich die ganze Zeit während Nitrostress und Mitochondrienschwäche nie gehabt. Mein Arzt kam dann darauf, dass mit der guten Verfassung nun das System die Entgiftung (von Hg) angekurbelt hat und die Leber damit überlastet wäre. Er verschrieb mir ein frei verkäufliches Lebertonikum (Gelum), das u.a. Ammoniak im Darm bindet und somit die Leber entlastet. Darauf hatte ich ein paar Tage Blähungen, aber dann gingen die Beschwerden weg.

Heute ist es so, dass ich auf Nitrat mit starken Blähungen reagiere. Das ist vor allem in Blattsalaten enthalten (und in Gepökeltem und Geräuchertem). Seit ich die Blattsalate weglasse sind die Blähungen auch weg. Gemüse- und Rohkostsalate sind kein Problem, nicht mal Kohl. Dabei hatte ich mich lange gewundert, dass ich ausgerechnet wenn ich nur Salate und gar nichts verdächtiges gegessen hatte diese Blähungen bekommen habe.

Kuklinski hat das geschrieben mit dem Nitrat, und ich habe es zufällig gelesen. Sonst hätte ich den Zusammenhang wohl nie bemerkt.

Man lernt immer wieder was dazu, egal wie viel man schon mitgemacht hat. :idee:

Ich habe jetzt wegen der potenten Leberkräuter eine neue Strategie: habe die Kräuter gesammelt und in einer Fruchtpresse für den Fleischwolf gesaftet. Das funktioniert ganz gut, obwohl es bissl stückig wird, aber das macht nichts. Mit etwas Zitronensaft wegen der Oxidation. Den Kräutersaft habe ich im Eiswürfelbehälter eingefroren und kann jetzt ohne großen Aufwand die portionierten Shots verwenden. Schmeckt besch.... aber geht gut in anderen Säften.

Man soll von den Kräutersäften nur wenig verwenden, nicht mehr als einen EL reinen Saft hab ich mal gelesen.

Viele Grüße
Lealee
 
Danke Dir Lealee, werde ich mir alles schön kopieren.
Leider werde ich viele Dinge und gerade auch von den wichtigen nicht machen können....

Ich bin Dialysepatientin und habe erst mal von daher eine stirkte Restriktion der Flüssigkeitszufuhr. Zweitens muss ich versuchen wenig Kalium zu mir zu nehmen, Phosphor und leider auch Calzium.
Gerade viel Kalium ist kreuzgefährlich für mich, da es nur an den Dialysetagen eleminiert werden kann und bei sehr hohem Pegel auf den Herzmuskel geht.....Phosphor bringt die Dialyse nicht gut raus, ich binde mit Heilerde, normal sind chemische Phosphatbinder. Calzium knallt bei mir leicht durch die Decke und macht dann Probleme wegen kranken Nebenschilddrüsen durch die Dialyse.
Viel Obst und Gemüse sind eine Illusion bei mir . Für einen Diapatienten leiste ich mir da immerhin dennoch schon ne Menge.
Über die Dia gehen einige Gramm an Aminosäuren verloren, auch wasserlösliche Vitamine.
Dann ist da noch ne nette Fruktosemalabsorption und ne ausgeprägte Hit.
Ich sehe nicht, wie ich da ganz ohne tierischisches Eiweiss leben kann, zumal ja auch Nüsse und Mandeln kaum gehen.

Wie gesagt, werde sehen , was ich machen kann. danke für die Anregungen.
Das passt zu dem , was ich in etwa auch schon wusste: Vitalstoffe, am besten in rauen Mengen aus Lebensmitteln die den Namen noch verdienen.

Leberenzyme werden in der Summe gerade gemacht.....Wir hatten in der Dia vor einiger Zeit nen GOT, der war mittig Referenz. Mein Arzt war zufrieden, ich aber nicht, denn nach meinen Infos sollen die Enzyme im unteren Bereich sein, da der Referenzwert nach der Normalbevölkerung ausgerichtet ist. Man geht davon aus, die ist lebergesund...Naja alles klar.
Las hier eben schon öfter, im unteren Drittel ist gut und neulich auch in einem Buch in der Buchhandlung von einem Arzt zum Thema verfasst.
Ausserdem hat meine ZÄ sofort an meinen Augen gesehen, dass mit meiner Leber was nicht stimmt.....sie war mal Ärztin davor, naturheilkundlich orientiert.
Bei meiner Biografie und Krankengeschichte ne gesunde Leber wäre im übrigen ein Wunder....Habe auch schon viel zum Thema Leber gelesen, auch dadurch ist mir klar, dass ich da ein Problem habe.



Ich wünsche Dir das Beste.
Claudia.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Claudia,

bei deiner besonderen Situation muss man vorsichtig sein, da können sogar phytotherapeutische Maßnahmen und Nahrungsmittel mehr Schaden als Nutzen haben. Mein Arzt hat mir einmal gesagt, dass Phytotherapie sehr wirkungsvoll ist und daher auch durchaus kontraproduktive Effekte auslösen kann (er ist u.a. Orthomolekular- und Ernährungsmediziner). Ich habe ja selbst erlebt wie wirkungsvoll solche Maßnahmen sind.

Die starke Wirkung von Mariendistel auf die Lebergesundheit und -regeneration ist dir bekannt? Vielleicht wären in deinem Fall solche Maßnahmen sinnvoll als NEM. Schwefel kann auch in Form von MSM supplementiert werden.

Vielleicht ist schon viel getan, wenn man das tierische Eiweiß auf die weniger belastenden Produkte beschränkt wie etwa Hühnerfleisch und Fisch und wenn man die Menge an tierischem Eiweiß insgesamt reduziert. Meine Tochter mit ihrer HIT und Eiweißverwertungsstörung kann Hühnerfleisch am besten vertragen, besonders wenn es tiefgekühlt war und nicht lange herum lag. Pute geht auch, soll aber alles Bio sein wegen der vielen Medikamente im Fleisch. Bei der Milch haben wir Hanfmilch entdeckt, die ist gut verträglich und gehaltvoll. Sie ist auch am ehesten milchig und nicht so wässrig. Da wir beide auch die meisten Nüsse und Mandeln nicht vertragen ist auf Dauer ein Verzicht auf tierisches Eiweiß nicht drin, schon wegen der ketogenen Ernährung. Da sind Hanfsamen und Kürbiskerne für uns gute Alternativen. Ich persönlich habe auch mit HIT ab und zu ein gekochtes Ei ganz gut vertragen, nur wenn es noch zu flüssig war wurde es ein Problem (da bildete sich Schleim auf den Bronchien).

Bei der Saftkur, die vorwiegend aus Gemüse bestand habe ich nur sehr wenig zusätzlich getrunken. Mir hat die Flüssigkeit aus den Säften gereicht. Ich habe schon immer nur nach Durst getrunken, und Durst habe ich sehr wenig. Mittlerweile setzt sich ja die Meinung durch, dass man nicht zu viel trinken soll und das Durstgefühl völlig ausreicht als Maßstab.

Ich hoffe du findest die richtigen Kombinationen und ich wünsche dir alles Gute!

Viele Grüße
Lealee
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lealee, ja ich finde schon das Richtige und mache schon vieles, was Du so vorschlägst.
Mariendiestelsamen regelmässig seit langem drei geh. TL täglich. MSM schon sehr lange etwa einen TL. Ich esse viel Kresse und Petersiie. Fleisch fast nur Hühnschen ,selten Rind , alles an LM, fast alles bio auch schon seit Jahren, gutes Wasser....Wenn Fisch Wildlachs, manchmal Scholle oder Seelachs. MUss noch gucken dass der Fisch nicht aus der Nordsee kommt. Ja und weniger Fleisch essen. Biogeflügelfleischwurst , da bin ich ganz wild nach. Eier: Nur das Eigelb, das Eiweiss vertrage ich nicht. Das Eigelb gerne auch roh, da ist ja auch gut Cholin drin.
Mit den Säften wüsste ich echt nicht, was ich da wenigstens in kleinen Mengen trinken könnte. Ich mag Gemüsesäfte, aber die die ich kenne sind nichts wegen der Hit oder der Fructose .
Ab und an leiste ich mr Löwenzahnpulver, dass mein Calcium ganz schön hochtreibt. Also geht das auch nur begrenzt. Ich feile weiter.....

Lieben Dank.
Claudia.
 
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