Doppel-Schutz durch Regulation von Calcium
Vitamin K2 reguliert die Art und Weise, in der unser Körper den Mineralstoff Calcium speichert und verwertet. Ärzten ist aufgefallen, dass Personen mit erhöhtem Calciumverlust, wie z.B. Frauen nach der Menopause, auch übermäßige Calciumablagerungen in den Arterien aufweisen. Der Calcium-Mangel in den Knochen führt zu Knochenschwund (Osteoporose). Der Calcium-Überschuss in den Arterien führt zu Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) mit all seinen Folgen wie Bluthochdruck sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und begünstigt so einen Herzinfarkt.
Aktuelle Forschungsergebnisse belegen, dass nur bei ausreichender Versorgung mit Vitamin K2 der Calcium-Stoffwechsel richtig funktioniert: Calcium wird in den Knochen gespeichert und nicht in den Arterien abgelagert. Vitamin K2 hat einen perfekten Doppel-Schutz sowohl für die Gesundheit der Knochen als auch für die Blutgefäße und das Herz-Kreislauf-System.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden durch Vitamin K2 deutlich vermindert
Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Vitamin K2 und der Verringerung von Arterienverkalkung und Herzerkrankungen wurde erstmals 2004 im Rahmen der groß angelegten, gut kontrollierten Rotterdam-Herz-Studie nachgewiesen. An dieser niederländischen Studie nahmen im Verlauf von 10 Jahren rund 4.800 Frauen und Männer ab dem 55. Lebensjahr teil.
Jene Personen, die in diesem Zeitraum Vitamin-K2-reiche Nahrung zu sich nahmen, hatten um 50% weniger Kalkablagerungen in den Arterien. Gleichzeitig hatten sie ein um 50 Prozent verringertes Risiko für eine tödlich verlaufende Herz-Kreislauf-Erkrankung und eine um 25% reduzierte Sterberate jeglicher Ursache. Diese Vorteile zeigten sich nur bei Teilnehmern, die mehr als 32 Mikrogramm Vitamin K2 täglich zu sich genommen hatten. Ein hoher Verzehr von Vitamin K1 hingegen führte nicht zu solch positiven Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System.
Knochen bleiben stabiler
Vitamin K2 hat in Studien gezeigt, dass es für den Aufbau kräftiger Knochen genauso wichtig ist wie Calcium und Vitamin D3. Vitamin D3 bewirkt zwar die Bildung von Osteocalcin. Aber nur Vitamin K2 kann Osteocalcin aktivieren, jenes Protein, welches Calcium in die Knochen einlagert.
Bei einem Mangel an Vitamin K2 kommt es deshalb selbst bei ausreichender Zufuhr von Calcium und Vitamin D3 zur Abnahme der Knochendichte und zu Osteoporose. Statt dessen lagert sich Calcium in die Arterienwände ein und begünstigt Arteriosklerose. Das erklärt auch, warum so viele ältere Menschen an verkalkten Arterien leiden und gleichzeitig spröde, calciumarme Knochen haben.