Zuckerspiegel ERHÖHENDE Lebensmittel?

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09.03.09
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Hallo zusammen,

ich leide an einem generell zu niedrigem Blutzuckerspiegel mit Hypoglykämien - ohne Diabetes, ohne Insulinom, ohne HI oder ähnliches.

Auch befinde ich mich in guter Betreuung und es wird nach der Ursache gesucht.

Problem:
Es geht mir überhauot nicht gut und ich kann mir selbst scheinbar nicht lindernd helfen. Die bekannten Typ 2 Ernährungshinweise bringen mir nichts, süß kann ich ohnehin nicht essen (schon Obst ist inzwischen zu süß), andere kurzkettige Kohlehydrate schaden mir nicht - retten aber auch nichts.

(Ich schreibe das nur, bevor es als erstes genannt wird - von meinen Ärzten wird mir die Anti-Insulinresistenz Ernährung nicht empfohlen, da die Unwirksamkeit bekannt ist - abgesehen von "kein süß")

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Nun lese ich immer wieder, dass Diabtiker (Typ 2) durch die Wahl ihrer Lebensmittel den Zucker dauerhaft senken können.

Genannt werden zB 3 Äpfel am Tag, Zimt, Zink, Vitamin C, Meerrettich; Chrom, Heidelbeeren, Brennesseltee etc.

Mir selbst ist die zuckersenkende Wirkung einiger Lebensmittel leider auch bekannt, d.h. mir schaden diese spürbar.

Daher die Frage:

Kennt jemand auch Lebensmittel oder Ergänzungsstoffe, die den Blutzucker dauerhaft und insgesamt anheben können?
Theoretisch muss es das ja geben, aber man liest nichts darüber , weil das Thema (noch) nicht gefragt ist.

Kuchen o.ä. braucht nicht genannt zu werden - auch bei zu niedrigem Zucker kann man Süßes nicht oder fast nie essen. Es würde die Problematik verschlechtern, durch das zusätzlich hoch ausgeschüttete Insulin.

Danke im Voraus, falls jemand etwas weiß.:)

Hase12
 
Hallo Hase ,

es wurden bei sicher orale Glokosetoleranztest über verschieden lange Zeiten gemacht ?
Der Insulinausstoss dabei untersucht ?

Wie ernährst Du Dich denn grundsätzlich ? Bitte nicht schreiben, gesund und ausgewogen..mich würde schon interessieren , was genau Dir die Probleme bereitet .
Hast Du Verdauungsprobleme ? Ein Darmflorastatus gemacht ? Wurde die Bauchspeicheldrüse überprüft ?

Du schreibst, Du hast keine HI also Histaminprobleme ?
Wie wurde das untersucht bzw. ausgeschlossen ?

Ist das erste, woran ich denke.

LG K.
 
Hallo Kullerkugel,

vielen Dank für die Antwort :)

es wurden bei sicher orale Glokosetoleranztest über verschieden lange Zeiten gemacht ?
Der Insulinausstoss dabei untersucht ?

Ja, es wurden mehrmals wiederholt OGTT (5 Stunden und 3 Stunden) gemacht; Zuckerabfall ist da, aber keine Resistenz.
Der Insulinausstoß war regelrecht, auch Proinsulin. Dumpingsyndrom ist auch ausgeschlossen.

Wie ernährst Du Dich denn grundsätzlich ? Bitte nicht schreiben, gesund und ausgewogen..mich würde schon interessieren , was genau Dir die Probleme bereitet .
Auffalend mehr Probleme (als etwas anderes) bereitet mir nichts.
Das Problem ist eher, dass das Essen nicht sättigt und der Zucker nicht stabil hoch geht (oder gar nicht) und nicht oben bleibt, sondern gleich wieder weg ist.
Ich esse hauptsächlich schwarzes Brot (ca. einmal pro Woche weisses Brot), Butter, normalen Belag (viel Wurst und Fleisch inzwischen, da meistens nur herzhaft geht, Käse), Kartoffeln, Gemüse. Alkohol nicht, Obst wenig, da meist zu süß.

Hast Du Verdauungsprobleme ? Ein Darmflorastatus gemacht ? Wurde die Bauchspeicheldrüse überprüft ?
Spürbare Verdauungsprobleme habe ich nicht. Die Bauchspeicheldrüse wurde hinsichtlich Enzymen, Tumoren sehr detailliert geprüft.
Du schreibst, Du hast keine HI also Histaminprobleme ?
Ich meinte Hyperinsulinismus.

Histaminprobleme habe ich lange gehabt in Form diverser Allergien (Pollen), die aber nach Desensibilisierung ok waren.

Dass es ein Histaminproblem ist, schließe ich aus, bin aber nicht sicher.
Gründe für den Ausschluss:
Ich bekam zeitweise Antihistaminika und es war in der Zeit nicht anders - der Heuschnupfen zeitgleich schon.
Ich bekam zweimal Cortison Hochdosis - und bei 100mg tgl abwärts waren die Probleme bereits wieder spürbar.
Ich denke, die Beschwerden hätten bis mindestens 20mg weg sein müssen?

Es ist eher phasenweise sehr schlecht oder weniger schlecht - warum habe ich bisher nicht rausfinden können. Die Ernährung war jeweils in den Phasen gleich.

Aber: Was genau versteht man unter Histaminproblemen - und können sie sich denn ausschließlich in Unterzucker und Niedrigzucker äußern? Was müsste ich merken?

Danke nochmals ! Hase12
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hase,

wie sieht es mit den Fetten/Ölen in Deiner Ernährung aus? Ich denke, die sind wichtig.

Und wie sieht es mit den Hormonen aus? - Bist Du männlich oder weiblich?

...
Die Neigung zur Unterzuckerung (Hypoglykämie) ist eine häufige Folge einer Östrogendominanz.
Bei einer Unterzuckerung befindet sich zu wenig Zucker (Glukose) im Blut.
Östrogen erschwert die Steuerung des Blutzuckerspiegels. So kann es häufiger zu einer Unterzuckerung kommen, wenn weitere Auslöser vorliegen.
Typische Auslöser für Hypoglykämie sind:
· Zu wenig Nahrungsaufnahme
· Schwere kohlenhydratreiche Mahlzeiten einige Stunden zuvor
· Zu intensiver Sport
· Starker Stress
Ein gesunder Mensch mit einer leistungsfähigen Bauchspeicheldrüse kann bei obigen Belastungen meistens ohne Probleme den Blutzuckerspiegel ausgleichen.
Wenn aber eine Östrogendominanz oder ein Diabetes im Vorstadium hinzukommen, kann eine Unterzuckerung auftreten.
Bei manchen Menschen kommt es sogar ohne starke Auslöser zu Unterzuckerungs-Zuständen.
...
strogen-Dominanz: Probleme bei der Blutzuckerregulierung

Evtl. könntest Du über diese Seiten weiter kommen?:
Hormone bei Männern |
https://www.symptome.ch/vbboard/his...toleranz-histamin-insulin-unterzuckerung.html
HIT > Histaminose > HNMT-Abbaustrung
Den Unterzuckerungen ähnliche Erkrankungen
Was ist HPU?

Grüsse,
Oregano


Grüsse,
Oregano
 
Hallo Hase,

Das Problem ist eher, dass das Essen nicht sättigt und der Zucker nicht stabil hoch geht (oder gar nicht) und nicht oben bleibt, sondern gleich wieder weg ist.

Wie äussert sich das denn ? Misst Du immer den Blutzucker ?

LG K.
 
Kennst Du die ARGE Hypoglykämie - Arbeitsgemeinschaft „Erkrankungen mit Unterzuckerung" - von Frau Hoppe, Hamburg? Sie ist schon seit sehr vielen Jahren mit dem Thema aktiv. Sie hat dabei viel mehr Wissen angesammelt als auf diesen Seiten zu sehen ist - ich habe sie einmal in der Spezialklinik Neukirchen kennengelernt.

Unter Kontakt findest Du eine Telefonnummer und ein Mail-Formular.


Grüße von Gerd
 
Danke für die Antworten :)

Hallo Hase,
Wie äussert sich das denn ? Misst Du immer den Blutzucker ?
LG K.

In starkem Hunger vor und nach dem Essen, Unterzuckerungssymptomen vor und nach dem Essen - es wechselt oder die Symptome gehen durch das Essen einfach nicht weg. Gemessen habe ich anfangs nicht - ich musste ja erst mal gesagt bekommen, dass es ein Blutzuckerproblem ist.

Von meinen Ärzten wurden inzwischen Langzeit-Zuckermessungen gemacht, die meine Empfindungen bestätigt haben. Nun wird nach den Ursachen gesucht.

wie sieht es mit den Fetten/Ölen in Deiner Ernährung aus? Ich denke, die sind wichtig.
Und wie sieht es mit den Hormonen aus? - Bist Du männlich oder weiblich?
Die Geschlechtshormone (w) wurden wiederholt gemessen - sie sind alle ok, kein Überschuss oder Mangel.

Wie ist das mit den Fetten und Ölen gemeint? Ich esse in der Hauptsache Butter, andere Fette oder Öle nicht.

Kennst Du die ARGE Hypoglykämie - Arbeitsgemeinschaft „Erkrankungen mit Unterzuckerung" - von Frau Hoppe, Hamburg? Sie ist schon seit sehr vielen Jahren mit dem Thema aktiv. Sie hat dabei viel mehr Wissen angesammelt als auf diesen Seiten zu sehen ist - ich habe sie einmal in der Spezialklinik Neukirchen kennengelernt.

Nein, diese ARGE kenne ich noch nicht, werde ich mir mal ansehen :)


Ich möchte aber nochmal hinweisen, dass ich gute Ärzte habe. Ich bin nicht alleine und es sind auch Ursachen im Gespräch. Die Frage ist eher, ob man letztlich (trotz dann bekannter Ursachen) helfen kann.

Genau aus dem Grund suche ich.
Weil ich einfach hoffte, wenn es Lebensmittel gibt, die den Blutzuckerspiegel insgesamt nachhaltig senken können - dass es auch das Gegenteil gibt.

Vielen Dank dennoch für das Bemühen.

Hase12
 
. . . nur solange doch nichtmal klar ist, was diese Unterzuckerungen verursacht, auslöst, ist doch die Frage, ob da überhaupt etwas mit Lebensmitteln zu machen wäre, ob Lebensmittel überhaupt eine Wirkung auf die noch unbekannten Ursachen haben würden.

Und ich denke mal, dass es auch hier nicht die eine Ursache geben wird, sondern eher mehrere, die zusammenkommen und zusammenwirken, und den Blutzuckerspiegel absenken.


Gerd
 
Hallo Gleerndil,

das ist natürlich eine wahre Überlegung. Wenn das Essen an sich nicht viel bringt, würden mir auch gezielte Lebensmittel vermutlich gar nichts bringen.
Es war ein Versuch :)
Ich werde jetzt mal die weiteren Untersuchungen abwarten und dann weitersehen.

Vielen Dank für die Bemühungen.

Hase12
 
Hallo Hase,

wenn Du nur nach Lebensmitteln suchst : Zucker am laufenden Band,Milchcremeprodukte , Brot alle paar Minuten , oder alkoholische Getränke wie Bier und Mischgetränke schön regelmäßig ...

Vielleicht erzählst Du uns bei Gelegenheit doch von Ergebnissen oder Zusammenhängen bei Dir ? Sonst ist aller Rat nur Spekulation.

LG K.
 
Hallo Hase,

wie sieht denn so eine Langzeitzuckermessung aus? Ist damit der HBA1C gemeint oder ist das anders gemacht worden? Welche Werte kamen dabei heraus?

Der Blutzucker sollte ja wenn möglich keine großen Höhen und Tiefen aufweisen; insofern sind ja auch große Mengen an schnellen Kohlehydraten nicht bekömmlich.

Ich würde mich auch für mehr Details aus den bereits vorliegenden Untersuchungen interessieren.

Grüsse,
Oregano
 
wenn Du nur nach Lebensmitteln suchst : Zucker am laufenden Band,Milchcremeprodukte , Brot alle paar Minuten, oder alkoholische Getränke wie Bier und Mischgetränke schön regelmäßig ...

ich vermute, dass das genau die falsche Wirkung hat, und spätestens nachts zu extremen Problemen führt.

klingt nach nebennieren (oder hypophysen)-problemen.
dazu passt auch der effekt von cortison-hochdosis

-> hydrocortison niedrig dosiert.
-> starklakritze aus des apotheke oder süssholztee verlängern die wirkung von cortison
-> ketogene Ernährung
-> kohlenhydrate immer nur mit fett und eiweiss
-> kein kaffee, tee, ...

evtl. auch unverträglichkeiten, inkl. histamin/thyramin (wirkungslosigkeit von antihistaminika sagt nichts aus)
 
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