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Es lohnt auf jeden Fall zu schauen, was in so einem Mittel alles drin ist:
Das Wort "irreversibel" in dem blauen Satz klingt nicht gut
)...
Grüsse,
Oregano
Antazida: Von den Heilerden zum modernen Heilmittel in der Gastroenterologie...
Antazidum ist nicht gleich Antazidum
Aluminiumhaltige Antazida
Das in kommerziellen Antazida oft vorhandene Aluminiumhydroxid ist tatsächlich eine Mischung aus Al(OH)3 und Aluminiumoxydhydraten, die zudem geringe Mengen Karbonate enthalten können. Aluminiumhydroxid wird zumeist in Kombination mit Magnesiumhydroxid vermarktet. Ursache ist die obstipierende Wirkung, die durch magnesiumhaltige Antazida aufgehoben wird. Als relativ unlösliches Salz einer schwachen Base wird Aluminiumhydroxid nicht oder nur in sehr geringem Maße absorbiert. Untersuchungen zeigen, dass der Aluminium-Serumspiegel unter länger dauernder Einnahme von aluminiumhaltigen Antazida etwa jenem durch Aufnahme von Aluminium durch Nahrungsmittel (ca. 10 mg/Tag) entspricht. In seltenen Fällen kann die Bindung von Aluminium und Phosphaten im Gastrointestinaltrakt zu einer Hypophosphatämie (Appetitlosigkeit, Schwäche, Krankheitsgefühl) führen, z. B. bei Alkoholikern, Niereninsuffizienten und unter den Bedingungen der Hämodialyse. Bei Niereninsuffizienz sind aluminiumhaltige Antazida kontraindiziert.
Magnesiumhaltige Antazida Magnesiumhydroxid (Mg(OH)2, Magnesiummilch) ist die wichtigste Magnesiumverbindung, die als Antazidum eingesetzt wird.
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Protonenpumpeninhibitoren zerstören den Enzymapparat, der Voraussetzung für die Säurebildung ist, irreversibel.
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PPI heben den pH-Wert des Magens auf Werte, die deutlich über dem, für eine Heilung optimalen Wert von pH 3 bis pH 5 liegen, wie sie z. B. von aluminium- und magnesiumhaltigen Antazida wie Maaloxan sicher erreicht und gleichzeitig nicht überschritten werden. Eine Erhöhung des pH-Wertes hat zudem einen weiteren Nachteil: Das Eindringen von Bakterien in den Gastrointestinaltrakt wird durch die fehlende Säurebarriere erleichtert. Zudem wird Pepsinogen wegen der fehlenden Säure nicht mehr ausreichend zu Pepsin umgewandelt und bereits sezerniertes Pepsin irreversibel zerstört, wodurch - neben der fehlenden Säuredenaturation der Nahrungseiweiße - die Eiweißverdauung empfindlich gestört wird.
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Das Wort "irreversibel" in dem blauen Satz klingt nicht gut
Grüsse,
Oregano