Wie geht ihr mit den Auswirkungen eurer Vergiftung im Alltag
Hallo,
nachdem Du bisher nicht gerade eine Flut von Meldungen ausgelöst hast, möchte ich nur kurz von mir dazu folgendes sagen:
-am schlimmsten ist für mich, dass auf und ab der Symptome (Unruhe, Depr., Müdigkeit ohne schlafen zu können, Agressivität, Konzentrationsmangel, usw.), die körperlichen Symptome sind bei mir weitgehende nach Sanierung und Ausleitung besser geworden, die psychischen Symtome sind jedoch bisher nach wie vor vorhanden.
Mal ist es etwas besser, doch 90 prozent der Zeit geht es schlecht und ich finde keinerlei Regelmässigkeit dabei, sonst könnte ich mich irgendwie damit arrangieren. Wenn es besser geht denkt man, aha es geht aufwärts, doch dann wird es oft nur wenige Stunden danach wieder schlechter.
Dies macht planbare soziale Kontakte nur schwer möglich, da es einem oft dann so schlecht geht das man das Haus kaum verlassen möchte. Zum arbeiten kann man sich noch zusammenreissen, doch hinterher möchte ich oft nur noch meine Ruhe. Eretismus mercurialis eben.
Das war kurz das was bei mir im moment an Auswirkungen der Vergiftung im Vordergrund steht.
Umgehen tue ich damit indem ich versuche mich auch an kleinsten gesundheitlichen Fortschritten zu freuen, zum Beispiel hatte ich jahrelang jedes Jahr mehrmals schwere Erkältungen, entzündungen der Nasennebenhöhlen und Stirnhöhlen, seit der Sanierung nicht eine einzige, nicht mal eine leichte, Erkältung. Das gleiche Spiel fand statt mit meinen schweren Gelenkschmerzen die ich jahrelang hatte, sie sind fast vollständig verschwunden. Wenn es mir dann also wiedermal richtig dreckig geht sage ich mir das sich manches ja doch schon gebessert hat.
Ich denke sowieso, das die Hoffnung eine der wichtigsten Einstellungen für einen Vergifteten ist, und die versuche ich mir mit auch den kleinsten Erfolgserlebnissen in Bezug auf die Fortschritte der Gesundheit zu erhalten.
Leider ist kein klarer Aufwärtstrend bei vielen Symptomen erkennbar und gerade diese Tatsache macht es besonders schwer.
Von meiner Quecksilberbelastung erzähle ich nicht mehr, ausser das Thema wird von jemand direkt angesprochen und dann versuche ich mich nicht in Details zu verlieren. Wenn mich Kommentare von Anderen in diesem Zusammmenhang aufregen, dann mache ich mir immer klar, das die Situation eines Quecksilberbelasteten Menschen nur einer verstehen kann der sie selber erlebt hat. Gerade dass die Krankheit von aussen nicht ersichtlich ist macht es besonders schwer für Andere Verständniss für die Lage eines Betroffenen aufzubringen. Man sieht z.B.: keinen gebrochenen Arm, oder hat einen medizinischen Befund wie Krebs der allseits anerkannt und von niemand angezweifelt wird, wenn man Glück hat, hat man gerade mal erhöhte Werte im Urin, doch damit kann kaum jemand etwas anfangen. Die fehlende Einsicht und ignorante Haltung der Schulmedizin macht es auch nicht gerade leichter.
Belastende Kontakte habe ich weitgehend auslaufen lassen.
Jetzt ist der Beitrag doch ganz schön lang geworden.

Wünsche Dir auf jeden Fall eine schnelle Besserung Deiner Beschwerden, dann kann man auch leichter damit umgehen.

Alles Gute.