Seit 2 Jahren ungeklärte Probleme mit der Atmung :(

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Hallo zusammen! :)

Gestern habe ich mich neu hier angemeldet. Da bei mir alles noch ungeklärt ist, versuche ich es mal hier.

Ich bin 27, 1.72m groß, hatte zu Beginn 105kg, bin jetzt innerhalb der letzten 7 Wochen auf 96kg gekommen. Rauche nicht, trinke nicht, bin zugegebenermaßen sehr unsportlich und bequem. Ziemlich ungesunde Lebensweise, wenig Obst und Gemüse, oft auch Fertigprodukte. Hausstaubmilbenallergie. Leichte Reaktion auf Gräser/Pollen.

Vorgeschichte:
Seit meiner Geburt Neurodermitis, musste als Kleinkind teilweise auf Kuhmilch, Eiweiß, Weizen, Citrusfrüchte verzichten. All das hat sich aber später gelegt, sodass ich - ich meine ungefähr ab Grundschulalter - wieder alles normal gegessen habe. Es gab im Laufe meines Lebens aber immer mal Dinge, die ich nicht gut vertragen konnte. Ich habe schon immer so eine Art "Räusperzwang"... die ersten Erinnerungen daran gehen auch aufs Grundschulalter zurück. Ich huste eigentlich jeden Tag ein ganz bisschen - schon immer.
Außerdem nehme ich seit ca. 6-7 Jahren regelmäßig, also ca. 3-5 mal am Tag, abschwellendes Nasenspray. Auch hier habe ich es anfangs deutlich weniger verwendet als mittlerweile. Warum ich damit angefangen habe war, dass meine Nase so dicht zu ging, dass ich abends nicht mehr schlafen konnte. Davon kam ich nicht mehr richtig weg.

2014
Ich habe Probleme beim Atmen bekommen. Wann genau, in welcher Situation - Daran kann ich mich nicht erinnern. Es hat sich auch langsam eingeschlichen und wurde immer schlimmer.
Anfangs war es so, dass ich oft das Gefühl hatte, nicht richtig einatmen/durchatmen zu können und oft Gähnen musste. Mittlerweile ist es so, dass ich das Gefühl habe, als würde sich etwas verengen im Hals und etwas weiter unten und nicht genug Luft durchlassen. Außerdem habe ich dann einen Druck auf der Brust. Es ist zu keiner Zeit so gewesen, dass ich kurz vor dem ersticken war. Es war immer nur so, dass ich sehr schwer Luft bekommen habe.

Mitte 2014
Schilddrüsenuntersuchung. Mein Hausarzt machte mich vor kurzem darauf aufmerksam, dass mir dort für 6 Monate Jodtabletten aufgeschrieben wurden. Zu dieser Zeit hatte ich noch einen anderen Hausarzt, welcher dann meinem jetzigen Hausarzt die Praxis übergab. Mir teilte mein "alter Arzt" allerdings mit, dass ich die Jodtabletten nur 6 Wochen (statt 6 Monate) nehmen müsste, was ich so auch getan habe. Von einem weiteren Kontrolltermin nach 6 Monaten hat er mir nix erzählt. (Er war kurz vor der Rente ständig genervt und hatte sichtlich keine Lust mehr).

Außerdem habe ich in dieser Zeit (nach langer Zeit) 2 Zahnarztbesuche gehabt, in denen an einigen Zähnen Karies entfernt wurde. Das hatte ich so lange wie möglich vor mir hergeschoben. 2 Zähne, die ziemlich kaputt sind, sind seitdem noch behandlungsbedürftig, alle anderen sind gesund. Ich habe mich aber nicht mehr getraut hinzugehen. Beide sind recht weit hinten und nicht sichtbar, weshalb ich es lieber verdränge. Bei einem muss nur noch der Rest gezogen werden und ein Ersatz rein, der andere konnte zu diesem Zeitpunkt noch wieder aufgebaut werden, weiß nicht ob das noch immer der Fall ist.

2014-2016
Immer mal wieder schlecht Luft bekommen. Manchmal jeden Tag, manchmal waren 1-2 Wochen dazwischen, in denen es mir gut ging. Mir wurde immer mal wieder ein Viani-Diskus verschrieben. Auch Allergietabletten sollte ich Anfang des Jahres ausprobieren. Auf diese habe ich aber mit leicht geschwollenem, roten, heißen Gesicht reagiert, sodass ich das schnell wieder gelassen habe. Auch auf Ibuprofen hatte ich neulich so eine Reaktion.

Mai 2016 + Juli 2016
Je einen Zeckenbiss (waren noch klein und es gab äußerlich beide Male nichts auffälliges.

Juli 2016
Ende Juli diesen Jahres wurde es dann besonders schlimm. Ich habe nicht richtig Luft bekommen, gleichzeitig Kreislaufprobleme und kribbelnde Hände, sodass ich in die Notaufnahme im Krankenhaus gefahren bin. Außerdem hatte ich eine allergische Reaktion am Fuß (vermutlich ein Mückenstich). Der Fuß schwoll an, auf dem Stich wars "eitrig"?, wollte ausschließen, dass meine Kreislaufbeschwerden und so daher kommen. Dort lag ich dann ca. 6 Stunden und wurde überwacht und auf Herzinfarkt untersucht. Ein Herzinfarkt ist es wohl nicht gewesen und viel mehr, als mir mitzuteilen das meine Blutergebnisse alle in Ordnung sind - bis auf die Schilddrüsenwerte, die ich untersuchen lassen sollte - hat er nicht gesagt. Mein Puls war zu hoch und ich solle Cardiotraining zur Regelmäßigkeit werden lassen. Ich bin dann also beruhigt wieder nach Hause gefahren, danach mit dem Brief zu meinem Hausarzt, welcher mir nochmals Blut abnahm und mich daraufhin zum Nuklearmediziner schickte.

Oktober 2016
Ergebnisse von der neuen Schilddrüsenuntersuchung. Keine Knoten, keine Veränderungen in der Größe, aber eine Schilddrüsenunterfunktion, weshalb mir L-Thyroxin 50 von Henning aufgeschrieben wurde. Starten sollte ich für 2,5 Wochen mit einer halben Tablette, danach steigern auf die ganze Tablette.
Ende Oktober war ich dann ein zweites Mal in der Notaufnahme, weil ich wieder Kreislauf, Schwindel, kribbelige Hände, blaue Fingernägel und co. hatte und gleichzeitig, was bei mir ja fast schon zur Normalität geworden ist, das Problem mit der Luft! Diesmal wurde wieder Blut abgenommen und ein Röntgenbild von der Lunge gemacht. Sie sagte, die Lunge sieht gut aus, aber die Bronchien wären wohl etwas entzündet. Daraufhin gab sie mir ein ziemlich starkes Antibiotkum, die Tabletten waren riesig. Leider weiß ich gerade nicht genau wie es heißt. Ich solle Budiair 200 und Salbutamol (vorher von meinem Hausarzt verschrieben bekommen).

Kurz danach habe ich auch angefangen die ganze Tablette der L-Thyroxin 50 zu nehmen. Nach 3-4 Tagen bekam ich plötzlich Herzstolpern. Herzstolpern kannte ich vorher nicht. Da ich es den ganzen Tag lang alle 1-3 Minuten hatte, bin ich am Abend vor Sorge wieder in die Notaufnahme, da ich ja zusätzlich, so wie fast jeden Tag in den Wochen zuvor, schlecht Luft bekommen habe. Außerdem war ich nervös und ängstlich wegen des Herzens. Mir war schwindelig/zittrig.
Im Krankenhaus wurde dann natürlich wieder
Blut abgenommen, es wurde ein Herzultraschall gemacht (alles in Ordnung), Thrombose ausgeschlossen. Die Werte meiner Schilddrüse wären gut, weshalb sie sagte, dass ich die ganze Tablette weiternehmen soll - auch wenn das Herzstolpern daher kommt. Da es an einem Freitag war, bin ich am Montag zum Hausarzt, welcher mir nochmal eine Überweisung zur Schilddrüsenuntersuchung gab und sagte, dass ich wieder erstmal nur die halbe Tablette nehmen soll. Den Termin habe ich erst Anfang Januar bekommen.

Ich war danach noch 2x beim Lungenfacharzt. In den Momenten, waren die Lungenfunktionstests gut. Anfang des Jahres wurde auch hier ein Röntgenbild der Lunge gemacht, auch dieses war unauffällig. Beim letzten Termin beim Lungenfacharzt, sagte er mir, ich hätte kein Asthma. Mein Hausarzt sagte allerdings, das Asthma nicht einfach zu diagnostizieren wäre und es von Moment zu Moment unterschiedlich sein könnte. Er hat mir darauf eine Praxis empfohlen, die er für besser hält. Der Termin bei diesem Lungenfacharzt ist Mitte Dezember.

Als nächstes sollte der HNO Arzt ausschließen, dass ich eine chronische Nebenhöhlenentzündung o.Ä. habe, die sich auf die Bronchien verlagert. Es wurde ein CT gemacht. Die Nebenhöhlen sind in Ordnung, auch die Knochen drum rum. Die Nasenmuscheln innen wären stark vergrößert und würde es mit Nasonex Cortisonnasenspray nicht besser werden, sollte ich die vergrößerten Muscheln kleiner lasern lassen.

Ich war von Mitte/Ende Oktober bis 11. November, also 4 Wochen lang, krankgeschrieben, da ich so schlapp war und mein Kreislauf irgendwie nicht wollte. Ich hatte durch das Antibiotikum Übelkeit und auch mein Stuhl war nicht mehr fest. Ich habe kaum gegessen und in jetzt 6 Wochen ca. 8kg weniger auf der Waage, was ich auf die Schilddrüsentabletten, die Übelkeit/Appetitlosigkeit und den Stress schiebe. Auch muss ich zugeben, dass ich mir seitdem viel mehr Gedanken mache und teilweise auch Angst habe, da ich ständig von Arzt zu Arzt renne und keiner mir sagen kann, was los ist.
Von dem Antibiotikum hatte ich erst das Gefühl, als hätte ich einen Darmpilz bekommen, kurze Zeit später habe ich einen Pilz auf der Zunge bekommen und zeitgleich einen Scheidenpilz. Letzteres war nach 3-4 Tagen weg, der Pilz auf der Zunge noch da. Das Cortisonspray "Budiair 200" hat scheinbar dafür gesorgt, dass ich diesen Pilz nicht loswerde. Für den Pilz habe ich Ampho Moronal Suspension bekommen, welche ich meiner Meinung nach nicht gut vertragen habe. Ich habe danach wieder NOCH schlechter Luft bekommen. Daraufhin habe ich Nystaderm probiert, was scheinbar besser ging, aber auch nicht unbedingt gut.
Seit 3 Tagen soll ich Budiair 200 nicht mehr nehmen, nehme aber noch Nystaderm.

Ich habe oft nach dem Trinken (nur stilles Wasser) und essen recht zähen weißen Schleim im Hals und dann das Gefühl das es mir die Atmung erschwert. Auch ist es so, dass ich nach dem Essen manchmal leichten Ausschlag unter der Lippe bekommen habe. Vor kurzem habe ich auch über die Haut (Neurodermitis) zum Beispiel auch wieder auf rohe Tomaten reagiert. Manchmal fast das Herz nach dem Essen. Ich habe ein paar Wochen lang des Öfteren aufgeschrieben, wenn ich Symptome nach bestimmten Speisen hatte.
Oft hatte ich auch Übelkeit nach Milch, Durchfall nach Sahne.
Jetzt habe ich noch Überweisungen zum Gastroenterologen wegen Magenspiegelung und Nahrungsmittelunverträglichkeiten,
eine zum Dermatologen wegen Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten,
eine zum Radiologen wegen des Langzeitekgs.
Erneute Termine beim Lungenfacharzt und Nuklearmediziner stehen ja noch aus.
Weiterhin habe ich überlegt, ob ich mal zu einem Osteopathen/Chiropraktiker gehe um meine Wirbelsäule durchchecken zu lassen und mich ganzheitlich von ihm untersuchen zu lassen.

Nun war ich 2 Wochen wieder arbeiten, wobei ich letzte Woche das Gefühl hatte mir eine Magen-Darm-Grippe eingefangen zu haben, die sich aber nur durch starke Übelkeit bemerkbar machte. Letzten Mittwoch müsste ich früher von der Arbeit nach Hause, da ich zusätzlich starke Kreislaufprobleme hatte. Ich hatte an dem Tag aber nur 2 trockene Knäckebrot gegessen, da mir ja so übel war. Beim Arzt angekommen hatte ich einen Blutdruck von 150/110 und einen Puls von 128, weshalb ich am nächsten Tag ein Langzeitekg bekommen habe. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag habe ich kaum geschlafen, da mich das Gerät in der Nacht alle 30 Minuten geweckt hat. Außerdem hat es ziemlich geschmerzt. Die Auswertung hat allerdings ergeben, dass mein Blutdruck ok ist, nur mein Puls mit durchschnittlich 92 wieder zu hoch. Bei Bewegung geht er halt noch höher. Er wollte mir dann Tabletten aufschreiben, ich fragte dann aber, ob ich es nicht erstmal mit mehr Bewegung versuchen könnte.
Immer wenn ich Zuhause den Ruhepuls messe, ist er so bei 75-85. Das war auch der tag, an dem mein Hausarzt zu mir sagte, dass das auch alles Anzeichen für die Psyche sein können. Ich habe ihm daraufhin gesagt, dass ich das niemals ausschließen würde, da ich weiß was die Psyche anrichten kann, ich aber erstmal alles andere ausgeschlossen haben möchte, da ich einfach zu viele Symptome habe. Ich glaube zum
Beispiel nicht, dass ich wegen der Psyche nach dem Essen Ausschlag unter der Lippe bekomme. Ein großer Nachteil ist jetzt, dass ich mich von meinem
Hausarzt nicht mehr so wirklich ernst genommen fühle. Er begrüßte mich zur Auswertung des Langzeitblutdrucks auch mit den Worten "Ach, mal wieder hier?!".
Direkt nach der Auswertung und dieser bescheidenen Nacht mit Langzeitblutdruckmessgerät, bin ich zur Arbeit gefahren. Da mir wieder übel war und ich übermüdet, habe ich wieder nur 2 trockene Scheiben Knäckebrot gegessen. Gegen 11:30 habe ich wieder Kreislauf bekommen und musste erstmal an die Luft, die mir scheinbar ganz gut getan hat. Wieder drinnen hat es sich stark verschlechtert, sodass ich mich erstmal hinlegen und die Beine hochlegen musste. Daraufhin bin ich nach Hause gefahren. Zuhause habe ich mich hingelegt und ca. 2 Stunden geschlafen. Dann war ich wieder wach und habe ziemlich stark gefroren. Es fühlte sich schon an wie Schüttelfrost. Im Laufe des späteren Abends ging es mir langsam besser. Etwas abgelenkt von einem Film und meinem Freund.
Gestern und heute habe ich aber noch immer das Gefühl, als wäre ich nicht richtig auf dem Damm. Kreislauf geht irgendwie, aber ich bin halt sehr schlapp, kriege wie fast immer schlecht Luft (aktuell muss ich auch mehr Nasenspray nehmen als üblich), manchmal fühle ich mich etwas zittrig so innerlich. Auch habe ich vermehrt immer wieder blaue Fingernägel und kalte Hände und Füße.

Bei meinen alten Essgewohnheiten bin ich nicht wieder angekommen, auch wenn es mir mittlerweile wieder schmeckt. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich vor den Schilddrüsentabletten oft Heißhunger hatte und teilweise ganz schön viel (hauptsächlich ungesundes) gegessen habe.
Manchmal habe ich das Gefühl gehabt, wenn ich mich bewege/gehe ist es mit der Luft besser.

Ein Tag von mir kurz angeschnitten - Seit Monaten:
Morgens nach dem Aufstehen im Bad - leichte Übelkeit, vor dem Spiegel stehend schlecht Luft. Stuhlgang normal. Im Auto weiterhin leichte Übelkeit. Angekommen auf der Arbeit - Langsam wird es besser, auch mit der Luft. Manchmal kurze Zeiträume in denen ich schlecht Luft bekomme...Verschwinden aber auch wieder. Es gab dann Frühstück und Mittagessen. Nach der Arbeit im Auto - Oft schlecht Luft. (Habe manchmal schon überlegt ob es am Auto oder der Sitzposition liegt). Zuhause dann geht es meist, wenn ich irgendwie in Bewegung bin, oder einkaufen oder sowas... und wird gegen Abend nochmal schlimmer. Abends gab es sonst bei und immer die recht fettige/ungesunde Hauptmahlzeit, wegen unserer Arbeitszeiten. Manchmal wird es dann zum späteren Abend wieder besser, manchmal vor dem Schlafen nochmal schlimmer.

Meistens habe ich es nicht durchgehend, das ich so schlecht Luft bekomme. In den letzten Wochen zwar täglich, aber nicht den ganzen Tag lang. Die letzten 2 Tage aber irgendwie schon, habe das Gefühl ich bekomme nur noch schlecht Luft. Und langsam mache ich mir Gedanken, wie das alles weitergehen soll. Vor allem mit dem Job und so. Ich weiß bald einfach nicht mehr weiter. Die Facharzttermine hätte ich alle am liebsten morgen abgehakt, aber wie ihr wisst, muss man ewig darauf warten, was nicht wirklich dazu beiträgt, dass man sich besser fühlt.

Der Text ist ewig lang geworden, tut mir leid. Ich habe schon mehrfach versucht zu kürzen, aber irgendwie kann ich auch nichts "wichtiges" weglassen, vielleicht ist es ja für irgendwas wichtig.
Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps, Denkanstöße, Anregungen oder sowas geben. Vielleicht habt ihr Ideen?

Wenn ich hier noch irgendwas ändern soll an diesem Eintrag, sagt es mir bitte. Bin nicht erfahren was Foren angeht. :)

Ganz liebe und gleichzeitig verzweifelte Grüße an euch!
 
Ich kann gerade nicht herausfinden, wie und ob ich meine Beiträge verändern kann?

Noch was, was vielleicht erwähnenswert ist: Ich sitze oft nicht optimal auf dem Sofa, mein Nacken ist nicht "gerade", sondern leicht rundlich. Ich kriege bei langem stehen oft Rückenschmerzen im unteren Bereich. Ich presse meine Kiefer/Zähne oft zusammen, was schon irgendwie eine Angewohnheit ist. Beim schlafen, wenn ich mich konzentriere, wenn ich fernsehe.
 
Hallo Liebe,

Atemprobleme bis hin zum Asthma sind die typische Steigerungsform bei einer neurodermitischen Veranlagung.
Lunge, Bronchien, Haut und Dickdarm sind sehr eng miteinander in einem Organzyklus verbunden.
Ist der Darm überlastet und die Leber und die Nieren schaffen die Müllmenge nicht mehr genügend abzubauen, dann entgiftet sich der Körper über die Haut (Stichwort Neurodermitis) und wenn dieser Weg auch noch blockiert oder durch Cortison versperrt ist, dann muss der Organismus den für ihn viel viel schwierigeren Weg über Bronchien und Lunge wählen. Dann wird die Luft knapper.

Deine ungesunde Ernährungsweise hat das ganz erheblich gefördert und das Antibiotika Dir auch noch die wichtige Darmflora angegriffen.
Cortison hilft da überhaupt nicht, es drängt nur alles in den Körper zurück.

Auch wenn Du jetzt 8 kg abgenommen hast, 96 kg sind bei 1,72 cm Größe ehrlich gesagt immer noch viel zu viel Ballast/Müll, sorry, aber das drückt Dir auch von unten gegen die Pumpe und der vorhandene Raum für das Herz wird stärker eingeschränkt. Dann muss es zwangsläufig schneller pumpen und arbeiten um die erforderliche Blutmenge durch den Körper zu schleusen.

Kannst Du bitte mal einen genau so detaillierten Bericht über Deine Ernährung schreiben, angefangen vom Frühstück über jede einzelne Zwischenmahlzeit oder Snacks, Mittagessen, Nachmittags bis einschließlich abends und was und wieviel Du alles über den Tag verteilt trinkst.

Über eines solltest Du Dir ganz bewusst sein, ohne eine grundlegende Ernährungsumstellung wirst Du keine Besserung erreichen.

Auch scheinst Du auf viele Speisen sehr sensibel zu reagieren (Stichwort Nahrungsmittelintoleranz) und einige davon können den Puls und den Blutdruck ebenso in jede Richtung jagen.

In Deinem Fall halte ich Physiotherapie für sehr dringend und angebracht, da lernst Du dann auch wie Du Deine Körperhaltung veränderst.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Liebe Tarajal,

ganz lieben Dank für deine Antwort!
Das meine ungesunde Lebensweise das ganze gefördert hat, das stimmt. Da hast du vollkommen recht. Auch was mein Gewicht angeht - es ist viel zu hoch. Ich bin mir dessen auch bewusst, vor allem jetzt wo es mir so schlecht geht. Genau deswegen habe ich das auch bewusst so formuliert und offengelegt.
Ich habe schon oft versucht, Gewicht zu verlieren, habe es bisher aber nie geschafft den Schweinehund dauerhaft zu überwinden.
Ein positives habe ich aber bereits geschafft: Seit 7 Wochen trinke ich nur noch stilles Wasser oder Kräutertees, statt ständig zuckerhaltige oder süßstoffhaltige Getränke. ;)
Und ich glaube auch erst jetzt ist der Punkt bei mir gekommen, an dem ich absolut bereit und gewillt bin an meiner Lebenseinstellung etwas zu ändern was Ernährung und auch Bewegung angeht.
Manchmal muss es einem erst richtig schlecht gehen, bis man versteht, was man dem Körper alles zugemutet hat.

Ein Samstag vor 7 Wochen hätte so ausgesehen:
- gegen 10 Uhr Frühstück: Körnerbrötchen mit Wurst, Käse, Fleischsalat, dazu gerne einen Kakao mit normaler Milch. Eine Zeit lang gab es noch ein Ei, darauf verzichte ich jetzt aber schon länger, da ich Durchfall kriege.
- Mittags gab es bei uns eigentlich keine richtige Mahlzeit, da wir gewohnt sind abends die üppigen Mahlzeiten zu essen
- Abendessen gegen 19:00-20:00 Uhr, dann am liebsten ordentliche Portionen Spaghetti Bolognese (gerne auch mal eine Tüte, weil zu faul Gemüse zu schnippeln :( )
- Zwischen Frühstück und Abendessen gab es dann gerne nochmal sowas wie Donuts, nochmal Brötchen vom Frühstück, Kekse, mal ein Stück Kuchen, oder auswärts einen Cheeseburger.
- Getrunken habe ich IMMER viel. Viel Mist. Nämlich nur Cola Zero. :schock:
- Manchmal gerne nochmal ein paar Chips oder Schokolade, wobei ich sagen muss, dass ich mit Süßigkeiten eher wenige gegessen habe. Bei mir ist es das deftige und die riesigen Portionen, bis mir richtig übel wird.
- Wenn ich arbeiten war, dann habe ich Brot oder Müsli auf der Arbeit gegessen, ne Kleinigkeit zum Mittag und wenn ich Zuhause war mir gerne mal 4-5 Scheiben Toast und Süßigkeiten gegessen vor Heißhunger. Und dann abends wie oben beschrieben.
Wie du siehst, Obst und Gemüse standen bei uns seeeeehr selten auf dem Speiseplan. Fast nie.


Aktuelle Ernährung/Heute zB.:
- Gegen 10:30 Uhr: 3 Scheiben Dinkel-Roggenbrot mit Butter und Hähnchenwurst
- Gegen 16:00 Uhr das selbe nochmal + einen Apfel.

Ich hatte mir vorgenommen, heute eher zu kochen (Reis, Brokkoli, Hähnchenschnitzel ohne Panade und Frischkäsesoße), aber mir ging es den ganzen Tag wieder irgendwie schlecht, sodass es das WENN heute Abend gibt. Aktuell muss ich mich aber immer noch etwas zum Essen zwingen.
Ich trinke recht regelmäßig wenn ich Zuhause bin. Habe heute ca. 0,7l Wasser getrunken und 3-4 Tassen Tee.
Bei der Arbeit fällt es mir schwerer.
Aber wie gesagt, ich muss es langsam wieder aufbauen, da ich in den letzten Wochen kaum gegessen habe. :/

Zu deinem Gedankengang bezüglich der Physiotherapie:
Wegen meiner Kreislaufprobleme letzter Woche, habe ich öfter Blutdruck und Puls gemessen. Beides ist eigentlich in Ordnung (in der Regel im Ruhezustand bei 120/125 zu 80/85/90 bei einem Puls von 72-85, aber sobald ich mich bewege, so wie vorhin, als ich im Bad stand und mich fertig gemacht habe für einen kurzen Spaziergang, war er bei 151 zu 115 mit Puls von 128. Nach dem ca. 10-15 minütigen LANGSAMEN Spaziergang war er Zuhause bei 162 zu 115 mit Puls von 132. Nach 20 Minuten auf dem Sofa regulierte es sich wieder und er war bei 129 zu 90 mit Puls von 85.
Aus diesem Grund würde ich gerne bei meinem Arzt nach Rehasport und Physiotherapie fragen. Ich denke, dass diese Blutdruck und Pulsprobleme damit zu tun haben, dass ich jahrelang keinen Sport getrieben habe, ständig faul auf dem Sofa saß und mich so wenig wie möglich bewegt habe. Was denkst du dazu?

Danke fürs schreiben, freue mich darüber sehr :)
Liebe Grüße für dich!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Liebe,

manchmal muss man erst richtige Probleme bekommen, bevor man bereit ist etwas zu ändern. ;)

Danke auch für Deinen detaillierten Ernährungsbericht. :)
Sehr gut, dass Du schon mal die Getränke verändert hast, Cola Zero enthält Aspartam und das steht mit rund 90 Symptomen in den Listen.

Dein starkes Verlangen nach würzigem hängt auch mit dem Konsum von Geschmacksverstärkern (Glutamat, Hefeextrakte und Co.) zusammen. Sie machen süchtig und lassen Dich weit mehr essen, als für Dich gut ist.
Geschmacksverstärker puschen auch Deinen Puls nach oben, so dass Du vom Pulsstolpern über unregelmäßigen Puls über viele allergische Symptome alles bekommen kannst. Wenn ich irgendwo das Zeug unwissentlich erwische, geht mein Puls für die nächsten Stunden auch mit mir spazieren (was heißt spazieren, der galoppiert dann samt Hürdensprüngen fröhlich vor mir her).
Geschmacksverstärker befindet sich in nahezu allen Fertiggerichten, Tütensuppen, Tütensoßen, würzigen Snacks (Chips natürlich auch), Wurstwaren, Suppenwürfel oder Suppenbrühe und auch in sehr vielen Gewürzmischungen.

Deine Ernährung ist extrem getreidelastig (Brot, Brötchen, Kekse, Nudeln, Kuchen, Donuts, Cheeseburger, Toast) und das sind mehr oder weniger leere Kalorien (Zucker pur) und lässt Dich in kürzester Zeit wieder Kohldampf schieben, abgesehen davon ist es für Dich - sorry - gesundheitsmäßig und auch gewichtsmäßig absoluter Schrott. ;)
Von einer Glutensensibilität mal ganz abgesehen.

Kuhmilchprodukte (Nilch, Kakao, Frischkäse, Käse) sind so ziemlich das besch(issenst)e, was Du Deinen Atemwegen antun kannst, sie produzieren genau so wie Weizenprodukte zusätzlich sehr viel Schlein.

Trinkmenge bitte bewusst erhöhen, am besten bis Mittags gegen 14 Uhr 2 Liter stilles Wasser ohne jeden Geschmack (ist eine Frage der Gewohnheit), gegen Abend hin weniger werdend.

Sehr viele Deiner Speisen enthalten und produzieren im Übermaß Histamin und dieses wiederum ist entzündungsfördernd, außerdem steht es bei weitem nicht nur für Darmprobleme, sondern noch etliche andere Beschwerden, mach Dich mal hier im Forum unter dem Stickwort Histaminintoleranz ein wenig schlauer.

Hier hast Du auch schon mal einen Link mit einer Nahrungstabelle an der Du Dich gut orientieren kannst:

https://www.mastzellaktivierung.info/downloads/foodlist/11_FoodList_DE_alphabetisch_mitKat.pdf

Jetzt heißt es lernen, informieren und ganz bewusst Deine Ernährung rigoros und konsequent verändern, nur ein "bisschen" hilft da leider gar nicht, dafür ist es schon ein bisserl weit.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Trinkmenge bitte bewusst erhöhen, am besten bis Mittags gegen 14 Uhr 2 Liter stilles Wasser ohne jeden Geschmack (ist eine Frage der Gewohnheit), gegen Abend hin weniger werdend.
Ui... okay, so viel habe ich vermutlich nicht getrunken, aber ich werde es versuchen! :)

Sehr viele Deiner Speisen enthalten und produzieren im Übermaß Histamin und dieses wiederum ist entzündungsfördernd, außerdem steht es bei weitem nicht nur für Darmprobleme, sondern noch etliche andere Beschwerden, mach Dich mal hier im Forum unter dem Stickwort Histaminintoleranz ein wenig schlauer.

So eine Histaminintolleranz ist mir beim lesen neulich auch schon mal begegnet. Als ich meinen Arzt darauf ansprach, hat er unter anderem bei der Überweisung zum Dermatologen und zum Gastroenterologen draufgeschrieben, dass nach Nahrungsmittelunverträglichkeiten und gesondert auch Histaminintolleranz geguckt werden soll.
Als ich eben wenig im Forum gelesen habe, bin ich drauf gestoßen, dass es scheinbar schwer rauszufinden ist.
Da habe ich ja dann viel auszuprobieren. Kenne mich leider dahingehend auch nicht gut aus.. wie lange ich probieren müsste usw., da muss ich mich auf jeden Fall noch belesen.

Das was du so schreibst, lässt mich denken, dass du das Gefühl hast, als könnten viele meiner Beschwerden mit der ungesunden Lebensweise zusammenhängen. Das ist auf jeden Fall ein echt wichtiger Ansatz und sicherlich der erste, den ich nun direkt selbst "angehen" kann.

Ich freue mich über deine Rückmeldung. Das ermutigt irgendwie sehr, sich auszutauschen.

Liebe Grüße :)
 
Hallo Liebe,

sehr viele deiner Probleme kenne ich auch:

Geboren mit Neurodermitis, allerdings die ganze Kindheit hindurch hartnäckig, vertrage ich bis heute die allermeisten Lebensmittel nicht.
Auch für meine über viele Jahre zugeschwollene Nase nahm ich damals langfristig Nasenspray, meine Schilddrüsenunterfunktion wurde auch mit Thyroxin behandelt.

Im Unterschied zu dir bin ich allerdings immer irgendwie auf den Beinen, früher sehr sportlich unterwegs gewesen (heute nur noch radeln) und habe Normalgewicht. Das war allerdings auch nicht immer so: jahrelang schleppte ich einen unentdeckten Diabetes mit mir rum, während welcher Zeit ich 23 kg zunahm und mich dennoch fühlte wie ein Fass ohne Boden, was den Hunger und Durst anbetraf.

Und mein Asthma ist entweder die Folge der Tatsache, dass ich in eine Kettenraucherfamilie hineingeboren wurde (die Wahl, ob „Pest“...) oder dass ich jahrzehntelang als multiple Allergikerin galt. Meine damalige Allergologin sagte, dass das der „Etagenwechsel“ (...oder „Cholera“ ist eigentlich müßig) ist.

Hat man bei dir alles abgecheckt? Diabetes ausgeschlossen?
Auch die Ergebnisse der Nahrungsmittel-Unverträglichkeits-Testungen wären wichtig. Wenn du sie hast und dann weißt, was du nicht mehr essen solltest und dich daran hältst, könnte es sein, dass sich bestimmte deiner Symptome erledigt haben. Bei mir war das jedenfalls so. Ich war überrascht, aber auch unendlich glücklich, endlich die ganze Palette der unerklärlichen Symptomatik von Herzstolpern bis Rheuma losgeworden zu sein.

Was Tarajal im Post #7 über die Geschmacksverstärker schreibt, stimmt einfach tatsächlich. Ich hatte dazu vor kurzem einen TV-Bericht gesehen, der das auch bestätigt. Und bei mir sind u. a. diese Zusatzstoffe umweltärztlich als unverträglich diagnostiziert worden, so dass ich darauf verzichte.

Leider packt die Lebensmittelindustrie diese unnötigen Zusätze genau deshalb aber nahezu überall rein, um den Appetit anzuregen, tatsächlich um mehr zu verkaufen, uns damit kränker zu machen als wir sein müssten und ohne dass uns auffällt, warum es uns so schlecht geht. Und ich stelle immer noch fest, dass es - selten genug! - hier und da Produkte gibt, die bislang immer frei davon waren. Ich kaufte sie, jedoch haben sie jetzt mittlerweile auch diese Zusätze. Daher wird es für mich immer schwieriger, noch Naturbelassenes zu finden, was ich vertrage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Liebe,

wenn Du wirklich etwas verändern möchtest, dann richte Dich mal auf wenigstens drei Monate ganz konsequente gesunde Ernährung ein und dann kannst Du frühestens vorsichtig mal eins oder das andere ausprobieren und schauen wie es Dir bekommt.
Bestimmte Nahrungsmittel sollten dann aber auch zukünftig nicht mehr auf Deinem Speiseplan stehen, weil sie Dir einfach nicht gut tun. ;)

Wenn Du eine Tendenz zur Neurodermitis hast, ist Dir diese Veranlagung genetisch mitgegeben worden und oft findet man dann in den Familien egal ob von Mutter oder Vater, Verwandte mit Darm-, Haut- oder Lungenproblemen und da spielt die Ernährung eine sehr sehr große Rolle, ob diese Beschwerden bei Dir auftreten oder nicht.

Die Ernährung ist der erste und ausgesprochen wichtige Schritt und den hast Du selber in der Hand. :)

Nach schulmedizinisch nachweisbaren Ursachen kannst Du sonst ziemlich lange suchen, sonst hätten die meisten Dermatologen längst andere Lösungswege gefunden um die Neurodermitis erfolgreich und ohne Cortison zu behandeln, so gilt sie auch heute noch bei rund 6 Millionen Bundesbürgern als "unheilbar", was aber nicht im geringsten der Fall ist. ;)

Viele Menschen leiden aber auch noch an ganz anderen Ursachen wie Schwermetalle, Impfungen, Nebenwirkungen von Medikamenten, Parasiten, Infektionen, Vitamin- oder Mineralstoffmangel die zusätzliche Beschwerden auslösen und sich auch oft überlappen.
Dann wird es schwieriger und gleicht mehr einer beharrlichen Detektivarbeit die entsprechenden Ursachen und Lösungswege zu finden. ;)

Informiere Dich, lies Dich langsam schlau und wenn Du etwas nicht verstehst kannst Du immer hier nachfragen. :)

Du schaffst das! :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
.. ich damals langfristig Nasenspray, meine Schilddrüsenunterfunktion wurde auch mit Thyroxin behandelt.
Wie kam es, dass du vom Nasenspray losgekommen bist?

Hat man bei dir alles abgecheckt? Diabetes ausgeschlossen?
Auch die Ergebnisse der Nahrungsmittel-Unverträglichkeits-Testungen wären wichtig. Wenn du sie hast und dann weißt, was du nicht mehr essen solltest und dich daran hältst, könnte es sein, dass sich bestimmte deiner Symptome erledigt haben.
Diabetes habe ich wohl nicht, meinem Arzt ist nur in einem Langzeitblutwert aufgefallen, dass mein Blutzucker oft zu niedrig ist und er das ab jetzt jedes Jahr kontrollieren will.
Zu den Nahrungsmitteltestungen - Darüber sollen bei mir ja Dermataloge und Gastroenterologe Aufschluss geben. Ich habe aber noch keinen Termin und hoffe so, dass es nicht ewig dauern wird, bis ich einen bekomme. :(

Und bei mir sind u. a. diese Zusatzstoffe umweltärztlich als unverträglich diagnostiziert worden, so dass ich darauf verzichte.
Von einem "Umweltarzt" habe ich bisher noch nichts gehört. Wie hat er das denn diagnostiziert?

Danke für deine ausführliche Antwort, war schön von dir zu lesen! :)
Liebe Grüße! :)
 
wenn Du wirklich etwas verändern möchtest, dann richte Dich mal auf wenigstens drei Monate ganz konsequente gesunde Ernährung ein..
Darauf habe ich mich schon eingestellt, glaube ich. Ich bin mir auch sicher, dass ich das schaffen werde. Ich möchte mich einfach endlich besser fühlen.
Nebenbei Gewicht verlieren wäre optimal.

, ist Dir diese Veranlagung genetisch mitgegeben worden und oft findet man dann in den Familien egal ob von Mutter oder Vater, Verwandte mit Darm-, Haut- oder Lungenproblemen und da spielt die Ernährung eine sehr sehr große Rolle..
Hm, ja. Das stimmt wohl... ich mache mir große Gedanken über diese Atemnot und wünschte, ich wüsste bereits jetzt, woran es liegt, um einfach alles ändern zu können. Ich bin mir manchmal nicht sicher, ob es von der Lunge kommt (hätte mir Budiair 200 dann als Dauermedikament für 4 Wochen nicht helfen müssen? Oder Salbutamol... hilft mir auch nicht wirklich im akuten Fall). Und mir wurde bestimmt 4 mal gesagt, dass meine Lunge unauffällig ist, meine Lungenfuntkionstests waren auch gut. Aber ich weiß auch nicht genau was Nahrungsmittelunverträglichkeiten so auslösen können.. was im Körper passiert. Oder ob diese Reaktionen über meinen Magen stattfinden.. der irgendwie dafür sorgt, dass ich schlecht Luft bekomme. Ich habe auf jeden Fall mittlerweile mehr das Gefühl, als würde es mit Unverträglichkeiten und schlechtem Essen zu tun haben, als mit der Lunge an sich. :confused:
Gerade fällt mir noch ein, dass ich als Kind Lebensmittel mit E-Farbstoffen nicht gut vertragen habe.

Mit meiner Haut habe ich aber seit ein paar Jahren sehr selten Probleme gehabt, was Ausschlag anging. Natürlich immer wieder, auch jeden Monat, aber wenn dann vereinzelt, mal an den Händen, mal Ellenbogeninnenseite, mal Innenseite/Rückseite oder Oberschenkel, mal im Gesicht. Aber nie so wie früher - am ganzen Körper gleichzeitig usw.
Dafür habe ich besonders an den Oberarmen "Reibeisenhaut". Auch an den Oberschenkeln, dort aber weniger.

Vitamin- oder Mineralstoffmangel die zusätzliche Beschwerden auslösen und sich auch oft überlappen.
DARÜBER habe ich bei mir gestern nachgedacht... dadurch das ich 6-7 Wochen kaum gegessen habe, wenn nur Weißbrot oder mal eine Brühe.. Ob das irgendwie in Zusammenhang mit meiner Abgeschlagenheit/Müdigkeit/Kreislauf steht .Muss mal forschen wie schnell sich so ein Mangel entwickeln kann.


Deine lieben Worte sind wirklich schön zu lesen! Danke :)
 
Wie kam es, dass du vom Nasenspray losgekommen bist?

Mein damaliger HNO-Arzt verschrieb mir, nachdem ich nach Monaten von dem Spray nur noch Nasenbluten und kaputte Nasenscheidewände hatte, wohl zunächst ein weniger aggressiv wirkendes Spray, schlussendlich aber dann Wollfettcreme. Die hatte ich dann nach dem ersten Tiegelchen aber auch nicht mehr vertragen. Es ist zwar schon Jahrzehnte her, deshalb kann ich Details nicht mehr nennen. Aber danach sollte ich meine Nase nicht mehr normal putzen, sondern nur noch vorsichtig abtupfen, sonst wäre sie wieder angefangen zu bluten. Aber Nasenatmung ist mir seither meist normal möglich.


Zu den Nahrungsmitteltestungen - Darüber sollen bei mir ja Dermataloge und Gastroenterologe Aufschluss geben. Ich habe aber noch keinen Termin und hoffe so, dass es nicht ewig dauern wird, bis ich einen bekomme. :(

Weißt du denn, ob du Anfang nächstes Jahr eine Chance hast? Dann frag doch mal nach, ob die Tests neben den Nahrungsmitteln auch die Geschmacksverstärker, Hilfs- und Farbstoffe sowie die Zusatzstoffe (E-Nummern) enthalten. Wenn nicht, ist das nur halber Kram. Das wird in der Umweltmedizin aber auch mitgetestet.


Von einem "Umweltarzt" habe ich bisher noch nichts gehört. Wie hat er das denn diagnostiziert?

Davon wusste ich zunächst auch jahrzehntelang überhaupt nichts. Gute Umweltmediziner sind nämlich extrem rar in Deutschland. :mad:

Aber nachdem ich jahrelang, ca. ab der Jahrtausendwende, dann nahezu täglich kollabierte und die Schulmedizin mich bei der Suche nach der Ursache schwerstens enttäuschte, bin ich im Gespräch mit einer Freundin durch eine zunächst beiläufig scheinende Bemerkung darauf gebracht worden, dass Chemikalien die Ursache sein können. Und so gab ich das bei mir vorliegende Symptombild in die Suchmaschine im Internet ein. Damit stieß ich auf die umweltmedizinische Praxis Umweltmedizin - Praxis Bueckendorf in Kiel, wohin ich mich von Freunden fahren ließ, da ich selber ja nicht konnte. Dr. Bückendorf stellte diese ganzen lebensmittelbedingten und noch weitere Unverträglichkeiten fest. Er hat bei mir MCS (Multiple Chemikalien-Sensitivität) diagnostiziert. Und seitdem ich die mir verordneten Mittel anwende, habe ich keinerlei der Beschwerden mehr, die mein Leben, bis ich 50 Jahre alt wurde, immer mehr zum Russisch Roulette machten.

DieLiebe, deine Probleme liegen hoffentlich nicht im MCS-Bereich, aber umweltmedizinische Therapien muss man leider aus eigener Tasche bezahlen. Auch dieser Test bei Dr. Bückendorf kostet einiges.

Eine andere Freundin von mir hat auch Lebensmittel-Verträglichkeitstest in einem normalen Krankenhaus machen lassen. Da wurden nur ganz wenige Sachen getestet. Das hat ihr nicht wirklich was gebracht. Auch sie hat Atemprobleme. Leider sehe ich sie kaum noch und kann auch nicht mit ihr sprechen, da sie weggezogen ist.

Liebe Grüße:)
philia
 
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welche Mittel hat Dir der Umweltarzt denn verschrieben?

Moin Oregano,

da ich gleich abgeholt werde, nur kurz:

Ich hatte 3 versch. Uw.ärzte konsultiert. Dr. Bückendorf war der 2.

Aber den 1., nämlich der mir die Mittel verschrieb, gibt es leider nicht mehr. Das war der Oberarzt in der damals noch existierenden Uw.abt. des Fachkrankenhauses Nordfriesland in Bredstedt.

Da hatte ich einen ellenlangen Fragebogen zuvor ausfüllen und zum Gespräch mitbringen müssen mit Uw.belastungen, denen ich jahrzehntelang ausgesetzt war. Er hatte im ambulanten Vorgespräch, das eigtl. als Einstieg für die geplante stationäre Aufnahme dienen sollte, die aber dann "dank" des Psychoterrors der Krankenkasse vereitelt wurde, mit mir über die Belastungen gesprochen und eruiert, welche Mittel ich gegen welche Chemikalienbelastungen in welcher Dosierung einnehmen soll.

(Erkl.: Die hartnäckige Vereitelung meiner Aufnahme im FK Bredstedt durch die KK und meine Panik angesichts dieser erzwungenen Beendigung meiner Behandlung ließ mich danach dann im web nach niedergelassenen Uw.ärzten suchen.)

Das ist ja aber bei jedem verschieden. Bei mir hat sich die Dosis mancher Medis nun nach mittlerweile 12 Jahren Einnahme auch immer mal wieder leicht geändert.

Wenn ich das jetzt nenne, ist das ja aufgrund meiner individuellen Belastungssituation, die der Arzt festgestellt hat. Das ist ja bei jedem MCS-Kranken unterschiedlich und kann sicher nicht übertragen werden.
Dabei waren Selen, ACC, Magnesium... ganz wichtig: alles zusatzstofffrei (was schwierig zu bekommen ist)
 
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Hallo DieLiebe,

Aber ich weiß auch nicht genau was Nahrungsmittelunverträglichkeiten so auslösen können.. was im Körper passiert. Oder ob diese Reaktionen über meinen Magen stattfinden.. der irgendwie dafür sorgt, dass ich schlecht Luft bekomme. Ich habe auf jeden Fall mittlerweile mehr das Gefühl, als würde es mit Unverträglichkeiten und schlechtem Essen zu tun haben, als mit der Lunge an sich.

Seit meiner Geburt Neurodermitis, musste als Kleinkind teilweise auf Kuhmilch, Eiweiß, Weizen, Citrusfrüchte verzichten.
Diese allergischen Reaktionen führen zu einer Histaminfreisetzung.

Histaminintoleranz-Symptome: Atemtrakt

Während oder unmittelbar nach histaminreichen Mahlzeiten oder dem Genuss von Alkohol können Patienten mit einer Histaminintoleranz Symptome wie eine laufende oder verstopfte Nase entwickeln. Im Extremfall kann auch ein Asthmaanfall mit starker Atemnot auftreten.

Bei Patienten mit Asthma wird zudem durch ein bestimmtes Enzym oft weniger Histamin abgebaut als bei gesunden Menschen. Dadurch reichert sich bei ihnen Histamin auch unabhängig von der Nahrungsaufnahme vermehrt in den Bronchien an und kann Krankheitszeichen auslösen.
Histaminintoleranz: Symptome erkennen - NetDoktor.de

Auch deinen anderen Symptome passen dazu. Die Hautsymptome zum Beispiel aber auch Herzstolpern und der Schleim im Halz.

Du scheinst regelmässig Dinge zu essen, die du nich verträgst. Das führt zu einer Histaminfreisetzung.

Histaminintoleranz bedeutet ein Ungleichgewicht zwischen Histaminfreisetzung (z.B. durch Entzündungen oder allergischen Reaktionen), Histaminaufnahme mit der Nahrung und Histaminabbau.

Muss mal forschen wie schnell sich so ein Mangel entwickeln kann.

Viele Mikronährstoffe müssen wir täglich einer gewissen Menge aufnehmen. Wie schnell so ein Mangel entwickeln kann. Innerhalb eines Tages. Es ist nicht so entscheidend alles seine Mängel testen zu lassen, sondern einfach anzufangen, ab jetzt wieder alles zuzuführen.

Was du aber testen lassen könntest/solltest sind Vitamin D (da dies absolut nicht in ausreichenender Menge über die Nahrung aufgenommen werden kann) und Vitamin B12, da dieser Mangel zu Nervenschäden führt.
 
Aber Nasenatmung ist mir seither meist normal möglich.
Das ist doch immerhin was. :) Mein HNO Arzt hat mir Nasonex Nasenspray verschrieben, auch wieder mit Cortison, und sagte mir, ich solle von heute auf morgen mit meinem normalen Nasensrpay aufhören. Ich mag das Nasonex aber gar nicht nutzen, da ich ja fast täglich Probleme mit dem atmen (Lunge/Bronchien woher auch immer) habe. Wenn ich dann in den Situationen (Wo mir die Luft von "unten" abgeschnürt wird) kein normales abschwellendes Nasenspray nutzen könnte, wenn mir die Nase zuschwillt, würde ich leicht panisch werden, wenn ich weder "oben" noch "unten" gut Luft kriege, glaube ich.

Weißt du denn, ob du Anfang nächstes Jahr eine Chance hast? Dann frag doch mal nach, ob die Tests neben den Nahrungsmitteln auch die Geschmacksverstärker, Hilfs- und Farbstoffe sowie die Zusatzstoffe (E-Nummern) enthalten.
Ich hoffe sehr, dass ich schnell Termine bekomme. Habe noch nichts erreicht, versuche es morgen wieder und werde das was du da geschrieben hast gleich mal nachfragen.

Heute habe ich dafür "als Notfall" einen spontanen Termin beim Kardiologen bekommen. Ich bin heut morgen schon mit einem Puls von 130 aufgewacht und bekam diesen und den Blutdruck im Laufe der nächsten Stunden nicht runter. Der höchste Blutdruck war 170/130 mit Puls von 132. Und in Ruhe ging er nur auf 145/110 mit Puls von 107. Ruheekg, Belastungsekg, Herzultraschall. Ergebnis: alles in Ordnung, bin nur unsportlich. Was heute am Vormittag los war, dass er kaum runterging, weiß ich auch nicht... Am Nachmittag war er wieder in Ordnung, nach dem Essen von 2 Körnerbrötchen ist er eine Stunde später ziemlich weit runter und jetzt bleibt er da. Bin aber auch müde und gehe gleich ins Bett. :)
 
Auch deinen anderen Symptome passen dazu. Die Hautsymptome zum Beispiel aber auch Herzstolpern und der Schleim im Halz.

Du scheinst regelmässig Dinge zu essen, die du nich verträgst. Das führt zu einer Histaminfreisetzung.

Hallo! :)
Nachdem ich deinen Beitrag (Danke :) ) hier gelesen habe, habe ich mich mal intensiver durch das Thema Histaminintolleranz gelesen. Es gibt so viele Symptome. Und tatsächlich treffen die meisten davon auf mich zu. Darüber werde ich morgen hier im Forum auch nochmal mehr lesen!

Wie schnell so ein Mangel entwickeln kann. Innerhalb eines Tages. Es ist nicht so entscheidend alles seine Mängel testen zu lassen, sondern einfach anzufangen, ab jetzt wieder alles zuzuführen.

Was du aber testen lassen könntest/solltest sind Vitamin D

Ich habe mir schon Gedanken gemacht, ob meine Kreislauf/Schwäche/Blutdruckprobleme auf so einen Mangel zurückzuführen sind. Ich habe ja seit knapp 7 Wochen täglich nicht viel gegessen, wenn nur Weißbrot, Brötchen, mal ne Brühe. Weil es mir so blöd ging, dass ich keinen Appetit mehr hatte.

Danke für deine Tipps! :)
 
Hallo Liebe

Wegen der Schilddrüse: Wurde da auch untersucht, ob du Hashimoto hast? Das fände ich noch wichtig.

Was mich etwas wundert, du hast ja vom Candida geschrieben, aber so wie es klingt, hast du dich darum nicht gekümmert. Warum denn nicht? Pilze sind immer ein Anzeichen dafür, dass dein Verdauungstrakt nicht optimal verläuft, und wenn das so ist, leidet der ganze Körper mit. Der Candida, egal ob aktuell noch vorhanden oder nicht, ist jedenfalls ein starker Hinweis, dass dein Verdauungstrakt nicht optimal funktioniert, und dort würde ich als erstes ansetzen. Wenn dort was schief läuft, läuft auch alles andere irgendwann schief.

Ich denke, das Atemproblem ist eine Folge von etwas Dahinterliegendem, also nur die Spitze eines Eisbergs. Ich würde mich nicht so sehr auf die Lunge konzentrieren, weil es zig Krankheiten oder Dysbalancen gibt, die zu verminderter oder verstärkter Atmung führen können. Die Atmung kann ein Wegweiser sein, aber die Lungenfunktion ist dabei wohl zweitrangig.

Auch ein guter Hinweis finde ich deinen Puls. Ein erhöhter Puls in einer Ruheposition tritt meistens dann auf, wenn der Körper mit etwas überfordert ist (z.B. wenn er Giftbelastet ist). Es kann auch durch Histamin kommen, und das muss nicht per se auf Histaminintoleranz hindeuten, sondern auch darauf, dass deine Mastzellen wegen Fremdstoffen Histamin ausschütten. Da fragt sich dann, warum. Mastzellen werden durch Nahrung, Sonnenlicht, Stress etc. aktiviert, aber eben auch hier wieder durch Körpergifte. Wenn du pathogene Substanzen im Körper hast, die nicht zureichend abgebaut werden können, führt das letztlich dazu, dass die Mastzellen Histamin ausschütten, weil dies eine der ersten Immunantworten auf Fremdkörper ist. Und da komme ich wieder zum Darm zurück: Wenn du Candida hattest (oder ev. noch anderes, was du nicht weisst), dann ist es naheliegend, dass du LPS im Körper hast (Lipopolysaccharide). Das sind Abfallstoffe von Candida und anderen abgestorbenen Bakterien. Diese gelangen meist über das Lymphsystem schliesslich in die Niere und den Dickdarm, wo sie ausgeschieden werden. Wenn aber zu viele davon vorhanden sind, können sie Schaden anrichten und zu vielen Symptomen führen, auch Atemprobleme oder erhöhtem Puls, weil die Mastzellen und die Basophilen (also Zellen des Immunsystems) Histamin ausschütten.

Das ist aber nur eine Idee. Es gäbe sicher noch viele weitere. Mir schien das nur naheliegend aufgrund der Kombi von Atemprobleme, erhöhter Puls und Candida.

Etwas anderes wäre noch dein Magen. Hast du Sodbrennen, Reflux?
Ein Magenproblem kann nämlich unglaublich viele Auswirkungen haben. Die Säuren haben Einfluss auf die weitere Verdauung, aber auch muskulär. Das Zwerchfell ist z.B. ein wichtiger Nachbar des Magens (die Speiseröhre geht ja durch das Zwerchfell hindurch). Ebenso geht der 10. Hirnnerv (der Vagus) entlang des Magens durch das Zwerchfell hindurch. Probleme mit dem Magen und Säure kann deshalb zu mannigfaltigen Symptomen führen wie Druck auf der Brust, Herzstechen, auch psychischen Symptomen und Atemprobleme. Aber Achtung, Magenbrennen ist oft nicht wegen zu viel Magensäure, sondern wegen zu wenig. Weil zu wenig vorhanden ist, bleibt die Nahrung lange im Magen, und die Säure (wenn auch zu wenig) bleibt ebenso dort und wandert irgendwann in die Speiseröhre hinauf.
 
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