Was hilft bei täglichen, nächtlichen Fußkrämpfen

Schulmedizinisch wird sowas mit GABAagonisten gelöst. Ergo würde ich auf die homöpatischen Wirkungen von Magnesium und co verzichten und würde mich gleich um Gabaagonisten kümmern.
GABA+ Glycin ist liposomales GABA und wirkt Zentral und ist Krampflösend. Wenn du was auf Kasse brauchst dann Baclofen. GABA Supplement hilft nur bedingt da es nicht Zentral wirkt.

Option B Acetylcholin. Darum habe ich mich aber noch nicht gekümmert. Wirds sicherlich in der Pflanzenapotheke ( oder eher in Form von Aminosäuren) geben. Auf Kasse gibts das definitiv
 
Selbst wenn sich die Krämpfe zurückbilden würden, halte ich es weiterhin für ein gutes Hausmittel. Ich trage es sogar auf den Schilddrüsenknoten auf und bemerke, dass sich dort eine Schwellung, die schon lange Zeit besteht, zurückbildet.
Ich werde das weiter beobachten; auch einige Neurodermitisstellen scheinen positiv zu reagieren.

Den ersten Vorteil, den ich den schriftlichen Ausführungen entnehme, ist das Magnesium Bittersalze bei äußerer Anwendung auf die Haut einen vermehrten Wassereintritt ins Hautgewebe hervorruft, wodurch diese besser befeuchtet wird.
Auch enthält es wohl mehr Mineralstoffe wie z.B. zusätzlich Brom, Jod, Kalium und Kalzium und wirkt gefäßschützend, hormonregulierend, muskel- und nervenstärkend, schmerzlindernd, entkrampfend, zellschützend und noch einiges mehr. Habe jetzt nicht alles genau behalten, aber mir scheint es wirklich hautfreundlicher zu sein. Ich werde mir das mal bestellen und irgendwann berichten.

Hallo Kayen,

interessant, was Du zu Magnesium schreibst. Da jetzt schon einige Zeit vergangen ist, wollte ich Dich mal fragen, ob Du die Muskelkrämpfe noch hast und ob Du Bittersalz zur äußerlichen Anwendung mittlerweile schon mit oder ohne Erfolg ausprobiert hast.

Vielleicht muss man das Ganze ja auch "größer" betrachten.

So sieht vor allem Kuklinski Muskelkrämpfe als ein Energiedefizit der Muskelzellen. Also dürfte alles helfen, was den Mitochondrien hilft, wobei ich Dir jetzt nicht sagen kann, was besonders helfen könnte. Die Antwort von Knuddz geht wohl auch in die Richtung.

Grundsätzlich wird von Kuki ja eine Logi-Kost mit wenig Kohlenhydraten empfohlen. Für die bessere Durchgängigkeit der Zellmembranen außerdem die Einnahme von aufgereinigtem Fischöl (Vorsicht: es gibt auch ranzige Öle), Algenöl, aber auch Lebertran (enthält Vitamin A und D in Kombination). Das hilft auch der Haut. Im Grunde aber vor allem dem Stoffwechsel und unterstützt den Körper bei der täglichen Entgiftung.

Die Anhebung des reduzierten Gluthathions (GSH) erwähnt K. sehr oft. Das geht u.a. mit Vitamin B2 und mit Vitamin B5, dass das red. Gluthathion um 40% anheben soll. Ich werd Vitamin B5 mal ausprobieren. Auch wenn ich es nicht selbst messen/überprüfen kann, vielleicht hat es unerwartet gute Wirkung. Für die Haut ist es ja nicht zuletzt aus der Werbung bekannt, dass Vitamin B5 der Haut hilft.

Ansonsten kreist bei ihm alles um oxidativen Stress (Bekämpfung u.a. mit Vitamin E, nur Tocotrienole, keine Tocopherole und Vitamin C) und um nitrosativen Stress. Der nitrosative Stress ensteht, wenn ich ihn richtig verstehe, zum Beispiel durch einen schiefen Biss oder schiefe Halswirbel oder auch nur verspannte Muskeln.

Du hast erwähnt, dass Du eine Wurzelzyste hast. Das hab ich auch, nennt sich auch Arachnoidalzyste. Über deren Entstehung gibt es (außer angeboren) nur Vermutungen. Sie können den Lympfluss behindern und eventuell auch das Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Füssen verursachen.

Eine operative Entfernung ist aber, denke ich, schwierig. Das hängt wohl vom Einzelfall ab. Aber ich könnte mir vorstellen, dass dadurch auch nitrosativer Stress entsteht. Bei mir könnten es aber auch zwei kaputte Wirbel sein, die das Kribbeln und die Taubheitsgefühle in den Füssen verursachen.

Wie gesagt, genaues über die Entstehung solcher Zysten und die Auswirkungen weiß man leider nicht. Die Behandlung des nitrosativen Stresses sieht Kuklinski vor allem in der Einnahme von Vitamin B12 (Adenosyl-B12), Folat und Biotin. Habe ich in der Form noch nicht ausprobiert bzw. Folat immer weggelassen, weil ich nicht wußte, dass es so wichtig ist, beides (Vitamin B12 und Folat) immer gleichzeitig zu nehmen (und dann noch zusammen mit Biotin). Aber Vitamin B12 hat auch Nachteile und kann Krebs fördern. Das will ich hier nicht unerwähnt lassen. Da muss man dann wohl sehr genau abwägen, was einem gut tut. Der Exkurs über Kuki soll auch nur eine Anregung darstellen.

viele Grüsse
 
Der Exkurs über Kuki soll auch nur eine Anregung darstellen.
Ergänzen möchte ich dazu, dass das Konzept weit umfassender ist, als von Dir angerissen und es dazu viele Informationen in Forum und forumeigenem Wiki gibt.

Beim Zitieren wäre es übrigens fein, wenn der Link zum Beitrag mit drin ist (wollte gerade Kayens 1. Aussage nochmal im Zusammenhang lesen), eigentlich passiert das auch von allein, wenn man Text in den Beiträgen mit der Maus markiert und dann auf "+Zitat" klickt. Falls Du da technische Probleme hast, schau mal in die Technik-Rubrik :)

Da isser - mit Link:
Selbst wenn sich die Krämpfe zurückbilden würden, halte ich es weiterhin für ein gutes Hausmittel. Ich trage es sogar auf den Schilddrüsenknoten auf und bemerke, dass sich dort eine Schwellung, die schon lange Zeit besteht, zurückbildet.
Ich werde das weiter beobachten; auch einige Neurodermitisstellen scheinen positiv zu reagieren.

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,

danke für Deinen Nachtrag und das nachträgliche Zitat von Dir. Hätte ich natürlich auch selbst drauf kommen können. Da Kuklinskis Konzept den Rahmen dieses Threads sprengen würde, wäre es vielleicht ja (immer noch) interessant, dieses Thema und den Erfolg seiner Behandlungsvorschläge in einem eigenen Thread erneut zu behandeln. Falls daran Interesse bestehen sollte.

viele Grüsse
 
Hallo Kayen,

interessant, was Du zu Magnesium schreibst. Da jetzt schon einige Zeit vergangen ist, wollte ich Dich mal fragen, ob Du die Muskelkrämpfe noch hast und ob Du Bittersalz zur äußerlichen Anwendung mittlerweile schon mit oder ohne Erfolg ausprobiert hast.

Vielleicht muss man das Ganze ja auch "größer" betrachten.

So sieht vor allem Kuklinski Muskelkrämpfe als ein Energiedefizit der Muskelzellen. Also dürfte alles helfen, was den Mitochondrien hilft, wobei ich Dir jetzt nicht sagen kann, was besonders helfen könnte. Die Antwort von Knuddz geht wohl auch in die Richtung.

Grundsätzlich wird von Kuki ja eine Logi-Kost mit wenig Kohlenhydraten empfohlen. Für die bessere Durchgängigkeit der Zellmembranen außerdem die Einnahme von aufgereinigtem Fischöl (Vorsicht: es gibt auch ranzige Öle), Algenöl, aber auch Lebertran (enthält Vitamin A und D in Kombination). Das hilft auch der Haut. Im Grunde aber vor allem dem Stoffwechsel und unterstützt den Körper bei der täglichen Entgiftung.

Die Anhebung des reduzierten Gluthathions (GSH) erwähnt K. sehr oft. Das geht u.a. mit Vitamin B2 und mit Vitamin B5, dass das red. Gluthathion um 40% anheben soll. Ich werd Vitamin B5 mal ausprobieren. Auch wenn ich es nicht selbst messen/überprüfen kann, vielleicht hat es unerwartet gute Wirkung. Für die Haut ist es ja nicht zuletzt aus der Werbung bekannt, dass Vitamin B5 der Haut hilft.

Ansonsten kreist bei ihm alles um oxidativen Stress (Bekämpfung u.a. mit Vitamin E, nur Tocotrienole, keine Tocopherole und Vitamin C) und um nitrosativen Stress. Der nitrosative Stress ensteht, wenn ich ihn richtig verstehe, zum Beispiel durch einen schiefen Biss oder schiefe Halswirbel oder auch nur verspannte Muskeln.

Du hast erwähnt, dass Du eine Wurzelzyste hast. Das hab ich auch, nennt sich auch Arachnoidalzyste. Über deren Entstehung gibt es (außer angeboren) nur Vermutungen. Sie können den Lympfluss behindern und eventuell auch das Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Füssen verursachen.

Eine operative Entfernung ist aber, denke ich, schwierig. Das hängt wohl vom Einzelfall ab. Aber ich könnte mir vorstellen, dass dadurch auch nitrosativer Stress entsteht. Bei mir könnten es aber auch zwei kaputte Wirbel sein, die das Kribbeln und die Taubheitsgefühle in den Füssen verursachen.

Wie gesagt, genaues über die Entstehung solcher Zysten und die Auswirkungen weiß man leider nicht. Die Behandlung des nitrosativen Stresses sieht Kuklinski vor allem in der Einnahme von Vitamin B12 (Adenosyl-B12), Folat und Biotin. Habe ich in der Form noch nicht ausprobiert bzw. Folat immer weggelassen, weil ich nicht wußte, dass es so wichtig ist, beides (Vitamin B12 und Folat) immer gleichzeitig zu nehmen (und dann noch zusammen mit Biotin). Aber Vitamin B12 hat auch Nachteile und kann Krebs fördern. Das will ich hier nicht unerwähnt lassen. Da muss man dann wohl sehr genau abwägen, was einem gut tut. Der Exkurs über Kuki soll auch nur eine Anregung darstellen.

viele Grüsse

Hallo giselgolf,

das Thema Krämpfe ist nachwievor aktuell, Deinen Eintrag und die weiteren habe ich garnicht wahrgenommen und lese ihn gerade, weil ich noch etwas bemerkt habe und ergänzen wollte. Tieferes eingehen ist mir momentan nicht möglich, da schreiben im Internet für mich ohne Maus viel zu anstrengend ist - bin nicht zuhause momentan.

Die Ergänzung wäre die Waden tagsüber mehrmals dehnen. 3 x 10 Sekunden (ich persönlich mache mind. 20 Sek) sollen ausreichen um nächtliche Krämpfe abzumildern oder garnicht erst entstehen zu lassen. Ich mache dies seit ca. 1 Woche 1-2 x täglich und das letzte mal möglichst vor dem Schlafen gehen. Bis jetzt hilft es - vorher waren Krämpfe fast täglich da.
Vielleicht verhärten die Muskeln aufgrund Nährstoffdefizite, hab aber momentan nicht die Möglichkeit ohne weitere Maleschen zu bekommen, länger zu googlen.
Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen mit dem dehnen - denn diese Krämpfe sind fies und kräfteraubend, hatte diese bis zu 3 Attacken in der Nacht und das fast täglich.

Liebe Grüße
Kayen

Nachtrag: Die Dehnung mache ich wie folgt: An zum Beispiel einer Küchenplatte festhalten und ein Bein nach vorn stellen und das andere Bein nach hinten (Ausfallschritt nennt man das glaube ich) Jedenfalls sollte man die Dehnung im nach hinten gestellten Bein spüren.
 
Ich hatte auch sehr lange nächtliche Wadenkrämpfe (dachte zuerst durch die Polyneuropathie eben), aber dagegen half nicht Magnesium, sondern eine Erhöhung der Schilddrüsenhormone, Calciumeinnahme und Eisen.

Seitdem sind sie verschwunden. Nur so als Ergänzung, vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen.

Bei einem Mangel ist B12 auf jeden Fall wichtig. Ich lasse mir alle 2 Monate eine Injektion geben. Da ist der Blutspiegel nur kurz hoch und fällt aber dann in den moderaten Bereich ab, wo es keinen Einfluss hat auf Krebs/Entstehung.
 
Hallo Kayen,

da ich gerade die letzten zwei Nächte auch Muskelkrämpfe hatte, möchte ich meine aktuellen Erfahrungen/Überlegungen dazu hier berichten. Wer das Ganze wg. der Länge nicht lesen möchte, kann auch gleich zum letzten Absatz gehen..

Ein Auslöser von Muskelkrämpfen, so vermute ich, ist seelischer Stress, den man vor allem am Vortag hatte (z.B. ein anstrengendes Telefonat). Vielleicht muss das jeder mal bei sich Revue passieren lassen, ob es am Tag vorher mehr Stress gab als üblich.

Ein weiterer Trigger für Muskelverspannungen kann das Fehlen von endständigen Backenzähnen auf nur einer Seite des Gebisses sein, also im Grunde eine craniomandibuläre Dysfunktion.

Der Versuch des Körpers besonders nachts die Muskulatur "entkrampfen" zu wollen, kostet Kraft in Form von Mineralien/Elektrolyten. Je nach dem, welches Mineral gerade im Defizit ist, kann das außer Magnesium auch Calcium etc. sein. Magnesium hilft deshalb gut, weil es entspannt.

Noch was zu den Mineralien und zum Darmmikrobiom:

Bei mir hat vor einigen Jahren Calcium sehr gut gegen das Auftreten von Muskelkrämpfen geholfen. Aber wahrscheinlich nur, weil es bei mir ins Defizit geraten war oder den pH-Wert mehr ins Basische verschoben hat.

Ich hatte damals (bis auf Käse) überhaupt keine Milchprodukte konsumiert. Aber auch heute muss ich noch bei Milchprodukten sehr aufpassen. So reicht bei mir ein kleiner Becher Joghurt aus, um nachts einen Muskelkrampf im Unterschenkel zu bekommen. Ich will damit die Milchprodukte überhaupt nicht verteufeln und schon gar nicht Joghurt, aber..

Möglicherweise wird das Calcium aus dem Käse oder auch aus dem Joghurt nicht bei jedem so verstoffwechselt, wie es sollte. Wieso, ist schwierig zu erklären. Mit dem Alter kann diese verminderte Stoffwechseltätigkeit noch stärker hervortreten.

Wahrscheinlich hängt es, so denke ich, mit sich allmählich entwickelnden Unverträglichkeiten (Histamin-Intoleranz, SIBO, FODMAPS, die gemieden werden sollten und einem leaky gut) zusammen. Die Neigung so was zu entwickeln, hängt vermutlich auch mit der Blutgruppe (z.B. Blutgruppe A) zusammen und mit der bisherigen Ernährungsweise.

Mittlerweile bin ich ein paar Jährchen älter und Calcium wirkt, wie bei den meisten auch, bei mir überhaupt nicht mehr positiv, wobei es gleichgültig ist, ob ich zuviel Calcium über Lebensmittel (z.B. Joghurt und etwas zuviel Camenbert) gegessen habe oder ob ich nur eine Nahrungsergänzung in Form von Calcium nahm.

Ich nehme schon lange keine Nahrungsergänzung in Form von Calcium mehr zu mir, schon deshalb, um meine Arthrose in den Fingergelenken nicht zu fördern. Vielleicht verstoffwechselt man Calcium im Alter immer schlechter.

Magnesium hilft wahrscheinlich deshalb bei den meisten, weil es entspannt und von der Muskulatur und den Mitochondrien gebraucht wird. Aber von Magnesium kann ich nicht viel supplementieren, da es bei mir zu Durchfall führt.

Als Fazit kann ich nur vermuten, dass das Darmmikrobiom bzw. eine Dysbiose der Darmbakterien wahrscheinlich beim Auftreten von Muskelkrämpfen eine nicht unwichtige Rolle spielt.

viele Grüsse
 
Hallihallo,
interessant welche Fülle an Mängeln da beteiligt sein kann 😳.

Bei mir spielt Kalium/Natrium eine große Rolle (merke ich zB bei Umstellung auf Keto/low carb jedes Mal). (Oregano hat auf Seite 1 dazu nützliche Links gepostet).
Im Zuge dessen spült man Elektrolyte aus. Wenn ich da diesbezüglich nicht "nachtanke" hab ich auch sofort Krämpfe.

Kayen, Du schreibst ja auch:
Kalium ist wohl eher etwas niedriger.Normalerweise merke ich jedoch einen niedrigen Stand gleich wenns Herz anfängt zu stolpern.
Stolperer sind "Alarmstufe rot". Da ist der Kaliummangel schon extrem (und der Körper kann nicht mehr aus der Zelle ins Serum nachschieben, weil einfach nichts mehr da ist).

uU spielt auch Silizium eine große Rolle? zB Kieselgur (um den Bewegungsapparat flexibel zu halten?)

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile bin ich ein paar Jährchen älter und Calcium wirkt, wie bei den meisten auch, bei mir überhaupt nicht mehr positiv,
Welches Calcium nimmst du? Ich nehme das von Sango Koralle, da ist auch Mg mit dabei - im Übrigen soll man Milchprodukte garnicht als Calciumzufuhr nehmen, im Gegenteil, es soll sogar contraproduktiv sein und Calcium abbauen.

Kalium nehme ich schon sehr lange, allerdings war es dann das Eisen, das definitiv gegen Herzrasen und den Muskelkrämpfen geholfen hat. Bei Stolperern würde ich zusätzlich Q10 nehmen.

Wenn ich dann noch eine Art Muskelschmerz/Krampf nachts spüre, dann ist es, wenn ich unverhofft aufwache nach einem Traum und meine Beine noch "schlafen" und ich sie trotzdem bewegen will, als eine Art Stressreaktion.
 
Ich nahm auch die Sango Koralle (erst 400 mg Ca/Tag, dann nur 200 mg Ca/Tag und jetzt schon länger nichts mehr).

Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich meine, dass bei Calciummangel die alkalische Phosphatase stärker aktiv wird und dadurch eine (Ketten-)reaktion einsetzt, an dessen Ende eine vermehrte Bildung von Osteoklasten und eine Knochenresorption stattfindet.

Ich esse zur Zeit ein paar Milchprodukte (morgens Quark auf (glutenfreiem) Brot und abends ein paar Camenbertscheiben), weil ich denke, dass ein Calcium-Nem auf Dauer nicht weiterhilft.

Käse ist mir zu histaminreich und verschlechtert mein seb. Ekzem (mit Ausnahme von Camenbert) und Joghurt verursacht mir wie schon erwähnt nächtliche Muskelkrämpfe.

Vielleicht treibe ich mit dem Konsumieren von Milchprodukten ja auch den Teufel mit dem Belzebub aus, denn Milchprodukte verbrauchen viel Bicarbonat. Das weiß ich nicht zuletzt seit dem Lesen des unten aufgeführten Buches.

Im Buch "Osteoporose" von Thomas Klein und Raimund von Helden steht:
Bei der energetischen Verwertung von Protein geht Bicarbonat verloren. Je geringer der Proteinwert, umso höher der Verlust an Bicarbonat. Unter den Nahrungsmitteln mit tierischem Protein haben Milchprodukte den geringsten Proteinwert und erfordern damit den höchsten Verbrauch an Bicarbonat.

Ich erwähne hier nur die Osteoporose in diesem Thread, weil Muskelkrämpfe u.a. auch ein Symptom von Osteoporose sind bzw. sein können.

gegoogelt:
Zudem können folgende Symptome durch einen Calciummangel hervorgerufen werden: trockene Haut, Muskelkrämpfe, Herzprobleme, Knochenentkalkung oder auch Osteoporose, eingeschränkte Bewegungsfähigkeit sowie eine erhöhte Knochenbruch-Anfälligkeit.

oder

https://www.meine-gesundheit.de/krankheit/krankheiten/calciummangel
Symptome
von Calciummangel sind unter anderem:
  • Kribbeln auf der Haut, Ameisenlaufen und Pelzigkeitsgefühl
  • Muskelkrämpfe
  • Hautveränderungen wie trockene Haut und Ekzeme
  • Störungen der Hornbildung, erkennbar an Haarausfall und brüchigen Nägeln
  • Vermehrte Knochenbrüchigkeit, Minderung der Knochendichte und Fortschreiten von Osteoporose u.s.w.

Ich habe viele der erwähnten Symptome incl. gelegentlichen Muskelkrämpfen, aber weder Calcium als NEM noch Milchprodukte helfen mir da weiter.

Gerade, als ich vorhin eben nochmal in das oben aufgeführte Buch geschaut habe, las ich dort zufällig, dass Calcium nicht aufgenommen werden kann, wenn andere wichtige Stoffe nicht zuvor aufgefüllt werden. Dazu zählen Magnesium, Vitamin C, Vitamin B12 und..

Leider finde ich die Stelle nicht mehr wieder. Aber genau das, was er schreibt, passiert bei mir gerade: Calcium wird nicht richtig aufgenommen, auch bei einem Calciummangel nicht und höchstens an falschen Orten abgelagert. Deshalb müssen es andere Mineralien/Vitamine sein, die fehlen.

Ein Müsli als Alternative?

Ich habe ein paar Müslivarianten für morgens in letzter Zeit ausprobiert und bei einigen Zutaten schon gemerkt, dass ich sie nicht vertrage. Vielleicht, weil ich auch an SIBO leide.

Was ich vertrage, sind Reisflocken und Quinoaflocken. Letztere enthalten auch etwas Calcium. Außerdem getrocknete Brunnenkresse als Pulver, etwas Obst, das Ganze vermischt und eingeweicht mit Wasser.

Das ist übrigens, finde ich, ein guter Snack, wenn man mal zwischendurch Hunger hat.

Vielleicht werde ich dann seltener einen Muskelkrampf bekommen, wenn ich anstelle des erwähnten glutenfreien Brotes mit Quark morgens das so komponierte Müsli esse. Ich werde es mal ausprobieren.

viele Grüsse
 
mmmh, also ich verstehe jetzt, warum einige Menschen im Forum nicht zitieren, mit neuen Geräten, woran ich momentan sitze, geht das garnicht ohne Maus, ich hänge mich da jetzt aber auch nicht großartig noch rein, deswegen schreibe ich nur Allgemein angesprochen. Für mein Lieblings-Herz-Like benötige ich manchmal 10 Minuten, um dieses anzupeilen, naja nur zwecks Mitteilung.

Giselgolf beschreibt vieles, was ich ähnlich herausgefunden habe. Lieben Dank!
Milchprodukte können die Krämpfe noch triggern. Vielleicht ist der Yoghurt aber auch nur das I-Tüpfelchen der Verschlechterung zum Camenbert und anderer Calciumzufuhr, wie z.B. Quark.
Bei mir bemerke ich auch eine Verstärkung der Krämpfe bei Yoghurt, Milch und Quark. Das kann ich definitiv für mich so sagen. Ich muss genau auf die Dosierung acht geben; Milch lasse ich mittlerweile ganz weg, Yoghurt teile ich in zwei Tagen auf (ca. 100 g täglich) und der Rest ca. aus Gemüse und etwas Käse, Camembert und Ziegenkäse gehen bei mir auch ganz gut. Trotzdem komme ich sicher nicht auf die benötigten Mengen Ca. Calciumreiches Wasser ist ganz schlimm, leider, geht garnicht; dann habe ich auch tagsüber damit zu tun

Einen Anstieg der alkalischen Phosphase habe ich seit den Krämpfen. Sogar von ca. 30 auf fast 100. Ich konnte mir das garnicht erklären, weil ich auf der anderen Seite auch froh bin als HPU-positiv so einen Traumwert zu haben. Gut das Giselgolf das mitteilt, so muss ich einer möglichen Osteoporose nachgehen. Zumindest mal Aufnahmen machen lassen. Ich bin dem Röntgen aus dem Wege gegangen, weil ich unwahrscheinlich viel aufgrund von meinen Zahnbehandlungen geröntgt wurde.

Zum Kalium: Togi hat natürlich recht, wenn sie schreibt, dass Herzstolpern alarm stufe rot ist. Danke fürs nachhaken. Mittlerweile glaube ich aber nicht mehr an einen Kaliummangel bei mir, weil ich so kaliumreich esse und auch etwas substituiere, da geht nicht mehr. Ich habe hier einen Bananenverbrauch - man nennt mich schon eine Gorilla-Dame. Den Smiley dafür lasse ich jetzt mal.
Q10 versuche ich gerade zu erhöhen, könnte auch ein Grund mit sein, da so ein Stolpern ja auch irgendwie muskulär bedingt sein könnte. Oder die Nerven.

Ja, die Nerven spielen jedenfalls bei mir auch eine Rolle, nach der vergangenen Zeit.Wenn die Krämpfe ganz leicht sind, reichen auch gesprochene Affirmationen wie Liebe, rein, klar, weich - alles was man für sich harmonisch findet und der Krampf löst sich auf. Unbedingt probieren als Geplagte(r).

Jedenfalls helfen bis jetzt die Dehnübungen, selbst gestern bei einer anstrengenden (für mich) Fahrt mit Maske, in der Nacht hatte ich sonst 3 Attacken, diesmal nur wenig in den frühen Morgenstunden.

Bei gelegentlichen Krämpfen würde ich vielleicht garnichts tun, kommt darauf an, wie oft heißt gelegentlich. Aber in meinem täglichen Fall fange auch ich an zu jammern.

Alles Liebe und in ein paar Wochen kann ich wieder besser Schreiben und zitieren, hoffentlich. Bitte auch nicht so auf die Fehler achten.

Liebe Grüße
Kayen

Nachtrag: Eisen kann ich ausschließen - der Wert ist eher zu hoch als zu niedrig.
Bedarf von Magnesium, Vitamin C und B 12 ist gedeckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
#90
Hallo, giselgolf, hast du den möglichen Einfluß von Parasiten, z. B. von Würmern bedacht?
Im Symptomenverzeichnis von Karl Stauffer werden mehr als 50 Mittel aufgezählt wie Artemisia vulgaris, Cina, Sabadilla (Reflexkrämpfe).
Unter Wurmkrämpfe werden reflektorisch Cicuta virosa; noch einmal Cina; Cuprum metallicum; Cuprum oxydans nigra; Ignatia; Indigo; und wieder Sabadilla aufgeführt.
Sabadilla: Askariden mit Reflexsymptomen.
Cina - Artemisia Cina: unter anderem Zähneknirschen im Schlaf; nächtliche Konvulsionen.

Hast du Zugang zu einer Materia medica? Hier ein link: https://www.materiamedica.info/de/materia-medica-buecher-kostenlos.php

Grüße
Maheeta
 
Hallo Maheeta,

ich kenne mich mit dem Thema nicht besonders gut aus, habe es aber seit einigen Wochen schon "auf dem Schirm", dass Parasiten Mineralien und Vitamine einfach "wegfressen können".

Da ich schon seit Jahrzehnten häufiger, besonders 1 - 2 Stunden nach dem Essen, so einen Druck rechts unterhalb meiner Rippen verspüre, vermute ich, dass die Schmerzen von einer bakt. Überwucherung des Dünndarms herrühren. Der Inhalt des Magens hat denselben nach ca. 1 oder 2 Stunden verlassen und fängt dann an, im Dünndarm herumzugären und macht Schmerzen. So stelle ich mir das vor.

Nullzero schrieb hier mal, dass sich zu den bösen Bakterien (bei mir vielleicht vor allem im Dünndarm) gerne auch noch Pilze (u.a. Hefepilze) und Parasiten gesellen. Keine schöne Vorstellung.

aufgezählt wie Artemisia vulgaris, Cina, Sabadilla (Reflexkrämpfe).
Unter Wurmkrämpfe werden reflektorisch Cicuta virosa; noch einmal Cina; Cuprum metallicum; Cuprum oxydans nigra; Ignatia; Indigo; und wieder Sabadilla aufgeführt.
Sabadilla: Askariden mit Reflexsymptomen.
Cina - Artemisia Cina: unter anderem Zähneknirschen im Schlaf; nächtliche Konvulsionen

Vielen Dank, ich werde die einzelnen Kräuter mal googeln. Mit den Zähnen knirsche ich eigentlich nicht, allerdings kann ich (was selten passiert) bei seelischer Anspannung auch mal ganz heftig die Kiefer zusammenschlagen. Meistens finde ich aber die homöopathischen Symptombilder ziemlich krass und kann sie deswegen mit den eigenen nur schwer in Verbindung bringen.

viele Grüsse
 
Sorry, hab gerade erst gesehen, dass bei den einzelnen Therapeuten der Materiamedica auch ein alphabetisches Inhaltsverzeichnis mit homöopathischen Rezepturen von A bis Z am unteren Bildschirm ist. Da schaue ich gleich mal rein. Danke!

VG
 
Hier ein update bezüglich Fusskrämpfe und weiteren neurologischen Beschwerden:


B1 war lange Thema bei Symptome.ch. Damals vertrug ich es leider nicht.
Aufgrund meiner Krämpfe und sämtlicher neurologischer Beschwerden bin ich wieder auf B1 gestoßen. Aufgehorcht habe ich, als ich las, dass B1 Mangel mit einer
schlechten Kohlenhyratverstoffwechselung einhergeht. Jedenfalls bemerke ich wenn ich auf mein Mittagessen verzichte dafür aber drei bis vier Scheiben Vollkorn- oder anderes Brot zu mir nehme, sich meine Krämpfe verschlimmern. Ich tagsüber kaum noch ohne Krampf durchkam. Sehstörungen, Erschöpfung mit diffusen Angstzuständen die vom Bauchraum in Richtung Herz zogen. Unruhige Herzschläge - also alles mögliche in dieser Richtung.
Dehn- und Streckübungen helfen dann nur kurze Zeit. Nun nehme ich es seit ungefähr 10 Tagen und ich kann sagen, es geht immer besser. Diese Besserung könnte auch von der jetzigen Ruhe kommen - in meiner Wohnung ist viel Lärm und hier ist es angenehmer.
Bin ja schon mal deswegen ausgezogen - ohne B1 Sub - und Ruhe, da habe ich aber keine großartige Besserung verspürt.

Die Dosierung muss ich für meine Verhältnisse hoch ansetzen. 15 mg B1 nehme ich seit Jahren bereits in einem B-Komplex. Die Besserung kommt dann erst (bei mir!) ab ca. 50 mg evtl. muss ich sogar noch höher dosieren.

Hier findet man eine gute Symptomzusammenstellung und Infos über mögliche Zusammenhänge.
 
Hallo Kayen!

Versuche mal Kaffee + Cola / Energiedrinks wegzulassen.

Krämpfe hatte ich auch mal, ganz schlimm, in manchen Nächten bis zu 20 Mal im Fuß / Waden / Oberschenkel. Die fingen bei mir vor Jahren im Fuß an und wanderten hoch. Es hat schon gereicht, wenn ich meine Beine / Füße streckte und schon krampfte es und wollte nicht aufhören. Manchmal waren auch die Hüfte betroffen. Schmerzen kaum auszuhalten und immer müde, da kaum Schlaf.
800 g Magnesium am Tag hat nicht geholfen. Vitamin K hat erst geholfen (weniger Krämpfe), danach war die Wirkung nicht erkennbar. Dann aber habe ich gelesen, dass Coffein auch Krämpfe verursachen kann.
Ich ließ dann Kaffee weg (trank bis dahin max. 2 Becher = 4 Pads am Tag) und auch Cola-light und am nächsten Tag hatte ich seit langer Zeit einen krampffreien Tag. Nicht zu glauben!
Seitdem trinke ich nur ab und zu einen koffeinfreien Kaffee und Cola, wobei ich danach öfters wieder Krämpfe habe. Entweder ist das Zeug doch nicht ganz ohne Koffein, oder ist noch was drin ,was ich nicht abhaben kann.

Teste doch einfach, ob es dir hilft.

LG
 
Ich kenne Krämpfe im Knöchel und Bein und Fuß, wenn ich zu viel gelaufen bin oder zu viel im Garten gewerkelt habe.
Was mir dann eigentlich immer schnell hilft, ist tatsächlich Magnesium und Magnesium-Öl wie z.B. dieses:


Grüsse,
Oregano
 
Dann aber habe ich gelesen, dass Coffein auch Krämpfe verursachen kann.
Hej, braunkappe, es gibt Coffea tosta und Coffea arabica als homöopathisches Mittel. Ich habe bisher keine Erfahrung damit. Aber da ich seit einiger Zeit Kaffee nicht mehr vertrage, werde ich es ausprobieren und dann berichten.
Gruß
Maheeta
 
Die Dosierung muss ich für meine Verhältnisse hoch ansetzen. 15 mg B1 nehme ich seit Jahren bereits in einem B-Komplex. Die Besserung kommt dann erst (bei mir!) ab ca. 50 mg evtl. muss ich sogar noch höher dosieren.

Die Fusskrämpfe sind jetzt seit mehreren Wochen "hoffentlich" Geschichte.
Diese haben mehrere Jahre täglich angedauert und die Hilfe kam tatsächlich mit der B1 extra Substitution und, das möchte ich hier unbedingt festhalten, trage ich nun Schuhe mit einem Absatz.
Vielleicht hängt diese Besserung auch mit dem Absatz zusammen? Wenn Zeit, werde ich dies Phänomen orthopädisch versuchen abzuklären, ob die Fußstellung in meinen Sneakers diese Krämpfe auslösen konnten
Das wäre dann ja der absolute Wahnsinn ... sich mit Sneakers die Füße und Körper zu verderben.
 
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