Hallo Zusammen,
nach einem Sterbefall, nach den Ferien, nach ... bin ich nun endlich zu einem Orthopäden gekommen und habe das Problem (schmerzender Oberarmmuskel bei bestimmter Belastung, momentan auch Kribbeln/Taubheit in den Armen) geschildert. Bei der Terminvergabe wurde auch gesagt, es sollen die Vorbefunde mitgenommen werden.
Der
Orthopäde hat 5 Sekunden den Rücken angeschaut "ob er gerade ist", dann einige Minuten in den Vorbefunden recherchiert, mir Dinge gesagt, die mir schon der andere Arzt gesagt hat.
Schnell kam er zu dem Schluss, dass ich die
Schmerzklinik besuchen soll, da schon einiges ausprobiert worden ist, was wohl nicht geholfen hat. Und schon war er wieder weg.
Ehrlich gesagt ich bin überhaupt nicht zufrieden und ich habe das Gefühl, die ganze Organisiererei für diesen Termin, der Termin selbst waren verschwendete Zeit. Ich musste mich anschließend ziemlich zusammenreißen. Es sagt mir, dass ich wohl eher keine Vorbefunde mitnehmen sollte, wenn dann keine weitere Diagnostik gemacht wird. Auch sollte man wohl eher nicht erwähnen, was schon alles probiert worden ist.
Ich erwartete, dass mal ein anderer Rückenbereich (zB. BWS) oder auch die Schulter näher angeschaut wird. Auch haben alle Maßnahmen, die ich bisher gemacht habe, physiotherapeutisch und bewegungstechnisch, etwas geholfen. Aber gerade dieser Oberarmschmerz wurde bisher nicht beeinflusst. Das Migräne-Symptom ist praktisch seit meiner Haltungsänderung nicht wieder aufgetaucht. Stattdessen kritisiert er meine steife, gerade Haltung. "Ich müsste mich auch mal hinlümmeln." Die Probleme kämen von
Verspannungen.
Was würdet ihr machen? Einen anderen Orthopäden aufsuchen? Vielleicht einen Schulter-Arm-Spezialisten?
Die Schmerzklinik kontaktieren und herausfinden, was ein Besuch dieser Klinik bedeutet?
Da ich 2015 in einem 5-monatigen!!! ambulanten psychosomatischen Programm war, möchte ich sowas nicht nochmal wiederholen. Es ist interessant, aber verbraucht meine sämtlichen Energien und vor dem Sterbefall hatte ich meinen Alltag ganz gut mit Sport und Entspannung im Griff. Ich denke ich muss das wieder so hinbekommen. Der Nachlass-Stress und die Ferien haben mich etwas abgewirtschaftet.
Warum ist das alles so kompliziert! Das ist schon der 3. Orthopäde (innerhalb 5 Jahren), der überhaupt nicht auf das Problem eingeht. Ich weiß noch nicht mal, ob ich den Bereich dehnen, kräftigen oder schonen soll. Jeder sagt was anderes.
Meine bewährte Kombination Zahnarzt -> Rezept für Physiotherapie -> nette, fachkundige Physiotherapeutin sollte ich vielleicht wieder nutzen. Hier gibt es aber Grenzen, weil ja keine Diagnose für die Schulter/BWS vorliegt.
Warum ist das alles so kompliziert. Das ist schon der 3. Orthopäde (innerhalb 5 Jahren), der überhaupt nicht auf das Problem eingeht.

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Lieben Gruß
Earl Grey