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Hallo Frustelinchen
Dann habe ich irgendwann mehr Zug nach hinten gegeben und dann bekam ich die schmerzhafte Quittung.
Da ich noch mehr schmerzhafte Gelenke habe, läuft das ganze unter Fibromyalgie - eine Diagnose, die kein Mensch braucht. Selbst die Therapeuten sagen, dass es das nicht ist, dürfen aber keine Diagnose stellen. Bei mir hängt der Zeitpunkt auch eindeutig mit meiner Hormonkonstellation zusammen.
Bei meiner HWS-Geschichte waren die physikalischen Anwendungen wahrscheinlich zu "radikal".
Und ich hatte mich so getäuscht, wie ich hinterher feststellte, deswegen kann ich diese Gewöhnung auch gut nachvollziehen.
Ganz liebe Grüße von Kayen
Gerne.Danke dir für dein Feedback!
Das ist sehr lieb von Dir, dankeIch hoffe aus tiefstem Herzen, dass sich deine Beschwerden im Rahmen halt und nicht noch aus dem Ruder laufen!
Nee, seit Jahren quält die Schulter nicht - dies Phänomen war anfänglich nicht so schlimm. Nur beim Feldenkrais habe ich bemerkt, dass ich den Arm, nicht so wie die anderen Teilnehmer, über dem Kopf ablegen kann.Du hast geschrieben, dass du dich seit Jahren mit deiner Schulter rumquälst. Hast du denn mal eine Diagnose bekommen, wo das Problem liegt? Oder hat man nichts Spezifisches gefunden – Schulterzuck, wir probieren mal ein bisschen rum mit Schmerzbetäubung?
Dann habe ich irgendwann mehr Zug nach hinten gegeben und dann bekam ich die schmerzhafte Quittung.
Da ich noch mehr schmerzhafte Gelenke habe, läuft das ganze unter Fibromyalgie - eine Diagnose, die kein Mensch braucht. Selbst die Therapeuten sagen, dass es das nicht ist, dürfen aber keine Diagnose stellen. Bei mir hängt der Zeitpunkt auch eindeutig mit meiner Hormonkonstellation zusammen.
Ich finde Deine Entscheidung, erst einmal die rechte, besser bewegliche Schulter zu behandeln nachvollziehbar. Genauso hätte ich mich zunächst auch entschieden und überlege schon, da mir die rechte Seite auch schon weh tut genauso zu handeln.Das Kortison ist in der rechten, noch beweglicheren Schulter. Ich habe am Freitag wieder Termin beim Schulterorthopäden, eigentlich mit der Absicht, die linke, unbewegliche Schulter auch noch zu infiltrieren. Jedoch bin ich mir hier ganz sicher, dass ich das nicht machen lassen werde. Ich glaube nicht, dass es mir bei dem Zustand dieser Schulter irgendwas bringen würde. Ich bereue es mittlerweile auch etwas, dass ich die rechte Schulter spritzen liess, aber unter dem Einfluss des Diagnoseschocks konnte ich da nicht mehr gross rational denken und vertraute einfach der Empfehlung des Spezialisten. Hinterher ist mir dann nämlich erst wieder (einmal mehr) bewusst geworden, dass alle immer selbstverständlich davon ausgehen, dass Schmerzen das primäre Problem des vorstelligen Patienten seien …
Das verstehe ich.Ich werde den Termin nun aber trotzdem wahrnehmen, denn ich brauche Informationen.
Ich schätze mal in diesem Punkt wird der Doc zurückhaltend antworten; weil die Ärzte viel in der Praxis erleben z.B. Spontanausheilungen bis hin zum therapieresistenten Zustand.Er muss mir genau erklären, worauf ich mich noch gefasst machen muss oder worauf ich hoffen darf (bleibt die rechte Schulter vielleicht so leicht eingeschränkt beweglich, oder muss ich diese Hoffnung abschreiben?) und wie dich diese Phasen anfühlen. Ich habe ja den Eindruck, dass die linke Schulter in Phase 2 ist, aber wenn dann doch wieder Schmerz aufkommt, zweifle ich wieder. Wie viel können Übungen in dieser Phase wirklich bewirken? Und wie merkt man, dass es in Phase 3 geht und man also unbedingt aktiv werden sollte und das «Auftauen» aktiv unterstützen? Da sind halt alles so Fragen, und ich bin nun mal vom Typ her jemand, der etwas verstehen können muss, um sich damit wohlzufühlen bzw. damit umgehen zu können.
Genau, das sind sehr kompetente Fragen, die Dir der Arzt hoffentlich erklären kann. Zumindest inwiefern das Kortison den natürlichen Ablauf bremsen könnte - oder vielleicht auch fördern.Auweia, das ist ja fies! Aber absolut nachvollziehbar. Das ist ja auch ein Teil meiner Reue betreffend Infiltration der rechten Schulter. Ich weiss jetzt irgendwie überhaupt nicht, was da wirklich Sache ist. Sie fühlt sich ja grundsätzlich ähnlich schmerzarm an wie die linke, aber ist dies, weil sie tatsächlich auch in Richtung Phase 2 geht? Oder ist es nur das Kortison? In welchem Zustand wird sie sein, wenn die Wirkung des Kortisons nachlässt? Bremst das Kortison vielleicht sogar den natürlichen Ablauf des Geschehens irgendwie aus und die aktuelle Phase verlängert sich, weil die «Ursache» sich noch nicht fertig ausgetobt hat und künstlich auf Pause gesetzt wurde?
Bei meiner HWS-Geschichte waren die physikalischen Anwendungen wahrscheinlich zu "radikal".
Verstehe - manche mögen auch kein Chlorwasser u.s.w., u.s.w.Dies ist mir bewusst, dass Bewegung im Wasser, mit dem Auftrieb, einfacher ist. Aber da sind eben meine diversen, summierten kleinen Abneigungen, weshalb ich mich nicht durchringen kann.
Gottseidank, dass es solche "Retter" gibt; irgendwann wird es schon klappen bei soviel empathischen Verhalten, er hat bestimmt auch ein wenig davonHuch … Hmm, nein, so ist es nicht gemeint. Ich kenne zwar tatsächlich den Frau-verliebt-sich-in-ihren-Retter-Effekt. Ein Kollege fällt ständig darauf rein, steht Frauen in schwieriger Situation zur Seite, diese verlieben sich dankbar in ihn, fangen etwas mit ihm an, und wenn sie wieder im Lot sind, lassen sie ihn fallen, weil sie dann merken, dass es ihnen nicht wirklich um den Kollegen ging. Es tut mir so leid für ihn, aber irgendwie lernt er es einfach nicht …
EbenDas ist wahr, das fand ich am Anfang auch ganz schön schwierig in gewissen Situationen. Beim Arzt zieht man sich ja auch aus und er tatstet was ab. Aber das sind vielleicht eine oder zwei Minuten. Aber ein Physio arbeitet ja voll «auf Mann», berührt einen fast eine halbe Stunde lang.
Sagen wir mal so, ich habe mich daran gewöhnt. Und mit der Zeit meine Vorurteile abgebaut. Beim für mich "besten" Physiotherapeut wäre ich am liebsten sofort aus dem Behandlungszimmer gelaufen, da er einen ziemlich starken muskulären Körperbau hatte und leicht "brutal" aussah.Dies fiel mir zu Beginn sehr schwer, nur schon, wenn diese fremde Person, meine Hand umfasste, um den Unterarm zu bewegen, und dabei Handfläche auf Handfläche lag. Inzwischen macht mir sowas nichts mehr aus, aber manchmal sind dann doch wieder irgendwelche Berührungen, bei denen ich etwas zu kämpfen habe. Ich habe mich tatsächlich schon gefragt, wie man dazu kommt, Physiotherapeut/Osteopath zu werden. Zwar finde ich es sehr interessant, wo welche Zusammenhänge bestehen, wie man Probleme auf nicht augenscheinliche Art lösen kann. Aber eben genau dieses fremden Menschen so nahe kommen Müssen ist nun mal wirklich nicht jedermanns Sache. Meins auf jeden Fall nicht …
Und ich hatte mich so getäuscht, wie ich hinterher feststellte, deswegen kann ich diese Gewöhnung auch gut nachvollziehen.
Vielleicht dann eben ein therapeutischer "Gesundheits-Freund" ohne gegenseitige Bindung.Hmm, das ist eigentlich der Punkt, Kayen. Ich empfinde ihn auf eine Art als einen Freund (obwohl ich finde, dass er ein ziemlich seltsamer Mensch ist und mir das eine oder andere an ihm sogar ziemlich missfällt), eben auch emotional, nicht mehr einfach rational als meinen Therapeuten. Aber «Freundschaft» existiert nur bei Gegenseitigkeit, und da stehe ich mit meinem Empfinden an. Ich bin ja nur eine Patientin von vielen.
Gute Idee, wie ich im nächsten Beitrag gelesen habe.Wie dem auch sei, ich habe heute Morgen beschlossen, heute laufen zu gehen, um vielleicht durchs Marschieren eine Lockerung und etwas Energie in den erschöpften Schultergürtel zu kriegen und Luft zu bekommen, zu atmen. Und weil es mir zu doof war, einfach irgendeinen Kreis zu laufen, gehe ich nun im Geschäft vorbeischauen und den Kollegen einen Schoggikuchen vorbeibringen.
Ganz liebe Grüße von Kayen
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