Vitamin B12 und nitrosativer Stress

Wie effektiv ist nach dieser Aussage B12 für die Bekämpfung von Nitrostress speziell im ZNS? Wie leicht kommt B12 ins Gehirn und ins Gehirngewebe? So viel mir hängen geblieben ist, schafft das nur MB12. Ich habe allerdings bei mir noch nie eine signifikante Veränderung im Kopf nach der Einnahme von MB12-Tropfen verspürt, bei ALA allerdings deutlich. Die Wirkungen verhalten sich wie Placebo zu Turbo.

Ich denke, im Vergleich zu B12 fängt ALA nur sehr schwach NO. Ich vermute wie gesagt eher, dass die Wirkung von ALA auf einer Quecksilbervergiftung des Hirns beruht.
 
Kate schrieb:
zippo20175 schrieb:
Das einzige Präparat, das wir bestellen könnten, kommt aus Portugal und heisst Cobaxid 5mg Ampullen mit 6 Stück.
Es enthält als Wirkstoff Cobaxid, was das gleiche ist wie 5-Desoxyadenosycobalamin.
Die Packung enthält 6 Ampullen und kostet ca Fr. 70.--. (50€) Die Lieferzeit beträgt ca 2.5 Wochen.
Das Präparat ist rezeptpflichtig und wir bräuchten für die Bestellung ein Arztrezept.
Das ist ja ein Ding! Danke, zippo20175, für diese Information und erzähl' mal, wie es bei Dir wirkt :) Preiswert ist es allerdings auch nicht gerade, es sei denn, man spritzt es nur alle paar Monate mal.
Hallo zusammen,

ich habe eine Übersichtsseite gefunden, auf der noch weitere Präparate mit Adenosylcobalamin in Ampullenform verzeichnet sind. Aus verschiedenen Ländern (u.a. Japan, Portugal, Italien, Frankreich) und mit verschiedensten Dosierungen.

https://www.pharmavista.ch/scripts3...a3765&cmd=i2d17d0&par=pa&match=0609900&hl=tor

Gruß
Kate
 
Hallo zusammen,

tja, wenn das B12 nicht so wirkt, kann das an verschiedenen Ursachen liegen.

Ich nehme seit März täglich 500mcg MB12 sublingual in dem Komplexmittel von Supersmart+ 3xwöchentlich 1mg MB12. Vom zusätzlichen B12 habe ich keinerlei Wirkung verspürt.
Davor hatte ich schon mit der halben Dosis des B-Komplexes angefangen. Diese Tabletten werden sehr gut resorbiert, das merke ich an einigen anderen Symptomen, die sich sofort besserten.

Dafür bekomme ich andere: starke Wassereinlagerungen, die auch morgends nicht weg sind. Wässrige Pusteln im Gesicht und auf der Kopfhaut. Und kleinere auf den geschwollenen Beinen. Insgesamt wiege ich schon drei Kilo mehr.

Kalium usw. kläre ich nächste Woche ab.

Es sieht mir aber ganz so aus, als ob die Entgiftung mal wieder gestört ist.

Und da fand ich Carmens Beitrag sehr interessant. (lohnt sich, das englische Info im Link durchzulesen) Endlich habe ich die Erklärung gefunden, warum Daunderer bei Quecksilberbelastung von B12 abrät, weil es ersteres methyliert und ins Gehirn befördert.
Und nach Carmens Beitrag zusätzlich die Entgiftung blockiert. UweBln, der aus Zeitmangel hier im Moment nicht schreibt, hat noch mehr weiße Flecken im MRT als ich. Er hat Verwandte in den USA und hat vor Jahren ziemlich viel substituiert.

Habe heute morgen meinen B-komples abgesetzt und schaue was passiert.

Also, die Matschbirne muß nicht nur vom NO kommen.

sonnige Grüße, Brigitka

Hallo Brigitka,

hiermit ist aber wohl nur die Gabe von Methylcobalamin gemeint, nicht das Hydroxocobalamin. Oder konntest du im englischen Bericht etwas darüber lesen, dass grundsätzliche Gaben von B12 methyliert und ins Gehirn befördert?

Danke im Voraus

LG Carmen
 
Moin Carmen, der frühe Vogel fängt den Wurm :)


hiermit ist aber wohl nur die Gabe von Methylcobalamin gemeint, nicht das
Hydroxocobalamin.

Ja, so habe ich das auch verstanden. Die Glutathionentgiftung wird reduziert. Da ich noch Quecksilberbelastet bin und durch eine nicht funktionierende Darmabwehr mich mit noch mehr Toxinen rumschlage, spielt das für mich eine Rolle.
Habe nach dem absetzen von MB12 in zwei Tagen ein Kg abgenommen. Die Wassereinlagereungen sind ziemlich weg.
Schade um den schönen subingualen B-Komplex von Supersmart (das ind schon 500mcg MB12 drin plus 500mcg vin dem AdenosylB12 und noch viele andere schöne Zutaten.
Jetzt habe ich mir die sublingualen DB12 von Vitabay mit 10mg pro Tablette besorgt. Die viertel ich. mit einem scharfen Messer geht es grade so, denn sie sind auch ziemlich klein.

Oder konntest du im englischen Bericht etwas darüber lesen, dass grundsätzliche Gaben von B12 methyliert und ins Gehirn befördert?

Sorry, da hatte ich selber eine Matschbirne. Habe später gesehen, daß es eine sehr schöne PDF in Deutsch gibt.
Da habe ich wohl einige Leute verschreckt das nachzulesen. :mad:

Hier nochmal der Link: Maerz09_1

Liebe Grüße

Brigitka
 
Guten Morgen zusammen,

Brigitka hat in der Tat Recht, dass der frühe Vogel den Wurm fängt.:D

Hallo Brigitka,

hiermit ist aber wohl nur die Gabe von Methylcobalamin gemeint, nicht das Hydroxocobalamin. Oder konntest du im englischen Bericht etwas darüber lesen, dass grundsätzliche Gaben von B12 methyliert und ins Gehirn befördert?

Ich habe den englischen Bericht bisher noch nicht richtig lesen können, aber auch Hydroxo- und auch Cyanocobalamin werden doch im Körper teilweise auch zu Methylcobalamin umgewandelt, so dass das beschriebene Problem - falls es zutrifft - doch auch, allerdings in einem geringeren Maß, die Gabe von Hydroxocobalamin betreffen müsste.

Das erinnert mich an die grundsätzlich bedrohliche Aussage Daunderers, dass Vitamine zu einer Verschiebung der Gifte ins Gehirn führen.

LG und ein schönes WE
Karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

danke für den deutschen Link, Brigitka. Ich schaffe es jetzt nicht, den ganz durchzulesen, habe mir aber die Stellen, in denen B12 vorkommt, angeschaut. Diese hier ist mir ins Auge gesprungen:

Da viele CFS/ME-Patienten offensichtlich eine hohe Belastung mit anorganischem Quecksilber in ihrem Körper haben – möglicherweise als Folge der Inhalation von Quecksilberdämpfen aus den Amalgamfüllungen in ihren Zähnen – würde ich für die Behandlung des CFS/ME eher Hydroxocobalamin anstelle von Methylcobalamin empfehlen. Für die Umwandlung von Hydroxocobalamin in Methylcobalamin innerhalb der Zellen wird S-Adenosylmethionin (SAMe) benötigt. Die Werte des SAMe können durch die Einnahme von zusätzlichem Betain erhöht werden, um den Betain-Homocystein-Methyltransferase-Pfad (BHMT) zu stimulieren.
Aus: https://www.cfs-aktuell.de/maerz09_1.htm

Ich verstehe sie leider nicht ganz. Einerseits wird empfohlen, Hydroxo-CB einzunehmen, da Methyl-CB das anorganische Quecksilber umwandele in eine organische Form. Andererseits ist nicht nur klar, dass der Körper das Hydroxo-CB teils in Methyl-CB umwandeln muss (er braucht es ja - siehe Vitamin B12 als Stickoxid-Gegenspieler - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit), sondern dies soll sogar noch durch eine Erhöhung der SAMe-Werte gefördert werden... :confused:

Gab es zudem nicht auch schon Zweifel an der These, dass Methyl-CB anorganisches Quecksilber umwandelt in organisches? Gerade Methyl-CB wird z.T. sogar in der Quecksilber-Entgiftung eingesetzt (Vitamin B12). Ich kann es nicht beurteilen, was nun richtig ist...

Gruß
Kate
 
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Hallo Brigitka,

Es sieht mir aber ganz so aus, als ob die Entgiftung mal wieder gestört ist.

Und da fand ich Carmens Beitrag sehr interessant. (lohnt sich, das englische Info im Link durchzulesen) Endlich habe ich die Erklärung gefunden, warum Daunderer bei Quecksilberbelastung von B12 abrät, weil es ersteres methyliert und ins Gehirn befördert.
Und nach Carmens Beitrag zusätzlich die Entgiftung blockiert.
Wie wird das denn bitte erklärt ? Habe die deutsche Übersetzung des Artikels mal kurz "angelesen". Allerdings muss ich ehrlich gestehen, dass ich nur Bahnhof verstanden habe... obwohl ich wirklich schon einiges über das Thema (Funktionen und Störungen der Glutathionsynthese, usw.) gehört und gelesen habe. Aber in diesem Text werden so viele Fachbegriffe durcheinander verwendet und weitere Verweise gemacht, dass ich all dem irgendwie nicht mehr folgen kann.

Wäre super, wenn Du das hier vielleicht nochmal in Deinen Worten wiedergeben könntest, wie dieser Mechanismus angeblich funktionieren soll, dass Methylcobalamin Quecksilber "methylisiert". :idee:Oder mindestens die Textstellen hier mal zur Diskussion reinstellst, wo das angeblich steht...

Vielen Dank schon mal im voraus!
 
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Wäre super, wenn Du das hier vielleicht nochmal in Deinen Worten wiedergeben könntest, wie dieser Mechanismus angeblich funktionieren soll, dass Methylcobalamin Quecksilber "methylisiert

Das ist eine Behauptung von Daunderer und manchen Zahnärzten/Ärzten. Hintergrund: Wenn man in einem Reagenzglas grosse Mengen Quecksilber und Methylcobalamin mischt kann ein wenig Methylquecksilber gebildet werden.(Das meiste wird nicht methyliert)

Das Problem ist das die Konzentrationen Quecksilber und Methylcobalamin im Reagenzglas im menschlichem Körper niemals erreicht werden können. Die kleine Menge Methylcobalmin die du schluckst verteilt sich in deinem ganzen Körper und und die Konzentrationen sind so niedrig das kein relevante Menge Methylquecksilber mehr entstehen kann.

Es gibt eine Studie die sagt das wenn man Meerschweinchen riesen Mengen Vitamine u.a B12 und riesen Mengen Quecksilber gleichzeitig gibt das die Vitamingruppe mehr Methylquecksilber im Gehirn hat als die andere.

Das ist die einzige weltweit soweit ich weiss. Allerdings kann man daraus nicht ableiten dass die Einahme von B12 bei Menschen
zu einer Hirnvergiftung führt.

Das wäre so ähnlich wie zu sagen mehrere Kilo Salz zu essen ist tödlich deshalb stirbt ein Mensch auch wenn er eine gesalzene Pizza verzehrt.

Wissenschaftler/Chemiker wie Haley/Cutler nehmen das nicht ernst und empfehlen beide Methylcobalamin bei Quecksilbervergiftungen.

Daunderer ist kein Wissenschaftler und hat deshalb Schwierigkeiten die Studien zu dem Thema zu verstehen.

Manche schwermetallvergifteten Leute haben allerdings eine gestörte Methylation im Körper und vertragen deshalb Dinge wie B12 nicht besonders gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das wichtigste bei all diesen Studien ist zu verstehen ob das was dort passiert ist, auch unter realen Bedingungen im Menschen möglich ist.

Das kann leider oft nur jemand mit Fachausbildung.
 
Hallo Ihr beiden!

Danke für die Erklärungen. Hört sich ja beruhigend an! Ich habe normalerweise auch noch nie was auf die Panikmache gegeben, die Daunderer hinsichtlich Vitaminen usw. betreibt. :rolleyes:

Ich frage mich halt, ob bei sublingualer Einnahme des Methylcobalamins nicht doch evt. besondere Konzentrationen entstehen könnten, gerade weil es ja auch der Bereich ist, wo wahrscheinlich auch noch besonders hohe Hg-Konzentrationen vorherrschen. :eek:

Wäre trotzdem schön, wenn sich auch Brigitka nochmal näher zu ihrer Behauptung äußern würde! :wave:
 
Moin Carmen, der frühe Vogel fängt den Wurm :)




Ja, so habe ich das auch verstanden. Die Glutathionentgiftung wird reduziert. Da ich noch Quecksilberbelastet bin und durch eine nicht funktionierende Darmabwehr mich mit noch mehr Toxinen rumschlage, spielt das für mich eine Rolle.
Habe nach dem absetzen von MB12 in zwei Tagen ein Kg abgenommen. Die Wassereinlagereungen sind ziemlich weg.
Schade um den schönen subingualen B-Komplex von Supersmart (das ind schon 500mcg MB12 drin plus 500mcg vin dem AdenosylB12 und noch viele andere schöne Zutaten.
Jetzt habe ich mir die sublingualen DB12 von Vitabay mit 10mg pro Tablette besorgt. Die viertel ich. mit einem scharfen Messer geht es grade so, denn sie sind auch ziemlich klein.



Sorry, da hatte ich selber eine Matschbirne. Habe später gesehen, daß es eine sehr schöne PDF in Deutsch gibt.
Da habe ich wohl einige Leute verschreckt das nachzulesen. :mad:

Hier nochmal der Link: Maerz09_1

Liebe Grüße

Brigitka

Huhu Brigitka,

na, da haben wir ja die gleichen Darmprobleme. In deinem Link wird noch SAMe genannt, das genötigt wird. Wo bekommt man denn so was? Du nimmst jetzt sublingualen DB12 von Vitabay ein? Was ist DB12?? Nicht das Hdydroxocob.???

:wave: Carmen
 
Hallo dmps123,

interessant, was Du schreibst :) Bist Du "vom Fach" und/oder machst Du selbst solche Experimente? Ich will Dich nicht ausfragen, jeder ist hier so gläsern wie er möchte ;) Es interressiert mich nur, weil das Spezialkenntnisse sind, wie sie kaum jemand als "Allgemeinbildung" hat.

Wenn man in einem Reagenzglas grosse Mengen Quecksilber und Methylcobalamin mischt kann ein wenig Methylquecksilber gebildet werden.(Das meiste wird nicht methyliert)

(...)

Es gibt eine Studie die sagt das wenn man Meerschweinchen riesen Mengen Vitamine u.a B12 und riesen Mengen Quecksilber gleichzeitig gibt das die Vitamingruppe mehr Methylquecksilber im Gehirn hat als die andere.
Hättest Du eventuell Links zu diesen Studien, so dass man sich die Abstracts mal durchlesen könnte?

Hallo Brigitka,

auch ich würde gern verstehen, wie Du auf Deine Aussage kamst. Könntest Du eine Textstelle angeben? Ich gebe Binnie recht, dass das Werk sehr zäh zu lesen ist und ich schaffe das momentan nicht...

Gruß
Kate
 
Guten Morgen :)

freut mich, daß immerhin ein paar interessante Beiträge und Links geschrieben wurden, Vielen Dank. Auch wenn fast niemand den Artikel von Richard Van Kunynenburg gelesen hat.
Zugegeben, es ist wirklich schweeere Kost...Ich muß mich auch durchkämpfen und habe immer das Gefühl, ich könnte ein paar mehr Grundlagen gebrauchen, nachdem ich ich in der elften Klasse die Chemie abgewählt hatte und den Physik Leistungskurs belegt hatte. Dort war es interessant und es hat nicht gestunken. Ich vermute, meine MCS war schon im Anmarsch.

Für alle, die noch einen Versuch machen wollen: PDF ausdrucken und vom Blatt lesen, sowas am Bildschirm sich reinziehen geht schon mal garnicht.

Um aber noch mal zum Ausgangspunkt zurückzukommen: mir geht es hier nicht primär um pro oder kontra Daunderer, sondern erstmal um die bedenklichen Symptome, die sich unter recht hohen MethylB12 Dosen bei mir gezeigt hatten, nämlich Wasseransammlungen in den Beinen bis zu dicken Beulen unter den knöcheln, eiskalte Füße und kalte Hände, entzündlicher Auschlag auf dem Kopf und - oh Schreck - sogar einen Tinnitus. Ein ständiges Pfeifen im linken Ohr, was ich erstmal garnicht als aus dem Ohr ortete, sondern wie blöd im Haus rumgerannt bin, um rauszubekommen, wo das herkam. Nun, der Tinnitus verschwand zum Glück mit dem absetzen des Kaliums. Was nicht heißt, das es allein davon kam.

Ich hatte genommen: jeden Tag sublingual im B-Komplex 500mcg MethylB12 plus 500 mcg DibenzoidB12
(@ Carmen, das ist das gleiche wie AdenosylB12. Im Wiki ist da auch einiges erklärt)

Plus dreimal die Woche noch 1000mcg MethylB12 sublingual. Zum Schluß sogar etwas mehr, da ich steigern sollte.

Nachdem ich letzten Sonntag das MB12 abgesetzt hatte, verschwanden die Symptome, bis auf einige entzündetet Stellen Auf dem Kopf.

Die Alternativen habe ich erst zweimal genommen, wie sich das entwickelt, wird sich zeigen.

Die Probleme mit dem Hydroxicobalamin, die im Artikel angesprochen wurden, habe ich erstmal außen vor gelassen, indem ich mir gleich das Dibenzoidcobalamin besorgt habe :)

Inwieweit die eine Form wieder in die andere oder zurück umgewandelt wird, keine Ahnung, blicke da überhaupt noch nicht durch :mad:

Das ist eine Behauptung von Daunderer und manchen Zahnärzten/Ärzten. Hintergrund: Wenn man in einem Reagenzglas grosse Mengen Quecksilber und Methylcobalamin mischt kann ein wenig Methylquecksilber gebildet werden.(Das meiste wird nicht methyliert)

Das Problem ist das die Konzentrationen Quecksilber und Methylcobalamin im Reagenzglas im menschlichem Körper niemals erreicht werden können. Die kleine Menge Methylcobalmin die du schluckst verteilt sich in deinem ganzen Körper und und die Konzentrationen sind so niedrig das kein relevante Menge Methylquecksilber mehr entstehen kann.

Schön wärs, wenn das so sicher wäre. Im menschlichen Körper laufen die Prozesse sehr viel komplexer ab. Und auch stetige kleine Mengen reichen schon, das Hirn zu schädigen.
Ich mache mir da Gedanken, weil in meinem Kopf-MRT schon etliche weiße Flecken zu sehen sind
In dem Artikel wurde eben auch erwähnt, daß Methylquecksilber sehr viel leichter ins Gehirn gelange:

Jedoch ist das Methylcobalamin die einzige Substanz in biochemischen Systemen, von der
man weiß, dass sie fähig ist, anorganisches Quecksilber zu methylieren, wodurch
dieses leichter die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann.
Da viele CFS/ME-Patienten
offensichtlich eine hohe Belastung mit anorganischem Quecksilber in ihrem Körper
haben – möglicherweise als Folge der Inhalation von Quecksilberdämpfen aus den
Amalgamfüllungen in ihren Zähnen – würde ich für die Behandlung des CFS/ME
eher Hydroxocobalamin anstelle von Methylcobalamin empfehlen. Für die
Umwandlung von Hydroxocobalamin in Methylcobalamin innerhalb der Zellen wird
S-Adenosylmethionin (SAMe) benötigt. Die Werte des SAMe können durch die
Einnahme von zusätzlichem Betain erhöht werden, um den Betain-Homocystein-
Methyltransferase-Pfad (BHMT) zu stimulieren.


dmps123 schrieb:
Wissenschaftler/Chemiker wie Haley/Cutler nehmen das nicht ernst und empfehlen beide Methylcobalamin bei Quecksilbervergiftungen.

Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt, hoffe aber, mich irgendwann mal einlesen zu können

dmps123 schrieb:
Manche schwermetallvergifteten Leute haben allerdings eine gestörte Methylation im Körper und vertragen deshalb Dinge wie B12 nicht besonders gut.

Na ja, hoffe mal, das das eher das MethylB12 betrifft, sonst könnte ich ja die Therapie garnicht fortführen :mad:

Viele Grüße, Brigitka
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate, hallo Brigitka,

ich habe den Text jetzt mal in einer besseren geistigen Verfassung :eek:) nochmals angefangen zu lesen, und finde ihn mittlerweile eigentlich ziemlich spannend. Allerdings braucht man schon ein paar Vorkenntnisse, um ihn zu verstehen, da dort Begriffe und Kenntnisse über biochemische Vorgänge (bes. eben diese Methylierungsreaktionen) vorausgesetzt werden, und kaum erklärt werden, die aber für das Verständnis schon wesentlich sind. Und da fehlen m.E. schon auch ein paar anschauliche Bilder, um die Zusammenhänge zu erklären. :rolleyes:

Ich verstehe den Textabschnitt jetzt halt so, dass dieses SAMe ja innerhalb der Zelle, für die Umwandlung von Glutathionylcobalamin (wird unter Verbrauch von Glutathion aus Hydroxycobalamin gebildet) in Methylcobalamin gebraucht wird. Letzteres ist ja die Form, die in der Zelle erst biochemisch wirksam werden kann, und die eben auch für die Methioninsynthese (Schlüsselreaktion für die Methylierungsreaktionen) die Basis bildet.
Ich hatte mir dazu auf einem Vortrag von Dr. Mutter mal ff. notiert:
Hydroxycobalamin oder Cyanocobolamin (nicht "aktive" Formen von B12 -> diese Form von B12 kann die Zelle nicht verwerten) muss die Zelle erst mithilfe von Glutathion und SAM (S-Adenyl-Methionin) in die "aktivierte" Form von B12, das ganz entscheidende Methylcobalamin umwandeln, damit es die Methionin-Synthese in Gang setzen kann, also damit Homocystein in Methionin umgewandelt werden kann. Methionin ist wiederum das Ausgangsprodukt für etliche Stoffwechselprozesse, u.a. auch für die Glutathionherstellung.

Autistischen Kindern gibt Dr. Mutter (u.a.) das Methylcobalamin direkt, weil die sowohl Glutathion- als auch SAM-Mangel haben. Weiterhin verabreicht er im Bedarfsfall noch weitere "Schwefelgruppensysteme", wie Cysteine, Methionine, SAM, etc.

Diese Methionin-Synthese ist jedenfalls anscheinend die Schlüsselreaktion schlechthin für etliche Methylierungsreaktionen (u.a. auch die Bildung von Neurotransmittern, DNA, Phospholipiden z.B. für die Membran der Nervenzellen, etc.). Und wenn man dieses Methycobalamin direkt gibt, können diese Reaktionen stattfinden.

D.h. diese Umwandlung nach Methylcobalamin findet normalerweise erst innerhalb der Zellen statt. Wenn man jetzt direkt das Methylcobalamin zuführt, dann besteht halt wohl die Gefahr, dass dieses außerhalb der Zelle auf Hg trifft, und dieses dann eben u.U. "methyliert". (Innerhalb der Zelle trifft das Hg also sowieso auf Methylcobalamin...) Wenn die Aussagen von DMPS zutreffen besteht dieses Risiko jedoch nur bei entsprechend hohen Konzentrationen... Außerdem wäre es dann ja auch ziemlich kontraproduktiv autistischen Kindern auch unmittelbar das Methylcobalamin zu verabreichen, so wie das offenbar einige Therapeuten tun... :idee: Und die Bakterien im Mund und im Darm haben sicherlich sowieso auch schon das meiste Hg "methyliert". Was denkt Ihr ?

Ich bekomme von B12 aber sicherlich keine Wasseransammlungen. Keine Ahnung wie das wieder zusammenhängen könnte :confused: Mein Problem ist in erster Linie nur meine häufige Müdigkeit und Matschbirne. :rolleyes:
 
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Ich denke in diesem Fall ist es einfach das beste entweder gleich zu vermeiden wenn man sich nicht sicher ist oder vorsichtg nehmen und sehen was passiert. Wenn es die Lage verschlechtert kann es wohl nicht gut sein egal ob es nun methyliert oder nicht.

Vielen Autisten hilft B12 in Megadosierungen übrigens.
 
Was mir noch auffällt: Kuklinski scheint primär nur den nitrosativen Stress zu behandeln, oder täusche ich mich da ? Zumindest habe ich in keiner seiner Veröffentlichungen (die ich bisher von ihm gelesen habe), irgendwas zum Thema "Glutathionmangel und die Folgen" gelesen... Und dabei ist das aber, also insbesondere das Zusammentreffen von oxidativem und nitrosativem Stress, aber m.E. das größte Problem und die Basis für schwere Multisystemerkrankungen. Also müsste man eigentlich immer auch parallel noch einen Therapeuten aufsuchen, der den oxidativen Stress gezielt behandelt, also Dinge wie SAM, NAC, usw. verabreicht, also alles was den intrazellulären Glutathionspiegel anhebt. Ich erhoffe mir dazu in Brigitka´s Text noch mehr Hinweise... Bin gerade erst auf S. 9 angelangt... Schlussfolgerungen für die Behandlung... Jetzt wirds spannend! (Hoffentlich...)
 
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Hallo Kate,

nur kurz als Zwischenantwort: Habe mit Absicht Deine Stelle mitzitiert, weil ich dachte, die Methylierung interessiert Dich auch. Und dann siehst Du, daß es gerade im Satz vorher angesprochen war. :)
Mit dem danach beschäftige ich mich ja auch noch.
Aber da ist Binnie jetzt schon weiter.
Die Verweise auf das Glutathion in dem HTML Text wollte ich mir auch noch angucken.
Geht bei mir nicht so schnell, weil ich kräftemäßig noch nicht so viel schaffe.
Aber interessantes Thema jedenfalls.

Liebe Grüße, Brigitka
 
Binnie schrieb:
D.h. diese Umwandlung nach Methylcobalamin findet normalerweise erst innerhalb der Zellen statt. Wenn man jetzt direkt das Methylcobalamin zuführt, dann besteht halt wohl die Gefahr, dass dieses außerhalb der Zelle auf Hg trifft, und dieses dann eben u.U. "methyliert". (Innerhalb der Zelle trifft das Hg also sowieso auf Methylcobalamin...)
Dafür erstmal danke, Binnie :) Wie gut, dass wir hier zusammen arbeiten können... Ich hatte übrigens in eine ähnliche Richtung gedacht, aber mir war der Sinn - wegen dem, was Du im letzten Satz beschreibst - nicht ganz einleuchtend.

Zum Glutathion - kennst Du den hier: https://www.symptome.ch/threads/aminosaeuren-und-glutathion-bei-nitrosativem-stress.7430/#post-79038 Da hat sich ClaudiaS. viel Mühe gemacht :)

Außerdem: Gib mal "Glutathion Kuklinski" in eine Suchmaschine ein... dann hast Du die nächsten Tage schon was vor ;)

Ich muss jetzt mal was für mein körperliches Wohlbefinden tun :)
und wünsche Euch einen schönen Sonn(en)tag
Kate
 
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Hi Kate,

danke wieder für Deine Hinweise! :) Ja, der Lesestoff geht wohl nicht so schnell aus... ;)

Interessant fand ich im oben erwähnten Text auch die Stellen, wo beschrieben wird, was die Folgen der Blockierung der Methionin-Synthese, und damit auch der davon abhängigen Stoffwechselvorgänge, sind. U.a. hier:
Angesichts der vorgeschlagenen Hypothese kann davon ausgegangen werden, dass in dem Zeitraum, an dem der Patient an CFS litt, die zellvermittelte Immunantwort und das Entgiftungssystem nicht normal funktioniert haben, da beide für ihre Funktion von den biochemischen Prozessen abhängen, die partiell blockiert waren. Als Folge davon kann man erwarten, dass die Patienten über den gesamten Verlauf ihrer Erkrankung Toxine und Infektionen angereichert haben. Wenn die Aktivität der Methioninsynthase durch eine Behandlung wie die oben beschriebene wiederhergestellt worden ist, kann man damit rechnen, dass die aus der Blockierung resultierenden Rückstände an Toxinen und Infektionen dann durch das Entgiftungs- und Immunsystem wieder angegangen werden und dies zu Entgiftungssymptomen führen wird.
Zum Thema B12 hatte ich u.a. auch noch Folgendes auf einem Vortrag von Dr. Mutter notiert:
Vitamin B12:
Ideal (weil eine Studie mit Autisten in USA durch Gabe von Methylcobalamin sehr gute Ergebnisse erzielt hat) wäre Methycobalamin, aber das bekommt man nur schwer in Deutschland. Man bekommt Hydroxycobalamin oder Cyanocobalamin, aber diese Formen von B12 muss der Körper erst in Methylcobalamin umbauen und dafür braucht er wieder Glutathion, was jedoch bei Schwermetallbelasteten Mangelware ist.

Bei Autisten geht bei Folsäure-Gabe plus zusätzlich Methylcobalamin Homocystein hoch*.

Daunderer sagt, bei Gabe von B12 wird Hg „methyliert“ und geht dann ins Gehirn. Mutter vermutet jedoch, dass für die Umwandlung von B12 in verwertbare Methionine Glutathion verbraucht wird. D.h. es wird wieder noch mehr Glutathion verbraucht und daher sind die Leute „verrückt“ geworden.
*Normalerweise ist bei Autisten Homocystein zu niedrig. Bei "normalen" Vergifteten ist Homocystein jedoch fast immer zu hoch, und es besteht aufgrund der Blockierung der Methionin-Synthese, bei der ja normalerweise Homocystein mittels Methylcobalamin und 5-Methyl-tetrahydrofolate in Methionin umgewandelt wird, eine Verschiebung zugunsten des Homocysteins (zu Lasten des Methionins). Erhöhte Werte von Homocystein begünstigen u.a. die Gefäßverkalkung...
 
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