Verstärkte Symptome beim/nach dem Essen, Muskelschmerzen, Unruhezustände mit pulsierenden Muskeln bei Kopfgelenk-Instabilität - Abhilfe?

Danke

Du könntest auch mal Traktion versuchen,
Ist das das was Gilete mit noninvasive Traction meint?

entweder mit einem erfahrenen Therapeuten
Ich kenne Keinen in meiner Umgebung.


Was genau soll das bringen, wenn die Traktion nach der entsprechenden Zeit wieder weggenommen wird?. Dann staucht sich doch die HWS bei wenig Muskulatur wie bei mir wieder und die Symptome kommen evtl stärker als zuvor zurück???? Ich ziehe per Hände meinen Kopf immer mal wieder hoch oder strecke die HWS in die Luft. Ob mir das guttut oder eher verschlechtert, konnte ich noch nicht ganz rausfinden, da bei mir ja über den Tag verteilt mehrere Faktoren schnell Einfluss auf meine KG haben.
Jedenfalls merke ich auch beim Liegen, wenn ich schlecht geschlafen habe und/oder unruhig bin, dass mein Körper fast automatisch eine Streckung der HWS im Liegen macht. Ich muss lernen mich zu zwingen, das zu unterbinden, weil ich bei meinen ganzen Kontakten an Rückenmrk und Hirnstamm da vielleicht auch minimalst falsche Bewegungen mache.
Dr Bolognese empfiehlt das als Diagnostik.
Woher weißt du das? Hattest du Kontakt zu ihm?

Mit Instabilität sollte es während der Traktion dann deutlich besser gehen.
Was genau sollte dabei besser werden? Die Symptome der gereizten Hirnnerven sind m.E. nicht sofort weg. Folgesymptome im Körper z.B. in Folge von Nährstoffmängeln ebenfalls nicht.
 
hast Du Dich schon mit der Elektrostimulation beschäftigt? Evtl. wäre durch diese „passive Stimulation“ etwas zu erreichen?
Ich hatte überlegt, falls ich es schaffe, mal in eine AK Praxis in Potsdam zu gehen. Die machen da Muskeltests und auch Muskelstimulation per e-Feld. Hatte einen Beitrag auf rbb-Praxis gesehn.
 
Hallo Manuf,

Du schreibst, daß Deine Muskeln ziemlich schwächeln. Da würde ich mir sehr gut überlegen, mich per Muskeltest (AK) testen zu lassen, weil ich 1) befürchten würde, daß die Tests falsche Aussagen machen und 2) weil ich danach wahrscheinlich an den getesteten Gliedmaßen (z.B. Arm) totale Schmerzen hätte. Die Ak-Testung ist sicher interessant. Trotzdem: erst einmal gründlich informieren, damit Du nicht am Ende wieder ein Teilergebnis hast, mit dem Du letztlich nichts anfangen kannst.
...
Die AK ist besonders geeignet zur Diagnose aller Beschwerden, die im weitesten Sinne mit dem Bewegungsapparat zu tun haben, da sie ja aus der Chiropraktik kommt.
Andererseits bietet AK auch eine einfache Möglichkeit zur Diagnostik von Allergien, Unverträglichkeiten, toxischen Belastungen, Medikamenten, Organ- und Meridianstörungen, Fehlfunktionen im Mund-/ Kiefergelenksbereich sowie psychischen Störungen.
Wie keine andere Methode ist die AK geeignet, funktionelle Zusammenhänge zwischen allen diesen körperlichen und geistigen Bereichen sicht- und spürbar für Patient und Therapeut darzustellen, nämlich über die Testung der Musku-
latur.

ak_schema.gif
Goodheart empfiehlt für die ganzheitliche Betrachtung jedes gesundheitlichen Problems die Sichtweise des ("Dreiecks der Gesundheit" ("Triad of Health") und beschrieb ursprünglich 5 Systeme, die mit diesen Störungen zu tun haben können:

1. Das Nervensystem
2. Das lymphatische System
3. Das vaskuläre System
4. Das craniosacrale System als Regulator und Produktionsstätte des Liquors
5. Das Meridiansystem (Akupunkturmeridiane)

Aus heutiger Sicht kommen natürlich noch dazu:

6. Das "System der Grundregulation", d.h. das von Prof. Pischinger und seinen Mitarbeitern in Wien in den letzten 40 Jahren beschriebene System aus Bindegewebestrukturen und Zellen, der Gewebsflüssigkeit und bestimmten Zellen des Lymphsystems, das entwicklungsgeschichtlich älter und grundlegender ist als das Nervensystem.
Tatsächlich nimmt man an, daß vor allem das "System der Grundregulation" der Angriffspunkt der meisten Naturheilverfahren ist!
7. Psychisch-geistige Zusammenhänge

zum Seitenanfang

Wichtige Grundprinzipien der AK

1. Der richtige AK-Muskeltest


AK Muskeltest
Das allerwichtigste in der AK ist natürlich ein guter Muskeltest. Goodheart selbst beschreibt die Testung des M. deltoideus (siehe Abb.) wie folgt:
http://www.riedl-hohenberger.at/htmlAK/ak.html

Eine Behandlung per Elektrostimulation kannst Du in ziemlich vielen Krankengymnastik-Praxen machen lassen. Das hat den Vorteil, daß das wahrscheinlich die Krankenkasse mehr oder weniger ganz bezahlt.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,


icj hatte schon vor langer Zeit mal eine AK Testung. Da werden Gliedmaßen gegen Widerstaende gedrueckt und getestet. Davon sollten die Gliedmassen nicht schmerzen.

Aber sicherlich ist deine Ausssge eine, die ich näher beachte. Dsnke.


VG
 
Ich glaube nicht, dass sie einen WB gemacht haben oder machen werden. Wenn du einen willst, lass ihn beim IMD machen, kostet knapp 70 €. Ansonsten schadet es auch nicht zwei WB aus zwei verschiedenen Laboren zu haben.
 
Was genau soll das bringen, wenn die Traktion nach der entsprechenden Zeit wieder weggenommen wird?. Dann staucht sich doch die HWS bei wenig Muskulatur wie bei mir wieder und die Symptome kommen evtl stärker als zuvor zurück????
Hallo @Grantler,

hast du eine Antwort darauf?

Was genau sollte dabei besser werden? Die Symptome der gereizten Hirnnerven sind m.E. nicht sofort weg. Folgesymptome im Körper z.B. in Folge von Nährstoffmängeln ebenfalls nicht.
Oder verstehe ich da was falsch. Woran merkt man, ob etwas besser wird oder nicht?
 
Woran merkt man, ob etwas besser wird oder nicht?
Bei vielen wird es direkt besser mit der Traktion, ist ja auch naheliegend, wenn eine komprimierte Struktur entlastet wird. Es ist aber lediglich als Diagnostikum gedacht, eine Therapie ist damit nicht möglich. Man muss sich halt langsam rantasten. Es gibt dann auch die Möglichkeit einer invasiven Traktion. Die Infos kommen von Bolognese, hat(te) er auf seiner Internetseite, und von anderen Patienten.
 
Ist der WB aussagekräftiger als LTT?
Bei mir waren die Blots aussagekräftig - aber ob in jedem Fall die Banden sichtbar werden? - denn manchmal ist der Körper nicht in der Lage Antikörper zu bilden - das weiß ich eben nicht, ob trotzdem die Banden zu sehen sind?

Mit einem LTT kenne ich mich nicht aus, habe ich auch nicht gebraucht - und wird wohl eher selten schulmedizinisch anerkannt.
 
Hallo, liebe User hier,


dies wird noch einmal ein längerer Beitrag. Entschuldigung dafür.

Meine Nacht war leider nicht so gut. 0:45h ins Bett gegangen, 03:30h aufgewacht mit starkem Harnddrang wie jetzt jede Nacht und total wach. Eine Cetirizin gelutscht, weil ich dachte, zuviel Histamin am Tag und von Cetirizin könnte ich wieder einschlafen. Fehlanzeige, wachgelegen, ruckzuck war es 05:30h (wieder starken Harndrang), zwei Stunden vergangen (unglaublich wie schnell das beim Nichtschlafenkönnen geht), dann nochmal Baldriantropfen eingenommen und Oropax eingesetzt, da konnte ich nochmal bis 08:30h schlafen. War dann total knülle (wahrscheinlich hat dann AUCH das Cetirizin noch nachgewirkt und hab mich
dann 10:15 aus dem Bett gequält. Alle Zeiten noch nach Sommerzeit genannt...

Leider ist mir gestern wieder etwas Blödes passiert. Ich bin in ein tieferes Loch getreten, was nicht zu sehen war, weil es schon abends war, und es gab einen Stauchungsruck in meiner HWS, der sehr unangenehm war (weitaus mehr als beim Laufen). Ich hatte zwar ein Soft Collar um, aber aufgrund meines langen Halses und meines Muskelabbaus an den Schultern ist dieses mittlerweile ohne es hochzudrücken zu "kurz" und der Kopf kann in solchen Momenten der Stauchung "nach unten".
Ab da an ist mein Kribbeln im Gesicht noch doller, Benommenheit und Schwindel doller (erst seit heute, evtl auch durch Cetirizin) und ich muss nun noch dringender auf Toilette (was mit knapp 38 Jahren und teilweise bereits einsetzender Inkontinenz ein Trauma ist), wenn der plötzliche Harndrang einsetzt (auch spürbar bei Durchführung isometrischer Übungen an HWS sowie dann einsetzender verstärkter Müdigkeit, was ich nicht verstehe), sonst kann ich es nicht halten. Verstärkten sehr, sehr oft am Tag und in der Nacht aufkommenden Harnddrang habe ich ja jetzt schon seit einigen Wochen (seitdem meine Kopfgelenke weicher wurden und es blöde Kopfbewegungen gab). Auch der Tinnitus hat am Abend wieder stärker angezogen als die Tage davor, obwohl ich tagsüber etwas Ruhe davor hatte. Evtl kann das auch an meinen Übungen mit Schultern symmetrisch leicht angehoben und Arme kurz über den Kopf gehalten. Meine Finger sind heute auch irgendwie steif, merke ich beim Tippen, war gestern ganz smooth. Meine Beine werden auch von Woche zu Woche steifer, tauber, schwächer und die Gangunsicherheit mehr.


Weiterhin bin ich durch Zufall im Internet auf eine Seite zu HWS-Instabilität gestoßen, die sehr ausführlich Symptome und Ursachen beschreibt. Und was soll ich sagen. Wenn ich mir das so durchlese, sind mir viele sonderbare Symptome bei mir nun auch klar und ich habe sehr Angst, was bei mir alles bleiben bzw schlimmer werden wird, trotz einer eventuell möglichen OP. Ich zitiere mal die Seite https://ganzheitlichemedizin.de/halswirbelsaeule/ und markiere die Dinge, die ich habe und weitere Dinge, die mich sehr verängstigen in Fettschrift. Der Text stammt von © Doz. Dr. sc. med. Bodo Kuklinski:
Wird die instabile HWS als auslösende und unterhaltende Grundstörung nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, entwickeln sich manifeste Multiorganerkrankungen bis hin zu den s. g. Volkskrankheiten.
Wie lange bin ich gerannt und habe nach fähigen Behandlern und Diagnostik gesucht. Vielen Dank dafür, liebe Schulmedizin...

So suchen beispielsweise Betroffene mit Nasennebenhöhlenentzündungen, Tinnitus, Sehstörungen, Kopfschmerz, Migräne, Gelenk-, Muskel- oder Kreuzschmerzen, Anstrengungsasthma, Reizdarm, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Übergewicht, Zuckerkrankheit, chronischer Müdigkeit, ADS, ADHS, Depressionen, Gedächtniseinbußen, Allergien, Menstruationsproblemen, Reizblase u. v. a. Beschwerden entsprechende Ärzte/Fachärzte auf. Dass dahinter die instabile Halswirbelsäule als Verursacher steckt, erkennen die Ärzte nicht, erst recht nicht die Patienten.
Diese fettgedruckten Symptome habe ich, auch schon sehr lange, bevor ich überhaupt Bewegung in den Kopfgelenken und für mich einbüßende Symptome wie Schwindel, Sehstörungen, Benommenheit bemerkt habe). D.h., ich habe schon viel länger mit instabilen KG zu tun (besonders im Punkt Anstrengungsasthma, soviele Jahre.....). Das mit den Arztbesuchen und dem Nichtwissen der Ärzte kann ich leider auch bestätigen.

Haushalt:

* Stürze von Bäumen, Anstoß bei Aufrichten aus gebückter Haltung
* Rumtollen, Aufschlag auf Kinn, Nacken, Kopf auf Bettkanten
* schwere körperlicher Arbeiten
* „Verreißen“

Vollnarkosen (mit HWS-Überstreckung)
Plötzliche HWS-Manipulationen („Einrenken“)
Freizeit:

* Stürze vom Baum, Klettergerüst
* Stürze durch Ausrutschen auf Eis, glatten Fliesen, im Freibad mit Sturz auf Steiß, Rücken, Kopf, Hinterhaupt, Kinn, Schultern,
* Arme, Stürze, Aufprall bei Radfahrten gegen Wände
* Kopfsprung in Untiefe und Kopfaufschlag
* unerwartete Schläge auf Nacken, Kopf, straff getretener Ball gegen Kopf
* Schläge, Tritte gegen Kopf

Arbeiten:

* „Verreißen“ bei schweren Arbeiten bei schweres Heben mit asymmetrischen Belastungen

Sport:

* Mannschafts- und Kampfsportarten wie Fußball
* Geräte-, Bodenturnen, Leichtathletik, Hochsprung, Hürden-lauf, Wurf-, Stoßdisziplinen

Verkehr:

* Pkw-Unfälle mit den Eltern, als Bei- oder Selbstfahrer
* Radaufprall gegen Hindernisse
...alles potentielle Ursachen bei mir. Habe ich alles durch im Leben...


Als Folgen der HWS-Überbeweglichkeit treten auf:

1. Sympathicusaktivierungen
2. C-Nervenfaseraktivierungen und neurogene Entzündungen
3. Funktionsstörungen der Hirnnerven
4. Histaminerhöhungen
5. Schädigung von Hirn- und Hirnschrankenzellen
6. nitrosativer Stress

ad 1) Sympathicusstress

Bewegungsabhängig kontrahieren hirnversorgende Blutgefäße und führen zu Durchblutungsminderungen von bis zu – 80 % (3). Sie betreffen Hirnstamm, dorsalen Hippocampus, Kleinhirn, Seh-, Hörzentren der Hirnrinde und das Innenohr. Folgen sind:

* vegetative Störungen (Hirnstamm)
* Störungen der Temperatur-, Blutdruckregulation
* Hör- und Sehstörungen
* Tinnitus
* Merkfähigkeits-, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
* hormonale Dysregulation

* Depressionen, Psychosen
* Stressempfindlichkeit, gesteigerte Empfindlichkeit gegen helles Licht, Zugluft und Hochtonlärm

Da der Sympathicusstrang durch die HWS führt (Grenzstrang, Ganglion), werden auch periphere Organe dem Sympathicusstress ausgesetzt. Folgen sind:

* erhöhter Ruhepuls, Herzjagensattacken und Herzextraschläge bis hin zu Herz rhythmusstörungen
* Ruhigstellung des Darmes
* erhöhter Spasmus der Schließmuskeln für After und Harnblase
* Gesichtsblässe
* gesteigerte Strömungsgeschwindigkeit des Blutes
* Blutdruckanstiege

Die Auswirkungen für den Stoffwechsel sind:

Defizite an:
B-Vitaminen

ω3-Polyenfettsäuren
Vitamin C

Anstieg von Peroxidationsprodukten
Zink, Magnesium, Kalium

ad 2) Neurogene Entzündungen

Ruhende markscheidenlose C-Nervenfasern werden aktiviert und lösen eine verstärkte Schmerzempfindung, aber auch periphere aseptische Entzündungen aus. An den Nervenenden werden peripher Entzündungseiweiße freigesetzt. Schmerzhemmungszentren im Hirn verlieren an Wirkung (6, 7). Folgen sind Arthrosen wie Heberden-, Bouchardarthrosen der Finger, Schultergelenksarthrosen, springende Schmerzen und Schwellungen der Gelenke, besonders am Morgen mit Gelenksteife, Lumbalgien, Hüft-, Knie- und Fußgelenkschmerzen.

60 % der Hautnerven bestehen aus C-Nervenfasern. Werden sie gereizt, bilden sich Akne, Pusteln, Ekzeme, Rosacea, Psoriasis. Nach massiven HWS-Traumen können symmetrische Ekzeme an beiden Armen, Händen und Fingernagelverlust auftreten.

ad 3) Hirnnervensymptome
betreffen fast alle Hirnnerven I bis XII. Im Vordergrund steht der Trigeminus (5. Hirnnerv), da er ein langes Einzugsgebiet in der HWS aufweist. Kopfschmerzen, Migräne, projizierte Entzündungen in Kieferhöhlen, Zahnwurzeln, aber auch der Arterien (Arteriitis) können die Folgen sein.

Viele Hirnnerven sind in Ganglien miteinander vernetzt, so dass viele Symptome gleichzeitig auftreten können, z. B. Visusstörungen mit Übelkeit und Schwindel (Arteria-basilaris-Symptome!).

Augen:

* Schleier-, Verschwommensehen, ringförmige Gesichtsfeldausfälle
* Gesichtsfeldausfälle
* Schwindel bei Augenbewegungen
* Augenschmerz bei konzentriertem Lesen, Unverträglichkeit gegen grelles Licht
* Zeilenlesen erschwert
* Trockenheit der Bindehäute
* Doppeltsehen, -konturen
* Dämmerungssehen erschwert
* Mouches volantes

Spätfolgen sind Schädigungen des Nervus opticus, der Retina, Glaukom, frühes Katarakt, frühe Brillenpflichtigkeit.

Nase:

* behinderte Nasenatmung, besonders nachts, Neigung zu Nasennebenhöhlenentzündungen und Polypen
* Fließschnupfen, Nasenbluten
* Geruchseinschränkung, Trockenheit der Schleimhaut

Ohren:

* erschwertes Hören bei Hintergrundgeräuschen, Schwerhörigkeit
* einschießende Schmerzen in das Innenohr
* Jucken, Ekzeme, Entzündung der Gehörgänge
* Lärmüberempfindlichkeit
* Tinnitus, Hörstürze

Mundhöhle/Rachen:

* Rachen-, Zahnfleischentzündungen
* erschwerte Zungenartikulation
* Geschmacksverlust, -irritationen
* Rachenschmerzen
* gesteigerte Empfindlichkeit der Mundschleimhaut
* Bissverletzungen beim Kauen
* Schluckstörungen bis hin zu Passagestops und Spasmus der Speiseröhre

Kehlkopf:

* kratzig-heisere, belegte Stimme (besonders am Morgen)
* Stimmversagen bei längerem Reden/Singen

Kauapparat:

* Schmerzen der Kaugelenke, -muskulatur, asymmetrische Mundöffnung
* Zahnfehlstellungen
* projizierte Entzündungen in die Zahnwurzeln und das Zahnfleisch
* Parodontose

Nacken, Schulter:

* durch Schief-, Schräglagen des Kopfes, z. B. bei Rückenlage:
* Durchschlafstörung
* unruhiger Schlaf, Abl-, Angstträume
* Attacken mit Herzrasen, Schweißausbruch, Blutdruckanstieg, Herzstolpern
* morgendliche Nackenschmerzen, Benommenheit mit langer Anlaufszeit, Inappetenz zum Frühstück
* morgendliche LWS-Schmerzen

Vagusreizungen (Aktivierung, Hemmung)

Sie äußern sich in nächtlichen asthmoiden Zuständen, Harndrangsattacken, Bradykardien, Tachykardien, Neigung zu Durchfällen.

ad 4) Histaminsteigerungen

Bei ca. 50 % der HWS-Instabilitäten entwickelt sich eine Histadelie (Histamin-erhöhung), erkennbar an pathologisch hohen Werten an freiem Histamin (4). Psychostress, körperliche Belastungen und intolerable Chemikaliengerüche steigern rasch die Histaminkonzentrationen.

Die Auswirkungen der Histadelie sind:

* Als Nervenbotenstoff aktiviert es die Hirnaktivität und die Gedächtnisleistung. Je 50 % des Histamins im Hirn sind im dorsalen Hypothalamus und in den Mastzellen lokalisiert. Histadelie führt zu Unruhe, Reizbarkeit, Impulsivität, Aggressivität.
* Öffnung der Bluthirnschranke
* Steigerung der NO-Synthese
* Aktivierung der neurogenen Entzündung, da Mastzellen netzartig von C-Nervenfasern umgeben sind. Deren Reizung löst eine gesteigerte Gefäßdurchlässigkeit mit Extravasation (Ödembildung) aus.
* Spasmen der glatten Muskulatur der Bronchial- und Darmtrakte. Darmkoliken.
* Herzjagensattacken
* Überempfindlichkeit gegen Insektenstiche, histamin-, aminreiche Nahrungsmittel und Getränke
* Aktivierung des Th1- zu Th2-Shiftes mit verstärkter IgE-Bildung
* Urticaria (Nesselsucht) durch chemische, physikalische oder psychische Stressoren
* zerebrale Übererregung, gesteigerte Reizbarkeit
* gesteigerte Gastrinbildung und MAgensalzsäurebildung
Das jeweils Fettgedruckte habe ich alles an Symptomen und es macht mir Angst, dass nichts davon wieder umkehrbar ist.

ad 5) Hirnschrankenzellschädigungen

Schon leichtere Schädeltraumen können Anstiege des S-100-Hirnschrankenproteins auslösen. Sie signalisieren bleibende kognitive Defizite (5). Sie korrelieren mit verstärkten NO-Bildungsraten. Schwerere Hirntraumen zeigen einen zweigipfligen NO-Verlauf. Nach einem Abfall steigt NO ab ca. 6. Tag erneut an.

Auch die S-100-Werte steigen rasch bei HWS-Geschädigten leicht an. Vertikale Erschütterungen (Gehen auf hartem Trottoir, Pkw-Fahren), Lasten tragen, Drehbewegungen im HWS-Bereich, aber auch Xenobiotikaexpositionen lösen schnell S-100-Anstiege aus. Sie spiegeln hirnorganische Schäden wider. Bei chronischer S-100-Erhöhung können sich S-100-Autoantikörper ausbilden und Neuronenschäden entstehen. Letztere zeigen sich in einem Anstieg der neuronenspezifischen Enolase (NSE).

Am gravierendsten ist die Auslösung eines chronisch nitrosativen Stresses.
All das ist das Schlimmste für mich, wovor ich Angst habe, was mich total fertig macht (gerade weil ich mal laufe oder im Auto mitfahre oder gestern in dieses Loch getreten bin, Erschütterungen sind mit meiner sehr weichen HWS nicht abfangbar). Ich war einst ein sehr durchblickender Mensch ohne merkbare kognitive Einbußen, was ich jetzt nicht mehr bin. Und jetzt hier zu lesen, dass das NICHT mehr rückgängig zu machen ist (Hirnschädigungen/kognitive Einbußen), weder mit einer Versteifung oder (was bei mir ja nicht möglich ist) mit Festerbekommen der Kopfgelenke durch Sport/Muskulatur, ist für mich das Schlimmste, womit ich nicht klar komme.
Wenn die Hirnschädigungen und Hirnnervenschädigungen mit den entsprechenden Symptomen einmal da sind, sind sie nicht mehr rückgängig zu machen und das ist schrecklich.
Und dass jede kleinste Kopfbewegung, die nicht zu vermeiden ist (und bei sehr instabilen KG noch weniger) das Hrin schädigt, ist auch übel. Zumal noch mehr Muskulatur abgebaut wird, wenn man den Kopf gar nicht mehr bewegt.
UND ich muss oft Niesen, das erschüttert. Ich habe schnell Schüttelfrost (war auch schon mal besser zwischendurch), das erschüttert. Alles ins "eigene Grab"....




Ich bin so verzweifelt mit diesem starken gesundheitlichen, nicht rückgängig zu machenden Verfall (und das mit knapp 38 Jahren ohne Hoffnung auf Besserung, vor einem Jahr lag ich noch autoschraubend unter Autos, bin Auto gefahren, habe Fußball gespielt, mein Leben draußen gelebt), weil diese verdammte Physiotherapeutin mir im April die Schutzmuskulatur wegmassiert hat und es nicht besser wusste. Auch wundert es mich jetzt nicht mehr, weshalb viele meiner Gelenke am Knacken und GEFÜHLT am Verrutschen sind, wenn wirklich die C-Nervenfasern betroffen sind. Auch meine Finger werden krummer, was ich auch auf die C-Nervenfasern zurückführe.

Ich kann wegen der HA kaum noch in der Nähe meiner Frau sein oder bei ihr mit im Ehebett schlafen wegen der Geräusche (HA) und der Geruchsunverträglichkeit. Das ist so schrecklich für mich.

Was mir vorgestern und gestern durch Zufall, ohne darauf zu achten, neu aufgefallen ist, dass mein ganzer Körper UND sichtbar der Kopf (wenn man hinschaut) leicht tremorartig wackelt und meine Augenlider abwechselnd über die Iris/Pupillen hängen bzw die Haut über den Augenlidern in der Augenhöhle wie fett herausquillt, das Auge dick aussieht. Dafür habe ich keine Idee mehr, was das nun wieder sein soll. Hatte ich vorher nie.
Bei dem Tremor wirkt das so, dass das stärker wird, wenn die Muskulatur am Hinterkopf verspannt. Die spannt dann so, dass der Kopf wackelt und manchmal ausschlägt. Das hat wahrscheinlich Niemand anderes.

Und ich muss sagen, dass dieser starke Harndrang längere Zeit besser war und damals, auch wenn schubweise immer wieder aufgetreten, nach kürzeren Phasen wieder besser war, was jetzt nicht mehr der Fall ist. Außerdem waren kognitive Einbußen schon besser, Sehstörungen, Schwindelattacken. Alles wieder da und vermehrt.


VG,
Manuf
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Text stammt von Kuklinski - ich meine, aus dem "großen" HWS-Buch. Die Vermutung hatte ich sehr schnell beim Lesen - aufgrund bestimmter sprachlicher Merkmale.

Ich gehe davon aus, dass Herr Dr. Didier diesen auf seiner Seite in dem Umfang zitieren darf (vermutlich kennen sich die beiden). Ich werde es aber oben dazu schreiben, weil ich es schon wichtig finde, den Autor kenntlich zu machen.

Mit haben diese Listen nie so viel Angst gemacht, ich hatte aber auch nie Deine heftige Symptomatik. Solche Unfälle wie beim Schlittschuhlaufen auf den Hinterkopf fallen, beim Rollschuhlaufen auf's Steißbein, beim Handball den Ball aus direkter Nähe auf's Auge bekommen (--> Veilchen und zunächst zu Boden gegangen), Schläge und mehr... hatte ich auch. Das muss nicht zwingend zu dramatischen Folgen führen, da kommt es vielleicht auf die jeweilige Disposition (Muskeln, Bänder) und den genauen Hergang an. Kuklinskis Listen können einen ganz schön erschlagen und an manchen Stellen wird vielleicht (für Patienten) nicht deutlich genug, dass dies Möglichkeiten sind, was passieren kann, und diese wohl meist auch bei schwer Betroffenen nicht alle gleichzeitig vorhanden sein werden.

Damit möchte ich nicht Deine Beschwerden bagetellisieren, nur solltest Du Dir dies jetzt nicht noch zusätzlich "reinziehen". Ändern kannst Du Geschehenes nicht mehr, nur versuchen, ab jetzt an manchen Stellen vorsichtig zu sein. Solltest Du irgendwann wieder in der Lage sein, mehr Muskulatur zu bilden, wird das auch etwas stabilisierend wirken.

Gruß
Kate
 
Hallo Manuf,

dieser ständige Harndrang: warst Du deshalb schon bei einem Urologen, evtl. auch beim Nephrologen?
Es wäre ja möglich, daß das ein Symptome bzw. eine Erkrankung ist, die mit Deinen übrigen Beschwerden gar nichts zu tun haben? (Ich bekomme z.B. Harndrang, wenn ich zu viel Vitamin D auf einmal nehme bzw. wenn ich allergisch. bzw. pseudoallergisch auf etwas reagiere).
Hast Du schon mal auf so einen Urin-Teststreifen gebieselt?

... Wie wird ein vermehrter Harndrang abgeklärt?

Um einen häufigen Harndrang diagnostisch abklären und die Ursachen bestimmen zu können, wird der behandelnde Arzt den Patienten im Rahmen eines ausführlichen Anamnesegesprächs zunächst ausführlich befragen:

  • Wann und in welchen Situationen tritt der Harndrang auf?
  • Tritt der Harndrang nur nachts oder auch tagsüber auf?
  • Wie oft tritt der Harndrang auf?
  • Ist die täglich ausgeschiedene Urinmenge gestiegen?
  • Was wurde zuvor gegessen oder getrunken?
  • Welche Medikamente wurden zuvor eingenommen?
Zudem kann ein sogenanntes Miktatonstagebuch, in dem der Betroffene ausführlich dokumentiert, wann und in welchen Situationen der Harndrang auftritt, bei der Bestimmung der Ursachen helfen. Darüber hinaus ist zur Diagnose von vermehrtem Harndrang eine Blut- und Urinuntersuchung sinnvoll. Dabei werden unter anderem die Blutzuckerwerte, die Elektrolytekonzentrationen und die Kreatinwerte bestimmt. Und auch bildgebende Verfahren, wie die Ultraschalluntersuchung der Harnwege und der Prostata und eine Blasenspiegelung, können bei der Diagnose von häufigem Harndrang zum Einsatz kommen.

Wie sieht die Behandlung bei häufigem Harndrang aus?

Die Behandlung von krankhaft vermehrtem Harndrang hängt davon ab, welche Ursachen dem Harndrang zugrunde liegen. Wird häufiger Harndrang durch eine andere Grunderkrankung, etwa durch eine Prostatavergrößerung oder durch Diabetes verursacht, ist es notwendig, gezielt die jeweilige Grunderkrankung zu behandeln.

Liegen keine organischen Ursachen vor, kann unter Umständen ein Blasentraining weiterhelfen. Hierbei versucht der Betroffene, den Harndrang bewusst zu unterdrücken bzw. zu regulieren, um die Harnblase nach und nach wieder an größere Füllmengen zu gewöhnen.

Psychisch bedingter Harndrang kann mit einer Psychotherapie oder auch mit Entspannungstechniken (z.B. Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung) behandelt werden. ...

So ein Miktionstagebuch könntest Du auch dazu verwenden, gleich die Ernährung mit aufzuschreiben ebenso wie Aktivitäten, Befinden usw.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Manuf,

vielleicht solltest Du so etwas wie einen unbeirrbaren Glauben in Dir selbst tragen oder wenigstens versuchen diesen bei Dir zu manifestieren. Ähnlich einem Bollwerk gegen Hochwasser.

Erstens ist jedes Individuum anders, also kann kein Text und keine Wahrheit der Welt auf genau Dich passen und zweitens ist es gerade deshalb so wichtig, dass man sich selbst vor der Gefahr ständiger Verzweiflung schützt, egal, was passiert. Wenn Du das nicht tust, dann kommst Du nicht voran. Du musst oder solltest immer Deinen stillen Glauben, dass alles irgendwie besser wird, Dir bewahren.

Früher war ich öfters mit meiner Mutter beim Arzt oder musste sie auch im Krankenhaus besuchen. Jedesmal, wenn ich von den Ärzten was wissen wollte, sagten diese z.B.: Ach ja, sagen Sie mal, wie alt ist Ihre Mutter eigentlich?

Da wußte ich schon, was gleich kommt. Ich antwortete deshalb: Das spielt keine Rolle. Sie möchte nur eine gute Behandlung haben und so wie wir alle, möglichst lange und gesund leben.

Dann haben sie nichts mehr gesagt und mir alles erklärt. Man darf niemanden aufgeben, nicht mal sich selbst. Denk mal drüber nach.

viele Grüsse :)
 
Der Text stammt von Kuklinski - ich meine, aus dem "großen" HWS-Buch. Die Vermutung hatte ich sehr schnell beim Lesen - aufgrund bestimmter sprachlicher Merkmale.
Achso.

Ich gehe davon aus, dass Herr Dr. Didier diesen auf seiner Seite in dem Umfang zitieren darf (vermutlich kennen sich die beiden). Ich werde es aber oben dazu schreiben, weil ich es schon wichtig finde, den Autor kenntlich zu machen.
Danke dir.

Mit haben diese Listen nie so viel Angst gemacht, ich hatte aber auch nie Deine heftige Symptomatik.
Hast du Hirnstammkontakt deiner Kopfgelenke? Wenn nicht, ist das vielleicht ein Unterschied???

Solltest Du irgendwann wieder in der Lage sein, mehr Muskulatur zu bilden, wird das auch etwas stabilisierend wirken.
Das wäre schön. Leider wird es meine Symptome auch nicht mehr rückgängig machen. Die Hyperakusis wird bleiben, genauso wie Müdigkeit, Erschöpfung und Tinnitus etc.
Als ich damals wieder sportlich aktiv werden konnte (meine Gesundheit war damals bei Weitem nicht so schlimm wie jetzt), war die Ansteuerung der Muskulatur im HWS Bereich auch nicht mehr gegeben, es zog ständig nur vom BWS Bereich hoch. Trotz Theraband-Übungen am Hinterkopf mit Hochziehen des NAckens vom Boden, habe ich nie Muskulatur im KG Bereich aufbauen können. Ich war muskulär irgendwann wieder ein Bär, aber den Kopf anzuheben war immer ein Problem, weil sich dort nie wirklich Muskulatur gebildet hat. Den Kopf konnte ich damals noch normal bewegen, aber die KG wurden nach drei Jahren instabiler. UND die damaligen Symptome wie Sehstörungen, Schwindel, Benommenheit, leichte Geräuschempfindlichkeit und Tinnitus nachts blieben allesamt bestehen.

Jetzt fühlt sich der Kopf noch mehr wie nicht zugehörig/angedockt an die HWS an, als ob die Muskulatur dort oben nichts hält/nicht aktiv ist. Der Kopf "kippelt" auf dem Axis. Wie so ein Trichter, der mit dem schmalen Auslass nach oben steht und dort ein Ball draufliegt. So kannst du dir meinen anatomischen Zustand vorstellen. So wacklig fühlt es sich an.

Weißt du eine Theorie (ein MCS ist ja auch eine Mitoch.), warum ich das jetzt schon entwickelt habe, obwohl mein ATP noch im Normbereich war?

Und kannst du dir anhand Kukl. einen Reim drauf machen, warum mein Kopf jetzt tremort?


VG,
Manuf
 
Zuletzt bearbeitet:
[Vollzitat von der Moderation gelöscht - bitte Boardregeln beachten.]

Hallo Oregano,

ja, Urologe und Miktionstagebuch waren mit die ersten Anlaufstellen. Urologisch alles unauffällig...


LG,
Manuel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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