Hallo,
mich gibts auch noch. Danke für die zwischenzeitlichen Beiträge.
Inzwischen sind noch ein paar neue Erkenntnisse gemacht worden:
- CFS wurde bestätigt
- außerdem chronische Schmerzkrankheit
Und mehr und mehr kommen die Ärzte von "psychosomatisch" ab und sehen das Pfeiffersche Drüsenfieber als Auslöser. Ein spezialisierter Orthopäde hat festgestellt, dass die Muskelansteuerung im Nacken- und Schulterbereich nicht mehr funktioniert. Die Tiefenmuskulatur arbeitet nicht mehr. Gestörte Propriozeption, neuromuskuläre Koordinationsstörung, neuromuskuläre Haltungs- und Motorikstörung, neuromuskuläre Dysbalancen. Die Muskulatur ist in den genannten Bereichen (und nur dort) verkümmert und verarbeitet Reize nicht mehr korrekt. Auf jeden Reiz, der eigentlich zu Muskelaufbau führen sollte, wird nur noch mit Schmerzen, Verhärtungen und Mikroentzündungen reagiert. (Ich hatte im Januar FPZ verordnet bekommen... man wollte an einem Gerät die Schultermuskeln ansprechen... statt dessen zog alles hoch in die HWS und ich konnte zwei Monate lang den Kopf nicht mehr drehen und die komplette Nackenmuskulatur war in einem steifen Dauermuskelkater.) Er habe diesen Komplex nach Viruserkrankungen schon mehrfach beobachten können und es besteht leider der Verdacht, dass Viren nachhaltig die Muskelfunktion/den Muskelstoffwechsel schädigen können, obwohl die Grunderkrankung längst ausgeheilt ist.
Außerdem ist das Bindegewebe absolut minderwertig und sowohl davon, als auch von Muskelgewebe ist kaum was vorhanden, da alles viel zu schmal gebaut ist. Die Gewebezusammensetzung konnte man in der Elastografie sehen. Das zusammen mit der Virenproblematik erklärt laut ihm die Kopfhalteschwäche. Die Instabilität sei eher Nebenbefund, er bezeichnet es eher als Hypermobilität und Abnutzung im Kopfgelenk, aber natürlich alles nicht förderlich bei sowieso schon viel zu engem Spinalkanal.
Die Knie- und Hüftschmerzen sowie Ischiasbeschwerden sind weg. Das hat sich mit täglichen Übungen verabschiedet. Da hat sich auch sofort wieder Muskulatur aufgebaut. Aber oben - Fehlanzeige.
Nehme ich ein Muskelrelaxans ein, wird kurzfristig alles deutlich besser, auch der Tinnitus geht für 24-48 Std oft fast auf Null, ebenso das Ohrenklackern, die Ohrenschmerzen, der Gaumensegeltremor und das Nackengeknirsche. Leider funktioniert das nur bei gelegentlicher Einnahme. Bei täglicher Einnahme verpufft dieser Effekt

Angeblich gibt es keine Gewöhnung an Myopridin, aber durchgängig genommen hilft es mir nicht.
Nun auch erfahren, dass Pregabalin die Muskelfunktion stören UND Tinnitus fördern/verursachen kann, na danke, man hat mir das aufgeschwatzt mit der Beteuerung, es sei nichts darüber bekannt, dass es Tinnitus verursacht! Stimmt aber nicht, habe jetzt auf Englisch gesucht und massenweise schon ältere Einträge dazu gefunden, hätte ich die schon 2019 gefunden, hätte ich das Zeug nie genommen... ! Und jetzt kann ich das nur im Schneckentempo ausschleichen. Nach über 2 Jahren Einnahme werden etwaige Nebenwirkungen aber wahrscheinlich eh nicht mehr weggehen. Unverantwortlich, dass einem sowas aufgedrängt wird, und dann noch nur wegen Angst...
LG
saoirse