Themenstarter
- Beitritt
- 18.06.20
- Beiträge
- 95
Hallo,
ich habe den Thread über Google entdeckt und reihe mich hier mal still ein. Ich leide seit über 2 Jahren. Sehr vieles spricht für ein HWS-Leiden... bei mir ist das Leitsymptom unerträglichster, vielstimmiger Tinnitus, außerdem habe ich ständig migräneartige Kopfschmerzen, die vom Atlasbereich über den Hinterkopf in die Augenbraue ziehen (beidseitig), Nackenschmerzen, Schmerzen und Taubheitsgefühle im Bereich BWS, in jüngster Zeit auch Probleme im Ischias und linkem Knie.
Ich habe zwei Suizidversuche und schon davor auch diverse Psychiatrieaufenthalte wegen der Unerträglichkeit der Beschwerden hinter mir. Natürlich wurde alles psychologisiert und auf eine Angststörung geschoben, die ich schon seit weit über 20 Jahren habe und die mich immer nur periodisch und vernachlässigbar beeinträchtigt hat. Diagnostiziert wurde dann auch eine schwerwiegende Depression (die definitiv durch den unbeschreiblichen Tinnitus ausgelöst wurde, nicht umgekehrt). Die HNO konnte überhaupt nichts finden, mein Gehör ist ganz normal durchscnittlich, ich hatte keinen Hörsturz, kein Knalltrauma. Der Tinnitus kann ganz klar durch Bewegungen des Halses beeinflusst werden. Zusätzliche Töne können so ausgelöst oder unterbrochen werden.
Inzwischen haben zwei Osteopathinnen und ein Physiotherapeut voneinander unabhängig blockierte Kopfgelenke (Atlas) festgestellt. Das aber erst seit letztem Herbst. Es wurde von der Orthopädin die HWS geröntgt und ein MRT gemacht - angeblich sei alles in Ordnung, bis auf "atersgemäßen Verschleiß". Ja, klar... Osteopathie hat nichts bewirkt, versuche jetzt Physiotherapie, die hilft zumindest gegen die Kopfschmerzen. Ansonsten habe ich von Akupunktur bis Psychopharmaka (teils 6 gleichzeitig! Alle komplett ohne Wirkung!) alles durch, sogar Cannabis, das und Pregabalin muss ich jetzt langsam ausshcleichen, hat mir null gebracht...
Woher das mit der HWS kommt, weiß keiner. Ich kann nur mutmaßen. 2015 bin ich umgezogen, im Zuge des Umzugs bekam ich vernichtende Kopfschmerzen, hauptsächlich rechtsseitig, migräneartig, von hinten hochziehend. Konnte quasi nur noch liegen, bei jeder Bewegung habe ich vor Schmerzen geschrien. Notaufnahme KH, da war ein Chiropraktiker, der einen ausgerenkten Atlas feststellte und den ruckartig "eingerenkt" hat; im Nachhinein glaube ich, das war`s mit meinem Leben. Die Schmerzen wurden nicht besser, also kam ich dann stationär ins KH.
Verdacht: MS oder Borrelliose oder irgendwas mit Rheuma. Alles wurde per MRT, Blutuntersuchung und Lumbalpunktion usw ausgeschlossen. Also angeblich alles psychosomatisch (was es nicht war). Ein Physio kam dann auf Verspannungen im Nacken, siehe da, nach drei Wochen Physiotherapie waren die Schmerzen weg. Ein halbes Jahr später dann plötzlich Probleme mit der rechten Hand, Finger schwollen, wurden dick und schmerzhaft, keiner konnte was finden. Wieder Rheumaverdacht, wieder negativ. Verging nach einigen Wochen. Das war 2016.
Sommer 2017 begannen komische Ohrsensationen links. Knistern, Ohr immer wieder leicht verlegt, manchmal leichte Ohrgeräusche. Habe ich ignoriert, war nicht so schlimm. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch konsequent Fitnesstraining betrieben und bin regelmäßig geschwommen.
Dann Frühjahr 2018, bäm. Erst Influenza, dann Pfeiffersches Drüsenfieber. Keinerlei Sport mehr möglich. Danach fingen die ganzen Probleme schlagartig an. Erst die BWS, dann der Tinnitus, dann schleichend immer mehr, und so ist es bis heute. Einen Tag hatte ich auch mal heftigen Drehschwindel, der ist nach Lagerungsübungen verschwunden. Ich kann nicht mehr. Nichts hilft mir. Schmerzen in und hinter den Ohren, HNO findet nichts... Sobald ich wach werde (schlafen geht eh nur mit Schlafmitteln) gehen die Qualen wieder los. Womit habe ich das nur verdient. Das ist kein Leben mehr. Ich denke, dass, wie bei so vielen hier, meine HWS kaputt ist und da einfach nichts mehr helfen wird, egal, was ich noch versuche
Vermutlich war meine HWS unbemerkt schon vorgeschädigt. Ich war früher Reiterin und habe von Kindheit an jede Menge Stürze gesammelt. Ich fürchte, das Einrenken mit dem späteren krankheitsbedingten Muskulaturverlust hat das Fass dann zum Überlaufen gebracht. Mein Bindegewebe ist auch schlecht, liegt in der Familie.
Ich bin noch jung, und doch am Ende
Die Ärzte glauben mir nicht. Alles sei psychosomatisch... Alle Therapien muss und musste ich komplett selbst bezahlen. Ich will noch zu Prof. Kuklinski, aber kaputte HWS ist ja so oder so bleibend... ich weiß nicht mehr weiter und bin für meine Familie eine Last. Noch kann ich arbeiten, aber auch da sehe ich schwarz, da meine Kraft immer weniger wird...
Traurige Grüße
saoirse
ich habe den Thread über Google entdeckt und reihe mich hier mal still ein. Ich leide seit über 2 Jahren. Sehr vieles spricht für ein HWS-Leiden... bei mir ist das Leitsymptom unerträglichster, vielstimmiger Tinnitus, außerdem habe ich ständig migräneartige Kopfschmerzen, die vom Atlasbereich über den Hinterkopf in die Augenbraue ziehen (beidseitig), Nackenschmerzen, Schmerzen und Taubheitsgefühle im Bereich BWS, in jüngster Zeit auch Probleme im Ischias und linkem Knie.
Ich habe zwei Suizidversuche und schon davor auch diverse Psychiatrieaufenthalte wegen der Unerträglichkeit der Beschwerden hinter mir. Natürlich wurde alles psychologisiert und auf eine Angststörung geschoben, die ich schon seit weit über 20 Jahren habe und die mich immer nur periodisch und vernachlässigbar beeinträchtigt hat. Diagnostiziert wurde dann auch eine schwerwiegende Depression (die definitiv durch den unbeschreiblichen Tinnitus ausgelöst wurde, nicht umgekehrt). Die HNO konnte überhaupt nichts finden, mein Gehör ist ganz normal durchscnittlich, ich hatte keinen Hörsturz, kein Knalltrauma. Der Tinnitus kann ganz klar durch Bewegungen des Halses beeinflusst werden. Zusätzliche Töne können so ausgelöst oder unterbrochen werden.
Inzwischen haben zwei Osteopathinnen und ein Physiotherapeut voneinander unabhängig blockierte Kopfgelenke (Atlas) festgestellt. Das aber erst seit letztem Herbst. Es wurde von der Orthopädin die HWS geröntgt und ein MRT gemacht - angeblich sei alles in Ordnung, bis auf "atersgemäßen Verschleiß". Ja, klar... Osteopathie hat nichts bewirkt, versuche jetzt Physiotherapie, die hilft zumindest gegen die Kopfschmerzen. Ansonsten habe ich von Akupunktur bis Psychopharmaka (teils 6 gleichzeitig! Alle komplett ohne Wirkung!) alles durch, sogar Cannabis, das und Pregabalin muss ich jetzt langsam ausshcleichen, hat mir null gebracht...
Woher das mit der HWS kommt, weiß keiner. Ich kann nur mutmaßen. 2015 bin ich umgezogen, im Zuge des Umzugs bekam ich vernichtende Kopfschmerzen, hauptsächlich rechtsseitig, migräneartig, von hinten hochziehend. Konnte quasi nur noch liegen, bei jeder Bewegung habe ich vor Schmerzen geschrien. Notaufnahme KH, da war ein Chiropraktiker, der einen ausgerenkten Atlas feststellte und den ruckartig "eingerenkt" hat; im Nachhinein glaube ich, das war`s mit meinem Leben. Die Schmerzen wurden nicht besser, also kam ich dann stationär ins KH.
Verdacht: MS oder Borrelliose oder irgendwas mit Rheuma. Alles wurde per MRT, Blutuntersuchung und Lumbalpunktion usw ausgeschlossen. Also angeblich alles psychosomatisch (was es nicht war). Ein Physio kam dann auf Verspannungen im Nacken, siehe da, nach drei Wochen Physiotherapie waren die Schmerzen weg. Ein halbes Jahr später dann plötzlich Probleme mit der rechten Hand, Finger schwollen, wurden dick und schmerzhaft, keiner konnte was finden. Wieder Rheumaverdacht, wieder negativ. Verging nach einigen Wochen. Das war 2016.
Sommer 2017 begannen komische Ohrsensationen links. Knistern, Ohr immer wieder leicht verlegt, manchmal leichte Ohrgeräusche. Habe ich ignoriert, war nicht so schlimm. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch konsequent Fitnesstraining betrieben und bin regelmäßig geschwommen.
Dann Frühjahr 2018, bäm. Erst Influenza, dann Pfeiffersches Drüsenfieber. Keinerlei Sport mehr möglich. Danach fingen die ganzen Probleme schlagartig an. Erst die BWS, dann der Tinnitus, dann schleichend immer mehr, und so ist es bis heute. Einen Tag hatte ich auch mal heftigen Drehschwindel, der ist nach Lagerungsübungen verschwunden. Ich kann nicht mehr. Nichts hilft mir. Schmerzen in und hinter den Ohren, HNO findet nichts... Sobald ich wach werde (schlafen geht eh nur mit Schlafmitteln) gehen die Qualen wieder los. Womit habe ich das nur verdient. Das ist kein Leben mehr. Ich denke, dass, wie bei so vielen hier, meine HWS kaputt ist und da einfach nichts mehr helfen wird, egal, was ich noch versuche
Ich bin noch jung, und doch am Ende
Traurige Grüße
saoirse