Schon kurze Trainingseinheiten haben einen starken Effekt auf die Gesundheit

Die anderen gezeigten Übungen probiere ich auch Mal. Halte uns doch bitte auf dem Laufenden, wie effektiv du sie empfindest.
Ich habe jetzt drei Tage lang Übungen aus den Videos zum Gleitwirbel, zum Piriformis, zu den Adduktoren gemacht (hier gehts zum Channel von Wolf Harwath: https://www.youtube.com/channel/UCQj030ah2RWIAWE4FyIUS3A) und muß sagen: ganz schön effektiv. Meine Schmerzen und Unbeweglichkeit nach dem Aufstehen sind auf die Hälfte zurückgegangen.

Die Übungen kosten jeweils extrem wenig Zeit, und man kann sie einfach tagsüber bei der Schreibtischarbeit zwischendurch mal einschieben. Die Rückbeuge, die hier so zentral ist, hat auch Roland Liebscher im Programm, aber der hat sie nie gut so erklärt, daß man wüßte, worauf es ankommt.
 
Was mir in diesem Thread und in diesem:


- klargeworden ist, man kann dem Verlust an Beweglichkeit, wie er ab einem gewissen Alter unvermeidlich scheint, entgegenwirken, indem man den Einschränkungen nicht nachgibt, sondern gezielt die entsprechenden Bewegungen trainiert.

Beispiele:
- Das mühsame Aufstehen von der Bettkante gleich 10x wiederholen,
- etwas von der hohen Kante holen ohne Tritthocker, auch wenn man auf die Zehenspitzen muss
- zum Schuhe anziehen die Liebscher-Übung #300 durchführen
- in die Kniebeuge oder den Ausfallschritt gehen, um etwas vom Boden aufzuheben, und das gleich 5x

Ich beobachte mich zur Zeit, wo ich zur Vermeidung von Bewegungen neige, und wirke dem durch entsprechende Übungen entgegen. Das kostet kaum Zeit und wirkt bereits.
 
Hallo Locke,

„… klargeworden ist, man kann dem Verlust an Beweglichkeit, wie er ab einem gewissen Alter unvermeidlich scheint, entgegenwirken, indem man den Einschränkungen nicht nachgibt, sondern gezielt die entsprechenden Bewegungen trainiert.“

Das sind die Gedanken, die mich auch bewegen. Seit ich mich mit den Themen zur Gesundheit, Altern und Bewegung beschäftige, habe ich viele meiner eigenen Einsichten und Meinungen verändert.

Früher habe ich gedacht, dass Älterwerden unvermeidlich mit Krankheiten, Schwäche, Bewegungsverlust, Gewichtszunahme und vieles mehr verbunden ist. Vieles davon wird uns genauso auch vermittelt. Jeder hat schon solche Worte gehört: „Ja, was wollen sie denn, sie sind doch schon …Jahre alt.“ Als Frau wird man dann von folgenden Aussagen nicht verschont: „Das sind Wechseljahre, was erwarten sie denn“.

Es muss aber so nicht sein. Es ist völlig falsch, den körperlichen Verfall mit dem Älter-Werden gleich zu setzen, was auf jeden Schritt und Tritt gemacht wird. Dass es auch anders gehen kann, sieht man aus vielen Beispielen und persönlichen Erfahrungen von anderen Menschen. Es gibt sogar Studien, die das auch bestätigen.

„Bei denjenigen Senioren, die an dem Sportprogramm teilgenommen hatten, verringerte sich das Risiko für eine massive Bewegungseinschränkung, die den Erhalt ihrer Unabhängigkeit gefährdete, im Vergleich zu den Teilnehmern der anderen Gruppe um 18 Prozent.“

„Ein strukturiertes moderates Bewegungsprogramm mit nur rund 20 Minuten Gehen am Tag und ein paar kleinen Übungseinheiten in der Woche könnte Senioren demnach helfen, ihre Selbständigkeit länger zu erhalten.“


„Wer zu viel und zu lange sitzt, verliert Lebenszeit, belegen neueste Forschungen. Experten raten zum Aufstehen und zur ganz normalen Alltagsbewegung. Es klingt unglaublich, ist aber wahr. Langes, ununterbrochenes Stillsitzen kann Ihrem Körper gesundheitliche Schäden zufügen.“

Ich wünsche allen in Bewegung zu bleiben!

Grüße, Panacea.
 
Ich beobachte mich zur Zeit, wo ich zur Vermeidung von Bewegungen neige, und wirke dem durch entsprechende Übungen entgegen.
Geht mir gerade ähnlich, wenn es auch einige Monate lang handfeste (nicht altersahängige) Gründe gab, mit manchen Bewegungen sehr vorsichtig zu sein. So etwas kann sich leider verselbstständigen und weitere Folgen nach sich ziehen.

"Aufgeknackt" wurde diese Nuss bei mir durch eine KG (um die ich erstmal etwas kämpfen musste, Physio wird allgemein unterschätzt nach meinem Eindruck, da wird lieber gewartet und dann operiert). Aber jetzt bin ich auch selbst gut "auf den Geschmack" gekommen und habe eine gewisse Lust daran, die Beweglichkeit meiner WS voll auszukosten
🤸‍♀️

Ich staune ebenso wie Du - und wohl auch Malvegil mit den Übungen von Wolf Harwath - darüber, wie schnell sich Beweglichkeit und Schmerz verändern können. Ich kann nach wenigen Tagen z.B. nachts auf dem Rücken (Idealposition) viel schmerzfreier schlafen und humpel nachts und morgens nicht so steif durch die Gegend. Mit Vorliebe baue ich die Übungen stückchenweise in Zeiten vor dem Computer ein, wo ich eh schon teils sitze und teils stehe, was allerdings immer noch ein eingeschränktes Bewegungsprogramm ist.

Gruß
Kate
 
... Den Gedankengang hatte die letzte Zeit auch.
Und die Baustellen werden im Laufe der Zeit nicht unbedingt weniger.

Ich dachte immer, dass ich eigentlich nichts an der LWS habe, aber nun seit einiger Zeit ziept es dort total und ich hoffe der Arzt kann sagen woher es kommt und was zu tun ist. Bestimmte Bewegungen sind sehr unangenehm. Somit drängelt sich dieses nervige Problem vor und die Krankengymnastik für die Schulter muss erstmal ruhen.

Erstmal war ich ratlos und habe weniger gemacht. Spaziergänge sind aber möglich. Und eben habe ich das Rückenvideo (#258) wieder vorsichtig durchgeführt - ging eigentlich auch ganz gut und die Schmerzen sind etwas besser.

Viele Grüße!
 
Vorsicht ist natürlich angebracht
Geht mir gerade ähnlich, wenn es auch einige Monate lang handfeste (nicht altersahängige) Gründe gab, mit manchen Bewegungen sehr vorsichtig zu sein. So etwas kann sich leider verselbstständigen und weitere Folgen nach sich ziehen.
Schädliche Übertreibung beginnt nach meiner Ansicht, wenn man nicht nur an die Schmerzgrenze geht, sondern sie überschreitet. Diese sollte sich aber bei richtigem Training schnell hinausschieben, so dass sich der Bewegungsradius vergrößert.

Ich sitze wohl auch zu viel, vor allem am Tablet. Da komme ich so bequem an Informationen, zu denen man sonst ein schnell veraltetes Lexikon brauchte. Im Augenblick suche ich eine Möglichkeit, das Tablet sicher am Fahrrad-Heimtrainer zu befestigen und die Lesezeit zum Ausdauertraining zu benützen.

Da ich den Vertrag bei meinem Fitnessstudio schon vor dem Lockdown gekündigt hatte, suche ich nun nach Möglichkeiten, es durch Heimtraining zu ersetzen, anstatt in der unsicheren Covid-Lage ein anderes zu suchen. Als ich mit starken Herzrhythmusstörungen zu kämpfen hatte, gab es ein Hin-und-her, bis mir eine Unterbrechung des Vertrags zugestanden wurde. Bei allem Training muss ich in meinem Alter mit solchen Zwischenfällen rechnen und bin dann nicht so sehr in Stimmung zu kämpfen. Da kommt mir dieser Thread gerade recht.
 
Verlust an Beweglichkeit, wie er ab einem gewissen Alter unvermeidlich scheint,

er ist unvermeidlich. aber erst ab ca. 120 :), im einzelfall evtl noch etwas später. :)

krankheits- und unfallbedingt manchmal auch früher, aber halt immer nur zum teil und oft nur wenig.

meist kann man es dann auch durch eine kl. änderung im bewegungsablauf usw. ausgleichen, so daß es keiner merkt bzw. nur wenn man ganz besonders mühsam in den bus einsteigt, damit evtl. doch jemand aufsteht und man sich setzen kann, was sonst keiner macht.
die jungen aber auch dann fast nie (früher war es normal für ältere leute aufzustehen und ihnen auch zu helfen eine schwere tasche in den bus reinzuheben oder auch den müttern mit dem kinderwagen zu helfen. das macht heute kaum noch jemand, die drängeln sich nur vor um als erste im bus zu sein und einen sitzplatz zu besetzen).

beim fitneßstudio mal auszusetzen, kommt aber auch bei jungn vor. durch krankheiten oder unfälle usw.

ich war früher mal kurz in einem, weil das bei eröffnung ein super-sonderangebot hatte und auf dem heimweg lag.
seitdem nicht mehr, weil man auch ohne etwas zu bezahlen fit bleiben kann. :)


lg
sunny
 
Hallo Locke,

das
Schädliche Übertreibung beginnt nach meiner Ansicht, wenn man nicht nur an die Schmerzgrenze geht, sondern sie überschreitet. Diese sollte sich aber bei richtigem Training schnell hinausschieben, so dass sich der Bewegungsradius vergrößert.
... stimmt womöglich, ich meinte allerdings etwas anderes: Wegen akuter Probleme, ob nun (akute) Entzündung oder Unfallverletzung ist Schonung manchmal sehr wichtig, um weitere Schäden zu verhindern (selbst wenn ein Bruch z.B. garnicht so sehr weh tun sollte). Ist es aber nicht mehr nötig, hat man sich u.U. die Schonhaltung angewöhnt und sie schadet dann (das meinte ich mit "... kann sich leider verselbstständigen und weitere Folgen nach sich ziehen"). Dann muss man sie sich bewusst wieder abgewöhnen, so dass das Gehirn sich wieder an normale Bewegungsabläufe gewöhnt. Und das ist garnicht so einfach - finde ich und können auch andere bestätigen.

Der Schmerz taugt hier begrenzt als Regulativ, denn er kann ja verschiedene Ursachen haben. Wenn es "ungefährlich ist", kann man nach dem, was ich von Ärzten und Physios hörte, ruhig "leicht in den Schmerz hinein arbeiten" und bei chronischen (z.B. Arthrose-)Schmerzen fängt man ja schon mit Schmerzen an, die dann mit den richtigen Übungen hinterher u.U. weniger werden.

Ich habe heute wieder die Übungen von Wolf Harwath gemacht, aber zwischendrin verteilt - tut sehr gut.

Das "Rückenvideo" von Earl Grey habe ich auch probiert, aber die Übungen waren für mich teils ungeeignet. Die Bauchmuskelübungen anfangs (die ich in der Länge nicht ansatzweise durchhalte) kann man vielleicht durch Training lernen. Aber die "Libelle", mit auf dem Bauch (auf der doch recht harten Matte) liegen und dann noch Kopf und Gliedmaßen anheben (so dass der Druck auf den Bauch zunimmt)... da wurde mir flau und ich musste es abbrechen. Wobei das auch von der leicht abgeknickten HWS kommen kann, die bei mir absolut kontraindiziert ist (kann zum Kollaps führen). Wenn möglich wandle ich Übungen entsprechend ab und lege z.B. auch in Bauchlage ein Kissen unter die Stirn, aber die "Libelle" war da nicht so anpassbar. Die Übungen danach waren wieder ok für mich. Insgesamt sind 45 Minuten aber doch recht lang, dazu muss ich mich eher aufraffen, und ich finde es schwierig, (insb. auf dem Bauch) liegend noch den Monitor zu beobachten um die Übungen richtig zu machen ;)

Macht Euch einen entspannten Abend & lieben Gruß
Kate
 
bei chronischen (z.B. Arthrose-)Schmerzen fängt man ja schon mit Schmerzen an, die dann mit den richtigen Übungen hinterher u.U. weniger werden.

es kommt immer auf die ursache von schmerzen an.
arthrose hab ich schon seit vielen jahren (teils mind. 25 jahre, teils viel mehr) in versch. gelenken (u.a. li. kniegelenk) und weil ich die schone und keine übungen machen, hab ich absolut null schmerzen.

wenn jemand schmerzen durch muskelverspannungen hat (eine sehr häufige ursache) helfen angepaßte übungen, wobei oft eine zusätzliche korrektur der körperhaltung usw. und rel. oft auch dehnungsübungen mehr bringt als nur bewegungsübungen usw.

es kann sogar bei bandscheibenvorfällen mit lähmungen im bein eine op verhindern und eine lebenslängliche beschwerdefreiheit bringen und das auch dann, wenn anderes (matraze, arbeitstischhöhe usw.) alles andere als gut ist.

bei sowieso schon kaputten gelenken würde ich keine zusätzlichen bewegungsübungen machen, da reichen die normalen bewegungen beim gehen usw.
man bewegt doch auch gebrochene knochen nicht. :)


lg
sunny
 
Durch das Älterwerden wird man ja auch schief, wegen der Rechtshändigkeit und weil man bestimmte Lieblingsseiten hat.
Die Trockenübungen haben auch den Vorteil, dass sie gleichmäßig ausgeführt werden. Spazieren auch. Die meisten beruflichen Tätigkeiten werden schief ausgeführt.

Mein jetziges Problem hat bestimmt auch damit zu tun und ich versuche bestimmte Bewegungen auch mit der anderen Seite durchzuführen.

Das mit der Schmerzgrenze ist für mich rätselhaft, da steige ich nicht durch. Nur Dehnen geht ja auch nicht. Und ich habe ja auch erlebt, dass man bis über die Schmerzgrenze massiert wird, es hatte aber nicht geschadet.
 
dass man bis über die Schmerzgrenze massiert wird, es hatte aber nicht geschadet

es ist etwas völlig anderes, ob man verspannte muskeln massiert oder mit einem kaputten gelenk bewegungsübungen macht.
ebenso sollte man sie z.b. bei gelenkentzündungen auch erst mal nicht machen bis es schmerzfrei möglich ist, weil die entzündung weg ist.

lg
sunny
 
Guten Morgen Ihr Bewegten :coffee:
Aber die "Libelle", mit auf dem Bauch (auf der doch recht harten Matte) liegen und dann noch Kopf und Gliedmaßen anheben (so dass der Druck auf den Bauch zunimmt)...
Hier habe ich mich wohl vertan und es war eher eine Variante der "Heuschrecke" (siehe z.B. https://wasistyoga.de/heuschrecke-shalabhasana/ - diese "häufig genutzte Variante", die darin besteht, "zu den angehobenen Beinen auch die Arme nach oben zu nehmen" und da steht auch "Yoga Schüler mit Nackenverletzungen sollten ihren Nacken parallel zum Boden lassen statt ihn anzuheben oder ein gefaltetes Handtuch unter die Stirn legen.")

bei sowieso schon kaputten gelenken würde ich keine zusätzlichen bewegungsübungen machen,
Zumindest bei Arthrose wird das von einigen Physios anders gesehen - siehe der genannte Wolf Harwath in der hier: Spondylarthrose/Facettensyndrom LWS - hilfreiche Übungen erwähnten Übungsstunde (genaueres siehe dort).

Es wird sehr eindrucksvoll durch meine Erfahrung bestätigt und die eigene Erfahrung ist für mich, wie ja auch für Dich, ein starkes Argument 💪

Das mit der Schmerzgrenze ist für mich rätselhaft, da steige ich nicht durch. Nur Dehnen geht ja auch nicht. Und ich habe ja auch erlebt, dass man bis über die Schmerzgrenze massiert wird, es hatte aber nicht geschadet.
Das auseinanderzuhalten ist sehr schwierig bzw. wohl nicht immer möglich. Bei mir stellte sich z.B. lange die Frage: Sind das noch die Verletzungsfolgen oder "nur" Muskelverspannungen durch die verkrampfte, steife Haltung samt leichter Asymmetrie. Ich habe mir - nach einem weiteren MRT - Meinungen dazu angehört (wobei die vom Physio für mich tendenziell mehr Gewicht hat als die von den mir bekannten Orthopäden, die oftmals außer OP nichts anbieten und teils fast sportfeindlich sind) und habe vorsichtig nach Anleitung Erfahrungen gesammelt. Und aus beidem zusammen meine Schlussfolgerungen gezogen, immer in Rücksprache mit dem Physio. Wenn's durch die Übungen auch über einige Zeit hinweg besser wird, kann es nicht so verkehrt sein, denke ich.

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,
also die Heuschrecke
Heuschrecke.jpg
ist für meine HWS nicht unangenehm, ich mache es so, wie sie erklärt und da ich das Video schon kenne, reicht mir die Sprache. Sie sagt ja auch, dass keine Falten im Nacken entstehen dürfen und ich halte den Nacken dabei so, dass er eine Verlängerung der restlichen Wirbelsäule bildet.

Bei mir sind Schmerzen in der Schultergegend bei zB der halben Heuschrecke, die ich viel anstrengender finde.
halbe_Heuschrecke.jpg
Das ist so eine Art Muskelkaterschmerz und scheint von den Verkalkungen der Sehnenansätze herzurühren. Die Situation wird aber durch die Übungen kurzfristig nicht schlechter. Kurzfristig wird sie aber auch nicht besser. :unsure:Aber was es langfristig bedeutet, Bewegung in dem Bereich ganz zu vermeiden, habe ich schon erlebt: Arm kann nicht mehr gehoben werden. Jacke aufhängen, oberste Regale erreichen, Gardinen abhängen - alles nur beschwerlich möglich.

Natürlich kann man sich auch andere Übungssequenzen heraussuchen, ihr habt auch tolle rausgefunden und ich bin noch gar nicht dazu gekommen, alles zu probieren, die Videos sind aber schon auf meiner YouTube-Playlist.
Ich finde im Moment gut, wenn es ein "Flow" von 30 min ist. Das halte ich hier zu Hause einigermaßen durch. Am besten mit kleinen Entspannungseinheiten dazwischen.
Das Vereinsyoga von 1 Stunde bekomme ich leider noch nicht zu Hause hin. (Hört sich an, wie eine Oma 😖)

Viele Grüße!
 
Hallo EarlGrey,

danke. Das sieht ja schön gerade aus im Nacken. Entweder ich hab's falsch gemacht oder mir wurde doch übel, weil meine Bauchorgane diesen Druck nicht mögen (in einem meiner Links zur Heuschrecke stand auch drin, diese würden dadurch "angeregt", was bei mir unerwünscht ist).

Wie 'ne Oma komme ich mir auch manchmal vor 👵 Damit bist Du nicht allein. Ist aber verschieden, je nach Aufgabe und Tagesform.

Gruß
Kate
 
Guten Morgen ihr Lieben!
👟👟
Gestern hat mir der Orthopäde empfohlen 2 x pro Woche 20 min Ausdauersport zu betreiben: joggen, radfahren oder rudern.
Das fand ich doch überraschend, aber er meint, das würde die Verspannungen lockern. (Die hatte ich ganz schlimm letzte Woche und es ist noch nicht weg.) Es sollte auch nicht unbedingt einem Zweck dienen, sondern die Sport-Einheit soll auch der mentalen Entspannung dienen. Radfahren zwischen den Einkäufen wäre also weniger effektiv.

Zufällig waren gestern auch noch Geschäfte auf, zwar mit persönlicher Reservierung, aber der Laden war sehr groß, so dass 10 Kunden erlaubt waren. Da noch "Plätze" frei waren konnten wir dazwischen rutschen und ich habe mir ein paar tolle Sportschuhe (vom Originalpreis runter gesetzt) gekauft. Die haben mich so motiviert, dass ich abends vor dem Essen 10 min gejoggt bin!! Seit Jahren mal wieder. Wenn ich es die nächsten Wochen schaffe 2x / Woche 10 min zu joggen, wäre das für den Anfang echt gut. Zumal ich wirklich joggen doof finde. Aber aus Pragmatismus mache ich das jetzt. Zumindest, um es auszuprobieren.
Denn ich habe die Vermutung, dass meine bisherigen Bemühungen für den Rücken nicht reichen.

Wahrscheinlich sieht man aus diesem Grund hier in der Gegend so viele Jogger. Die sehen auch nicht alle sehr sportlich aus.

🌞🌞🌞
 
Kennt ihr das, da macht man brav seine üblichen Übungen wie immer und dann passiert etwas komisches und man denkt, Himmel hilf, was ist das schon wieder?

Diese seitliche isometrische Übung, Hand seitlich gegen Kopf - dagegen pressen und dann Kopf seitlich neigen zum dehnen. Sonst nie Probleme und nun wiederholt links beim Dehnen reagiert ein Muskelstrang quer über den oberen Rücken, und blockiert kurz - schwer zu beschreiben, irgendwie bleibt einem da kurz der Atem weg und dann geht's wieder.

Jetzt traue ich mich da garnicht weiter ran, außer Schulter Kreisen und was zum Lockern... Habt ihr eine Idee was da passiert ist?
 
Kann es sein, dass durch Zufall bei bestimmten Übungen Nerven geärgert worden sind?

Bei mir ist es gerade so, dass die Alltagsbewegungen beschwerlich sind, aber mein Rückenvideo mit den kontrollierten Bewegungen ging relativ gut und auch nochmal 10 min joggen.
 
Es kann jederzeit passieren, dass irgendwo im Körper ein Nerv eingeklemmt oder ein Muskel gezerrt wird. Häufig genügt dafür schon eine kleine falsche Bewegung, wenn der Körper angespannt ist. Das beste Heilmittel dagegen ist Pause machen, damit sich der Körper selbst wieder heilen kann.

Meist genügen schon 1 - 3 Tage Trainingspause, in dieser Zeit verliert man die bereits erarbeitete Fitness nicht. Erst nach einer Woche beginnt der Körper wieder abzubauen.
 
Ich habe jetzt drei Tage lang Übungen aus den Videos zum Gleitwirbel, zum Piriformis, zu den Adduktoren gemacht (hier gehts zum Channel von Wolf Harwath: https://www.youtube.com/channel/UCQj030ah2RWIAWE4FyIUS3A) und muß sagen: ganz schön effektiv. Meine Schmerzen und Unbeweglichkeit nach dem Aufstehen sind auf die Hälfte zurückgegangen.

Die Übungen kosten jeweils extrem wenig Zeit, und man kann sie einfach tagsüber bei der Schreibtischarbeit zwischendurch mal einschieben. Die Rückbeuge, die hier so zentral ist, hat auch Roland Liebscher im Programm, aber der hat sie nie gut so erklärt, daß man wüßte, worauf es ankommt.
Ich kann weiterhin nur Gutes berichten.

Gestern und vorgestern habe ich im Garten gearbeitet (gejätet, was für den Rücken sehr anstrengend ist) und war sehr (!) schnell völlig erledigt, was zeigt, daß in den Rückenmuskeln überhaupt keine Kraft und Ausdauer mehr ist. Abends habe ich trotzdem meine Harwath-Übungen gemacht. Und heute bin ich nicht, wie sonst nach einer solchen Überanstrengung, krumm und lahm, sondern der Rücken fühlt sich sehr gut und bereit für einen neuen Arbeitseinsatz.
 
Hallo Malvegil,

das ist ja erfreulich :) Und erinnert mich daran, dass ich auch etwas erzählen wollte.

Zur Erinnerung:
Ich staune ebenso wie Du - und wohl auch Malvegil mit den Übungen von Wolf Harwath - darüber, wie schnell sich Beweglichkeit und Schmerz verändern können. Ich kann nach wenigen Tagen z.B. nachts auf dem Rücken (Idealposition) viel schmerzfreier schlafen und humpel nachts und morgens nicht so steif durch die Gegend. Mit Vorliebe baue ich die Übungen stückchenweise in Zeiten vor dem Computer ein, wo ich eh schon teils sitze und teils stehe,...
Ich habe heute wieder die Übungen von Wolf Harwath gemacht, aber zwischendrin verteilt - tut sehr gut.
Zumindest bei Arthrose wird das von einigen Physios anders gesehen - siehe der genannte Wolf Harwath in der hier: Spondylarthrose/Facettensyndrom LWS - hilfreiche Übungen erwähnten Übungsstunde (genaueres siehe dort).
Ich habe es mal wieder (ist nicht ganz untypisch) geschafft, es zu übertreiben 😇 Somit bin ich mit wieder aufgeflammten Schmerzen an einer Verletzungsstelle (die morphologisch irreparabel leicht verändert ist) bei Physio aufgelaufen, der mich erstmal etwas zusammengefaltet hat. Zum einen sollte ich mit einigen der Übungen vorsichtig(er) sein, zum anderen Pausen von 24-48 Stunden einbauen 🤓

Das nur mal so als Erfahrungsbericht. Alle Übungen bis auf die Bodenübungen habe ich inzwischen aber schon wieder vorsichtig in meinen Alltag integriert und die punktuellen Schmerzen haben sich wieder gelegt :)

Gruß
Kate
 
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