Rizinusöl

Bindemittel ergänzen?

Ich plane den nächsten RÖ-Tag mit einem Bindemittel abzuschließen, um sicher zu gehen keine aus Leber/Galle gelösten Gifte wieder neu aufzunehmen.

Hat diesbzgl. schon jemand Erfahrung hinsichtlich Zeitpunkt und Material?

Meine Idee im Moment: morgens gg. 6 die bekannte RÖ-Prozedur, am frühen Abend (ca. 17/18 Uhr) Einlauf und vor dem zu Bett gehen (ca. 21 Uhr) ein Bindemittel in Form von Heilerde, med. Kohle od. Zeolith.

Ich würde mich über Eure Einschätzung dazu freuen...
Bindemittel ja/nein? Früher, vielleicht schon Mittag/Nachmittag? Welches Mittel am besten?...

Danke!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach dem, was ich seit August 1992 bei der regelmäßigen Einnahme von Rizinusöl erfahren habe, erscheint mir die zusätzliche Einnahme eines Bindemittels entbehrlich. Gerade dann, wenn im Gefolge der Giftausleitung aus der Leber die Prostaglandinsynthese E 2 (PGE2) mit unter Umständen eindrucksvollem Darmgrimmen einsetzt, wird wirklich alles aus dem Darm hinausbefördert.

Alles Gute!
 
Hier gilt es zwischen Rizinusöl für den äußerlichen Gebrauch und solchem für den innerlichen Gebrauch zu unterscheiden, das nach der kalten Pressung der Ricinsamen zusätzlich mit Heißdampf behandelt worden ist, um die letzten Spuren des hochgiftigen Ricin zu beseitigen.
Nur selten bieten Drogeriemärkte Rizinusöl für den innerlichen Gebrauch an, dagegen die Apotheken.
 
Hallo Gerold,
kann ich Dich etwas zur Entgiftung mit Rizinusöl fragen:

- Du schreibst manchmal, jeder müsse selbst herausfinden welche Mittel ihm gut tun.
Heißt das, dass die Entgiftung mit Rizinusöl nicht bei jedem gut wirkt?
Oder ist eher davon auszugehen, dass im Grunde genommen jeder von der Entgiftung mit Rizinusöl profitiert, nur manche sind zu zimperlich und scheuen die Anwendung.
- Hattest Du eigentlich in den 7 Jahren Rizinusöl-Einnahme (bis zu Deiner Heilung) auch etappenweise kleine Erfolge? Oder hat sich Dein Befinden in den ersten 6 Jahren quasi nicht verändert und dann "plötzlich" gabs den kompletten Durchbruch?

Danke Dir!
 
Worauf ist zu achten beim Kauf des Rizinusöls?

- Gerold scheint ausschließlich erhitztes Rizinusöl zu verwenden
- Andere Leute scheinen auch kaltgepresstes (und nicht erhitztes) Öl innerlich zu nutzen. Es soll wohl lediglich hexanfrei sein.

Grundsätzlich verwende ich am liebsten nicht-erhitzte, kaltgepresste Öle.
- Ist dies im Fall von Rizinusöl möglich oder muss es unbedingt erhitzt sein, um gesundheitlich unbedenklich zu sein?

Danke!
 
Wuhu,
Rizinus-Öl muss immer hitze-behandelt werden/sein, da es sonst giftig ist und gar nicht in den Handel käme; Also "natives" Rizinus-Öl ist auch entsprechend verarbeitet worden, womöglich nicht so stark wie "nicht native"... ;)
 
Hierzu sei aus folgendem Titel zitiert:
Zepernick, B.; Langhammer, L.; Lüdcke, J. P. B.: Lexikon der offizinellen Arzneipflanzen / Berlin; New York: Walter de Gruyter, 1984, S. 352:
"Rizinusöl [...] Charakterisierung: Das Öl wird aus den Samen durch Pressen ohne Wärmezufuhr erhalten. Auf diese Weise sollen die toxischen Lectine (Ricin) im Preßkuchen zurückbleiben. Die letzten Ricin-Spuren werden durch Behandlung des Öles mit Wasserdampf entfernt (Denaturierung von Eiweiß in der Hitze)."
 
Danke @alibiorangerl , danke @gerold,

ich habe heute mit Apotheken telefoniert. Die scheinen sich mit innerlicher Einnahme nicht sonderlich auszukennen.

Ganz klar sehe ich trotzdem noch nicht:
Kann ich nun JEDES Rizinusöl unbedenklich einnehmen, da ohnehin alle im Handel befindlichen Öle hitzebehandelt sind.

Die eine Apothekerin konnte mir ein erhitztes und ein kaltgepresstes anbieten und beide seien zur Einnahme geeignet.

@gerold
Könntest Du mir bitte nochmal ganz klar sagen, nach welchen Kriterien ich die Apotheke fragen soll, um ein sicheres Öl zu erhalten?
Empfiehlst du aktuell einen konkrete Firma (ich glaube in der Vergangenheit erwähntest du "Henry Lamotte")

Danke Dir!
 
Könntest Du mir bitte nochmal ganz klar sagen, nach welchen Kriterien ich die Apotheke fragen soll, um ein sicheres Öl zu erhalten?
Empfiehlst du aktuell einen konkrete Firma (ich glaube in der Vergangenheit erwähntest du "Henry Lamotte")
Nur für die "innerliche Anwendung" bestimmtes Rizinusöl ist für die Einnahme geeignet, dagegen nicht das für die "äußerliche Anwendung" bestimmte.
Seit Jahren verlange ich in der Apotheke die Literdose der Firma Henry Lamotte, Bremen (PZN 7316060), wovon ich dann jeweils 30 ml in kleinere Glasfläschchen abfülle. Nachdem die Dichte von Rizinusöl etwa 1 g/cm³ beträgt, fülle ich dann auf einer Küchenwaage jeweils 30 g ab.
 
@gerold,
danke, dann werde ich mir das gleiche Öl besorgen.

Ich hätte noch ein paar Fragen zur Anwendung:

- Wenn man gewöhnlich morgens Stuhlgang hat, ist es evtl. sinnvoller erst diesen Stuhlgang abzuwarten und dann das Rizinusöl einzunehmen?
- Nahrungsaufnahme erst wieder nach Wirkungseintritt leuchtet mir ein.
Ist Trinken zwischen Einnahme und Wirkungseintritt erlaubt?
- Ich kenne Deine vorgeschlagene Einnahmeweise (Einspeicheln). Im Falle der 30ml Dosierung: Nimmst du die ganzen 30ml auf einmal in den Mund?

Danke Dir!
 
Ich hätte noch ein paar Fragen zur Anwendung:
1. Wenn man gewöhnlich morgens Stuhlgang hat, ist es evtl. sinnvoller erst diesen Stuhlgang abzuwarten und dann das Rizinusöl einzunehmen?
2. Ist Trinken zwischen Einnahme und Wirkungseintritt erlaubt?
3. Ich kenne Deine vorgeschlagene Einnahmeweise (Einspeicheln). Im Falle der 30ml Dosierung: Nimmst du die ganzen 30ml auf einmal in den Mund?
zu 1.: Es ist klug, seine Dosis Rizinusöl morgens früh nach dem Aufwachen einzunehmen
zu 2.: Nach Ayurveda sollte man 15 min nach der Einnahme von Rizinusöl damit beginnen, schlückchenweise sehr warmes Wasser zu trinken, da dies die entgiftende Wirkung des Rizinusöls verstärkt.
zu 3.: Doch, ich vermag problemlos 30 ml in den Mund zu nehmen und vor dem Schlucken 30 min einzuspeicheln.
 
@gerold:
Wie würdest du vorgehen, wenn Du merkst, es bahnt sich eine Erkältung/Infekt/Grippe an:
Sofort 30 ml Rizinusöl einnehmen? Und dies (30ml) täglich an allen darauf folgenden Tagen des Unwohlseins?
 
Genau auf diese Weise sollte man nach der Naturheilkunde bei den ersten Anzeichen einer Grippe oder eines grippalen Infekts vorgehen. Allerdings dürfte es für viele zuviel sein, täglich Rizinusöl einnehmen zu wollen, alle zwei oder drei Tage wird auch genügen.
 
@gerold

Ich hätte da noch 2 Fragen:

- Du schreibst manchmal, jeder müsse selbst herausfinden welche Mittel ihm gut tun.
Heißt das, dass die Entgiftung mit Rizinusöl nicht bei jedem gut wirkt?
Oder ist eher davon auszugehen, dass im Grunde genommen jeder von der Entgiftung mit Rizinusöl profitiert, nur manche sind zu zimperlich und scheuen die Anwendung.
- Hattest Du eigentlich in den 7 Jahren Rizinusöl-Einnahme (bis zu Deiner Heilung) auch etappenweise kleine Erfolge? Oder hat sich Dein Befinden in den ersten 6 Jahren quasi nicht verändert und dann "plötzlich" gabs den kompletten Durchbruch?

Danke Dir nochmals!
 
Hallo @gerold

Dank Deinen Ausführungen hier, hatte ich heute meinen ersten Rizinus-Tag:

- Dosis: 30ml
- 30 min eingespeichelt, dann "Stück für Stück" runtergeschluckt
- Stuhlgang nach ca. 20min. (Dies wird wohl mein ganz normaler morgendlicher Stuhlgang gewesen sein. Normale Konsistenz wie immer. Hat vermutlich nichts mit der Rizinusöl-Einnahme zu tun)
- Über die nächsten ca. 2 Std habe ich warmes Wasser schluckweise getrunken
- 2 Std, 10min nach Einnahme: Stuhlgang, eher breiig, teilweise flüssig. Dieser Stuhlgang muss nach meinem Verständnis aufgrund der Rizinus-Einnahme stattgefunden haben
- 40 min später: Sehr flüssiger "Stuhlgang", eher hell
- 2 Std. später: Wieder flüssiger Stuhlgang, hell

Ab und zu leichtes Grummeln im Darm während der Prozedur. Insgesamt alles gut verlaufen, ohne Probleme.

Deine Einschätzung/Kritik an meiner Vorgehensweise würde mich interessieren.

Außerdem:

- Ist der flüssige, recht klare Stuhlgang normal? Kommt das von dem warmen Wasser, welches ich während der Prozedur getrunken habe?
- Du nimmst ja die 30 ml auf einmal in den Mund. - Das habe ich auch gemacht, hatte aber etwas Probleme, da die Menge für meinen Mund sehr viel war. Mit dem Öl selbst bin ich absolut gut zurecht gekommen, nur die reine Menge war eine Herausforderung im Mund zu behalten. Deshalb die Fragen:
- Während der 30min, die du das Öl im Mund hast, schluckst du da schon immer wieder mal was runter? Oder fängst du erst an runterzuschlcuken nach den ca. 30 min?
- Alternativ: Kann ich auch 2x15 ml einnhemen? Also zunächst 15 ml, welche ich ca. 15 min im Mund behalte, dann schlucke. Und anschließend dasselbe mit der zweitern Portion 15 ml?

Danke Dir!
 
Hallo @gerold

Dank Deinen Ausführungen hier, hatte ich heute meinen ersten Rizinus-Tag: [...]
1. Deine Einschätzung/Kritik an meiner Vorgehensweise würde mich interessieren.

Außerdem:

2. Ist der flüssige, recht klare Stuhlgang normal? Kommt das von dem warmen Wasser, welches ich während der Prozedur getrunken habe?
3. Du nimmst ja die 30 ml auf einmal in den Mund. - Das habe ich auch gemacht, hatte aber etwas Probleme, da die Menge für meinen Mund sehr viel war. Mit dem Öl selbst bin ich absolut gut zurecht gekommen, nur die reine Menge war eine Herausforderung im Mund zu behalten. Deshalb die Fragen:
4. Während der 30min, die du das Öl im Mund hast, schluckst du da schon immer wieder mal was runter? Oder fängst du erst an runterzuschlcuken nach den ca. 30 min?
5. Alternativ: Kann ich auch 2x15 ml einnhemen? Also zunächst 15 ml, welche ich ca. 15 min im Mund behalte, dann schlucke. Und anschließend dasselbe mit der zweitern Portion 15 ml?
zu 1.: Der beschriebene Verlauf ist kennzeichnend für das Abführgeschehen, sofern mit der Galle keine Gifte aus der Leber ausgeschieden worden sind.
zu 2.: Offensichtlich war wenig im Darm drin.
zu 3.: Macht nichts; 30 ml Rizinusöl in den Mund zu nehmen ist Gewöhnungs- und damit Übungssache.
zu 4.: Letztgenanntes.
zu 5.: Selbstverständlich.
 
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