Nystatin, hilft es überhaupt?

Hallo Dam Dam

Zuerst noch eine Meinung zum Posting davor: Stuhltransplantation:
wir haben jetzt einige Dutzende Mikrobiome bestimmt bei BioVis und man kann sagen, es ist kein einziges normal!
Der übliche Mangel an Milchsäurebakterien, Bifido, Acidophilus, oft auch Coli Mangel. Dazu kommen dann die ganzen neuen Darmbewohner mit exotischen Namen, allesamt im Defizit. Häufig aber auch pathogene Flora im Überfluss und grundsätzlich ist die Diversität eingeschränkt. Dazu kommt häufig noch Leaky Gut, gemessen mit Zonulin, dem einzig seriösen Parameter. Die Pilzdiagnostik kommt eindeutig nicht besonders gut, da die Nachweisgrenze durch bestimmte DIN Normen viel zu hoch angesetzt ist, also falsch negative Pilzbefunde. Weiterhin Histamin in Massen nachweisbar usw. usw.

Ich stimme zu, die Kassen üblichen Symbionten taugen so gut wie gar nichts!
Eine gewisse Hoffnung besteht darin, dass jetzt PräBiotika neu auf dem Markt sind, die Mittel von Allergosan schätze ich nicht besonders, dort sind hohe Anteile an Milchzucker und Fruchtzucker enthalten. Das optimale Mittel ist ProPräBioma, es hat in den vorher und nachher Untersuchung sehr gut abgeschnitten, kombiniert mit Milchsäure Bakterien in flüssiger Form, 32 Stämme. Die Stuhltransplantation könnte doch rein theoretisch nur dann funktionieren, wenn das Ursprungsmaterial eine optimale Diversität aufweisen würde. Ich bezweifle, dass diese Untersuchung seriös gemacht werden. Es gibt darüber hinaus noch mehrere Konstitutionstypen der Darmflora, die natürlich von der individuellen Ernährungsweise abhängen und ebenso bezweifle ich, dass die Stuhltransplanteure den Konstitutionstyp checken würden.

Nun zu den Fragen von DamDam:

> Ist es Deiner Meinung nach egal ob eine Abwehrschwäche vorliegt (Candida als Symptom) oder aufgrund anderer Umstände Candida vorhanden ist (Candida als eine eigenständige Infektion, z.B. durch AB-Behandlung vor Jahren) - würdest Du beides mit Nystatin behandeln?
... Nystatin macht dann Sinn, wenn in der mykologischen Differenzialdiagnostik mit einer niedrigen Nachweisgrenze untersucht wurde und gefunden wurde. Das macht nur Vitatest.

> Wie soll Nystatin denn wirken? Offenbar nicht systemisch... Wie kommt es dann aber an die inneren Schichten oder welche anderen Maßnahmen der Therapie helfen dabei, den Pilz in der Tiefe anzugehen?
.... In die tieferen Schleimhautschichten gelangt es ziemlich sicher, zumal wenn ein Leaky Gut vorliegt. Aber natürlich nicht wirklich systemisch

Dann noch eine Frage an Thorsten zur Antwort an kopf in #23:
Wieso sagst Du, dass die Behandlung, wie sie kopf vorgeschlagen hat, nicht funktioniert?
Ich lese da raus, dass eine Behandlung des Leaky guts nichts bringt, aber an anderer Stelle (z.B. ganz zu Anfang) erwähnst Du genau das als einen von 3 Hauptpunkten in der Behandlung.
.... Leaky Gut muss immer behandelt werden, und klinisch bringt es immer etwas, aber die Behandlung von Leaky Gut vernichtet keinen einzigen Pilz. Es ist wie es ist: jeder hat eine komplizierte Multisystemerkrankung und es gibt nicht einen einzigen Patienten der nur eine Stellschraube hat, an der man drehen muss.

> In einem anderen Thread schreibst Du, dass nur Zonulin oder Lactulose-Mannitol-Test geeignet ist, um Leaky gut festzustellen. Was ist mit sIgA? Wenn der Test nicht so aussagekräftig ist, in welche Richtung? Zu viele falsch-positive oder zu viele falsch-negative Ergebnisse? Was sagt das dann aus, wenn sIgA zu niedrig ist?
... S-Ig-A ist auf keinen Fall ein Leaky Gut Marker sondern zeigt im erniedrigten Fall eine Abwehrschwäche an der Darmschleimhaut an und im erhöhten Fall was auch ziemlich häufig ist eine floride Infektion

> Ich frag mal bezogen auf meinen Fall weiter.
Vor gut 2 Jahren wurde das erste Mal eine gestörte Darmflora bei mir nachgewiesen, untersucht wg. Infektanfälligkeit seit Jahren. Letzten Sommer war dann auch das sIgA im unteren Grenzbereich (davor immer gut). Als ich im Winter in einer Klinik war, war alles ok, bis auf zu wenig E. coli (aber nur Darmflora getestet). Jetzt (nachdem ich zu Jahresanfang offenbar was verdorbenes gegessen habe und einige Wochen davor auch viel Süßes) beim Stuhltest wieder einiges aus dem Ruder, sIgA viel zu niedrig und Stärke auch so gut wie nicht vorhanden. Letzteres hat der Arzt als indirektes Zeichen auf Candida gedeutet. Passt insofern, als dass ich seit 2 Wochen Afterjucken habe. Er hat mir Omnibiotic, Nystatintabletten (für 2 Wochen) und für danach Myrrhinil Intest aufgeschrieben, außerdem soll ich meine Ernährung umstellen (keine KH außer Kartoffeln und Reis). Wollte ich eh machen (Paläo), allerdings erst in gut 3 Wochen, weil ich vorher noch auf Zöliakie untersucht werde.
.... Wenn Stärke nicht vorhanden ist in Ausscheidung, dann bedeutet das doch lediglich, dass Du entweder wenig stärker ist oder, dass der Körper Sie optimal abbaut. Ob sich Candida davon ernährt ist doch reine Spekulation. Warum soll man spekulieren, wenn es doch zuverlässige Parameter für den Nachweis von Candida gibt?
Meine Fragen dazu:
Du würdest dann also noch einen weiteren Test auf Candida machen? Gibt es außer dem LTT noch was anderes, was Du empfehlen würdest? was ist mit D-Arabinitol?

...Der LTT-Test ist mit Abstand der wichtigste Test. Danach kommt erst mal gar nichts, aber es ist sinnvoll eine mykologische Differenzierung mit einer niedrigen Nachweisgrenze parallel zu machen, dadurch kann man herausfinden ob es eine lokale Hilfe Überwucherung ist, oder ob es eine systemische Erkrankung ist.
D Arabinitol ist alles andere als zuverlässig, wenn er positiv ist, freut man sich, wenn D Arabinitol negativ ist bedeutet das gar nichts.
Wir untersuchen weitaus mehr Pilztoxine als nur Arabinitol:
Citramalat (Methylmalat)
Tartarat (Hydroxymalat)
Beta-Ketoglutarat
Arabinose
Arabinitol
2,5-Furancarboxylat (evtl.) (x)
2,5-Furandicarboxylat (evtl.) (x)
Furancarbonylglyzin
5-OH-Methyl-2-furoic
3-Oxoglutarat
Carboxycitrat

> Das mit dem Kokosöl ist dann nur ergänzend zu Nystatin oder kann man das auch statt Nystatin nehmen? (ich frage, weil das Nystatin ja ganz schön teuer ist und ich sehr knapp dran bin). Ich weiß jetzt nicht, wie lange ich nun Candida habe, aber ist denn die Behandlungsdauer abhängig davon, wie lange man es schon hat?
... Kokosöl ist mir der weniger nur eine Prophylaxe. Kein Ersatz für Nystatin. Die Apothekenherstellung von reinem Nystatin ohne Zusatzstoffe, ich hatte es schon mal erwähnt, ist zudem auch preisgünstiger als die apothekenpflichtigen.

An dieser Stelle auch noch mal auf jeden Fall der Hinweis, dass Itraconazol ein ausgezeichnetes Mittel ist. 200 mg für mehrere Monate.

Liebe Grüße

Thorsten
 
Hallo Thorsten,

danke für die Antwort!
Aber Vitatest ist doch auch ein Stuhltest. Ist da nicht diesselbe Problematik wie bei allen Stuhltests, dass es Zufall ist, ob man so ein "Nest" von Pilzen erwischt? Bei meinem Stuhltest wurde jedenfalls mal wieder nichts gefunden (da wurde in den letzten Jahren noch nie was gefunden, nur Antikörper hatte ich mal vor über 10 Jahren)

Gut, dass Du die Aussage bzgl. Leaky Gut nochmal verdeutlicht hast, jetzt weiß ich wohl, wie Du es meinst. D.h. also, Du würdest auf jeden Fall noch so einen Zonulin-Test machen?!

S-Ig-A ist auf keinen Fall ein Leaky Gut Marker sondern zeigt im erniedrigten Fall eine Abwehrschwäche an der Darmschleimhaut an
Was dann sowohl an Candida als auch an sonstwie gestörter Darmflora liegen kann?
Aber dann hat der Arzt zumindest damit recht, dass mein latenter Dauerinfekt jetzt daran liegen kann?!

Viele Grüße
 
@Hollmann

Wenn Fluconazol nicht funktioniert ,hat das (anscheinend), falls keine echte Resistenz dagegen vorliegt, oftmals diese Gründe:

1. Es wird parallel ein anderes Antimykotikum eingesetzt. Und dabei scheint es egal zu sein, ob dies topischer oder systemischer Natur ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nicht nur Amphotericin B (lokal) oder Nystatin die Wirkung entschärft, sondern womöglich auch Caprylsäure oder Anderes in den Wirkprozess eingreift.
Das sollte normalerweise nicht der Fall sein, da ja diese vom Darm nicht resorbiert werden sollten - sie tun es anscheinend aber doch. Vielleicht nur in geringen Mengen, aber dies scheint auszureichen, um dem Fluconazol im Wege zu stehen.
Also : Einfach vorab einmal, für ein paar Wochen, ALLES Andere absetzen, und es dann noch einmal probieren.

So war es bei mir zumindest. Hatte bestimmt fünf Therapieversuche mit Fluconazol. Jedes Mal hatte es nur wenige Tage funktioniert, und dann blieb die Wirkung aus. Es hat lange gedauert, bis ich ich dabei auf die topischen AM´s gekommen bin.
Jetzt funktioniert es .

2. Die Dosis.
Die unterschiedlichen Candida-Arten benötigen offensichtlich verschiedene Fluco-Dosen um sie zu schädigen.
Normalerweise wird bei gestreuter/systemischer Candidose eine Initialdosis von 400mg am ersten Tag, und ab dann 200mg. empfohlen.
In meinem Fall (Cand. tropicalis + Cand. parapsilosis) ist das zu wenig.
Zwischenzeitlich bin/war ich bei 400mg tgl. und die Wirkung ist/war um einiges besser.
Aber auch dies schient ein langwieriger Prozess zu sein.
Neugierig wie ich bin, habe ich die Dosis für 2 Tage auf 800mg/d heraufgesetzt, und bin , mittlerweile der Ansicht, dass dies auch nötig ist.
Die Wirkung war dabei nochmals um einiges stärker.

Für die Zartbesaiteten : Bei 400mg./d stellen sich schon merkliche Nebenwirkungen ein. Zum Beispiel hat man teilweise Wortfindungsschwierigkeiten, und fühlt sich allgemein leicht, nennen wir es ,wirr.
Aber bei 800mg. ist man buchstäblich paralisiert :) !
Man schwebt quasi leicht zombiehaft durch den Tag.
Kein angenehmes Gefühl aber auch nicht wirklich unerträglich.
Da muss man eben einfach durch.
Auch sind die die-off-Symptome sehr stark. Bei mir zum Beispiel, bei dem sich der Infekt schon seit Jahren massiv im Bindegewebe manifestiert hat (und das offensichtlich in der Hyphenform), zeigt sich dieses Absterben durch entzündete, verkrustete Lippen, welche wohl durch das Freisetzen der Mykotoxine verursacht werden.
Aber man muss das positiv sehen !
Denn es ist dadurch ersichtlich, dass da auch etwas passiert !

Hoffe, ein wenig geholfen zu haben.
Gruß.
 
Da muss man eben einfach durch.

Ist das sicher? - Für mich klingt das alles ziemlich kompliziert, und wahrscheinlich ist es auch noch teuer. Candida hat Gründe, oft eine Schwermetallbelastung, die auch nur schwer ausräumbar ist und dafür sorgt, dass der Candida auch wieder kommt.

Ist diese Belastung aber zumindest deutlich reduziert, dann glaube ich, der Pilzbelastung einfacher Weise und reichlich effektiv mit Siedegrenzbenzin zu Leibe rücken zu können. Das wirkt nicht nur im Darm, sondern räumt insgesamt auf. Das entspricht auch meiner persönlichen Erfahrung. Ein oder zwei Kuren damit im Jahr sind auch dem Normalsterblichen als Krebsvorsorge im Grunde nur zu empfehlen.

Einen Liter Siedegrenzbenzin, was wirklich sehr, sehr lange reicht, bekommt man im Netzkaufhaus für ungefähr 10 Euro (Porto inbegriffen).

Es gibt mit Petroleum - oben und unten angewandt - auch interessante Einlaufvorschläge (siehe einen Beitrag dazu im Einlaufthread von Jewgeni). Dort findet dann u.U. auch Borax Verwendung, das man neben dem Petroleum sowieso sehr gut zur Candida-Bekämpfung einsetzen kann. Der Preis ist übrigens dem für Siedegrenzbenzin vergleichbar.

Viele Grüße:
Reinhard
 
Ich habe auch lange an die Schwermetalltheorie geglaubt...oder besser gesagt glauben wollen. Zumindest bei mir ist das nicht der Hintergrund.

Habe mehrere Entgiftungen mittels DMSA, DMPS oder auch EDTA hinter mir...das hat sich nix gebessert - aber auch gar nix !

In 9 von 10 Fällen (mind.) ist eine zerstörte Darmflora durch vorangegangene Antibiosen die Ursache - und sonst nix !
Das ist die eigentliche Krankheit. Dysbiose. Candida ist nur die Begleiterscheinung .
 
Candida ist nur die Begleiterscheinung .

Okay, und um deren Bekämpfung ging es hier. Und unverändert bin ich der Meinung (bzw. habe die Erfahrung gemacht), dass das am einfachsten - ohne kostenpflichtige Betreuung durch wer weiß wen - und auch am billigsten mit Siedegrenzbenzin und Borax hinzubekommen ist.

Schwermetalle auszuleiten ist übrigens schwierig und ein sehr komplexes Thema. Ich jedenfalls habe todsicher eine chronische Schwermetallbelastung durch ausreichend Palladium und Gold im Mund. Aber egal, wir reden hier ja nur von der Pilzbelastung, einmal unabhängig davon, wie sie entstanden ist.

Viele Grüße:
Reinhard
 
Hallo zusammen,

es passt zwar nicht ganz zum Thema Nyastin, aber zu Candida super.

Es gibt da eine Kur gegen Candida mit homöopathischen Produkten.

Dabei nimmt man fast Tag im Wochen Rhythmus unterschiedliche Kapseln ein, dazu noch Tropfen.

Teilweise sind die Präparate in Deutschland gar nicht erhältlich, was ziemlich merkwürdig ist (Exmykehl, Recarcin) ... und die Vermutung nach sich zieht dass die Kur - im Umkehrschluss - wirksam ist.

Hier ein Link zu einer Kur https://www.mweisser.50g.com/mykosen.pdf

Ich weiß von einem Forenmitglied, der es derzeit anwendet.

Hat eventuell bereits jemand Erfahrungen damit gemacht?
 
Hallo,

wo kann man einen LTT auf Pilze durchführen lassen?
Wo einen entsprechenden Urintest?
Welche Ärzte unterstützen einen entsprechenden Urintest?
Ich komme aus Nähe Mainz, dieses Labor ebenfalls bietet einen Urintest auf ein Pilzabfallprodukt D-Arabinitol an, wäre dieser Test aus Eurer Sicht ausreichend?
D-Arabinitol - D-Arabinitol ist ein sensitiver Marker zur Detektion eines übermäßigen intestinalen Hefewachstums. - GANZIMMUN AG
Dann würde ich nämlich bei diesem Labor nach Ärzten fragen.

Vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch lange an die Schwermetalltheorie geglaubt...oder besser gesagt glauben wollen. Zumindest bei mir ist das nicht der Hintergrund.

Habe mehrere Entgiftungen mittels DMSA, DMPS oder auch EDTA hinter mir...das hat sich nix gebessert - aber auch gar nix !

In 9 von 10 Fällen (mind.) ist eine zerstörte Darmflora durch vorangegangene Antibiosen die Ursache - und sonst nix !
Das ist die eigentliche Krankheit. Dysbiose. Candida ist nur die Begleiterscheinung .

Danke Vigier, so ist es.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
...Der LTT-Test ist mit Abstand der wichtigste Test. Danach kommt erst mal gar nichts, aber es ist sinnvoll eine mykologische Differenzierung mit einer niedrigen Nachweisgrenze parallel zu machen, dadurch kann man herausfinden ob es eine lokale Hilfe Überwucherung ist, oder ob es eine systemische Erkrankung ist.
D Arabinitol ist alles andere als zuverlässig, wenn er positiv ist, freut man sich, wenn D Arabinitol negativ ist bedeutet das gar nichts.
Wir untersuchen weitaus mehr Pilztoxine als nur Arabinitol:
Citramalat (Methylmalat)
Tartarat (Hydroxymalat)
Beta-Ketoglutarat
Arabinose
Arabinitol
2,5-Furancarboxylat (evtl.) (x)
2,5-Furandicarboxylat (evtl.) (x)
Furancarbonylglyzin
5-OH-Methyl-2-furoic
3-Oxoglutarat
Carboxycitrat

Hallo Thorsten,

welche Labor bieten diesen LTT und Urintest auf mehr Pillzgifte als Arabinitol an?

Danke & viele Grüße,
Catamaran
 
Ich halte diese Tests in der Zwischenzeit für einen Irrweg. Und ich finde, das merkt man auch schon, wenn man Hollmann liest.

Viel wichtiger ist eine durchgängig gesunde Lebensweise, wozu auch der wiederhergestellte Kontakt zum eigenen Körper gehört. Praktisch geschieht das nach meiner Erfahrung am besten durch viel Bewegung, Sport, was die meisten Menschen leider scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Und informativ (diagnostisch) ist es meiner Erfahrung nach das Beste, in ein paar Minuten den sog. Armlängentest zu erlernen (siehe die Bücher und Videos von Dr. Uwe Albrecht), sich mit dem Aufbau und den Zusammenhängen im eigenen Körper etwas gründlicher zu beschäftigen und sich dann mit dem kinesiologischen Selbsttest regelmäßig selbst zu untersuchen. - Es mag erstaunen, aber das ist weitaus zuverlässiger und effektiver als jede Laboruntersuchung. Billiger und einfacher sowieso.

Der Körper wird Dir auch sehr zuverlässig sagen, ob es da gerade etwas zu bekämpfen gibt - oder nicht. Welche Ernährung zu jedem Zeitpunkt am besten passt usw.

Und wenn es wirklich etwas Pilzartiges zu bekämpfen gibt, dann würde ich selbst eine Kur mit Siedegrenzbenzin machen. Das ist - als Krebsvorsorge und zur allgemeinen Reinigung des ganzen Körpers - sowieso zweimal im Jahr zu empfehlen. Siedegrenzbenzin wirkt systemisch, auch im Blut usw. Ob es einem bekommt, welche Mengen man nimmt, wann man damit am besten fertig ist usw. - das kann man wieder mit dem Armlängentest ganz gut überprüfen.

Ein gesunder, geliebter und gepflegter Körper wird mit einer Candida-Belastung fertig. Und es gibt zahlreiche Techniken und Mittel, dieses Verhältnis, das heute den meisten Menschen nach der Kindheit verloren geht, wieder herzustellen.

Zum Petroleum gibt es hier einen informativen thread mit Literatur und viel Erfahrungen. Zu den anderen Fragen findet sich in diesem Forum auch viel.

Viele Grüße:
Reinhard
 
Viel wichtiger ist eine durchgängig gesunde Lebensweise, wozu auch der wiederhergestellte Kontakt zum eigenen Körper gehört. Praktisch geschieht das nach meiner Erfahrung am besten durch viel Bewegung, Sport, was die meisten Menschen leider scheuen wie der Teufel das Weihwasser.
Viele Grüße:
Reinhard

Reinhard, wir kennen Deinen Weg mittlerweile alle ziemlich gut, und auch, dass Du einen respektvollen Umgang im Forum wünschst, besonders zu Deinen eigenen Betrachtungsweisen.

Dabei scheint Dir in letzter Zeit der Respekt anderen Menschen und ihren sportlichen Möglichkeiten gegenüber etwas aus dem Lot zu geraten.

Es gibt leider mehr als genügend Forumsmitglieder, deren körperliche Möglichkeiten keinen Sport und natürlich auch kein Trampolin (habe ich gerade verkauft), Joggen (mit kaputter Hüfte undenkbar wenn ich eh nur noch besch...n laufen kann), Yoga (mit Gleitwirbeln nicht so eine tolle Idee) mehr zu lassen.

Auch dürfte ein nicht unerheblicher Teil der User erheblich älter sein als Du und vielleicht auch eine ganz andere Unfall- oder Ausgangslage haben, oder hat auch einfach körperlich sein Leben lang wesentlich härter gearbeitet, als andere es vermutlich jeh tun werden.

Es wäre toll, wenn Du Menschen wieder zu mehr Bewegung und Sport aktivieren können würdest, ohne dabei überheblich oder abwertend zu werden. :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Und wenn es wirklich etwas Pilzartiges zu bekämpfen gibt, dann würde ich selbst eine Kur mit Siedegrenzbenzin machen. Das ist - als Krebsvorsorge und zur allgemeinen Reinigung des ganzen Körpers - sowieso zweimal im Jahr zu empfehlen. Siedegrenzbenzin wirkt systemisch, auch im Blut usw.
Hallo Reinhard,

diese Kur hast Du ja ausgiebig gemacht, dennoch hast Du erst vor einigen Tagen berichtet, daß Dir Dein Fußpilz (wobei Du auch Candida hast) weiterhin außergewöhnlich treu geblieben ist.

Wie kannst Du dann bei diesem Krankheitsbild eine Benzinkur empfehlen, die etwas ganz anderes als eine Petroleumkur ist UND mit unbekannten Risiken verbunden ist, zumal sie Dir gar nicht geholfen hat?
Zum Petroleum gibt es hier einen informativen thread mit Literatur und viel Erfahrungen.
Du schreibst als wären Petroleum- und Benzinkur das Gleiche, ist es aber NICHT! Petroleum ist auch in der heutigen Zeit ganz gut erprobt - das wird in den Threads zu Petroleum beschrieben. Petroleum könnte eventuell eine Hilfe sein, gewiss ist das allerdings auch nicht. Petroleum sehr niedrig dosiert und richtig eingenommen, richtet keinen Schaden an.

Ganz anders sieht es bei Benzin aus. Zu Benzin hast nur Du allein berichtet - andere Erfahrungen liegen hier nicht vor.

Du selbst magst bei Dir so viel herum experimentieren wie Du willst, auch mit relativ gefährlichen Substanzen wie Benzin. Unzulässig ist aber, dies so zu empfehlen als handele es sich um Petroleum. Das stiftet Verwirrung und kann ins Auge gehen. Etwas mehr Sorgfalt und Genauigkeit sollte man schon walten lassen, wenn man anderen etwas empfehlen will.
Ein gesunder, geliebter und gepflegter Körper wird mit einer Candida-Belastung fertig.
Auch das ist eine pauschale Aussage, die so nicht stimmt. Wer Candida hat, dessen Körper weist bereits eine Immunschwäche auf, sonst hätte er sich gar nicht einnisten können. Du scheinst, wie die Ärzteschaft, davon auszugehen, daß jeder Candida hat - weil Du Candida hast? Das ist leider eine weitverbreitete Desinformation. Nur wenn das Immunsystem schon geschwächt ist, kann der Pilz den Körper befallen. Ein Gesunder bekommt den Pilz erst gar nicht.

Gruß,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

es tut mir leid, aber ich sehe hier kein einziges stichhaltiges Argument. Und für nur so Herumstreiten fehlt mir die Zeit.

Viele Grüße:
Reinhard
 
Um auf die Frage zurückzukommen:
den LTT-Test kannst Du beim imd Berlin machen lassen.
Die Pilztoxine weiß ich nicht, vielleicht auch dort? Ist ja ein großes Labor. Aber da muss man dann aj auch wieder wissen, wie man es interpretiert (was ich alleine nicht könnte).

ReinhardX schrieb:
Ich halte diese Tests in der Zwischenzeit für einen Irrweg. Und ich finde, das merkt man auch schon, wenn man Hollmann liest.
Inwiefern ein Irrweg? Hat das schon jemanden in die Irre geführt? Bin nämlich auch die ganze Zeit am überlegen, diesen Test zu machen.

Viele Grüße
 
Hallo Reinhard,


Du scheinst, wie die Ärzteschaft, davon auszugehen, daß jeder Candida hat - weil Du Candida hast? Das ist leider eine weitverbreitete Desinformation. Nur wenn das Immunsystem schon geschwächt ist, kann der Pilz den Körper befallen. Ein Gesunder bekommt den Pilz erst gar nicht.

Gruß,
Clematis

Das ist so nicht ganz richtig.
Den Pilz findet man (wenn man gründlich sucht) bei allen.
Aber nicht das Vorhandensein, sondern die Population macht die Krankheit.
 
Es ist immer die Frage ob ein Pilz/Bakterium/Virus nur nachweisbar ist oder ein Infektion auslöst. Allein der Nachweis bedeutet nicht eine Erkrankung auch wenn die Besiedlung hoch ist, es steigert lediglich die Gefahr einer Infektion.

Um nochmals auf das Thema zurück zu kommen:
Nystatin hilft unzweifelhaft, wenn eine Pilzerkrankung vorliegt um den Pilz erst mal zurück zu drängen. Damit hat man sich zwar Luft geschaffen, aber nach meiner Erfahrung die Ursache für die Pilzinfektion nicht beseitigt. Nach fast allen Fällen die ich verfolgen konnte stellt sich der Pilz nach einiger Zeit wieder ein wie der Jo-Jo-Effekt beim Abnehmen. Die Ursachenforschung ist gerade bei Candida problematisch, oft liegt sie in der Enährung begründet (Überangebot Zucker/Stärke/kurzkettige Kohlenhydrate).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier im Forum wird grösstenteils die Meinung vertreten, das Immunsystem müsse generell (seit Jahren oder einfach länger) geschwächt gewesen sein, damit Candida überhaupt entstehen kann. Warum überhaupt? Es kann doch auch sein, dass ein gesunder Mensch in einer kurzen Phase mal geschwächt ist, in dieser sich ein Pilz vermehren kann und aufgrund dessen dann das Immunsystem weiter geschwächt wird?

Ich bin deshalb nicht der Meinung, dass ein Pilz bedingt, dass man vorher jahrelang immungeschwächt war oder eine schlechte Darmflora hatte. Es könnte genauso gut sein, dass ein normalerweise robuster Mensch z.B. eine lange Magen-Darm-Grippe durchmacht, und sich in dieser Zeit Candida extrem vermehrt. Hat sich der Pilz dann in diesem sehr geschwächten Moment rasant vermehren können, ist es irgendwo auch klar, dass auch ein gesundes Immunsystem diesen nicht einfach so bekämpfen kann. Normalerweise bekämpft der Körper ja geringere Mengen an Candida und kommt damit klar. Aber nach einer langen Grippe oder einem Magen-Darminfekt, sowie nach Antibiotika, hat das eigentlich gesunde Immunsystem ja nicht mehr genügend "Waffenmunition", um den Pilz zu besiegen. Aber es wäre auch falsch zu glauben, man müsse dann nur das Immunsystem stärken und alles ist wieder gut. Wenn ein Pilz sich schon extrem ausgebreitet hat, kann auch ein gesunder Mensch nicht einfach so dagegen angehen.
Es ist doch auch so: Wenn ich eine Pflanze auf dem Balkon habe, die gesund und robust ist, sie aber nicht viel Nässe verträgt...Eines Tages regnet es stark und ich vergesse sie auf dem Balkon. Die Staunässe schwächt die Pflanze, obwohl sie vorher gesund war. Aber auch wenn dann wieder die Sonne scheint, erholt sich die Pflanze nicht einfach so. Die Folge der Nässe ist einfach zu intensiv, als dass normale Sonnenscheinbedingungen sie wieder regenerieren könnten.
So stelle ich mir das auch beim Pilz (unter Umständen vor)... :)

Darum muss dann nicht zwingend eine Ursache gefunden werden wie Schwermetalle, Leaky Gut etc. Das kann natürlich sein, klar, aber es kann ja auch sein, dass erst der Pilz selber die Darmflora schwächt, eine Übersäuerung des Körpers bewirkt und einen Leaky Gut fördert und nicht nur umgekehrt. Pilze können Ursache wie auch Symptom sein. Und darum kann ich mir vorstellen, dass ein paar Leute gut mit Nystatin und Co. fahren, gerade jene, bei denen der Pilz die Ursache und nicht das Symptom ist. Und bei anderen, die Vorerkrankungen haben und der Pilz ein Symptom dieser Vorerkrankung ist, helfen Nystatin und Co. dann nur kurze Zeit.

Mir wundert es, dass bei Diskussionen wie diesen hier, man sich immer auf die eine oder andere Seite stellt und nicht findet, dass doch beides wahr sein kann (Pilz als Ursache oder Symptom).
 
Zuletzt bearbeitet:
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