Hallo Kirsche,
Finde die Ursache, das was man als KPU bezeichnet ist auch nur ein Symptom. Diese sog Krankheit bringt einen nicht weiter.
Das sehe ich auch so. KPU, von manchen auch HPU genannt, ist ein Symptom.
Du wirst Dich daran gewöhnen müssen, daß es immer wieder mal Querschüsse gibt. Meistens sehr leicht also solche zu erkennen. Daran z.B., daß sie nicht begründet sind, nicht weiterhelfen, manchmal eine Atmosphäre von Entmutigung verbreiten können.
Ich finde es ist kein Querschuss, wenn Magg seine/ihre Meinung hier vertritt.
Man muss dazu bedenken, dass KPU schulmedizinisch nicht anerkannt ist, d. h. keine Krankheit ist. Wäre es eine und ist die Häufigkeit so groß, wie es für KPU behauptet wird ( 5 bis 10 %), dann wäre es eine der ca. 3 häufigsten Volkskrankheiten und dann wäre die Schulmedizin auch schon auf KPU als Krankheit gekommen.
Meiner Meinung nach ist es ein Symptom, bei der die Menschen als Folge anderer Störungen (evtl. der Leber, evtl. der Nieren, evtl. als Folge einer gestörten Verdauung und Resorbtion, etc.) diese Symptomatik haben.
Es gilt die verursachende Störung zu finden.
Folgende „Denkansätze“ will ich hier mal nennen:
1. Ich würde bei Menschen, die pos. auf KPU sind, die
Leber untersuchen lassen.
Da KPU bedeuten soll, dass man zuwenig Zink hat und zuviel Kupfer würde ich auch die -schulmedizinisch anerkannte- Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson - eine genetisch bedingte und chronische Kupfervergiftung und Leberkrankheit) ausschließen lassen.
M. Wilson hat, wie bei chronischen Schwermetallbelastungen üblich, eine große Bandbreite an Symptomen. U. a. sind auch alle Symptome von KPU vertreten. Beim M. Wilson scheidet die Leber das Kupfer aus der Nahrung vermindert aus mit der Folge, dass es sich zunächst in der Leber anreichert und später im Körper verteilt.
Leberkranke haben auch meist einen Zinkmangel, was beim M. Wilson auch durch das erhöhte Kupfer erklärbar ist. Kupfer und Zink verdrängen sich gegenseitig, d. h. wo viel Kupfer ist, ist wenig Zink.
Ebenso haben Leberkranke oft zuviel Kupfer in der Leber (wenn auch weniger als beim M. Wilson).
2. Wenn ich bei KEAC u. a. lese, dass die Gesamt-Kryptopyrrol-Konzentration bei
Stress erhöht ist, dann kann man erwarten, dass Menschen mit psychischen Problemen immer davon zu viel haben.
Psychische Probleme wiederum gibt es bei einigen organischen Erkrankungen auch, d. h. man ist nicht unbedingt weiter, wenn man eine Messung mit einer erhöhten Gesamt-Kryptopyrrol-Konzentration hat.
3. Wenn ich lese, dass vor allem Frauen positiv sein sollen und wenn ich lese, dass Porphyrine und der Häm-Stoffwechsel damit zusammen hängen, frage ich mich auch, ob es sich bei den pos. Frauen um solche handelt, die einen latenten
Eisenmangel haben. Denn das „Zink-Protoporphyrin“ ist als Eisenmangelmarker erhöht bei Eisenmangel. Und in dem Wort Zinkprotoporphyrin steckt das Wort Porphyrin wie auch das Wort Zink.
Frauen haben nun mal durch die Menstruation oft einen Eisenmangel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zink-Protoporphyrin
Zitat:
Zink-Protoporphyrin
(ZPP) ist eine chemische Substanz aus der Gruppe der
www.symptome.ch/wiki/Porphyrine
, das den Einbau von Eisen in das Häm-Gerüst katalysiert. Als Folge dessen kommt es zum verstärkten Einbau von Zink anstelle von Eisen.
Anmerkung:
Die hier genannte Bleivergiftung wird bei KEAC auch als evtl. Ursache ( *) ) genannt, so dass es für mich naheliegt, dass auch die Eisenmangelanämie eine mögliche Ursache ist. Zumindest haben Bleivergiftung und Eisenmangel dieselben Wirkungen auf das Zink-Protoporphyrin, nämlich dass anstelle von Eisen Zink in das Protoporphyrin IX eingebaut wird.
Diese Vorgänge haben mit der Häm-Synthese zu tun. Häm ist wichtig für das Hämoglobin und die roten Blutkörperchen. D. h. bei Eisenmangel sind diese Vorgänge gestört.
Mich wundert daher nicht, dass vor allem Frauen von HPU betroffen sind, weil gerade Frauen oft einen Eisenmangel haben.
*)
https://www.keac.de/
Zitat:
HPU tritt auch bei akuter Vergiftung durch Schwermetalle (Blei, Quecksilber) auf.
Eigene Anmerkung:
Auch Kupfer ist ein Schwermetall und bei der o.g. Kupferspeicherkrankheit hat man davon zuviel.
D. h. für HPU gibt es eine Reihe von „Denkansätzen“, die alle darauf hinauslaufen, dass die eigentliche Ursache eine ganz andere ist und dass daher HPU eine Folgeerscheinung anderer Störungen ist (=Symptom).
Um auf Dein Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis zurück zu kommen:
Ich würde raten, nach den Ursachen Deiner gesundheitlichen Störungen zu suchen. Du hast eine gestörte Darmflora, Du hast eine Histaminintoleranz und Du hast Kurzzeitgedächtnisstörungen.
Dafür gibt es vermutlich eine gemeinsame Ursache, die es zu finden gilt.
Ich selbst habe diese Probleme auch. Ich habe eine Leberkrankheit (M. Wilson).
Aber ich will Dich nicht auf diese Krankheit fixieren. Vielleicht hast Du etwas anderes, sei es, eine andere Leberkrankheit, sei es eine andere Krankheit, die nicht die Leber betrifft.
Ich habe in deinem Thread zur Darmsanierung vor 2 Tagen eine Antwort eingestellt, wo ich zwar auf die Leber tippe, weil die Vermehrung von Fäulnisbakterien damit zusammen hängen kann. Aber wie gesagt, ich will auch nicht ausschließen, dass sich Deine Probleme anders erklären lassen.
Wie sieht es z. B. mit Eisenmangel aus?
www.symptome.ch/vbboard/bakterielle-fehlbesiedlung/110113-dysbiose-darmsanierung-sehr-schleppend.html%20/%20post913973
LG
Margie