Lactat-Pyruvat-Verhältnis

Hallo zusammen,

ich habe heute meine Ergebnisse vom Labor bekommen.

Pyruvat 38 µmol/l Normwert 41 - 67

Laktat 1,4 mmol/l Normwert 0,5 - 2,2

Sieht soweit eigentlich ganz gut aus.

Wie kann man den Quotienten/ Verhältnis Laktat/Pyruvat ausrechnen? :idee:

Hallo,
du brauchst es doch gar nicht umrechnen. Allerdings, soll dein Pyruvat tatsächlich nur 0,038 mmol/l :eek: betragen? Das kann eigentlich nicht sein. Damit müsstest du tot sein. Mein extrem niedriges Pypuvat lag immerhin noch bei 0,89 mmol/l.

Sollte es jedoch stimmen, wäre das Verhältnis bei 1:36,8.
 
Dann müsste ich aber noch "töter" sein, Rudi ;)

Mein Ergebnis:

Lactat im NaF-Blut (12 Std. nüchtern, in Ruhe) --- 7,7 mg/dl [4,5-19,8] --- 19.11.2007
Pyruvat im NaF-Blut (12 Std. nüchtern, in Ruhe) --- 20,8 µmol/l [39,0-82,0] --- 19.11.2007
Lactat/Pyruvat-Verhältnis --- 40,7 [< 10 bzw. < 20 nach Kuklinski] --- 19.11.2007
Aus: https://www.symptome.ch/threads/nitrosativer-stress-befunde.14270/#post-118294

Allerdings bestehen hier Zweifel, ob das mein Pyruvat "transportgeschädigt" (und daher falsch niedrig) ist und ich werde die Untersuchung - direkt in einem Labor - wiederholen. Wie war das bei Dir, Angie? Warst Du direkt im Labor? In einem, das sich speziell mit dieser Untersuchung auskennt?

Gruß 👋
Kate
 
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Nun, hab gerade im Labor nachgefragt und bekam zur Aussage, daß es sofort (weil es eben so schnell zerfällt) weiterverarbeitet wurde. Die Vene wurde bei der Abnahme gestaut und auf meine Frage, ob es Naf-Blut wäre, kam zur Antwort. Ja und irgendetwas mit Lithium-Glucoseröhrchen- Hm?
Ich war auch nüchtern und bin vormittags zum Labor gefahren, und habe direkt davor geparkt (also keine große Belastung).

Hm, versteh ich nicht ganz. Was bedeutet dieser Wert?

Da ich derzeit ziemlich starke Muskelschmerzen habe, besonders nach Belastung und auch bei kleinsten Spaziergängen schon Muskelkater, finde ich es schon besorgniserregend.
Mit Sport geht im Moment gar nichts mehr.:mad:

LG

Angie

P.S. Das Labor wurde mir vom Dr.K. empfohlen, aber ob die sich wirklich gut auskennen -keine Ahnung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimmst du B1 ? Evtl solltest du die Dosis erhöhen. Gute Erfahrung habe ich diesbezüglich auch mit Q10
 
Hallo zusammen,

@ Angie: Guten Morgen :). Könnte es vielleicht sein, dass der Körper sich jetzt, wo Du wahrscheinlich die gesamten von Dr.K. empfohlenen NEMs nimmst, erheblich umstellen muss und daher zusätzliche Beschwerden auftreten können? Mir gings die ersten Wochen mit den NEMs deutlich schlechter als vorher, insb. hinsichtlich meiner Erschöpfung.

Liebe Grüße
Karolus
 
Danke für eure hilfreichen Beiträge. :)

@ Rudi: Rudi, ich glaube wir sprechen da von verschiedenen Normwerten.
Kann das sein?

@Markus: B1-Benfothiamin 160 mg nehm ich. Ich werds noch ein bißchen
erhöhen. Q10 in Sanomit erst seit einer Woche.

@Karolus: Danke für deine aufbauenden Worte.
Nun, wenn soz. eine "Erstverschlechterung" eingetreten ist,
wäre ich schon beruhigt. Das klingt schon paradox; ich fühle mich
um einiges fitter (nicht mehr so matschbirnig), aber die
Muskelschmerzen sind verstärkt.

LG

Angie
 
Danke für eure hilfreichen Beiträge. :)

@ Rudi: Rudi, ich glaube wir sprechen da von verschiedenen Normwerten.
Kann das sein?

@Markus: B1-Benfothiamin 160 mg nehm ich. Ich werds noch ein bißchen
erhöhen. Q10 in Sanomit erst seit einer Woche.

@Karolus: Danke für deine aufbauenden Worte.
Nun, wenn soz. eine "Erstverschlechterung" eingetreten ist,
wäre ich schon beruhigt. Das klingt schon paradox; ich fühle mich
um einiges fitter (nicht mehr so matschbirnig), aber die
Muskelschmerzen sind verstärkt.

LG

Angie

Hallo welches B1-Benfothiamin Produkt nimmst du? Es haben ja alle Titanoxid drin nur Neuro Stada ist es nicht drin dafür ist das b6 sehr hoch dosiert.

Gruß
Spooky
 
Hallo zusammen,

ein bisschen zur "Labortechnik", u.a. auch zu den unterschiedlichen Referenzbereichen, über die wir ja immer wieder rätseln:

... bei GANZIMMUN erfolgt die Bestimmung des Nitrostress und auch des Lactat/Pyruvat-Verhältnisses mittels LC/MS - der derzeitig empfindlichsten Methoden.
Deshalb liegen bei GANZIMMUN abweichende Normwerte (z.B. im Vergleich zu den NOrmwertangaben von Kuklinski vor). Die von Herrn Kollegen Kuklinski zitierten Normwerte sind teilweise aus dem Jahre 1974.

Eine entsprechende weiterführende Information bereiten wir gerade auf.
Aus: www.nitrostress.de/forum_01/board_entry.php?id=163 (unten)

Gruß
Kate
 
Hallo zusammen,

ich habe bei einer erneuten Laktat/Pyruvat-Messung gerade eine Überraschung erlebt... obwohl mir natürlich was schwante, nach dem, was wir hier über die Präanalytik schon heraus gefunden haben. Bei beiden Untersuchungen waren die Voraussetzungen insoweit korrekt, als ich über 12 Stunden nüchtern war und mich "in Ruhe" befand, d.h. vorher so gut wie keine körperliche Belastung hatte bzw. direkt vor der Untersuchung noch kurz gelegen habe.

Meine erste Messung, Ende 2007, wurde ungekühlt im NaF-Blut per Express verschickt (also ca. 24 Std. unterwegs) und bei gestauter Vene genommen. Das Pyruvat war - bei normalem Laktat - viel zu niedrig, der Wert betrug etwa die Hälfte der unteren Grenze des Referenzbereiches. Demzufolge war Laktat-Pyruvat-Verhältnis - bei normalem Laktat - recht hoch. - Mit einer Kassenüberweisung bin ich kürzlich jetzt ins Labor vor Ort gegangen. Ich hatte mich vorher vergewissert, dass sie das Blut dort sofort weiter verarbeiten, zudem habe ich die Arzthelferin gebeten, die Vene nicht zu stauen. Sie bestand auch darauf, dass ich nach der Autofahrt von Tür zu Tür (mit "Chauffeur") noch eine Viertelstunde auf der Liege ruhte. Und... : Das Laktat ist etwa gleich wie vorher, das Pyruvat allerdings ZU HOCH und das Verhältnis mit 9,2 im Normbereich!

Die Werte nochmal im Überblick (siehe auch https://www.symptome.ch/threads/nitrosativer-stress-befunde.14270/#post-118294):

November 2007 (gestaute Vene, Blut ungekühlt per Express verschickt)
Lactat im NaF-Blut --- 7,7 mg/dl [4,5-19,8]
Pyruvat im NaF-Blut --- 20,8 µmol/l [39,0-82,0]
Lactat/Pyruvat-Verhältnis --- 40,7 [< 10 bzw. < 20 nach Kuklinski]

Februar 2009 (ungestaute Vene, Blut sofort verarbeitet)
Lactat im NaF-Blut --- 8,1 mg/dl [4,5-19,8]
Pyruvat im NaF-Blut --- 97,7 µmol/l [39,0-82,0]
Lactat/Pyruvat-Verhältnis --- 9,2 [< 10 bzw. < 20 nach Kuklinski]

Natürlich habe ich seit dem auch eine Menge an Behandlung gemacht, u.a. bin ich recht konsequent auf LOGI (bzw. Low Carb - High Fat) umgestiegen, aber dieser große Unterschied beim Pyruvat lässt sich vermutlich nicht darauf zurück führen - zumal ich ja längst nicht fit bin. Ich hoffe sehr, dass der Maestro K. dazu eine Meinung hat, denn das finde ich schon krass...

Ich bin speziell Dr. Kirkamm bzw. dem Labor GANZIMMUN sehr dankbar, dass sie so deutlich auf die Erfordernisse der Präanalytik bei der Laktat- und Pyruvat-Messung hinweisen! Siehe dazu - für alle, die es noch nicht kennen:

www.nitrostress.de/medboxx/wp-content/uploads/pyruvat-und-laktat_290508.pdf
www.nitrostress.de/medboxx/wp-content/uploads/tst-lactatpyruvat-ratio-08-05-08-_tst-0065_.pdf.

Wenn man es verschickt, sollte man es sicherlich dort hin schicken - zumal dort (siehe oben) wohl eine genauere Messmethode verwendet wird als in den meisten Laboren. Allerdings sollte man sicherlich in jedem Falle dem Arzt oder der Arzthelferin ein bisschen "auf die Finger schauen", damit die Anleitung zur Probenentnahme genau befolgt wird.

Gruß
Kate

P.S. Nur zur Auffrischung - es steht hier sicherlich schon irgendwo:
Aus Das HWS-Trauma" von Kuklinski: Es kommen "solitäre hohe Pyruvatkonzentrationen" oder "pathologisch hohe Lactat-Pyruvatquotienten" vor. Ein erhöhtes Pyruvat spricht für einen Pyruvat-Dehydroenasemangel.
 
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Nun gibt es auch Neuigkeiten von mir. :)
Ich war im Labor und habe einige Werte überprüfen lassen, darunter Lactat und Pyruvat.
Meine Werte 2008 waren ja gruselig. Das hat sich geändert. :freu::freu:

März 2008
Lactat 0,89 mmol/l [0,63-2,44]
Pyruvat 0,70 mg/l [3,6-5,9] (entpr. 7,8 µmol/l)
LPR 115:1 [<20:1 - nach Kuklinski]

Feb. 2009
Lactat 0,97 mmol/l [0,63-2,44]
Pyruvat 47,1 µmol/l [39-82]
LPR 20,6:1 [<20:1 - nach Kuklinski]

Damit schramme ich knapp an der Grenze von 20:1 vorbei. Ich darf nun wohl wieder Obst essen und andere KH. :popcorn:

Es erhärtet sich der Verdacht auf einen Fehler bei der Bestimmung von Pyruvat 2008.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rudi,

herzlichen Glückwunsch zu diesen Werten. Spiegeln die auch Deine subjektive Wahrnehmung wider?

Gab es ein Unterschied in der Handhabung der Prädiagnostika? ;)

LG Karolus

P.S. Oh, sorry, es ist sinnvoll Beiträge zu lesen bevor man antwortet.
 
Hi noch einmal,

das heißt: Du bist nun geheilt von der mitochondrialen Zytopathie mit Laktazidose Typ II?

Hallo Karolus,

ich habe 5 Wochen gebraucht, um die Blutabnahme vorzubereiten.

Ich hoffe, dass bei Erstellung der Referenzwerte ähnlich akribisch vorgegangen wurde.

LG karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Rudi,

aber Dein Verhältnis ist dann doch ok :), wenn man mal die Nachkommastelle unter den Tisch fallen lässt.

Das hieße, dass Du gar kein Fall mehr bist - in dieser Hinsicht.

Ich hoffe, dass Du nun wieder Bäume ausreißen kannst.

LG Karolus
 
Hi Rudi,

aber Dein Verhältnis ist dann doch ok :), wenn man mal die Nachkommastelle unter den Tisch fallen lässt.

Das hieße, dass Du gar kein Fall mehr bist - in dieser Hinsicht.

Ich hoffe, dass Du nun wieder Bäume ausreißen kannst.
Der Leistungsfähigkeit nach hat schon eher der Wert 155:1 gepasst. Ich reiße ggw. definitiv nichts aus. :mad:

Zur Bewertung der Ergebnisse muss ich erst mal "den Meister" fragen. Zu bedenken ist, dass ich über ein halbes Jahr überhaupt keine KH aus Zucker, Mehl oder ähnlichem zu mir genommen habe, die Werte also unter extremer ketogener Diät entstanden.
 
Von mir ebenfalls ein Dankeschön, fak :) Es scheint sich um eine Überarbeitung des bekannten Artikels mit gleichem Titel zu handeln, die ich noch nicht kannte. Im Schlussabsatz steht auch etwas über Palls Forschungsresultate: "Die theoretischen Aussagen M. Palls decken sich voll mit unseren Behandlungsresultaten".

Gruß
Kate
 
Noch etwas zu unterschiedlichen Messmethoden und Referenzbereichen: www.nitrostress.de/medboxx/page/3/

Vorsichtshalber auch ein Direktlink zum dort verlinkten Dokument (da es schon passiert ist, dass die Texte nach einiger Zeit unter der ursprünglichen Adresse nicht mehr auffindbar waren): www.nitrostress.de/medboxx/wp-content/uploads/bestimmung-von-pyruvat-und-laktat_15-12-08.pdf

Gruß
Kate
 
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