Kognitive Umstrukturierung: „ich habe Gedanken, aber ich bin nicht meine Gedanken"

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Wenn der größte Feind in unserem Leben unsere eigenen kritischen Gedanken geworden sind, dann dürfen wir einen Schritt zurück gehen. Durchatmen. Und neue Gedanken wählen.
Denn häufig sind es nicht die Ereignisse an sich, die uns stressen, sondern die Bewertungen davon, die in unserem Kopf entstehen.
Und diese führen tagtäglich zu unzähligen Konflikten, die gar nicht entstehen müssten, wenn wir uns über unsere inneren Überzeugungen bewusst werden würden.

Wenn Dir jemand absagt und du direkt denkst: du bist nicht wichtig…
Wenn dein Kind dich „blöde Mama“ nennt und du tatsächlich denkst, dass das so ist…
Wenn jemand die Stirn runzelt und du direkt schlussfolgerst: der mag mich nicht….
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Sage dir: "ich habe Gedanken, aber ich bin nicht meine Gedanken.“
Mache Dir immer wieder bewusst, dass jedem selbstkritischen Gedanken eine negative Emotion folgt, die dich letztlich runterzieht und dich schwächt.
Frage dich: wenn ich das ganze aus der Perspektive eines Vogels sehen würde, welchen Gedanken könnte ich noch über diese Situation denken? Oder aus der Perspektive eines Freundes?
Und dann wähle NEU.
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Kognitive Umstrukturierung nennt man das.
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In welcher Situation bist du schon mal deinen inneren Überzeugungen auf den Leim gegangen und
hast möglicherweise überreagiert, weil du die Dinge gegen Dich interpretiert hast, die gar nicht gegen Dich gemeint waren? ...



BEi solchen Themen muß ich immer wieder an dieses eigentlich schlichte Video denken:

Es klingt verblüffend einfach und ist doch ziemlich schwierig. Aber: im Grund ist es verblüffend einfach und möglich...

Grüsse,
Oregano
 
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