2 Tropfen auf 0,5 Liter Wasser am Morgen und 2 Tropfen auf 0,5 Liter am Abend - das entspricht einem Wirkstoffgehalt von umgerechnet 0,3 - 0,4mg über den Tag verteilt. Das ist absolut unter der untersten Dosis. Das ist "Low-Low-Dose". Ich will`s nicht schön reden, dumm nur das andere Mittel nicht helfen. Als meine Angsterkrankung ausgebrochen ist und ich nicht wusste was da mit mir los ist, bekam ich 7 Monate lang Tavor Expedit, tägl. 1mg... DAS hat mich in die Hölle geschickt, kein Arzt und keine Psychosomatische Klinik hat mir den Umgang erklärt. Den Entzug habe ich in 30 Tagen ambulant dank Rivotril geschafft und war 2 Jahre lang absolut Medikamentenfrei. Dann gab`s einen "Flash", Zwangesgedanken brachen aus dem Nichts wieder auf. Medikamente aller Art versagten - Rivotril half... schon in KLEINSTER Dosierung.
Zu den Tropfen Valproat:
Ich weiss jetzt nicht, warum Du die Tatsache, dass ich es als Tropfen hier habe in Frage stellst ;-)
Wenn es ein Mittel in Tropfen gibt bevorzuge ich IMMER Tropfen, besser dosierbar und meist weniger Zusatzstoffe. Dennoch ist die Liste der möglichen Nebenwirkungen bei Valpro um ein Vielfaches höher als die der Benzos. Schau mal hier bezüglich der Tropfen:
Valproat-neuraxpharm Lösung - NetDoktor.de
Ich weiss nicht, ob ich mich mit Valpro gut fühle. Vor Ausbruch meiner Angst wog ich c. 115 Kilo... bei 181cm. Klar, zu viel. 3 Monate nach der Angst wog ich 81 Kilo. War schön schlank... aber unfreiwillig, konnte es nicht genießen. Heute bin ich wieder bei 105. Wenn ich jetzt mit Valpro zunehmen SOLLTE: Mag ich zwar geistig stabil sein aber würde auf Dauer wieder depressiv aufgrund der Zunahme. Frauen leiden da noch mehr drunter... hatten mal eine tolle Figur, müssen was nehmen, werden dick von Mitteln gegen Depris. Depris sind erst weg, aber schleichen sich ob der Zunahme um bis zu 30 oder mehr Kilos (kein Einzelfall) wieder ein.
Ich muss das mit dem Valpro beobachten, obgleich das ja nicht gegen Ängste und Zwangsgedanken hilft sondern "nur" stabiler machen soll. Und da ich eben nicht mehrere Mittel einnehmen willl, wäre Lyrica vielleicht doch die bessere Wahl weil es eine therapeutisch größere Bandbreite hat...
bin halt versunsichert... Medikamente haben die Angst ausgelöst (allergischer Schock auf Penicilin), Medikamente haben die Zwangsgedanken ausgelöst (niedrige Dauerdosierung Tavor, ständig "angefichst", wusste es aber nicht), Medikamente haben die Ängste verstärkt (Nesselfieber nach Versuch mit Sertralin, Körpersteife und Gesichtskrämpfe nach Einnahme eines Neuroleptikums).
Ein bescheidener Teufelskreis... irgendwie....