Hallo Heiko,
ich finde es schade, wenn Gesundheitsforen von kommerziellen Dienstleistern "unterwandert" werden. Wenn hier kommerzielle Anbieter derart gefördert werden, ist eine objektive Meinungsbildung nicht möglich.
Natürlich hat KEAC ein Interesse daran, möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, dass sie HPU oder KPU haben und natürlich versucht KEAC diese beiden Symptomkomplexe als "Krankheit" zu vermarkten. Man muss sich nur die Seite von KEAC ansehen.
Menschen, die arglos sind, glauben auch noch, dass HPU oder KPU Krankheiten sind.
Dabei sind es Symtomkomplexe, die bei unterschiedlichen Grunderkrankungen auftreten können. Wenn KEAC im Sinne seiner Patienten denken würde, würde KEAC diese darauf hinweisen, dass sie nach ihrer eigentlichen Grunderkrankung suchen sollten.
Nur mal angenommen, jemand, der einen Zinkmangel hat und bei dem ein Kupferüberschuss zu finden ist, weil er M. Wilson hat, wird nicht auf M. Wilson untersucht, sondern nur auf "HPU/KPU".
Dieser Irrtum wird ihm sein ganzes Leben "versauen", denn es unterbleibt dann die nötige Behandlung auf M. Wilson.
Ich bin überzeugt davon, dass unter den Menschen, die glauben, HPU oder KPU zu haben, einige sein werden, die M. Wilson haben oder die zumindest Genträger auf M. Wilson sind.
Hier wurden früher dazu schon einige Diskussionen geführt:
https://www.symptome.ch/threads/kpu-vs-morbus-wilson.16320/
Ich weiß, dass früher sogar eine Mitarbeiterin von KEAC hier regelmäßig "Reklame" machte. Sie tat so, als sei sei auch irgendwie betroffen ....
Bei Deinem obigen Post hatte ich auch den Eindruck, Dein Interesse könnte darin liegen, hier "Werbung" für diese -für mich ominöse- Seite von KEAC zu machen.
Zur Häufigkeit von M. Wilson:
Wie häufig M. Wilson wirklich ist, ist eine reine Schätzung.
Man kann bei selteneren Krankheiten nie genau sagen, ob und wie häufig diese sind oder nicht. Denn seltene Krankheiten werden sehr, sehr oft nicht diagnostiziert. Wenn aber eine Krankheit oft nicht diagnostiziert wird, wie hoch soll man dann die Dunkelziffer der unentdeckten Fälle denn schätzen? Das geht gar nicht.
Die Zahl einer von 30.000 ist eine reine Schätzung, d. h. es können durchaus auch mehr sein, weil man früher, als diese Zahl geschätzt wurde, noch gar nicht ahnen konnte, wie viele mildere Verlaufsformen es beim M. Wilson tatsächlich gibt. Früher wurden nämlich nur die ganz offensichtlichen Fälle, d. h. die Schwerstbetroffenen diagnostiziert und darauf basiert auch die Zahlenangabe, die Du nanntest.
LG
Margie