HIT als Folge einer HPU?

Themenstarter
Beitritt
01.03.14
Beiträge
3
Hallo, da ich in mehreren Foren unterwegs bin, konnte ich bereits in mehreren Berichten eine Besserung der HIT nach Behandlung einer HPU nachlesen.
Die Hämopyrrollaktamurie (HPU) ist eine Stoffwechselstörung, die vor allem bei Frauen vorkommt und dem Körper Pyridoxal-5-Phosphat (aktive Form von Vitamin B6), Zink und Mangan entzieht.
Auf der Seite www.keac.de kann unter "HPU und HPU-Test" ein kostenloser Online-Fragebogen gemacht werden, der die Wahrscheinlichkeit einer HPU auswertet?! Einfach mal machen, mir hat´s geholfen und ich hoffe, damit auch andere auf die richtige "Spur" bringen zu können... :wave:
Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen... :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HIT als Folge einer HPU ???

Hallo Oregano,
das andere Thread wurde gelöscht.
Die Erklärung der Forums-Wiki kenne ich schon, möchte hier nur auf den möglichen Zusammenhang zwischen Hit und HPU aufmerksam machen, da sich bei mir und anderen die Hit nach Behandlung der HPU gebessert hat.
 
HIT als Folge einer HPU ???

Hallo zusammen,

was mir nicht gefällt, ist, wenn hier Hinweise auf kommerzielle Seiten gepostet werden, wie z. B. auf diese "KEAC"-Seite. Eines der Hauptinteressen dieser Verfasser dieser Seite ist der Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln und das Anbieten anderer Leistungen gegen Entgelt.

Der dort zu findende Fragebogen ist so konzipiert, dass jeder, der ihn beantwortet, diese "Krankheit" haben wird.
Ich hätte nach diesem Fragebogen auch diese "Krankheit".

Dabei habe ich die Kupferspeicherkrankheit, die - Zufall oder nicht - auch mit Zink behandelt wird.

Ich will damit sagen, dass die von KEAC propagierte "Krankheit" keine eigentliche Krankheit ist, sondern dass die angegebenen Symptome eher Ausfluss anderer schulmedizisch anerkannten Grundkrankheiten sind wie in meinem Fall Symptome der Kupferspeicherkrankheit.

Darin dürfte auch einer der Gründe liegen, dass HPU/KPU nicht als schulmedizinisch anerkannte Krankheiten gelten.

Die Diagnose "HPU" oder "KPU"' dürfte bei vielen Betroffenen auch dazu führen, dass sie nicht weiter nach ihrer eigentlichen Grunderkrankung suchen, weil sie glauben, mit HPU oder KPU diese gefunden zu haben. Das kann zu einer Verschleppung einer wichtigen Diagnose führen.

Ich sehe daher solche (kommerziellen) Seiten wie eben diese KEAC-Seite sehr kritisch.

--------

Was das Thema "HIT als Folge einer HPU" angeht, dürfte nach der auf dieser KEAC-Seite vertretenen Meinung bei HPU keine HIT vorliegen, denn das Histamin sei bei HPU herabgesetzt, d. h. zu niedrig. Bei einer HIT ist aber das Histamin zu hoch.

Andererseits wird die Histamin-Bestimmung im Vollblut bei KEAC offensichtlich nicht so durchgeführt, wie sie von deutschen Laboren gemacht werden. Für die Histaminbestimmung im Vollblut muss das Blut bei deutschen Laboren nämlich gefroren ans Labor geschickt werden,
siehe z. B. hier:
Leistungsverzeichnis

KEAC fordert aber kein gefrorenes Vollblut, denn das wäre so einfach nicht über den Postweg zu verschicken.

Histamin ist ein Hormon und die Blutwerte von Hormonen fallen bei falscher Behandlung der Blutproben in aller Regel ab.

Ich bezweifele daher, dass die von KEAC angebotenen Histaminbestimmungen sinnvoll sind, wenn das Blut ungefroren dorthin geschickt wird.

LG
margie
 
HIT als Folge einer HPU ???

Hallo,
es liegt mir fern, hier irgend etwas verkaufen zu wollen, daher verstehe ich diese negative Stimmungsmache gegen meinen Post nicht?! :confused: :cool:
Natürlich sind Seiten wie KEAC kommerziell und bieten Leistungen gegen Entgelt, sowas nennt sich Wirtschaft und so funktioniert nunmal das System?!

Benannte Seite steht auch als Quellenangabe in der Symptome.ch WIKI der Kryptopyrrolurie unter Quelle 3 bis 7 und der KEAC:Online-Fragebogentest wird dort ebenfalls als Weblink genannt. Diese Links sind nur leider nicht mehr aktuell.
Die Auswertung des Fragebogen gibt lediglich eine grobe Richtung vor, ob eine Wahrscheinlichkeit auf HPU vorliegt.
Natürlich können viele Faktoren wie auch deine Krankheit "margie" dieses Ergebniss beeinflussen, für die sichere Diagnose gibt es deshalb ein Urintest für den je nach Wahrscheinlichkeit eine Empfehlung ausgesprochen wird.

Bei HPU kann der Histaminspiegel zu niedrig als auch, wie in ca. 10% der Fälle, erhöht sein.
Bei mir war das wohl auch der Fall, denn seit ich die HPU "behandle", habe ich keine bzw nur noch abgeschwächte Symptome der Histaminintoleranz.

"margie", es tut mir sehr leid, dass du so eine seltene Krankheit wie Morbus Wilson hast, die maximal einen von 30 000 betrifft. Mir ist es natürlich egal, in welchem Labor letztendlich das Vorliegen einer HPU bestimmt wird, ich wollte nur anderen Leidensgenossen mit Histaminintoleranz die Möglichkeit des Vorliegens einer HPU aufzeigen, da ich sehr lange für diese Erkenntnis brauchte.
Man sollte übrigens nie aufhören nach den Ursachen zu forschen. Eine wichtige Rolle spielen dabei solche Foren, in denen sich Betroffene austauschen und gegenseitig helfen können.
Danke dafür, :wave:
Gruss Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Heiko,

ich finde es schade, wenn Gesundheitsforen von kommerziellen Dienstleistern "unterwandert" werden. Wenn hier kommerzielle Anbieter derart gefördert werden, ist eine objektive Meinungsbildung nicht möglich.
Natürlich hat KEAC ein Interesse daran, möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, dass sie HPU oder KPU haben und natürlich versucht KEAC diese beiden Symptomkomplexe als "Krankheit" zu vermarkten. Man muss sich nur die Seite von KEAC ansehen.

Menschen, die arglos sind, glauben auch noch, dass HPU oder KPU Krankheiten sind.
Dabei sind es Symtomkomplexe, die bei unterschiedlichen Grunderkrankungen auftreten können. Wenn KEAC im Sinne seiner Patienten denken würde, würde KEAC diese darauf hinweisen, dass sie nach ihrer eigentlichen Grunderkrankung suchen sollten.
Nur mal angenommen, jemand, der einen Zinkmangel hat und bei dem ein Kupferüberschuss zu finden ist, weil er M. Wilson hat, wird nicht auf M. Wilson untersucht, sondern nur auf "HPU/KPU".
Dieser Irrtum wird ihm sein ganzes Leben "versauen", denn es unterbleibt dann die nötige Behandlung auf M. Wilson.
Ich bin überzeugt davon, dass unter den Menschen, die glauben, HPU oder KPU zu haben, einige sein werden, die M. Wilson haben oder die zumindest Genträger auf M. Wilson sind.
Hier wurden früher dazu schon einige Diskussionen geführt:
https://www.symptome.ch/threads/kpu-vs-morbus-wilson.16320/

Ich weiß, dass früher sogar eine Mitarbeiterin von KEAC hier regelmäßig "Reklame" machte. Sie tat so, als sei sei auch irgendwie betroffen ....
Bei Deinem obigen Post hatte ich auch den Eindruck, Dein Interesse könnte darin liegen, hier "Werbung" für diese -für mich ominöse- Seite von KEAC zu machen.

Zur Häufigkeit von M. Wilson:
Wie häufig M. Wilson wirklich ist, ist eine reine Schätzung.
Man kann bei selteneren Krankheiten nie genau sagen, ob und wie häufig diese sind oder nicht. Denn seltene Krankheiten werden sehr, sehr oft nicht diagnostiziert. Wenn aber eine Krankheit oft nicht diagnostiziert wird, wie hoch soll man dann die Dunkelziffer der unentdeckten Fälle denn schätzen? Das geht gar nicht.
Die Zahl einer von 30.000 ist eine reine Schätzung, d. h. es können durchaus auch mehr sein, weil man früher, als diese Zahl geschätzt wurde, noch gar nicht ahnen konnte, wie viele mildere Verlaufsformen es beim M. Wilson tatsächlich gibt. Früher wurden nämlich nur die ganz offensichtlichen Fälle, d. h. die Schwerstbetroffenen diagnostiziert und darauf basiert auch die Zahlenangabe, die Du nanntest.

LG
Margie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben