Hilfe, weiß nicht mehr weiter (fjedn)

Hilfe, weiß nicht mehr weiter

habe mich grad auch mal mit der PTBS befasst...würdet ihr es für möglich halten, dass die Situation des Unfalls und der starken Schmerzen SO belastbar für mich war, dass ich jetzt an nem Trauma leide? Kann das irgendwie nur schwer glauben, klar, ich hatte wirklich Todesangst vor der Narkose und allem, aber so etwas kann doch keine PTBS oder ne bipolare Störung auslösen - oder doch?
Mittlerweile glaube ich, dass ich schon länger eine Borreliose habe, aber die durch die Vollnarkose einfach nur wieder ausgelöst wurde und ich vorher symptomfrei war. Habe gelesen, dass das normal ist, dass es durch Narkosen und Co stärker wird oder zum Ausbruch kommt. Daher vertrete ich die Meinung, dass falls ich Borreliose habe, dass ich auf jeden Fall symptomfrei werden kann, da mein Organismus an sich in der Lage zu sein scheint, mit Borre fertig zu werden.
Bin sehr gespannt auf die Ergebnisse...falls positiv, werd ich meinen Hausarzt belabern, dass ich ne harte AB Therapie bekomme. Wenn er Anfangs schon so versagt hat, muss er das einfach tun und ein offenes Ohr haben. Werde Infomaterial ausdrucken usw...als meine Beschwerden anfingen damals, hab ich beim ersten Hausarztbesuch gesagt, ich möchte auf Borreliose getestet werden. Auch im Krankenhaus (1 und 2 Aufenthalt) habe ich um einen Borreliosetest gebeten. Wurde aber nicht ernst genommen. Wenn jetzt also wirklich rauskommt, dass ich den Mist habe, könnte ich die Ärzte dann verklagen und Schadensersatz fordern? Dann hätte ich wenigstens ein bisschen Kohle, um die Therapie zu finanzieren.
 
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Mittlerweile glaube ich, dass ich schon länger eine Borreliose habe, aber die durch die Vollnarkose einfach nur wieder ausgelöst wurde und ich vorher symptomfrei war. Habe gelesen, dass das normal ist, dass es durch Narkosen und Co stärker wird oder zum Ausbruch kommt.
Wo hast du das gelesen? Ich wüsste nicht was Narkosen mit Borreliose am Hut haben sollten. Es kann aber z.B. sein, falls du Lachgas bekommen hast, dass dieses deine B12 Speicher dezimiert hat und evtl. Störungen der Mitochondrien hervorgerufen hat.
Die meisten Borreliose-Vertreter kennen diese Zusammenhänge bloß nicht und weil sie es nicht besser wissen, ist der Schuldige schon wieder gefunden und ohne sich zu informieren wird alles der Borre angekreidet. Das ist halt am einfachsten, daher liest man häufig soetwas, ganz egal wie abstrus die Erklärungen auch sein müssen.

Ich würde mich an deiner Stelle nicht zu sehr auf die Borreliose fixieren. Dass es noch andere Möglichkeiten gibt, hast du ja in diesem Thread schon gesehen
https://www.symptome.ch/threads/wenn-antibiotika-nicht-helfen-was-koennte-es-dann-sein.60323/
 
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hm kP, ich hatte nur in Berichten von Betroffenen gelesen, dass die nach Narkosen (und seien es nur lokale Anästhesien) immer wieder eine erneute Verschlechterung erfuhren, genau wie nach der Einnahme von Schmerzmitteln. Den Zusammenhang da finde ich sehr interessant, du sagst, es habe etwas mit der ATP-Synthese zu tun ?
Ich habe Propofol bei der Vollnarkose intravenös bekommen, kein Lachgas (soweit ich weiß).
Und ein Vitamin B12 Mangel sollte doch eigentlich im Serum zu sehen sein oder? Der Vitamin B12 Status wurde aufjeden Fall bestimmt bei den diversen Blutuntersuchungen!
 
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Und ein Vitamin B12 Mangel sollte doch eigentlich im Serum zu sehen sein oder? Der Vitamin B12 Status wurde aufjeden Fall bestimmt bei den diversen Blutuntersuchungen!
Dass der B12-Serumstatus nur begrenzt geeignet ist zur Feststellung eines B12-Mangels, kannst Du hier "überall" nachlesen, Fjedn ;) Kuck z.B. hier: Vitamin B12 als Stickoxid-Gegenspieler - 9 Laboruntersuchungen auf Vitamin B12-Mangel, von dort verlinkt: Laboruntersuchungen Stress A-Z, von dort verlinkt: https://www.ganzimmun.de/presenter/1/index.htm :)

Zur PTBS: Wenn Du das möchtest, findest Du sicher einen Arzt, der Dir diese Diagnose stellt, auch wenn Du keine Geiselnahme, Folter o.ä erlebt hast. Derartige Diagnosen sind ja nicht wirklich objektivierbar und wie traumatisch sich etwas auswirkt, ist subjektiv sehr unterschiedlich. Es ist die Frage, was Du von einer solchen Diagnose hast. Womöglich würde sie bewirken, dass Du eine Trauma-Therapie als Kassenleistung finanziert bekommst. Mit einem guten(!) spezialisierten Therapeuten könnte das vielleicht einen Versuch wert sein.

Nach Martin Pall (Du hast das Wiki ja sicher gelesen) ist PTBS eine der typischen NO/ONOO-Zyklus-Erkrankungen. Das heißt, die Symptome persistieren (auch nach der seelischen Traumabearbeitung) infolge eines biochemischen Teufelskreises, der durch diesen "Stressor" in Gang gesetzt wurde und in dem eine erhöhte Stickoxidproduktion ("nitrosativer Stress") eine entscheidende Rolle spielt. Demnach wäre eine Behandlung der entgleisten "Biochemie" zusätzlich erforderlich.

Zur Narkose:
Einen neuen Forschungsansatz zu den Auswirkungen von Instabilitäten im Bereich der Halswirbelsäule entwickelte Kuklinski. Nach seinen Beobachtungen haben diese in verkehrsreichen Ländern wie Deutschland und Österreich enorme Ausmaße angenommen. Auslöser sind dabei in erster Linie nicht Verkehrsunfälle, sondern Unfälle im häuslichen und Freizeitbereich sowie Operationen in Vollnarkose, aber auch neurotoxische Schäden durch Virusinfektionen oder Schadstoffexpositionen.
Aus: Die instabile Halswirbelsäule - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

In der Folge kann es zu nitrosativem Stress kommen und - sofern dieser chronisch wird - nach Kuklinski zu Störungen in der mitochondrialen Energiegewinnung. Dadurch wird u.a. das Immunsystem geschwächt.

Das Immunsystem wird so schwach, dass Reaktivierungen von Viren wie Herpes simplex, coster, Eppstein Barr u.a. auftreten. Sie werden für die allgemeine Schwäche verantwortlich gemacht. Besonders Borreliosen werden als Verlegenheitsdiagnosen überstrapaziert.
Aus: https://www.kfs-medizin.at/team/spezialistinnen/kuklinski/reitsport.pdf

Womöglich macht es dennoch Sinn, eine Infektions-Reaktivierung zu behandeln. Antibiotika können allerdings nach Ku. die Mitochondrien weiter schädigen. Zudem ist nach meinem Wissen eine Antibiotika-Behandlung nur in der Anfangsphase einer Borreliose sinnvoll. Ein Familienmitglied von mir hat dies in einem bereits chronischen Stadium auch ohne jeden Erfolg und mit der Folge weiterer Schwächung versucht.

Gruß
Kate
 
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Hallo Fjedn,

Zur Narkose usw. ja das ist so wie Tobi es auch andeutete. Wenn die Zeitspanne zwischen Narkose und auftreten der Symptome relativ kurz ist, würde ich als erstes daran denken dass ein Vitamin B12 Problem vorliegt aufgrund des hohen Verbrauchs, verursacht durch die Narkosemittel. Langfristig könnte obenerwähntes, was Kate beschrieb auch eine Rolle spielen.

Serumwerte B12 sind sehr wenig aussagekräftig. Es gibt personen mit 3x minimumwert, also sehr "schöne" Blutwerte, die trotzdem einen Mangel auf Gewebeniveau haben.

Was ein B12 Mangel alles so auslösen kann, kannst Du hier lesen:
https://www.symptome.ch/threads/vitamin-b12-aufnahme-stoffwechselstoerungen-symptome.58138/

Falls Du mehr Sicherheit rundum Deine Vitamin B12 Versorgung möchtest würde ich Dir raten Methylmalonsäure bestimmen zu lassen + evt. den Holo TC test machen zu lassen.
Methylmalonsäure ist ein Stoff der produziert wird wenn es in den Zellen fehlt an Vitamin B12. An unterschiedlichen Stellen ins Forum kannst Du mehr lesen zur Diagnostik des B12 Mangels. Der ist ziemlich kompliziert, und es wäre gut wenn Du Dich da einlesen würdest, damit Du weisst was zu tun ist.

Herzliche Grüsse,
Kim
 
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Nein, ein Vitamin B12 Mangel kanne snicht sein, ich habe im Krankenhaus als ich orthopädisch konservativ behandelt wurde Vitamin B12 intravenös bekommen und es hat sich absolut nicht gebessert, daher geh ich nicht davon aus, dass es irgendwas damit zu tun hat.
 
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hachja, die Ergebnisse bekomm ich alle erst am 4.11. und dann mal weitersehen. Morgen hab ich noch einen Arzttermin bei einem Internisten (mein Hausarzt) der diverse Tests durchführen soll, westernblot und elisa auf Borreliose und alles was ihm sonst noch so einfällt, ich möchte unbedingt eine zweite Meinung von jemandem hören, weil ich mich nicht nur auf ein Laborergebnis verlassen will. Zur Zeit habe ich eine Riesenangst davor, dass alle Tests negativ ausfallen und ich wirklich "nur" eine schwere Depression habe und mich im Selbstmitleid gebadet habe und mich mit anderen Schicksalen verglichen habe, die wirklich körperlich schwerkrank sind und leiden. Dafür würde ich mich so schämen. Ich erkenne mich immer mehr in den Beschreibungen einer schweren Depression wieder..diese "Leere im Kopf"...immer wieder Angst an einer unheilbaren Krankheit zu leiden (diverse Ängste durch gegangen), das Abgestumpftsein, die Emotionslosigkeit..einfach unerträglich. Aber wie so oft finde ich mich in fast jeder Krankheit wieder. Ich hab im Gedanken schon alles durch. Heute morgen hatte ich, als ich leichte Magenschmerzen hatte, Angst, einen Magendurchbruch zu haben, bei den Kopfschmerzen warens spontane Hirnblutungen usw, wegen meiner Gedächtnisstörungen ists Alzheimer..mit 19, klar.
Ich würde mich so schämen, wenn ich nur psychisch krank wäre und hier so rumweine und andere Menschen ein viel schwereres Schicksal haben und ich mich in die gleiche Ecke stellen würde.
Vorallem mein unglaublicher Grübelzwang lässt mich denken, dass es eine Depression ist. Den ganzen Tag grübele ich, gehe Diagnosemethoden durch, Krankheitsverläufe und Prognosen, denke manchmal einfach nur so Sachen wie: borreliose, Streptokokken Gruppe A/B, Maltafieber, Fieber, Krankheit, multiple Sklerose...und es kann ewig so weiter geführt werden. Ein richtiger Müll an Gedanken, völlig unfruchtbar, den ganzen Tag kreisen sie nur darum, selbst wenn ich mit anderen Leuten rede denke ich nur solche Sachen und rede mehr nebenbei mit ihnen.
Die Ungewissheit, nicht zu wissen was ich habe, machts auch so schwer...ich denke immer darüber nach, was es genau sein könnte. Da ich früher quasi garkeine Beschwerden hatte und auch jetzt keine starke Muskelschwäche&schmerzen/Gelenksschmerzen habe, glaube ich nicht an Borreliose...das führt mich dann wieder zur Frage was ich haben könnte. Endlose Gedankenspiralen, immer wieder Angst und Hoffnungslosigkeit...
 
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da kann ich dich beruhigen, wenns ne Depression wäre würdest du nicht nach einer lösung suchen sondern nur rumjammern! laß dir nix aufschwatzen und lies die Artikel von kuklinski, da findest du dich vielleicht wieder.
 
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keine Ahnung, es könnte auch krankhaftes Interesse an Krankheiten sein. Immerhin kann ich eigentlich keinen Tag aushalten, ohne mich damit zu beschäftigen, wenn man mir den Laptop wegnehmen will, werde ich aggressiv, wenn man kein Verständnis dafür hat, dass ich über Krankheiten reden will, ebenfalls. Vor meiner Erkrankung mied ich krankhaft alles was mit Krankheiten zu tun hat, konnte keinen Artikel darüber lesen, auf jede Nachricht im Fernsehen reagierte ich mit Panik. Jedenfalls bin ich mir eigentlich ganz sicher, dass sich neben den körperlichen beschwerden mittlerweile eine vollausgeprägte Depression dazu gesellt hat.

Kennt sich jemand mit dem Verlust von Zeitgefühl aus? Es ist sonderbar, manchmal guck ich nur auf den Fernseher und schon vergehen ein paar Stunden wie im Flug, morgens fühle ich mich manchmal es wenn es Abends wäre, manchmal dauern wenige Minuten länger als ein ganzes Menschenleben. Ich fühle mich, als wenn mein gesamtes Weltbild übern Haufen geworfen wurde! Sehr befremdlich.
 
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der diverse Tests durchführen soll, westernblot und elisa auf Borreliose und alles was ihm sonst noch so einfällt,
Die wurden doch schon mal in Auftrag gegeben, und jetzt noch ein zweites Mal? Elisa und Westernblot verändern sich nicht so schnell. Beim LTT oder CD57 ist das was anderes weil sie nichts über Borreliose aussagen, das ist wie würfeln, du kannst immer andere Ergebnisse kriegen. Aber bei den anderen macht das wirklich keinen Sinn.
Mich würde nicht wundern wenn du demnächst einen Anruf von der Krankenkasse bekommst und gefragt wirst was das soll. Die merken sowas teilweise. Das ist mir auch schon mal passiert, allerdings wegen was anderem.
 
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achso, alles klar, dachte, da würde sich evtl durchaus was verändern...
Jetzt wurden nochn paar andere Tests gemacht (auch HIV-Test) und dann ma weiter gucken. Mittlerweile habe ich garkeine Ahnung mehr, was es sein könnte...ich weiß nur, dass diese Müdigkeit mich teilweise wie eine Ohnmacht überrascht, dass ich es garnicht fassen kann, dass es sowas gibt. Ich glaube, ich verwechsele Ohnmachtsanfälle, mit Schlafattacken. Dieses permanente Gefühl vom Ausgebranntsein ist so furchtbar, genau wie die immer wechselnden Schmerzen - immer, wenn ich mal keine Bauchschmerzen habe, kommen die Kopfschmerzen dazu, dann mal weniger Müdigkeit, aber dafür starke Brustschmerzen. Was ist das nur für eine nervige Krankheit, die sich in mir breit macht und sich immer wieder verändert!? Diese Schlafstörungen sind einfach nur krass, nicht umsonst wird / wurde sowas als Foltermethode benutzt. Ich kann mich niht mehr erinnern, mich je richtig wach gefühlt zu haben
 
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kommt alles vom Nitrostress, selbst die Angst und Panik aufgrund der gestörten Neurotransmittersynthese. Das ist nicht die ursache sondern die Folge. Schluß mit Spekulieren tu endlich was außer Werten hinterher jagen. Dieses komische brennen in der brust hatte ich auch, wenn du das einem Arzt erzählst denkt er klar das ist psychisch, weil er eben nicht weiß dass es auch von der durch Nitrostress geschädigten Schleimhaut kommt.
sIgA im Stuhl würde ich auch mal bestimmen. ggf andere Darmwerte. Und dann besorg dir B12 und schau ob die Symptome zumindest gelindert werden.
Nimm Q10 hochdosiert und Alpha Liponsäure. ggf werden die Schlafstörungen schon dadaurch gelindert. Bis es weg ist, ist es ein weiter Weg.
 
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Hoppla, Apoman, jetzt prescht Du aber vor ;) Ich würde Fjedn schon raten, vorher noch die einschlägige Diagnostik zu machen (hinterher ist das nicht mehr gut möglich).

Außerdem, Fjedn, bist Du doch ein pfiffiger Kerl und könntest Dir das "große" Kuklinski-Buch mal einverleiben: https://www.symptome.ch/threads/wiki-artikel-zusammenhaenge-buecher-links-videos.7444/#post-223348

Dort steht tatsächlich drin, wie Apoman schon andeutet, dass nitrosativer Stress eine Fülle von Symptomen verursachen kann, bei unglaublich verschiedenen Tagesformen. Außerdem kannst Du diesem Buch (wie auch dem Wiki) entnehmen, dass es womöglich nicht sinnvoll ist, Q10 am Anfang der Mikronährstofftherapie zu nehmen. Ich habe dies erst nach Monaten dazu genommen und selbst da hat eine zu hohe Dosierung zunächst noch Schlafstörungen hervor gerufen. Das will alles wohlüberlegt sein.

Gruß
Kate
 
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ja, ich werde mich erst einmal noch um die diagnostische Seite kümmern (Borreliose und Co, Candida etc.) und dann alles in die Wege leiten, um gesund zu werden.
Mein Vater ist in Behandlung bei einer renomierten Ärztin für Ganzheitsmedizin und Bioresonanztherapie. Er hat regelrecht von ihr geschwärmt und sie hat ihn auf seinem Weg zur Genesung sehr geholfen (er hatte Krebs).
Ein wenig Hoffnung keimt langsam in mir auf, es ist, als ob langsam ein wenig Licht ins Dunkel kommt. Vorher bin ich völlig orientierungslos umher getappt, aber ich glaube, dass ich so langsam Fuß fasse.
Ich scheue keine Anstrengung, um gesund zu werden, auch werd ich nicht bei den finanziellen Mitteln sparen...das Wichtigste ist einfach, dass ich gesund werde, egal was ich habe. Wenn man mir mit der Diagnose "CFS" ankommt, werd ich lachen. Mittlerweile halte ich CFS einfach für einen Mythos, chronische Borreliose in gewisser Weise auch (insofern, als dass sie zwar definitiv existiert, aber nicht für alles verantwortlich sein kann).
Was haltet ihr von nem Besuch in einem Schlaflabor? Restless legs / Schlaf-Apnoe? Oder ist das wieder einmal gespensterjagen?
Danke für die Tipps Apoman! Ich nehme seit 2 Tagen Vit C / B12+Komplex / Zink+Eisen+Magnesium / Vit A+E-komplex um meinen Körper ein wenig zu unterstützen. Ist so oder so sinnvoll, denke ich.
 
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Wenn es so schlimm ist würde ich einfach anfangen, zumal bei den Symptomen die Werte innerhalb von ein paar Tagen nur unwesentlich verändert werden. Ich hab das selbst alles durch. Man muß das selbst ausprobieren, Pall rät ja nicht umsonst dazu die Produkte nach und nach hinzuzunehmen, jedoch kann ich von mir sagen, dass Q10 und Alphalipinsäure sowie Carnitin nach B12 die Dinge waren, die die Muskelschmerzen deutlich reduziert haben. Ich konnte Vormittags garnicht aufstehen weil mein Körper so schmerzte und ich fix und alle war, abartig kann ich nur sagen.Die Ärzte greifen sowie viel zu schnell zur Psychosomatikdiagnose sobald sie nicht sofort etwas finden und die Symptome sich nicht erklären lassen, darum rate ich sehr davon ab, das überhaupt anzusprechen, sonst hat man die Psycho diagnose gleich weg und das fügt einem riesigen Schaden zu, denn dann kümmert sich niemand mehr um die echte Krankheit.
man kann den Nitrostress Test bei Ganzimmun auch ganz einfach mit einem verschließbaren 10ml Gläschen aus der Apotheke machen, den Nitrostress Schein von der Homepage dort ausdrucken, ausfüllen, Arztfeld leer lassen und Montag in den Briefkasten. Dann ist das Ergebnis (telfonisch) bis Do/Fr. nachzufragen oder sogar schon schriftlich da.
 
ja, die Psychosomatikdiagnose habe ich natürlich auch schon tausendmal gehört und jetzt will ich langsam anfangen, was zu ändern an meiner Situation.
Um mich und meinen Körper einmal zu testen, bin ich vorhin raus gegangen um Holz zu hacken. Mit dem Ergebnis: Ich konnte von der Kraft her ziemlich gut alles erledigen, hatte keine Muskel und Gelenkschmerzen, war nur etwas schneller außer Atem als früher. Die sonstigen Schmerzen sind auch da (Hals, Kopf, Brust, Augen) aber sonst habe ich keine körperlichen Beschwerden, die für bestimmte Krankheiten sprechen würden, was mich natürlich ein wenig verwirrt. Meine Erschöpfung ist hauptsächlich geistiger Natur, mein Gedächtnis ist wie ein Sieb (hatte oft Angst, ich würde dumm und dement werden mit 19), ich habe jedwedes Zeitgefühl VÖLLIG verloren. Soll heißen, der Moment zieht sich teilweise so extrem ins Unendliche, der Tag an sich ist jedoch so schnell um, dass ich das Gefühl habe, kaum aufgestanden zu sein. Zu meinen Gedächtnisproblemen kann ich sagen, dass ich viele Sachen weiß, wenn man über sie spricht, aber ich kann damit keinerlei Erinnerung in dem Sinne in Form von Atmosphäre, Gefühlen, Visualisierung und Co abrufen. Meine Erinnerung ist nur faktisch und irgendwie "unterbewusst". Mein Kopf fühlt sich völlig leer an, alle Emotionen und alles was sonst noch so in einem herumschwirrt sind weggefegt. Vor allem wenns um Erinnerung geht, wunder ich mich manchmal, was ich alles so sagen kann, aber mir nicht bildlich vor Augen führen kann. Kann jemand was dazu sagen?
 
Fjedn wenn Du wirklich wüßtest wie beschissen man sich bei CFS fühlt würdest Du nicht darüber lachen. Aber warscheinlich hast Du auch kein CFS denn das Lachen verlernst Du schnell bei dieser Krankheit!!
 
Hallo fjedn,

ich habe Deinen Thread nicht bzw. nur ganz vereinzelt gelesen, sodass ich zum gesamten Symptomkomplex nichts sagen kann. In Deinem letzten Beitrag ist mir aber aufgefallen, dass Du dich wunderst, dass Du keine bildlichen Erinnerungen hast.

Ich kenne dieses Defizit selbst, leider spielt gerade dies bei mir auch beruflich eine gewisse Rolle. Dr. Volle, m.E. ein ganz hervorragender Neuroradiologe, der unglücklicherweise z.Z. nicht mehr zu praktizieren scheint, hat mir erklärt, dass bei Genickverletzungen gerade die Verarbeitung bzw. das kognitive Wiederfinden von visuellen Eindrücken ein großes Problem ist. Er hat mir das erklärt, bevor ich ihm dieses Symptom gesagt habe. Es gibt also auch solche Ärzte, auch wenn manche sie wohl gar nicht zu mögen scheinen.

LG Karolus
 
ich lache nicht über die Kranken, ich denke nur, dass die Diagnose "CFS" sehr kritisch beurteilt werden sollte!

@Karolus
danke, das ist schonmal ein Hinweis. Es ist ein sehr befremdliches Gefühl, finde ich, nicht mehr richtig visualisieren zu können, aber trotzdem zu wissen, worums ging. Einfach komisch, wie das Vorstellungsvermögen beeinträchtigt ist. Ich warte erst einmal die Ergebnisse morgen wegen Borreliose und Co. ab, dann schau ich weiter...was haltet ihr von amerikanischer Chiropraktik? Also nicht Chirotherapie sondern richtige Chiropraktik. Sollte ich, falls alle Ergebnisse negativ sind, es mal damit versuchen (oder Atlantotec etc.?), oder sollte ich erst einmal weiter diagnostisch vorgehen (Upright-MRT, Kuklinski etc.) ? Also die Ärzte bei denen ich im Krankenhaus war, konnten bei meiner HWS nichts auffälliges feststellen, außer einem verschobenen Atlas, sie schienen auch Ahnung von solchen Problemen zu haben. Aber wenn man natürlich ein wenig belesen ist, sieht man, dass fast kein Arzt sich WIRKLICH damit auskennt.
 
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