Hallihallo,
Im Thread-Titel steht „Grundsatzdiskussion...“. Was hier aber gerade gemacht wird, ist der Angriff auf eine Userin, und absolut keine Grundsatzdiskussion.
@togi: hast Du Dir das so gedacht, als Du den Thread eröffnet hast?
ich habe keine Glaskugel und bin offen für den Prozess. Imho muss schon länger "einiges raus". Einfach nur mein subjektiver Eindruck: bislang musste man sich immer sehr beeilen, um etwas "los zu werden" (wenn man es - wie früher von Marcel sinnvoller Weise angeregt - überschlafen hat, und nach dem Überschlafen posten wollte, waren die entsprechenden Threads meist schon gesperrt).
Also sehe ich das was sich hier tut als Teil des Reinigunsprozesses im Sinne von "was ich schon lange loswerden wollte". Ich denke mir ganz im Sinne des Forums: wir betreiben Psychohygiene (rauslassen statt unterdrücken).
Und wenn das mal abgeschlossen ist, geht es weiter zum nächsten Schritt im Prozess.
Wir werden sehen, was dabei raus kommt. Möglich ist alles - gute, weitere Arbeitsfähigkeit vom Großteil der anwesenden. Es kann auch sein, dass einige das Forum verlassen. Es kann sein, dass einige, bislang still mitlesende aktiver werden. Es kann so viel sein - wir werden sehen...
Für mich persönlich habe ich festgestellt, dass so wie die Stimmung und der Stil die letzten Jahre war (nun verschärft durch das C-Thema), mag ich hier nicht mehr schreiben. Somit erwarte ich mir vom Anstoßen dieses "Reinungsprozesses" eine Entscheidungshilfe, im Sinne von: hier wieder schreiben oder es weiterhin bleiben lassen, je nachdem wie es sich entwickelt. (ein lieber Mensch hat vor kurzem sinngemäß geschrieben, wenn man alten Ballast loswird, schafft man Platz für Neues. Den Gedanken finde ich sehr schön.)
Oh ja und unverändert und darum sehe ich solche Threads nicht für sinnvoll an!

...
Was ändert sich denn nach solchen "Diskussionen"?
Es ist vollkommen in Ordnung, dass Du solche Threads FÜR DICH nicht für sinnvoll erachtest.
Er ist ein Angebot, das genutzt werden kann (oder eben nicht).
Um genau das geht hier: jeder von uns hat andere Wahrnehmungen und Copingstrategien.
Hier ist mal ein Platz um das alles zu sammeln, zu strukturieren und dann zu Lösungen zu kommen.
Wir sind gerade beim Sammeln. Das ist oft emotional. Für mich ist das ok.
Auch interessant imho die unterschiedlichen Wahrnehmungen (zB bezügl. ab wann man in einem Fachthread OT ist oder eben nicht. Da staune ich gerade ein wenig...)
Interessant in dem Kontext finde ich das Phasenmodell der Teambildung von Tuckman:
wpgs.de
(das wird im Grunde jedes Mal angestoßen, wenn jemand neuer ins Forum kommt. Solang er/sie hilfesuchend ist/eher passiv ist, ist alles Eitel/Wonne/Sonnenschein. Sobald er/sie "wissend" reindonnert... nehme ich wahr, dass der "Teambildungsprozess" von Neuem angestoßen wird.
Ist nur 1 Modell von vielen und wir sind ja nicht angehalten gemeinsam ein Projekt zu bearbeiten. Und das ist gleich der nächste Aspekt - wie wird das Forum wahrgenommen? Für die einen ist es ein Projekt um hilfesuchenden Support zu geben (die Wahrnehmung wie das zu geschehen hat, klafft wiederum stark auseinander), für andere ist es mittlerweile ihr 2tes Wohnzimmer, das eher persönliche Bedürfnisse befriedigt (die ja wiederum der Gesundheit dienen - somit imho auch in das Forum passen)... usw...
Da prallen so viele Interessen aufeinander - auch da finde ich es gut mal zu sortieren und zu schauen, was kann das Forum erfüllen, was ist der Gruppe zumutbar, was stärkt, was schwächt sie usw...
Während ich so schreibe, taucht bei mir als 1 optimaler Lösungsbaustein am Horizont auf, dass ich es sehr schön/befriedigend/konstruktiv empfände, wenn Themen gemeinsam erarbeitet werden. zB der Frage nachgegangen wird, ob die C-Impfung mehr schadet oder mehr hilft. Es gab Threads, die in dem Stil sehr gut funktioniert haben (Schwarmitelligenz - Wissen das gemeinsam zusammengetragen wird, wo auch kritische (sachliche) Anmerkungen zum Gesamtziel beitragen möglichst rauszufiltern, ob ein Nutzen gegeben ist oder eben nicht).
Bei einzelnen Threads ist es sehr schnell in fruchtlose Grundsatzdiskussionen entglitten.
(wo - meiner Wahrnehmung nach - eine Gruppe sehr bemüht war am Thema zu arbeiten (zB MMS/CDL und dann einzelne teils "sachargumentefrei" reingegrätsch sind, um ihre Empörung kund zu tun...)
Schade dann auch, dass berechtigte Gegenargumente (die man zugegebner Maßen mit der Lupe suchen muss/te) dann völlig untergehen.
Ich hab mich hier diesbezüglich öfter in 2 Rollen erlebt - sowohl in der konstruktiven, Lösungen suchenden, als auch in der "Recht haben wollen" Rolle. (auch in ersterer Rolle habe ich - subjektiv wahrgenommen - teilweise für Verärgerung gesorgt, eben weil ich nicht dem "Trend des Threads" gefolgt bin. Bzw. wenn mich ein Thema begeistert, muss ich auch erst mal 2-3x drüber schlafen um mich gedanklich drauf einlassen zu können, dass nicht alles so rosig ist, wie ich es sehen möchte).
Rolle 2, nur mehr im "Recht haben wollen" Modus unterwegs zu sein, kommt (kam) bei mir nach Selbstanalyse vA mit bestimmten Usern, konkret
@Malvegil zum Tragen. Da verliere ich tlw. das Thema.
Schade um die (meine) Zeit.
Zum Glück habe ich für mich gelernt da dann die Reisleine zu ziehen, weil es unterm Strich fast ausschließlich in Richtung "Diskutieren um des Diskutierens willen" und nicht um Erkenntnisgewinn ging.
Auch da kann ich - nur für mich - sagen, dass ich diese Art der Diskussionen für kontraproduktiv halte.
Die Frage, die ich mir stelle ist, ob es
@Malvegil und andere, die sich da "reinziehen" lassen gut tut in der Form Seiten zu füllen. (kann ja jeder für sich im stillen Kämmerchen beantworten).
(auch da wieder subjektiv von meiner Seite - Schade um jede Minute meiner Lebenszeit, die ich da bislang versenkt habt. Aber gut für meinen Lernprozess, in "sowas" möglichst nicht mehr reinzukippen (ja, ich lerne noch... Und ganz klar: das ist MEIN "Problem" - keiner zwingt mich, mich triggern zu lassen).
Ich bin jedenfalls sehr gespannt.
Ich auch
lg togi