Ich kann ja ganz kurz zusammenfassen wie der derzeitige Stand bei mir ist. Vielleicht könnt ihr etwas sehen, dass ich nicht sehen kann:
Es fing alles relativ plötzlich vor 4 oder 5 Jahren an. Die Details weiß ich nicht mehr genau.(Also ob es direkt nach einer Infektion kam.)
Jedenfalls hatte ich am ganzen Körper so ein schlechtes Gefühl. Und das Gefühl ist ein Gemisch aus: Muskelkater, Erschöpfung, Müdigkeit, allgemeiner Schwäche und wenns extrem schlimm ist kommen noch Unterzuckerungssymptome hinzu.
Ich hab auf jeden Fall damals im Internet geguckt was ich denn haben könnte. Depression sah ganz passend aus. Ich hab es auf Unterforderung in der Schule und Stress zuhause geschoben. Natürlich wurde ich auch mit ADs behandelt. Aber so wirklich geholfen haben sie nicht. Sie haben meinen Antrieb gesteigert, aber mein Körper wollte nicht so wirklich physisch. Aber dank den ADs konnte ich meinen Körper gut ignorieren.
Ich hab aber dann (relativ schnell) abgebrochen, weil ich mir ziemlich sicher war, dass diese Behandlung nicht das goldene vom Ei war.
Da der Arzt mir nicht sagen konnte was es sonst ist, habe ich mich durchs Abitur gequält. Ich habe glück, dass ich meine Faulheit, meine sehr häufigen Fehltage und mein extrem beschissenes Gedächtnis mit Intelligenz kompensieren konnte. Ich wusste, dass ich mich durch das Studium besser fühlen würde, weil ich da endlich beansprucht werden würde.
Leider war dem nicht so. Ich quäle mich regelrecht durch die Semester. Jeder Tag ist ein Kampf gegen mich selbst.
Neben der Uni habe ich dann angefangen mich umfangreich über Krankheiten und die Biochemie des Menschen zu informieren. Mittlerweile habe ich sicherlich mehr Wissen als einige Ärzte
aber wie informiert hier doch jeder ist, ist sehr erstaunlich.
Ich habe Fructoseintoleranz(Atemtest) und eine Chronische Histaminintoleranz(Selbstversuche).
Durch den Verzicht haben sich meine gastrointestinalen Beschwerden stark verbessert.
Zunächst stieß ich auf das Lab28, welches leider keine intrazellulären Parameter anbot.
Daher habe ich nur Laktat/Pyruvat bestimmen lassen.
Laktat i. Blut 1,92 0,50 - 2,20 mMol/l
Pyruvat i. Blut 18,0 30,0 - 150,0 umol/l
Laktat/Pyruvat 104,3 10,0 - 20,0
Später habe ich ein Labor gefunden, welches intrazelluläre Parameter anbot: Mg, Zn, B1, B2, B6 (IMD Berlin)
Die Werte waren alle normal weshalb ich KPU und eine Mitochondriopathie ausschloss. Niedriges Pyruvat hielt ich für einen Messfehler?!
Zu der Zeit als ich die intrazellulären Werte bestimmen ließ, ging es mir sehr sehr schlecht. Noch bevor ich die Ergebnisse hatte(aber nachdem das Blut schon abgenommen wurde), wusste ich, dass ich unbedingt sofort handeln musste.Ich fühlte mich so als müsse ich sterben. Ich hatte gelesen, dass B12, B6, und B2? erstmal am wichtigsten für mich wären(Bei Mitochondriopathie). Ich wollte mir alle 3 Vitamine besorgen, bekam aber erstamal nur B12 in der Apotheke und ließ mir dieses spritzen.
Der Unterschied war erstaunlich. Schon nach 30 minuten spürte ich eine deutliche Besserung. Zunächst schob ich es auf Placebo. Aber nachdem der Effekt nach ca. einer Woche nachließ, ließ ich es mir wieder spritzen...und wieder..und wieder. Jedes Mal genau dasselbe. Nachdem ich meine Blutwerte wieder bekam, habe ich die Welt nicht mehr verstanden. Wieso half mir das B12? Ich hatte doch keine Mitochondriopathie.
Momentan weiß ich immernoch nicht so 100%ig was los ist. CFS klingt plausibel.
Hier mal alle Parameter, die je von mir aufgenommen wurden, welche nicht im Normbereich waren:
Blutwert Wert Referenz Einheit
Pyruvat i. Blut 18,0 30,0 - 150,0 umol/l
Laktat/Pyruvat 104,3 10,0 - 20,0
Kalium 3,3 3,4 - 5,2 mmol/l
MCV 80/L 81 - 100 fl
MCHC 36,4/H 32,4 - 35,0 g/dl
Bilirubin, to 2,3 <1,2 mg/dl
Se, intrazellulär 171 71 - 117 ug/l
POC – Analytik (nicht ZLP)
tHb 16,8 H g/dL
mfg
ps: wenn es draußen etwas wärmer ist, dann ist mir todes heiß, so als würde ich sterben. In einem Zoo war zufällig mal eine Wärmebildkamera gewesen.
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