Entzündung im Knochenmark und erhöhte Lymphozyten

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08.01.13
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Hallo,
da ich seit über einem Jahr unter anderen unter starken Knochenschmerzen leide, wurde vor drei Wochen eine Knochenmarkbiopsie vorgenommen.
Es wurden erhöhte Lymphozyten ( im Blut immer zu niedrig) und eine leichte Knochenmarksentzündung festgestellt. Leider war ich an dem Tag so aufgeregt, dass ich nicht weiter nachgefragt habe. Meine Hausärztin hat nur die Schultern gezuckt.
Hat jemand eine Idee was das bedeuten kann?
Liege zur Zeit im Krankenhaus und werde versuchen das morgen zu klären. Aber falls jemand eine Idee hat, wäre ich dankbar!
 
Hallo Nuffi!

Doch, eine Idee hab' ich noch. Möglicherweise ist es eine Mykose, also eine Pilzerkrankung. Aber bitte nicht nur an den üblichen Candida denken, auch Schimmel wäre möglich.

Darauf würde ich die Ärzte im KH unbedingt ansprechen.

Lieber Gruss und alles Gute!
Eva
 
Danke Eva,leider zu spät. Bin schon wieder draußen und der Befund war auf einmal weg. Jetzt bin ich genauso weit wie vorher. Drehe echt noch durch. Seit 1,5 Jahren geht's mir echt ätzend und kein Arzt ist fähig eine Diagnose zu stellen!
 
Hallo Nuffi,
ich denke, es ist super, dass Du jetzt selbst aktiv wirst. Ich würde an Deiner Stelle wie der Teufel im www recherchieren ,gerne auch im englischsprachigen Bereich, die sind manchmal einfach weiter was die Medizin angeht.
Ich habe genau wie eva Schimmel gefunden und auch Bakterien bei einer Knochenmarksentzündung. Selber den Begriff Knochenmarksentzündung noch mal eingeben.
Was ich immer machen würde, wäre nach einer Zöliakie zu schauen, weil die in der Regel nicht erkannt wird, es dauert im Durchschnitt bei Erwachsenen 13 Jahre bis sie diagnostiziert wird. Bei mir hat man das scheinbar Jahrzehnte verschlafen mit gravierenden Folgen, bei meinem Onkel auch.....und das ist noch nicht alles.

Schau mal hier:

Zöliakie: Starker Anstieg der Darmerkrankung

"Zöliakie ist das Chamäleon in der Medizin", sagt Holtmeier "Es gibt nichts, was nicht vorkommen kann. Deshalb wird die Krankheit oft übersehen."

Die Ärzte die nicht solche Spezialisten sind wie Holtmeier werden abwinken, aber Du kannst einfach zu einem guten MagenDarmSpezialisten mit der KKKarte gehen in D. und um den Test bitten . Es muss ein Antikörpertest UND eine Gewebsentnahme des Dünndarms (mehere Stellen ) erfolgen.

Ich habe hier vor einiger Zeit auch Jemanden rausgefischt, der hatte schon einige Autoimmunerkrankungen eingesammelt. Der Hausarzt hielt ihn für spinnert und der Spezialist war sich sehr sicher, dass eine Zöliakie vorliegt.
Das Wissen um diese Erkankung ist in den letzten Jahren sehr viel mehr geworden und offenbar noch längst nicht in aller Munde..

Bleib hartnäckig dran, dann kommst Du auf jeden Fall weiter, hier haben sich schon so einige selbst aus einem tiefen Sumpf gezogen....

Alles Gute .
Claudia

Alles Gute.
 
Hallo Nuffi,

ich hatte vor Jahren eine Knochenbiopsie und da hieß es dass man aufgrund erhöhter Lymphozyten ein Non-Hodgkins-Lymphom vermutet.
Die Untersuchung wurde dann wiederholt und da wäre dies wieder normal gewesen, so dass sich der Verdacht nicht bestätigte.
Ich hatte damals vermutlich zuvor diese Grippe (Vogelgrippe?) und ich vermute, dass deshalb die Lymphozyten erhöht waren.

Also ich würde auf jeden Fall mir den Befund geben lassen und dazu den Arztbrief mit der Befundinterpretation.


LG
Margie
Außerdem würde ich ggf. eine Wiederholung vornehmen lassen, um zu sehen, ob sich die Sache wieder normalisiert hat.
 
Danke für deine Antwort. Aus diesem Grund wurde bei mir eigentlich die Biopsie gemacht, wg Verdacht auf ein Lymphom. Uch habe seit 1,5 Jahren geschwollene Lymphknoten und unglaubliche Schmerzen in den Beinen, auch Juckreiz und ab und an Nachtschweiß, passt also viel. War jetzt bei drei Hämatologen, keiner will mit einen Lymphknoten rausholen, CT vom Oberkörper war unauffällig. Wg der Schmerzen in den Knochen hab ich auf die Biopsie bestanden. Da ich immer wieder von Arzt zu Arzt renne, halten die mich eh für einen Spinner, ich kann bald nicht mehr. Den Arztbrief hab ich, erklärt wurde mir nix dazu. Auch meine Hsusärztin weiß nicht weiter? Was mach ich denn nun?
 
Anscheinend bin ich jetzt doch etwas gaga. Es steht im Befund: Knochenbiopsat mit geringer entzündlicher Reaktion und lymphatischer Hyperplasie, ohne Nachweis einer Lymphominfiltration. Aber was das bedeutet weiß ich auch nicht...!
 
Zum Thema Zöliakie, müsste da nicht IGA erhöht sein? Der war in der Norm, nur ige war leicht erhöht, Pricktest der Haut auf Gräser und Lebensmittel war unauffällig. Bei der Darmspiegelung wurde da sich nicht drauf getestet, Biopsie ergab nichts, nur bei der Spiegelung hat sich der Darm zusammengezogen. Fructoseintoleranz
 
Wurde festgestellt anhand Atemtest und die Durchfälle sind besser, aber lange nicht weg. Am schlimmsten sind aber die Schmerzen in den Beinen
 
Ne Zölikakie stellt man nicht mit einem erhöhten Wert fest. Die Diagnostik ist nicht ohne und man kann mit Pech auch durchrutschen.
In der Regel werden verschiedene Antikörper gemessen. Aber selbst wenn Du keine hast, dann kannst Du ne Zöliakie haben, deshalb müssen immer Gewebsenthmahmen aus dem Dünndarm erfolgen!

Es wird jedoch empfohlen, noch zusätzlich die Bestimmung der IgG-Antikörper hinzuzuziehen, da ca. 2% aller Zöliakiepatienten einen IgA-Mangel aufweisen.

Und dann :

Durch eine Antikörperbestimmung kann nur der Vedacht auf Zöliakie / Sprue geäußert werden.
Die Europäische Gesellschaft für pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (ESPHGAN) empfielt und neurere Untersuchungen belegen, dass eine 100%ige Diagnose nur durch eine anschließende Dünndarmbiopsie gestellt werden kann.

Quelle hier:

Diagnose von Zöliakie | Zöliakie

Schönes WE .
Claudia.
 
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