Jein.
Ja: der Wert ist nicht hoch.
Nein: der Test ist in Bezug auf Hg Belastung zu 100% nicht verwertbar.
Mit DMSA und EDTA testen ist ziemlich "esoterisch", wer macht sowas? Siehe Bodos Link auf den DMPS Test (mit weitgehend genormter Vorgehensweise). DMSA bindet auch viel weniger als DMPS. Dr. Mutter hat so schön geschrieben, DMSA ist die Schaufel, DMPS ist der Bagger.
In Daunderers Amalgam Buch steht, dass nach DMSA vor allem über den Darm ausgeschieden wird, hmm... (Punkt 4.2.2.2 "DMSA-Test"). Allerdings redet er da vom Schlucken von DMSA Pulver, nicht i.v.
Dann noch der unglaublich hohe Zink Wert - jetzt finde ich auf die Schnelle nicht die Bindungsreihenfolge von DMSA oder EDTA, aber so riesige Werte bei anderen von einem Chelator gebundenen Metallen lassen die Aussagekraft aller Werte für die anderen gebundenen Metalle gering ausfallen, selbst wenn bei DMSA wohl Zink in der Bindungsreihenfolge nach Hg kommt.
Am Ende lässt sich eine Aussage bei (hier) vorliegender entsprechender auf eine Vergiftung hinweisende Geschichte erst durch eine probatorische Behandlung treffen: mein Arzt hat gleich zu Anfang gesagt, wir machen 10 Behandlungen und sehen dann weiter (es lagen aber auch schon Messwerte vor, die die These unterstützten).
Übrigens wird sich auch durch einen noch so hoch ausfallenden Speicheltest irgendein skeptischer Arzt überzeugen lassen - ohne dass man ihm einen großen Vorwurf machen kann: Das ist vor allem anorganisches Hg, und das wird auch nach mir bekanntem aktuellen Stand der Forschung fast vollständig über den Darm ausgeschieden. Man kann wohl auch ein Kügelchen Quecksilber trinken, welches bei Absorption "über-tödlich" wäre, das kommt wieder raus.
Viel giftiger und fast vollständig aufgenommen wird gasförmiges Hg, und das lässt sich mit Kau-Test nicht nachweisen. Dann wird noch vermutet, dass Bakterien und Pilze aus dem anorganischen Hg organisches machen, und das wiederum IST sehr schädlich und wird fast vollständig vom Körper aufgenommen, aber auch das lässt sich mit einem Kautest nicht nachweisen. Soll heißen, ein Kaugummitest ist eigentlich vollkommen sinnlos, denn dass beim Kauen Hg frei wird, ist auch ohne Test klar, nur nützt einem das Wissen nichts.
Was wohl am ehesten etwas bringt sind Probebehandlung (mehrere Durchgänge über mehrere Monate, und immer mit anschließender Messung im Urin), DMPS-Test und Haarmineralienanalyse, letztere hat zwar auch Schwächen und alleinstehend bringt sie wenig, aber ergänzend ist es einfach ein weiterer Baustein für den enstprechend qualifizierten Arzt. Dazu muss man sagen, dass viel Hg im Haar wohl gerade dann vorkommt, wenn viel ausgeleitet wird, also nach begonnener Behandlung sich dort u.U. viel mehr findet als vor Beginn. Ob hier stark behaarte Männer gegenübe Frauen im Vorteil sind, frage ich mich da inzwischen, Laser-Behandlung gegen Haare auf dem Rücken für schönheitsbewusste Männer sind evtl. kontraproduktiv, also besser einfach den Rücken nur rasieren

Ist nur eine These, darüber wurde hier noch nie gesprochen, wäre doch mal interessant, ob das jemand untersucht hat... sind stark behaarte Männer im Vorteil beim Ausleiten? Gibt doch bestimmt eine Dr.-Arbeit irgendwo