Ausleitung mit DMSA

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Hallo liebe Mitglieder,

ich habe mich mittlerweile durch viele Threads gelesen und bin total verunsichert. Ich habe eine ausführliche Krankengeschichte hier gepostet. Heute hätte ich eine Frage zu einem meiner Baustellen welche ich angehen möchte. Habe gerade drei Wochen Itraconazol hinter mir (seit 5 Tagen abgesetzt) und folgende, neue Symptome hinzubekommen.

- Tinnitus
- Juckreiz am ganzen Körper seit ca 2 Wochen
- Muskelverspannung und Schmerzen
- Sehnenschmerzen
- stechender Schmerz linke Brust
- Müdigkeit
- Depressionen / Panik / Angst
- Benommenheit und Watte im Kopf waren schon da
- Konzentrationsprobleme und Vergesslichkeit
- Übelkeit

Aktuelle Leberwerte:

GOT 43 U/L (norm 10-50)
GPT 54 U/L (norm 10-50)
GGT 14 U/L (norm 8-61)


Mein Urin wurde nach Provokation mit DMPS auf verschiedene Schwermetalle untersuch. Ebenfalls erfolgte eine Blutuntersuchung Siehe Anhang in der Grafik. Die Blutwerte waren ok aber im Urin wurden diverse erhöhte Werte festgestellt. Daraufhin riet mir der HP eine Behandlung mit DMSA und ALA in einer leicht abgewandelten Form des Cuttler Protokolls (ALA von Anfang an). Dazu soll ich ProSanatox nehmen, dass soll wohl bei der Entgiftung unterstützend wirken.

Blei kann man aber wohl nur mit EDTA Infusionen ausleiten und nicht mit DMSA.

Ein Internist hat ebenfalls eine Harndiagnostik veranlasst, allerdings mit 24-Stunden Urin ohne Provokation. Hier waren alle Werte in Ordnung und er meinte es wäre alles in Ordnung und keine Behandlung notwendig.

Jetzt bin ich natürlich Ratlos und weiß nicht was ich machen soll?:confused: Auch habe ich hier im Forum geringere Dosierungen für DMSA und ALA gelesen und bin daher überfordert. Könnt ihr mir weiterhelfen? Da die Symptome von Juckreiz und Benommenheit auch auf Leberprobleme hinweisen könnten und meine Werte erhöht sind habe ich Sorge das auf die Leber eine zusätzliche Belastung zukommen kann. Soll ich einfach mal anfangen, viele Berichten,dass nach Einnahme von DMSA die Probleme schnell besser werden?

Kann man es nach 3 Tagen einfach absetzen ohne das ALA schädlich wirkt?

Da ich ebenfalls mir Candida belastet bin (LTT 40,0) nehme ich seit 3 Tagen Oregano Öl, Caprylsäure und Grepfruitkernextrakt. Ich bin total platt und denke jederzeit ich kippe gleich um, fühle mich als ob ich in einem Film wäre. Die Vergesslichkeit macht mir zu schaffen. Da Candida ja auch Schwermetalle bindet könnten die evtl freigesetzt werden? Ich hab noch Chlorella daheim gefunden und nehme davon etwas, soll ja Schwermetalle binden.

Hier die Anleitung zur Einnahme:
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Zusammensetzung: - DMSA 50 mg - Alpha Liponsäure 50 mg - - Calziumascorbat (säurefreies, gepuffertes Vitamin C - - Vitamin B Komplex: 6 verschiedene á 10 mg - Traubenkernmehl.

Dosierung: alle 3 -4 Stunden eine Kapsel einnehmen (möglichst auch nachts 1x) Ein derartiger Zyklus umfasst mindestens 3 Tage, maximal 21 Tage. Dann immer 10 Tage Pause einhalten. Danach den nächsten Zyklus. Die Länge jedes Zyklus richtet sich danach, wie Sie die Entgiftung verkraften. Sollte es zu anstrengend sein, beenden Sie den Zyklus und pausieren 4 (oder auch 7 Tage), um danach den nächsten Zyklus zu starten An den Pausentagen immer 2x tgl 1 „Zinkorotat 160"
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Vielen Dank für eure Antworten und Hilfe
Sobo
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unsicherheit bei der Entgiftung mit DMSA/ALA

Hallo zusammen,

für jegliche Hilfe wäre ich dankbar, ich habe extreme Benommenheit, Vergesslichkeit und als ob ich nicht klar sehen kann und gleich aus den Schuhen kippe. Kann das von dem bisschen Oregano Öl und der Caprylsäure kommen welche ich nehme um Candida zu bekämpfen?

Ich wollte am Wochenende mit DMSA / ALA anfangen aber mit dem aktuellen Zustand wäre eine weitere Belasung nicht so gut. Was kann man den nehmen um sich gegen die Ausleitungssymptome zu schützen, Chlorella hilft nur bedingt bei mir.

Vielen Dank, die Benommenheit macht mir sehr zu schaffen und ich habe das Gefühl ich verblöde...:confused:

VG
Sobo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Blei kann man aber wohl nur mit EDTA Infusionen ausleiten und nicht mit DMSA.

DMSA wurde speziell für Bleivergiftungen entwickelt.

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Zusammensetzung: - DMSA 50 mg - Alpha Liponsäure 50 mg - - Calziumascorbat (säurefreies, gepuffertes Vitamin C - - Vitamin B Komplex: 6 verschiedene á 10 mg - Traubenkernmehl.

Dosierung: alle 3 -4 Stunden eine Kapsel einnehmen (möglichst auch nachts 1x) Ein derartiger Zyklus umfasst mindestens 3 Tage, maximal 21 Tage.

Was noch fehlt ist Magnesium u. Zink und Vitamin E.

Lt. Cutler sollte man min. 3 Tage (und Nächte) machen alle 3-4 Stunden, wenn man das nicht machen kann sollte man keine Runde anfangen.
 
Hallo Sobo,

ich habe einige Deiner Beiträge quergelesen und mir sind dazu folgende Dinge eingefallen bzw. aufgefallen:
Ein Internist hat ebenfalls eine Harndiagnostik veranlasst, allerdings mit 24-Stunden Urin ohne Provokation. Hier waren alle Werte in Ordnung und er meinte es wäre alles in Ordnung und keine Behandlung notwendig.
Was hat er dabei untersucht?
Auch Kupfer?

Wurde im o. g. DMPS-Test das Kupfer nach Provokation nicht mit untersucht?

Du hast eine leicht erhöhte GPT. Das ist ein wichtiger und aussagefähiger Leberwert.
Deine Beschwerden würden auf eine Leberkrankheit passen:
Benommenheit, Müdigkeit, Vergesslichkeit, Muskelabbau bzw. -probleme, Dein niedriges Gewicht, etc.
Benommenheit, Müdigkeit und Vergesslichkeit wären Symptome einer sog. hepatischen Enzephalopathie, wenn man eine Leberstörung hat:
Deutsches Ärzteblatt: Diagnostik und Therapie der minimalen hepatischen Enzephalopathie (09.03.2012)

Du hast sogar mal auffälliges Kupfer gehabt. Es war zwar im Blut erniedrigt, ist aber m. E. kein Kupfermangel. Es spricht eher für einen Kupferüberschuss.
Es ist nämlich so:
Den Kupferstoffwechsel kann man meist nicht mit einem Blutwert allein untersuchen.
Die erhöhte GPT zeigt an, dass Deine Leber nicht gesund ist.
Wenn dies der Fall ist, hast Du in der Leber zuviel Kupfer.
Es ist bei allen Leberkrankheiten so, dass die Leber Kupfer speichert. Ebenso haben Leberkranke dann meist auch zu wenig Zink.
Kupfer verdrängt Zink und umgekehrt.
Im Blut kann das Kupfer jedoch niedrig oder gar erniedrigt sein, weil das Kupfer zunächst nicht in den Blutkreislauf geht, sondern vorwiegend in der Leber gespeichert wird.

Kupfer ist hoch toxisch und kann im Übermass zu allen denkbaren neurologischen Störungen und Hirnleistungsstörungen führen.
Ich hoffe Du nimmst kein Kupfer mehr ein - irgendwo las ich, dass Du mal welches genommen hast.

Kupfermangel ist außerdem höchst selten.

Ich selbst habe die Leberkrankheit M. Wilson (=Kupferspeicherkrankheit, eine genetische Leberkrankheit ) und habe einige Deiner Beschwerden auch.
Ich will damit aber nicht sagen, dass Du nun genau diese Leberkrankheit auch haben musst. Dazu fehlen genauere Daten, um das einschätzen zu können.
Aber vielleicht hast Du eine -andere?- Leberkrankheit und die Benommenheit und der Muskelabbau werden dann davon verursacht?

Ich würde Dir raten, mal Deine Leber genauer untersuchen zu lassen, falls noch nicht geschehen. Wenn die GPT erhöht ist, muss das einen Grund haben.
Man darf allerdings nicht den Fehler machen, zu sagen, der Wert ist nur leicht erhöht, das kann nicht schlimm sein.
Denn bei einigen Leberkrankheiten hat man nur leicht erhöhte Leberwerte oder gar Normalwerte und dennoch kann man schwer leberkrank sein.

Wegen des Muskelabbaus:
Wie hoch ist Dein Gesamteiweiß, das Albumin, die CK im Blutserum?
Gibt es da Auffälligkeiten?
Wurde mal die Cholinesterase (CHE -ein weiterer wichtiger Leberwert) bestimmt? War sie eher niedrig?

Wenn die Leber es nicht sein sollte, so wäre noch an die Myasthenia gravis und an Lambert-Eaton-Myasthenie zu denken. Dazu gibt es Antikörperuntersuchungen.

Auch könnten, weil Du Augenprobleme angibst, noch die genetischen mitochondrialen Erkrankungen in Betracht kommen. In der Bonner Neurologie der Uniklinik ist eine Expertin dafür: Fr. Dr. Kornblum
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030-049l_S1_Mitochondriale_Erkrankungen_2012_1.pdf

Es gibt sicher noch Krankheiten, die ich auch nicht kenne, die evtl. auch für Deine Beschwerden in Frage kommen könnten.



lg
margie



Nachtrag:

Ich gehe davon aus, dass Magen- und Darmspiegelungen bei Dir wegen Deines Gewichts allein schon gemacht wurden, oder?
Wenn nicht, würde ich auch dazu raten, denn ein Abbau der Muskulatur hängt oft mit Störungen im Stoffwechsel bzw. der Verdauung zusammen: Magen, Darm, Leber, Bauchspeicheldrüse und/oder Gallenblase.
 
Zuletzt bearbeitet:
HalloMargie,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich war leider einige Zeit nicht online.

Kupfer wurde nicht mit untersucht, das sollte ich aber laut dem HP auch nehmen da es im Blutwert erniedrigt war. Ich habe das aber nicht eingenommen, da ich es auch nicht so sinnvoll finde.

ich habe meine Leberwerte erneut testen lassen und die Ergebnisse sahen besser aus, evtl lag das an einem Pilzmedikament (Itracanozol) was ich kurz davor genommen habe:

GOT 26 U/L (norm 10-50)
GPT 25 U/L (norm 10-50)
GGT 15 U/L (norm 8-61)

Mein Muskelschund schreitet leider immer weiter voran, und da ich irgendwie beim nachlesen im Internet auf ALS stoße, ist meine Psyche leider auch sehr angeknackst. ich denke ständig ich habe es und mittlerweile mache ich mir sorge, dass wenn ich mich zu sehr reinsteigere ich es auch noch bekomme. Self fullfiling prophecy...

Wie sollte man den die Leber am besten untersuchen lassen? Mittlerweile war ich bei sovielen Ärzten und leider untersucht jeder nur seinen Teilbereich. Der Heilpraktiker aus Wuppertal hat mir soviel aufgeschrieben, dass ich in der Spitze 30 Tabletten am Tag nehmen soll. Und da mach ich mir Gedanken ob das unbedingt so gut ist, auch für den Magen ob der das Verträgt bzw. eventuelle Wechselwirkungen.

Ich selbst habe die Leberkrankheit M. Wilson (=Kupferspeicherkrankheit, eine genetische Leberkrankheit ) und habe einige Deiner Beschwerden auch.
Ich will damit aber nicht sagen, dass Du nun genau diese Leberkrankheit auch haben musst. Dazu fehlen genauere Daten, um das einschätzen zu können.
Aber vielleicht hast Du eine -andere?- Leberkrankheit und die Benommenheit und der Muskelabbau werden dann davon verursacht?

Ich hoffe du findest für deine Beschwerde eine Lösung und Behandlung, ich kenne M.Wilson nicht aber wünsche dir eine gute Besserung.

Wegen des Muskelabbaus:
Wie hoch ist Dein Gesamteiweiß, das Albumin, die CK im Blutserum?
Gibt es da Auffälligkeiten?
Wurde mal die Cholinesterase (CHE -ein weiterer wichtiger Leberwert) bestimmt? War sie eher niedrig?

Wenn die Leber es nicht sein sollte, so wäre noch an die Myasthenia gravis und an Lambert-Eaton-Myasthenie zu denken. Dazu gibt es Antikörperuntersuchungen.

Ich habe meine ganzen Blutwerte mal durchsucht:
Gesamteiweiß: 6,6 g/dl (Norm 6,6-8,3)
Albumin: 50,0 g/l (Norm 35-52)
CK Wert: 92 U/L (Norm <170)
CHE wurde noch nicht untersucht, das werde ich mal veranlassen. Ich werde auch die Antikörperuntersuchung bei meinem nächsten Arztbesuch ansprechen.

Wo ich leicht erhöhte Werte habe war im Eiweiss im Liquor 519,2 mg/l (Norm 150-400) und Glucose im Blut 102 (Norm 80-200). Da meinten die Ärzte allerdings es ist nichts auffälliges. Ich habe auch einen erhöhten Rheumafaktor 22,1 IU/ml (Norm 0-15). Aber ein Rheumathologe meinte er findet nichts.

Auch könnten, weil Du Augenprobleme angibst, noch die genetischen mitochondrialen Erkrankungen in Betracht kommen. In der Bonner Neurologie der Uniklinik ist eine Expertin dafür: Fr. Dr. Kornblum
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030-049l_S1_Mitochondriale_Erkrankungen_2012_1.pdf

Vielen Dank für den Namen, bei der netten Dame bin ich bereits vorstellig geworden. Die Uniklinik in Bonn hat ja wohl einen sehr guten Ruf, allerdings haben die auch noch nichts gefunden. Ich habe jedesmal einen rießen Bammel da hinzugehen da sie ja auf alles untersuchen und ich Angst habe vor einer schwerwiegenden Diagnose...

Ich gehe davon aus, dass Magen- und Darmspiegelungen bei Dir wegen Deines Gewichts allein schon gemacht wurden, oder?
Wenn nicht, würde ich auch dazu raten, denn ein Abbau der Muskulatur hängt oft mit Störungen im Stoffwechsel bzw. der Verdauung zusammen: Magen, Darm, Leber, Bauchspeicheldrüse und/oder Gallenblase.

Magen und Darm wurden untersucht und es wurde nichts auffälliges gefunden. Das macht mich mürbe, da sich die ganze Geschichte mittlerweile seit knapp 4,5 Jahren zieht und laufend schlechter wird. Es gibt zwar einige Werte die nicht ganz ok sind, aber es ergibt sich kein eindeutiges klinisches Bild.

ich habe jetzt mit Curcumin Phytosome und peony Immun angefangen, die sollen wohl helfen das Immunsystem in Balance zu bringen. In ein paar Tagen will ich mit dem Pro Sanatox anfangen das sich der Körper dran gewöhnt. Das soll wohl bei der Ausleitung unterstützen. Weist du ob das ausreichend ist umd die Leber und die Niere bei einer DMSA / ALA Ausleitung ausreichend zu schützen. Es heißt ja, dass wenn man Ausleitet und nciht genügend aufpasst die Schwermetalle in das Gehirn gehen könne und noch mehr Schaden anrichten können.

Nähr-/Vitalstoffe pro Tagesdosis % RDA
Bärlauchextrakt 60,00 mg
Brennesselextrakt 60,00 mg
Bromelain 90,00 mg
Cellulase 15,00 mg
Ficin 90,00 mg
Grünlippmuschelpulver 90,00 mg
Kohlgemüseextrakt 90,00 mg
Löwenzahnextrakt 30,00 mg
Molybdän 18,90 µg 3,780
Papain 90,00 mg
Selen 54,00µg 98,18
Spirulina Burma-Algenpulver 300,00 mg
Traubenkernextrakt(OPC) 95% 90,00 mg
Vitamin B6 6,15 mg 439,29
Vitamin B12 3,00µg 120,00
Vitamin C 210,00 mg 262,50
Wild Chlorella-Algenpulver 750,00 mg

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast mir zu Antworten, Ich bin mittlerweile so fertig von der ganzen Geschichte das ich mir vorkomme als ob ich nur noch durch den Tag wandel und mich wie in einem Film befinde. Ich reagiere eigentlich nur noch auf meine Umwelt und verliere auch immer wieder das Zeitgefühl. Ich habe auch nie Hunger oder Appetit aber ich kann viel essen wenn es da ist, allerdings habe ich auch wieder 2 Kilo abgenommen.

Also irgendwas stimmt mit mir nicht, aber leider weis keiner eine Antwort. Ich habe im Juni und Juli wieder weitere Untersuchungen und werde dann berichten.

Kennt den jemande einen gute HP der sich mit Schwermetallausleitung auskennt. Ich bin mir bei meinem nicht so sicher.

Vielen Dank und ein schönes Wochenende
Sobo
 
ich habe meine Leberwerte erneut testen lassen und die Ergebnisse sahen besser aus, evtl lag das an einem Pilzmedikament (Itracanozol) was ich kurz davor genommen habe:

GOT 26 U/L (norm 10-50)
GPT 25 U/L (norm 10-50)
GGT 15 U/L (norm 8-61)
Leberkrankheiten verlaufen oft schubweise.
Natürlich weiß ich nicht, ob es nicht auch das Pilzmittel war, was die Werte erhöht hat.

Was mich wundert, ist, dass das Albumin hoch ist und das Eiweiß an der unteren Grenze. Albumin ist ein Teil des Eiweißes und ich hätte bei niedrigem Eiweiß auch ein niedriges Albumin erwartet.

Bei den noch wichtigen Leberwerten wären neben der CHE auch die Alkalische Phosphatase (AP) und das Bilirubin wichtig.
Auch LDH und GLDH sind Leberwerte.

Kupfer wurde nicht mit untersucht, das sollte ich aber laut dem HP auch nehmen da es im Blutwert erniedrigt war.
Der hat aber nicht sooo viel Ahnung vom Kupferstoffwechsel.
Ein erniedrigtes Kupfer im Blut kann heißen, dass in Deiner Leber zuviel davon gespeichert sind. Im Blut ist es dann oft erniedrigt, im Urin aber kann es erhöht sein.
Daher fragte ich nach dem Kupfer im Urin.
Denn ich würde bei Deinen Beschwerden es auch für denkbar halten, dass Du dieselbe Leberkrankheit wie ich hast. Gerade wenn Kupfer im Blut erniedrigt ist, was bei dieser Krankheit ganz typisch wäre.
Denn erniedrigtes Kupfer im Blut heißt nun mal nicht automatisch Kupfermangel. Das Kupfer kann nämlich in den Organen (vor allem der Leber) und auch im Urin erhöht sein. Im Blut ist es aber dann oft erniedrigt.
Ah, ich sehe gerade, ich habe das oben schon mal geschrieben. Ich habe das mittlerweile nicht mehr in Erinnerung, was ich Dir alles geschrieben habe. Mein Gedächtnis ist nicht mehr so gut.

Ich habe mir nochmals Deinen Kupferwert angesehen und stelle anhand des Normwertes fest, dass das wohl eine Bestimmung im Blutserum war!
Dann würde ich Dir nun wirklich raten, diesen Wert zusammen mit Coeruloplasmin bestimmen zu lassen.
Denn wenn das Kupfer sogar im Serum erniedrigt ist, dann kann das auf die Kupferspeicherkrankheit evtl. hinweisen.
Auch wäre dann ein 24h-Urin auf Kupfer sinnvoll.
Aber aus einem Wert allein kann man natürlich noch keine Diagnose ableiten...

Die AP (siehe oben) ist bei dieser Krankheit oft relativ niedrig.

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Aber dieser erhöhte Rheumafaktor ist doch auch eine Aussage!
Das muss doch einen Grund haben, wenn der erhöht ist.

Diese Präparate, die Du oben nennst, sagen mir alle gar nichts. Ich habe es nicht so mit Heilpraktikern, denn die, die ich kenne, haben nichts drauf und ich vermute, dass es noch mehr gibt, die nicht gut sind.

Bei diesem Präparat mit den vielen pflanzlichen Bestandteilen wäre ich bei mir skeptisch. Denn ich bin gerade auf diverse Heilpflanzen allergisch. Aber wenn Du es verträgst, wird es wohl nicht schaden.
Chorella machte bei mir mal Durchfall.

Ich würde bei solchen Beschwerden erst die Diagnose abwarten, bevor Du Eigentherapien ("Schwermetallausleitung") machst.
Du verfälschst weitere Laborwerte, wenn Du DMPS oder vergleichbares nimmst.
Schon wenn Du die Kupferspeicherkrankheit ausschließen lassen wolltest, solltest Du in den letzten Wochen weder Zink, noch DMPS etc. genommen haben.

Bei Deinen Problemen würde ich mich mehr an Schulmediziner halten. Du brauchst eine Diagnose wegen Deiner Muskelproblematik.

Ich kann Dir leider keine Diagnose nennen, von der ich sicher bin, dass Du diese Krankheit hast.
Ich würde neben Neurologen, Rheumatologen auch Internisten aufsuchen. Vielleicht sollte man die Leber mal gründlichst untersuchen, denn niedriges Eiweiß, ab und an erhöhte Leberwerte könnten schon auf die Leber hinweisen.

Wie sollte man den die Leber am besten untersuchen lassen?
Zunächst alle Leberwerte, die Blutgerinnung auch, evtl. nochmals das Eiweiß. Es gibt sicher noch den einen und anderen Wert, den ich als Laie nicht parat habe.
Serum-Kupfer und Coeruloplasmin würde ich vorsorglich mal untersuchen lassen (allerdings solltest Du auch keinen Infekt und keine Entzündung haben, wenn das untersucht wird und Zink und DMPS sollten schon länger nicht eingenommen worden sein.
Evtl. wäre auch sinnvoll, das Ferritin und die Transferrin-Sättigung wegen der Eisenspeicherkrankheit mit zu untersuchen. Das ist auch eine Leberkrankheit, die recht häufig ist und die leider oft übersehen wird.
Die Betroffenen können Gelenk- und Muskelprobleme bekommen, ebenso Herzprobleme und später einen Diabetes.
Vielleicht ergeben sich bei den Laborwerten schon Auffälligkeiten, die weiter führen können.

Dann wäre ein guter gründlicher Ultraschall von Leber und Milz wichtig. Der Arzt und sein Gerät sollten gut sein (nicht alle Ärzte können das gleich gut).
Evtl. sind Antikörperuntersuchungen auf verschiedene Leberkrankheiten sinnvoll.

Da Du zumindest diese erhöhte GPT bereits hattest, würde ich diesen Befund dem Arzt zeigen. Es ist allerdings oft so, dass Ärzte nur leicht erhöhte Leberwerte nicht so ernst nehmen und denken, dass sie gar vom Alkohol kommen.

Je nachdem, ob sich bei diesen Untersuchungen Auffälligkeiten ergeben, kann man noch ein MRT der Leber machen oder ein Fibroscan.
Eine Leberbiopsie wird in der Regel nur gemacht, wenn es deutliche Hinweise auf eine Leberkrankheit gibt.

Ich hoffe, dass Du bald die Ursache Deiner Probleme findest.

lg
margie
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ich habe nochmal die Werte angeschaut. Bei dem Eiweiß habe ich die Ergebnisse von letzter Woche genommen, das Albumin wurde im September Untersucht. Wenn ich beide Werte aus dem September nehme sieht das so aus:

Eiweiß 7,7 g/dl (Norm 6,6-8,3)
Albumin: 50,0 g/l (Norm 35-52)

Beide Werte sind vom September 2014. Das Sieht dann sicher wieder anders aus, oder? Entschuldige, ich habe die aktuellsten Werte genommen von den einzelnen Werten.

Ich werde nächste Woche mal einen Termin bei einem zweiten Internisten vereinbaren, ich war bereits bei einem, aber der hat das alles nicht untersucht.

leider haben bisher die Ärzte nur mit den Schultern gezuckt und das macht einem das Leben nicht einfacher. Ich merke wie der Alltag unter der ganze Sache mittlerweile leidet.

Vielen Dank nochmal für deine schnelle Antwort, ich werde berichten sobald ich etwas neues weiß. Ich hoffe immer noch darauf einen Arzt zu finden der auch mal das Gesamtbild betrachtet und nicht immer nur seinen Fachbereich untersucht.

Der HP macht das zwar, aber wenn man dem Schulmediziner erzählt was der an pflanzlichen Sachen aufschreibt dann kennen die das nicht.

Liebe Grüße
Sobo
 
Hallo solo.
woher weisst Du, dass Du zu viel Magensäure hast?
Könnte auch zu wenig sein, die Symptome sind ähnlich....Habe den Tipp hier bekommen. Und dann das empfohlene Betain HCL einfach ausprobiert nach Rücksprache mit meinem Arzt. Seitdem ist die Verdauung um einiges besser!
SM vergiftete haben scheinbar eher wenig Magensäure. Wenig Magensäure bremst auch so einiges aus: Zum BEispiel die Aktivierung von B12. Parasiten haben leichtes Spiel....

Hier mal nen Link zu B12, was der Mangel anrichten kann, wie man therapieren kann. Es geht n der Hauptsache um Menschen mit dem chronischen Müdigkeitssyndrom CFS. Muskelschwäche ist da auch ein Thema.

Active B12 therapy and methylation FAQ

Ich hoffe mal, Du kannst ausreichend Englisch....
Da sind schon fast Tote auferstanden. In Deutschland therapiert die Mitochondrientherpie z.B. Kuklinski von dem hierzu gerade neu ein Buch erschienen ist.

Aluminium hatte ich 12 im Blut....nun schon 2 mal unter Nachweisgrenze. Ich habe lange Zeit, vielleicht gut ein Jahr Toxaprevent und Siliceagel von Hübner genommen.
2 Kapseln Toxa und morgens nüchtern das Gel.

Momentan leite ich auch mit Capilarex aus ohne Nebenwirkungen. Allerdings nehme ich es max. alle 2 Tage.

Alles Gute.
Claudia.
 
Hallo Sobo,


ich habe leider nicht viel Zeit und versuche es kurz zu machen:



Beide Werte sind vom September 2014. Das Sieht dann sicher wieder anders aus, oder?
Aber die aktuelleren Werte sind, was diese Dinge angeht (Eiweißstatus) sicher richtiger, als Werte, die 9 Monate alt sind.
Wurde das Albumin aktuell dann also nicht bestimmt?
Wurde aktuell evtl. eine Eiweiß-Elektrophorese gemacht?
Da ist auch ein Albuminwert enthalten, den man dann aber zum Eiweiß ins Verhältnis setzen muss. Wenn es heißt: Albumin 60 % so ist das Albumin dann 60 % vom Eiweißwert.

Ich denke aber, wenn das Eiweiß aktuell bei 6,6 liegt, dann kann das Albumin auch nur grenzwertig sein, denn beide Werte verändern sich meist in dieselbe Richtung.

War die Bestimmung aktuell nüchtern und die vom letzten Jahr nicht nüchtern? Das kann auch die Werte verschieben.

Ich würde den Ärzten, wenn es um die Leber geht, auch sagen, dass ich keinen Alkohol trinke.
Viele führen leicht erhöhte Leberwerte auf Alkohol zurück. Wenn Du Alkohol trinken würdest, wäre Deine GGT viel höher. Die steigt nämlich als erstes bei Alkohol an.

Vielleicht wärst Du in der Leberambulanz einer Uniklinik besser aufgehoben, wenn es um die Leber geht.
Denn dort ist man in aller Regel gründlicher.
Du solltest die auffälligen Blutwerte den Ärzten zeigen, damit sie motiviert sind, Dich zu untersuchen. Wenn Du auch die normalen Werte zeigst, dann kann es passieren, dass sie sagen: Oh, so schlimm kann das aber nicht sein.
Es ist schon schwer, ernst genommen zu werden, wenn man keine hoch auffälligen Werte hat.
Du solltest Dich aber nicht entmutigen lassen und dann lieber noch einen weiteren Arzt aufsuchen.
Ich habe Jahre gebraucht, bis der volle Umfang meiner Leberkrankheit endlich diagnostiziert war.
Aber es ist immer wichtig, dass man Grunderkrankungen, egal ob Leberkrankheiten oder andere, diagnostiziert bekommt. Nur so kommt man zu einer Therapie, die Besserung verspricht.

Diese "Schwermetallausleitungen" sind im Vergleich zu der Therapie, die ich bei meiner Kupferspeicherkrankheit bekomme, eher wie schwach dosierte Homöopathie zu sehen.
Aufgrund Deines Kupferwertes im Blutserum besteht bei Dir schon die Möglichkeit, dass Du einen M. Wilson (Kupferspeicherkrankheit) hast. Bei dieser Krankheit ist eines der Diagnosekriterien erniedrigtes Kupfer im Serum.

Bei der Kupferspeicherkrankheit (ist ja auch eine Schwermetallvergiftung) nimmt man täglich 1000 mg bis 2000 mg eines Chelatbildners (Penicillamin oder Trientine, beides vergleichbar mit DMPS und DMSA).
Bei den Schwermetallausleitungen von HPs werden vielleicht 2 x 300 mg DMPS oder DMSA in der Woche gegeben.
Dass man mit solchen geringen Dosierungen nicht viel erreichen kann, liegt auf der Hand.

Und es ist für die Leber überhaupt nicht gut, wenn man nicht täglich diese Medikamente nimmt. Eine mit Schwermetallen belastete Leber kann dann im Extremfall sogar zu einem Leberversagen führen, zumindest aber können sich die Beschwerden gar noch verschlimmern, wenn nicht ausreichend hoch dosiert wird. Bei der Kupferspeicherkrankheit wird daher immer davor gewarnt, diese Medikamente nicht regelmäßig zu nehmen. Das hat schon öfter zu Leberversagen geführt.

Aber bevor man hochdosiert Chelatbildner nimmt, muss man eine Diagnose haben. Nur auf Verdacht wäre es sehr schädlich, wenn man Chelatbildner bekommt.

lg
margie




Nachtrag:

Ich hoffe immer noch darauf einen Arzt zu finden der auch mal das Gesamtbild betrachtet und nicht immer nur seinen Fachbereich untersucht.
Ein guter Hausarzt sollte das auch können.

Aber Du wirst keinen Therapeuten oder Arzt finden, der sich auf allen Fachgebieten wirklich sehr gut auskennt. Es gibt allein schon über 5000 seltene Krankheiten und dazu noch viele, viele nicht seltene Krankheiten. Du wirst immer zu Fachärzten gehen müssen, gerade wenn es um eine Krankheit geht, die keine Volkskrankheit ist. Und das mit Deiner Muskelschwäche würde ich nicht als Volkskrankheit sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber die aktuelleren Werte sind, was diese Dinge angeht (Eiweißstatus) sicher richtiger, als Werte, die 9 Monate alt sind.
Wurde das Albumin aktuell dann also nicht bestimmt?
War die Bestimmung aktuell nüchtern und die vom letzten Jahr nicht nüchtern? Das kann auch die Werte verschieben.

Das Albumin wurde aktuell nicht bestimmt, aber die Werte waren auf nüchternem Zustand. Wie das letztes Jahr war kann ich leider nicht mehr sagen.
Ich würde den Ärzten, wenn es um die Leber geht, auch sagen, dass ich keinen Alkohol trinke.

Du solltest die auffälligen Blutwerte den Ärzten zeigen, damit sie motiviert sind, Dich zu untersuchen. Wenn Du auch die normalen Werte zeigst, dann kann es passieren, dass sie sagen: Oh, so schlimm kann das aber nicht sein.
Es ist schon schwer, ernst genommen zu werden, wenn man keine hoch auffälligen Werte hat.
Aber es ist immer wichtig, dass man Grunderkrankungen, egal ob Leberkrankheiten oder andere, diagnostiziert bekommt. Nur so kommt man zu einer Therapie, die Besserung verspricht.

Ich habe einen Termin bei einer Internistin ausgemacht, aber erst etwas im September bekommen. Jetzt rufe ich jede Woche an und frage nach ob jemand kurzfristig abgesagt hat. Super Gesundheitssystem, man muss schon sehr krank sein damit man gleich dran kommt.:mad:

Diese "Schwermetallausleitungen" sind im Vergleich zu der Therapie, die ich bei meiner Kupferspeicherkrankheit bekomme, eher wie schwach dosierte Homöopathie zu sehen.
Aufgrund Deines Kupferwertes im Blutserum besteht bei Dir schon die Möglichkeit, dass Du einen M. Wilson (Kupferspeicherkrankheit) hast. Bei dieser Krankheit ist eines der Diagnosekriterien erniedrigtes Kupfer im Serum.

Aber bevor man hochdosiert Chelatbildner nimmt, muss man eine Diagnose haben. Nur auf Verdacht wäre es sehr schädlich, wenn man Chelatbildner bekommt.

Vielen Dank für den Hinweis, ich habe in der Zwischenzeit einen Termin bei einem anderen Heilpraktiker. Mal sehn was der zu der Schwermetallbelastung sagt und dann ab zur Internistin. Eine weitere Meinung kann nicht schaden. ;)

ich weiß, dass ich nichts alltägliches habe und das meine Suche wohl noch eine Zeitlang weitergehen wird. In der Zwischenzeit arbeite ich meine Baustellen ab und stelle meine Ernährung komplett auf Paläo um. Habe mir einige Bücher und Rezepte besorgt und Hoffe das hilft auch.

Was mittlerweile einen ordentlichen knacks abbekommen hat ist meine psyche, die ist mittlerweile so belastet das es sich auch auf den Körper auswirkt. :mad: Deshalb habe ich auch mal wieder eine schlaflose Nacht und Zeit hier zu schreiben.

Liebe Grüße und alles Gute
 
“Das Fleisch, das wir essen, ist ein 2-5 Tage alter Leichnam.” -

Margie, auch das Grünzeug ist seit Tagen tot, wenn man es kauft.....jedenfalls meistens.

Paleo: Ich würde nicht zuviel Fleisch essen, das belastet den Körper zu sehr,kann unter Umständen einen hohen Ammoniakpegel mit sich bringen und Ammoniak ist sehr giftig.

Alles Gute,
Claudia.

Und bleib drann und such Dir ne nette Art regelmässig zu entspannen. Damit Du Dich besser fühlst und Deine GEsundheit gestärkt wird.
Stress, körperlicher und seelischer frisst Vitalstoffe und dann kann man auch schlechter entgiten.
 
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