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Aktueller Stand der Erlanger Forschung zu Long-Covid und ME/CFS:
Jetzt gelang es den Erlanger Forschenden, bei Patientinnen und Patienten mit ME/CFS analog zu Long COVID zwei Autoantikörper, M2-AAb und β2-AAb, nachzuweisen. Des Weiteren fanden sie erste Hinweise auf Blutzellveränderungen, die Auswirkungen auf die Mikrozirkulation des Körpers haben könnten. Dies nahm Dr. Hohberger zum Anlass, ebenfalls in Analogie zu den Heilversuchen mit dem Aptamer BC 007 (Berlin Cures GmbH, Berlin), bei einer Patientin mit lange bekanntem ME/CFS ebenfalls einen Heilversuch mit BC 007 durchzuführen. Über viele Monate hinweg besserte sich nach eigener Aussage der Patientin ihre Symptomatik: Zuerst nahmen kognitive Beschwerden wie brain fog („Gehirnnebel“), Konzentrationsschwäche und eingeschränktes Kurzzeitgedächtnis ab, später ebenso Geräusch- und Lichtempfindlichkeit. Über mehrere Monate hinweg ließen auch Fatigue, Muskelschwäche und POTS nach – das Posturale orthostatische Tachykardiesyndrom, das bei ME/CFS-Betroffenen zu Herzrasen und Schwindel führt, sobald sie sich aufrichten. Angetrieben durch diesen ersten Erfolg möchten die Erlanger Forschenden bei einer größeren Patientenzahl mit ME/CFS sowohl die Diagnostik als auch den Therapieansatz überprüfen.
„Bisher gibt es nur einen einzelnen vielversprechenden Heilversuch. Deshalb braucht es jetzt wissenschaftliche Untersuchungen, die viel mehr Patientinnen und Patienten einschließen. Aus diesem Grund möchten wir zusätzlich zu unserer Long-COVID-Forschung eine klinische Studie mit ME/CFS-Betroffenen realisieren, die uns erste Hinweise auf die Wirkmechanismen von BC 007 bei diesem Krankheitsbild liefern soll“, erläuterte Dr. Hohberger.
Diagnose und Therapie von ME/CFS: Was lässt sich aus Long COVID lernen?
Am heutigen Donnerstag, 4. August 2022, besuchten Klaus Holetschek, Bayerns Staatsminister für Gesundheit und Pflege, und Bernhard Seidenath, Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Pflege im…
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