Diskussion zu Long-Covid (nur Studien und offizielle Daten)

Insbesondere Hausärztinnen und -ärzte – häufig die ersten Anlaufstellen für Betroffene – werden durch die Vernetzung bestmöglich darin unterstützt, ihre Patientinnen und Patienten optimal zu beraten und sie bei Bedarf nahtlos durch die verschiedenen Ebenen der notwendigen Diagnostik und Therapie zu lotsen.
„Bisher gibt es keine spezifischen Diagnose- oder Therapiemöglichkeiten für Long-COVID. Die Unsicherheit ist für viele Betroffene eine enorme zusätzliche Belastung“, Dabei können sachliche Informationen über den aktuellen Wissensstand für die Betroffenen enorm hilfreich sein und die derzeitig etablierte symptomorientierte Behandlung unterstützen.“
Wir sind froh, dass wir nun die Mittel haben, diesen Prozess mitzugestalten.
Eine lobenswerte Vernetzung wenn gerade Hausärzte mit einbezogen und wenn dann tatsächlich genügend Information über das Long- oder Post-COVID-Syndrom übermittelt werden kann.

Gruß Ory
 
Studienergebnisse aus Italien für den Einsatz von Arginin + Vitamin C bei Long Covid:

In einer landesweiten Befragungsstudie („LINCOLN-Survey“) in Italien mit knapp 1400 Longcovid-Patienten wurde gezeigt, dass die Arginin/C-Gabe im Vergleich zu einer Multvitamin-Gabe, „positive Auswirkungen hat, indem sie die typischen Symptome abschwächt und die Wahrnehmung von Anstrengung verbessert.“
Besonders bemerkenswert war hier die Besserung der so oft genannten Fatigue: Während nur noch zwei Longcovid-Patienten der Arginin/C-Gruppe über Fatigue berichteten (8,7 %), waren es in der Placebo-Gruppe immerhin noch 21 Menschen (80,1 %).
In einer Folge-Studie wollte dieselbe Arbeitsgruppe nun herausfinden, ob es tatsächlich Störungen im Arginin- bzw. NO-Haushalt bei Longcovid-Patienten gibt.
Bei den Teilnehmern, die die aktive Intervention erhielten, verschoben sich sowohl die L-Arginin-Konzentrationen im Serum als auch L-Arginin/ADMA, ein Marker für die NO-Biosynthesekapazität, im Vergleich zu den Teilnehmern, die ein Placebo erhielten, deutlich in Richtung gesunder Referenzwerte.

 
Wozu das Vitamin C dabei?
Die Studie schreibt nur etwas von synergistischer Wirkung (das hieße: die Kombination wirkt stärker als die Summe der Einzelbestandteile) und gibt am Ende zu bedenken:
Schließlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass die gleichzeitige Verabreichung von anderen Nahrungsergänzungsmitteln zusätzliche positive Auswirkungen auf den L-Arginin-Stoffwechsel und die Langzeit-Symptome von COVID haben kann [22,62,63]. So kann beispielsweise Vitamin D positive Auswirkungen auf die NO-Synthese und die Endothelfunktion haben [64]. Ein Vitamin-D-Mangel ist bei COVID-19-Überlebenden häufig und wird mit einer schlechten körperlichen Leistungsfähigkeit in Verbindung gebracht [65]. Es wurde festgestellt, dass die kombinierte Einnahme von L-Arginin, Coenzym Q10 und Vitamin D den oxidativen Stress verringert und die NO-Synthese in Herz- und Endothelzellen stärker anregt als jede dieser Substanzen allein.
Es wurde nicht getestet, ob Arginin allein dieselbe Wirkung hat.
 
Ich kenne keinen Ungeimpften, der an Long Covid leidet, ...
Ich kenne mehrere Geimpfte, die vom Arzt die Diagnose Long Covid bekommen haben, einige sind auch schon gestorben.
Ich kenne auch einige Ungeimpfte, der mehrmals Corona hatten, bzw. den positiven Test und haben keine Folgen davon, mich eingeschlossen, hatte 3 positive Tests und einmal hatte ich wirklich Corona, gleich am Anfang.
Jetzt teste ich noch dauernd Coronaviren (mit Bioresonanz) in meiner Umgebung, wo die Ungeimpften keine Symptome haben, bestenfalls etwas Halskratzen oder Heiserkeit.
 
Neue Metastudie über die Risikofaktoren für Long Covid:
41 Artikel und insgesamt 860 783 Patienten wurden einbezogen. Die Ergebnisse der Meta-Analyse zeigten, dass weibliches Geschlecht (OR, 1,56; 95% CI, 1,41-1,73), Alter (OR, 1,21; 95% CI, 1,11-1,33), hoher BMI (OR, 1,15; 95% CI, 1,08-1,23) und Rauchen (OR, 1,10; 95% CI, 1,07-1,13) mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung eines Post-Covid-Zustands (PCC) verbunden waren. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass das Vorhandensein von Komorbiditäten und ein vorangegangener Krankenhausaufenthalt oder eine Aufnahme auf der Intensivstation mit einem hohen PCC-Risiko verbunden waren (OR, 2,48; 95% CI, 1,97-3,13 bzw. OR, 2,37; 95% CI, 2,18-2,56). Patienten, die mit 2 Dosen gegen COVID-19 geimpft waren, hatten ein deutlich geringeres Risiko, eine PCC zu entwickeln, als Patienten, die nicht geimpft waren (OR, 0,57; 95% CI, 0,43-0,76).

Artikel in der Süddeutschen: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/impfung-risikofaktoren-post-covid-1.5774380
 
Steht auch was drin wie hoch das "Absolut"risiko ist nach einer Covidinfektion LC zu erleiden?
 
Langer englischer Artikel, der die Befürchtungen zur Häufigkeit von Long Covid zurechtrücken will. Ich kann nicht sagen, ob das zutrifft oder nicht; die Meinungen auf Twitter zu diesem Artikel waren sehr gespalten.


Die verfügbaren Zahlen deuten also auf zwei Dinge hin: erstens, dass eine beträchtliche Anzahl von Patienten nach einer SARS-CoV-2-Infektion über mehrere Monate hinweg erhebliche und potenziell belastende Symptome aufweist, von denen die meisten in weniger als einem Jahr abklingen; und zweitens, dass ein sehr kleiner Prozentsatz länger anhaltende Symptome aufweist. Ich möchte mich hier klar ausdrücken: Lange COVID ist eine echte Krankheit, die das Leben vieler Menschen dramatisch beeinträchtigt hat. Aber ihre Prävalenz scheint deutlich weniger besorgniserregend zu sein als ursprünglich angenommen.
Obwohl der "Long COVID"-Tsunami immer noch nicht eingetroffen ist, haben die Medien weiterhin Alarm geschlagen. Im vergangenen Monat veröffentlichte der Leitartikel der Washington Post unter der Überschrift "Long covid haunts millions of people" eine Stellungnahme, die typisch für die vorherrschende Denkweise ist. In dem Artikel wird behauptet, dass man zwar noch nicht wisse, wie viele Menschen an Long COVID erkrankt sind, warum und wie ihre Aussichten auf Heilung sind, geschweige denn, wie die langfristigen Auswirkungen auf die Gesellschaft aussehen werden, dass die Krankheit aber dennoch als ernstes Problem betrachtet werden müsse: "Die ganze Welt wird sich auf ein Vermächtnis von Long COVID-Kranken einstellen müssen."

Das ist so ziemlich die gleiche Haltung, die Yong vertrat, als er im Jahr 2020 über Long-COVID schrieb. Damals gab es jedoch keine Daten; alles beruhte auf Anekdoten und Spekulationen. Jetzt sollte COVID eine klarere Grundlage haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Long Covid scheint man es zu bezeichnen bis 4 Wochen danach, Post-Covid- Syndrom ab 12 Wochen.

Hier gibt man diese Zahlen an:

Bis zu 15 Prozent aller Erkrankten haben mit Long COVID und zwei Prozent mit >Post-COVID zu kämpfen, schätzt die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).

Wie ist das eigentlich bei der echten Influenza? Bis 4 Wochen danach scheinen auch da Symptome möglich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das eigentlich bei der echten Influenza?
Als mich zum letzten Mal, bevor ich Chlordioxid kennenlernte, eine Grippe erwischte, vermutlich die „Schweinegrippe“, war ich 8 Wochen stark beeinträchtigt mit erhöhter Temperatur und Abgeschlagenheit. Das sind mehr als 4, aber weniger als 12 Wochen. Ich ließ mir damals noch Antibiotika aufdrängen, die aber nichts brachten.
 
Ahja da gab's auch ne Vergleichsstudie:

Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen hatten Krankenakten aus den USA von über 270.000 mit dem Coronavirus Infizierten und rund 115.000 Grippeinfizierten gesichtet. Dann werteten sie aus, wie viele der Betroffenen später an mindestens einer der Beschwerden litten, die häufig als Long-Covid-Symptom eingestuft werden: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Atembeschwerden, Magen-Darm-Probleme, Verstimmungen, Konzentrationsprobleme, Kopfschmerzen oder andere Schmerzen.

Drei bis sechs Monate nach einer Infektion litten dabei etwa 37 Prozent der Covid-Patienten und -Patientinnen an mindestens einem der Symptome, die allgemein der Long-Covid-Kategorie zugeordnet werden. Das gleiche galt aber auch für 30 Prozent derjenigen, die vorher an einer Grippe erkrankt waren. Womöglich länger anhaltende Symptome scheinen also kein Alleinstellungsmerkmal einer Covid-19-Erkrankung zu sein.

Auch die einzelnen Symptome kamen in der Covid-19 Gruppe häufiger, aber nicht deutlich häufiger vor als in der Gruppe der Grippepatienten und -patientinnen. So berichteten 6,6 Prozent der an Covid-19-Erkrankten von Kopfschmerzen, ebenso 5 Prozent der Grippekranken. Atemprobleme traten hingegen in der Covid-19-Gruppe mit rund 9 Prozent der Fälle fast doppelt so häufig auf wie in der Grippegruppe.


Die Originalstudie:

 
Befürchtungen zur Häufigkeit von Long Covid zurechtrücken...
Ahja da gab's auch ne Vergleichsstudie:...
Interessant und wenn's stimmt beruhigend.

Hier noch zu Lauriannas Link die ungoo***d Version:

Der Artikel ist allerdings vom 01.10.2021, also schon etwas älter.

Bei der wohl einzigen Grippe/Influenza meines Lebens (schon länger her), habe ich nach Ende der Infektsymptome noch ca. 3 Wochen gebraucht, um eine normale Alltagsfitness wieder zu erlangen.

Gruß
Kate
 

Post-Covid: Ansatzpunkte für eine orthomolekulare Nahrungsergänzung

03.04.2023

...
Der neueste Übersichtsartikel der Stiftung OrthoKnowledge beschreibt die verschiedenen Faktoren, die an der Pathophysiologie von Post-Covid beteiligt sind, und wie alle diese Faktoren zusammenwirken und sich überschneiden. Diese Faktoren bieten gute Ansatzpunkte für eine orthomolekulare Behandlung von Post-Covid.

Für jeden der Faktoren, einschließlich der Reaktivierung latenter Viren, Immun-, mitochondrialer und endothelialer Dysfunktion, Mastzellenaktivierung und Störung des Eisenstoffwechsels, folgt eine Auflistung von (essenziellen) Nährstoffen und (pflanzlichen) Extrakten, die zur Beseitigung der entsprechenden Störungen beitragen können. Aus dieser Palette von Nahrungsergänzungsmitteln kann dann ein individueller und ganzheitlicher Behandelplan für den Post-Covid-Patienten erstellt werden. Auch bei den Nahrungsergänzungsmitteln gibt es eine große Überschneidung, so dass die verschiedenen Faktoren, die bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Post-Covid eine Rolle spielen, mit einer relativ kleinen Anzahl von Ergänzungsmitteln behandelt werden können. ...

Ein langer, für mich sehr interessanter Artikel, der auf einmal gar nicht wirklich zu verstehen und schon gar nicht umzusetzen ist.

Grüsse,
Oregano
 
Wurde diese Meta-Studie vom 23. März 2023 schon erwähnt?

Risikofaktoren im Zusammenhang mit Post-COVID-19-Zuständen
Eine systematische Überprüfung und Metaanalyse


Vielleicht kann sich das jemand genauer ansehen, muss momentan auf meine HWS aufpassen.

Diese wird auch von Kekule erwähnt:



Frauen und Patienten mit Angststörungen scheinen weitaus häufiger betroffen zu sein als Übergewichtige oder Raucher zum Beispiel.
 
Post-, Long- Covid, Post- Vac- Syndrom

Post-Infekt
(1-1-1 Kps./Tag) Zur Wiederherstellung der Immunfunktion/Regulation nach schweren Infekten - Maitake und Reishi fördern eine gesunde Immunreaktion, ohne die Auto-Immunreaktion zu verstärken. Reishi wirkt besonders entzündungshemmend und antioxidativ, Maitake wirkt anti- viral und hemmt die Ausbreitung von Viren. Weihrauch wirkt entzündungshemmend (dauerhafte TNF-alpha + CRP-Senkung). Lysin stärkt die anti-virale Immunabwehr. Vitamin B2 und B6 mit positiver ZNS-Wirkung im Energiestoffwechsel. Selen stimuliert die T-Zellproliferation und die Antikörperbildung. Zink stärkt das Immunsystem. Curcumin zeigt ausgeprägte antientzündliche und antioxidative Eigenschaften. Neueste Studien zeigen, dass Curcumin die Vermehrung von Viren bremsen kann.

Modul T – 1-1-1 zur T- Zell- Modulation, Verbesserung der Immunantwort, Immunstärkung mit Vitamin D+C plus Galgant.

Alpha Energy
– 2-2-0 Mit Acetyl- Carnitin und Alpha- Liponsäure steigert es den Glutathion- Gehalt in der Zelle, bringt vermehrt Energie und verbessert die Gedächtnisleistung bei Problemen nach erfolgter Impfung.
Quelle:
INUS

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Auch hier: keine eigenen Erfahrungen. Ich kann mir aber gut vorstellen, daß diese Mittel helfen können. Wie eigentlich immer muss man das selbst heraus finden.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Evtl. noch eine Behandlungsmöglichkeit von Long Covid?:

... Die SAVIR-Therapie nutzt die heilende Wirkung von Mikrostrom, der die Durchblutungsregulation der Mikrozirkulation (Dilatation) wieder normalisiert und so die Plastizität des Gehirns wiederherstellt. Die Therapie sorgt dafür, dass das schnelle und hochkomplexe Hirnnetzwerk von Nervenzell-Verbindungen wieder voll funktioniert und stellt so die rasche und präzise Reizverarbeitung beim Sehen und Denken wieder her. So kann die SAVIR-Therapie bei unterschiedlichen Sehstörungen der Augen und bei kognitiven Beeinträchtigungen im Gehirn (Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Müdigkeit) in wenigen Tagen deutlich spürbare Verbesserungen erzielen. Das Sehen wird verbessert und das Denken funktioniert dann auch wieder. Aufgrund der langjährigen Forschungen auf dem Gebiet der Sehbeeinträchtigungen und der vorteilhaften Wirkung der Mikrostrom-Therapie dokumentierte das SAVIR-Center in Magdeburg zwei Patientenfälle mit ausgeprägten Long Covid Symptomen. Die Resultate der Behandlung sind beeindruckend und geben Anlass zu großer Hoffnung für betroffene Patienten. Beide Patienten konnten nach der Therapie wieder arbeiten und ihren Haushalt managen. Hier finden Sie die Studie zur Behandlung von “Long Covid” mit der SAVIR-Methode >> ...

Grüsse,
Oregano
 

... Hilft Kreatinin gegen das Post-COVID-Syndrom?

Kreatin wird in den Muskeln gebildet, kann aber auch über die Nahrung aufgenommen werden. Eine randomisiert-kontrollierte Studie hat ergeben, dass das Supplement als Intervention bei Post-COVID bieten. Zahlreiche Internet-Portale hatten das Nahrungsergänzungsmittel schon länger bei diesen Beschwerden ins Gespräch gebracht.
...
„Die Einnahme von Kreatin über einen Zeitraum von 6 Monaten scheint die Bioenergetik des Gewebes zu verbessern und die klinischen Merkmale des Post-COVID-19-Müdigkeitssyndroms abzuschwächen“, resümieren die Autoren. „Weitere Studien sind erforderlich, um unsere Ergebnisse in verschiedenen Post-COVID-19-Kohorten zu bestätigen.“...

... Warum wird Kreatinin im Blut bestimmt?
Kreatinin entsteht aus dem Stoff Kreatin der Muskulatur. In der Muskulatur ist Kreatin eine Energiespeichersubstanz (Kreatinphosphat), damit der Muskel stets eine bestimmte, kurzfristig verfügbare Energiereserve für Spitzenbelastungen zur Verfügung hat.
Im Stoffwechsel wird Kreatin in Kreatinin umgewandelt und über die Nieren in den Harn ausgeschieden. Kreatinin ist ein wichtiger Labormesswert für die Nierenfunktion.

Da Kreatin im Körper gebildet wird und über Fleisch und Fisch aufgenommen werden kann, ist eine Zufuhr nicht nötig. Für vegetarisch lebende Sporttreibende kann das anders sein.
Wenn Sie Kreatin-Präparate kaufen, dann achten Sie bitte auf verlässliche Einkaufsquellen, um keine unliebsamen Überraschungen zu erleben. ...

Da muß wohl wieder einmal jeder für sich selbst heraus finden, ob eine Einnahme von Kreatin für ihn hilfreich ist oder nicht.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man Kreatin einnimmt steigt logischerweise auch das Kreatinin im Blut an, was dann aber nichts mit einer verminderten Nierenfunktion zu tun hat. Ich finds erschreckend, dass diese Mär von vielen Ärzten verbreitet wird. Das zeigt nämlich, dass nur auswendig gelernt, aber nichts verstanden wurde.
 

Charité-Studie untersucht Betroffene mit ausgeprägter Fatigue über 20 Monate​

Menschen mit Post-COVID-Syndrom, die ein halbes Jahr nach ihrer Corona-Infektion an einer krankhaften Erschöpfung – der Fatigue – leiden, sind oft nach bis zu 20 Monaten noch stark beeinträchtigt. Das zeigt eine aktuelle Studie der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max Delbrück Centers. Betroffene, die das Chronische Fatigue-Syndrom ME/CFS entwickeln, sind in den allermeisten Fällen unverändert schwer krank. Patient:innen mit ähnlichen Symptomen, die die Diagnosekriterien für ME/CFS nicht erfüllen, erleben dagegen eine langsame Verbesserung ihrer Beschwerden. Veröffentlicht ist die Arbeit im Fachmagazin eClinicalMedicine*.


Laut WHO soll es in Europa 36 Millionen Long Covid Erkrankte geben.

In Europa leben nach aktuellen Aussagen der WHO etwa 36 Millionen Menschen mit Long COVID, von denen die meisten in ihrem Alltag eingeschränkt sind und von denen viele kein normales Leben mehr führen können“, betont Prof. Scheibenbogen. „Bereits vor der Pandemie waren in Europa geschätzt drei Millionen Menschen an ME/CFS erkrankt und vorliegenden Daten lassen vermuten, dass sich deren Zahl infolge der Pandemie verdoppelt hat. Unsere Studie zeigt, dass die meisten ME/CFS-Erkrankten anhaltend schwer krank sind. Neben der intensiven Suche nach wirksamen Therapien brauchen wir deshalb auch rasch Versorgungseinrichtungen, in denen die Betroffenen auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und klinischer Erfahrung multidisziplinär betreut werden.“
 
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