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29. März 2022
Raucher müssen etwa mit einer Verdoppelung des Risikos für eine schwere oder gar tödliche COVID-19-Erkrankung rechnen, können dieses Risiko aber durch Schutzimpfungen und Expositionsprophylaxe (Schutzmasken, Abstand halten, Innenräume lüften, Händehygiene etc.) reduzieren.
Nur ein endgültiger Rauchstopp wird auch andere Gesundheitsrisken vermindern und das Wohlbefinden längerfristig steigern.
Die schädlichen Wirkungen luftverunreinigender Aerosole (PM2.5) und Tabakrauch in Kombination mit Virusinfektionen wie Corona oder Influenza sind schon lange epidemiologisch und experimentell nachgewiesen. Auch durch andere Coronaviren erkrankten überwiegend Raucher schwer. 2002–2003 kam es durch SARS-CoV-1 zu Pneumonien, die vor allem bei Männern tödlich verliefen, und 2012 durch MERS-CoV zu gleichfalls tödlichen Verlaufsformen, die vorwiegend männliche Raucher betrafen. Für SARS-CoV-2 wurden Hospitalisierungen und Sterbefälle zunächst mit PM2.5 assoziiert, wobei wir wissen, dass die PM2.5-Belastung durch Rauchen höher ist als durch das Stadtluftaerosol im Freien. Schon die ersten Studien in China zeigten, wer häufiger COVID-19-Symptome zeigt, hospitalisiert werden muss, Intensivbehandlung braucht bzw. trotz Beatmung verstirbt: ältere Raucher mit Vorerkrankungen. Letztere sind oft auch auf das bisherige Aktiv- oder Passivrauchen zurückzuführen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, COPD, Diabetes etc.). Später bestätigte ein Survey an 2,4 Mio. Briten, dass symptomatisches COVID-19 bei Rauchern signifikant häufiger ist, was für eine schlechtere Infektabwehr der Raucher spricht. Eine US-amerikanische Studie fand Zusammenhänge zwischen der Kumulativdosis (Packungsjahre) und der Schwere von COVID-19 (Hospitalisierung, Sterblichkeit). Inzwischen liegen zahlreiche Metastudien vor, die übereinstimmend einen Zusammenhang zwischen Tabakrauch (bzw. E-Zigaretten-Aerosol), Schwere und Letalität von COVID-19 nachweisen (Tab.).
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Inzwischen liegen zahlreiche Metastudien vor, die übereinstimmend einen Zusammenhang zwischen Tabakrauch (bzw. E-Zigaretten-Aerosol), Schwere und Letalität von COVID-19 nachweisen (Tab.). ...

COVID-19 und Rauchen | UNIVERSUM INNERE MEDIZIN
Raucher müssen etwa mit einer Verdoppelung des Risikos für eine schwere oder gar tödliche COVID-19-Erkrankung rechnen, können dieses Risiko aber durch...
Das könnte ein Anreiz sein, endgültig mit dem Rauchen aufzuhören !?!
Grüsse,
Oregano