Behandlung nach Kuklinski

Hallo,

ich habe mal eine Frage an die Kuklinski-Profis hier.

Er schreibt in seinem Buch "Gesünder mit Mikronährstoffen", dass Patienten mit CFS häufig die Zinksupplementation nicht primär vertragen. Ursache dafür sei, dass das Eisen-Schwefel-Enzym Aconitase im Zitronensäurezyklus durch zusätzliche Zinkgaben weiter supprimiert wird und es so zum Zusammenbruch des Energiestoffwechsels kommt.

Bei mir scheint das der Fall zu sein.

Leider schreibt er nicht, was man in dem Fall machen soll.

Wenn ich es also primär nicht vertrage, was muß ich dann tun, um es zu vertragen??

Hat jemand eine Idee?

Gruß

Schwalbe
 
In seinem Buch "Das HWS -Trauma" steht, dass man die Zinkgabe auf einen späteren Zeitpunkt verschieben soll. Also die Therapie mit allen anderen Stoffen fortsetzen und nach einer deutlichen Besserung erneut versuchen.

Ich habs einfach durchgezogen.... Irgendwann gings dann...
 
Den Zinkmangel anders ausgleichen bzw. verringern. Dazu muss man wissen wie es zum Zinkmangel kommt.Der Standard- Plan wie im Buch "Das HWS- Trauma beschrieben" :

1.) Für HWS schonenden Schlaf sorgen und Manualtherapien der HWS damit dass Gehirn besser durchblutet wird und weniger NO- Gas gebildet wird. Dieses blockiert die Mitochondrien. Es entstehen Pyrrole (frag mich nicht wie das genau abläuft), das sind B6 und Zinkverbindungen die dann über das Urin ausgeschieden werden. Durch die anfangs genannten Methoden verringert sich die Anzahl der Pyrrole und die Zinkkonzentration ist höher in den Zellen.

2.) Vitamin B12 Depot oder Cyano Injektionen (ins Bauchfett 1000µg alle 2-3 Tage) verringert ebenfalls das NO- Gas was vom Gehirn produziert wird wenn es nicht genügend durchblutet wird. Somit werden weiterhin die Pyrrole verringert und es steht mehr Zink zur Verfügung in den Zellen.

3.) LOGI- Kost. Da die vom NO beschossenen Mitochondrien Ihre Arbeit nicht ganz ausführen können (sie wandeln Kohlenhydrate in Energie um) entsteht ein Pyruvatstau. Die Zellen werden "sauer" und scheiden Mineralien wie Magnesum und Zink aus. (Ob Kuklinski nun diese For der Zinkausscheidung mit den Pyrrolen gleichsetzt kann ich nicht sagen. Sicher ist, dass Kohlenhydrate stark dazu beitragen, dass Zink ausgeschieden wird. )

4) Vitamin B1 als Benfothiamin 150 mg 2x täglich (vormittags und mittags). B1 hilft sehr gut dabei den Pyrruvatstau zu lösen. Achtung, B1 wird von Leuten mit Histaminintoleranz in manchen Fällen nicht vertragen.

Mehr fällt mir im Moment auch nicht ein. Ausser vielleicht noch die HWS und den Rücken durch Nordic Walking etc. zu stärken. Somit wird das gehirn besser durchblutet und es gibt weniger NO.
 
Danke für Eure Antworten.

@ Magg

Wie genau hast Du es einfach durchgezogen? Mit welcher Dosierung hast Du angefangen und wie gesteigert? Nimmst Du inzwischen 15 mg täglich und mehr?

Hast Du bei der Einnahme Probleme bekommen und trotzdem einfach weitergemacht oder wie muß ich mir das vorstellen?
Und nach welcher Zeit ist es besser geworden?

@ Ferdiwoh1

Ich kenne alle von Dir genannten Punkte. B1 fällt bei mir wegen Histaminproblemen flach.
Auch mit Einhaltung all dieser Punkte vertrage ich kein Zink.

Nordic Walking ist bei meiner Schwere an CFS wohl nicht zu realisieren.
 
Habs einfach weitergenommen unter in Kaufnahme der Symptome. Hatte am Anfang ne Dosis von 100mg und bin jetzt bei zwischen 50 und 70 mg täglich.

Nach ca 2-3 Wochen wurde es dann deutlich besser..
 
Hallo zusammen

Er schreibt in seinem Buch "Gesünder mit Mikronährstoffen", dass Patienten mit CFS häufig die Zinksupplementation nicht primär vertragen. Ursache dafür sei, dass das Eisen-Schwefel-Enzym Aconitase im Zitronensäurezyklus durch zusätzliche Zinkgaben weiter supprimiert wird und es so zum Zusammenbruch des Energiestoffwechsels kommt.
Hierzu noch eine kleine Ergänzung - ein weiterer Aspekt (hervorgehoben):

Zufuhr von Zink führt allerdings bei vielen Betroffenen zu einer Verschlechterung der Symptomatik. Kuklinski erklärt dies durch eine zusätzliche Hemmung des Citratzyklus und Aktivierung des Glutamatrezeptors, mit der Folge, dass Energiedefizite und Übererregungszustände zunehmen.
Kuklinskis Therapiekonzept bei nitrosativem Stress

Das war wohl das, was bei mir passiert ist (siehe: https://www.symptome.ch/threads/zin...ondrialen-energiegewinnung.47839/#post-316381).

Gruß
Kate
 
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Zur Häufigkeit bestimmter Mängel und zu B6

Hallo zusammen!

Häufigkeit von Mangelzuständen nach Kuklinski:



https://www.naturheilpraxis-hollmann.de/Kuklinski_Vitamine.pdf

Demnach ist B6 doch eine eher häufiger Mangel.
Es gab auch noch eine andere Publikation dazu, find ich jetzt aber grad nicht.l

rosmarin

Ich arbeite grad für mich ein paar 'alte' Fragestellungen auf, und da habe ich bei diesem Beitrag vom März d.J. in die Quelle geschaut.

- Klickt bitte auf das Zitat der Verfasserin, dann seht Ihr eine Tabelle, die nach der Quelle, also dem Aufsatz von Dr. Kuklinski, S. 7, keine Angabe zur Häufigkeit eines Mangels des betreffenden Stoffes in Bezug auf ein Kollektiv darstellt, sondern sich auf einen einzigen Patienten bezieht, der solche Mängel aufweist. Dieser Fehler in der Wiedergabe bzw. Interpretation wurde bisher von uns noch nicht erkannt und ist sachlich wichtig.

- Wir haben damals auch über die Sinnhaftigkeit der Vit. B6 - Subsititution gesprochen und dass Dr. K. i.d.R. B6 im Normalfall wenn überhaupt nicht hochdosiert verordnet, sondern hier wohl inzwischen zurückhaltender agiert als in früheren Zeiten.
Ein Argument findet sich hier:

"Eine Dauerbehandlung mit Vitamin B6 ohne Vitamin-B6-Defizit ist stets bedenklich. Es induziert einen Zinkmangel. Hierauf wies schon vor 20 Jahren Prof. F. Clausen von der Roskilde-Universität hin. "
(Dr. Kuklinski: Zur "Gefährlichkeit" von Vitaminen und Mikronährstoffen, verlinkt: siehe oben das pdf, S. 4)

Viele Grüße
Karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
Also im Klartext:

Kein B6 einnehmen sonst kann ein Zinkmangel die Folge sein.

Als ich letztes Jahr bei Kuki war habe ich gemerkt wie vorsichtig Kuki mit B6 ist. Warum auch immer. Er hat mir von einem B-Komplex abgeraten.
 
Hallo ,

ich bin jetzt doch etwas irretiert. Als ich früher hier in diesem Thread gelesen habe, habe ich mich sehr an den diskutierten Empfehlungen orientiert. Und bin eigentlich nur gut gefahren, vorgestellte Empfehlungen zu probieren. Eine der ersten und besten Empfehlungen war damals die Einnahme von B6 . Daneben auch andere Bs wie B1 usw....

Ich habe jetzt nach 3 Jahren und erneuter Labormessung ( Hausarzt in bekanntem Labor ) einen ordentlichen B6 Status und einen Zinkwert , der nicht mehr im absolutem Mangel ist. Ich hätte gedacht,das der Wert noch wäre besser , aber 30 mg sind eben zu wenig gewesen.
Ich für mich würde mich hüten, das B6 abzusetzen....mein klarer Kopf und mein Kurzzeitgedächtnis ist mir wichtig. Aber ich habe nun die Zinkmenge verdoppelt. Und siehe da, ich habe kleine Veränderungen bemerkt ....unwesentlich aber für mich Zeichen, das es gut war.

Wenn B6 so mit Zink korreliert, muss man beide eben im richtigen Verhältnis einnehmen...

Als ich letztes Jahr bei Kuki war habe ich gemerkt wie vorsichtig Kuki mit B6 ist.

Man kann "Vorsicht" vielleicht auch so interpretieren ?

Er hat mir von einem B-Komplex abgeraten

Das habe ich auch schon öfter woanders gelesen. Und bin selbst der Meinung, meine versuchten Sorten B-Komplex haben keine Wirkung. Das mag aber wie ich auch las, an dem nicht passenden Verhältnis der B-Vitamine untereinander liegen. Denn ich nehme nun schon lange den "Komplex" einzeln in angepassten Dosen, und bin zufrieden damit.

Irgendwo steht geschrieben, in welchem Verhältnis die Bs untereinander sein sollten, finde ich gerade nicht....ich schaue aber nach.

LG K.
 
Da ich mit der aktuellen Therapie nach einem Jahr immer noch nicht richtig klar komme, habe ich weiterrecherchiert.

Zur Zeit habe ich folgendes Behandlungskonzept:
- Ernährung und Vitamine nach Kuklinski

- Manuelle Therapien (Atlastherapie, Cranio-Sacrale Therapie, Triggerpunktbehandlung) bei Dr. Kaute

- Oberkiefer CMD-Schiene bei Dr. Frankmann.


Leider bin ich immer noch nicht richtig fit und arbeitsfähig. Ich habe Dr. Kaute gefragt zu welchen Manualtherapeuten man noch gehen könnte. Er hat mir einen empfohlen. Dieser hat ähnliche Behandlungsmethoden wie er und ist 23 jahre jünger als er. Also ca. 60 jahre alt. Dieser ist aber wesentlich teurer als Dr. Kaute (80 € pro halbe Stunde) und ein Termin lässt auch lange auf sich warten, da er als Orthopäde eine Praxis am laufen hat.
Außerdem haben die Therapien auch nicht einen großen Unterschied gemacht.


Mir den Sachen von Kuki ist es auch so eine Sache. B1 vertrage ich meist nicht, Milchprodukte auch nicht wegen IgG auf Casein, davon wird mir dann schlecht und ich nehme zu bio Ernährung ist sehr teuer und noch ein paar Kleinigkeiten.

Was mir noch aufgefallen ist, und womit ich sogar ständig kämpfe ist diese CMD-Oberkiefer-Schiene von Dr. Frankmann. Ich habe das Gefühl, dass da irgendwas nicht stimmt. Erst seit dem ich die Schiene bekommen habe, gingen die Probleme richtig los.

Ich bat meinen Manualtherapeuten Dr. Kaute nochmal um Rat. Ich wollte wissen wer noch so eine CMD- Schienenbehandlung durchführen kann. Er gab mir den Namen Prof Knopp in Frankfurt (glaube ich), dieser kostet übrigens bis zu 20.000 € und den Namen Dr. Entrup in Hannover.

Bei letzterem war ich nun letzte Woche. Darüber berichte ich mal kurz:

Zuerst wurden mir Spiegel in den Mund gesteckt und das ganze gebiss wurde fotogradfiert aus allen möglichen Winkeln. Dann kam der Arzt persönlich und machte diverse Tests: Beinlängenvergleich ohne und mit Aufbissplättchen, Krafttest ohne und mit Aufbissplättchen etc.

Er zeigte mir auf den Fotos wie der Kiefer fehl steht. Und das manche Zähne schief stehen.

Dann hat er mir erklärt warum die Schienentherapie die ich jetzt mache aus seiner Sicht nicht funktioniert:
Wir haben auch einen Krafttest mit der jetzigen Schiene gemacht. Mit den Plättchen hatte ich mehr Kraft als mit Schiene. Also steht der Kiefer iwi nicht nicht richtig trotz Schiene.
Weiterhin meinte er, dass man keine Oberkieferschienen machen soll, sondern nur Unterkieferschienen. Oberkieferschienen würden bestimmte Hirnmuskelbewegungen (oder so ähnlich) stoppen. Dies zeigte er mit auf einem Bild. Und diese Bewegungen dürfen nicht gestoppt werden.

Nun wurde mir auch klar warum diese Oberkiefer-Schiene einen so fertig macht.

Schienentherapie bei ihm kostet 3000 €. Und dann brauch man natürlich noch eine endgültige Lösung also eine dauerhaft Lösung. Das wäre dann eine Zahnspange für 5500€.

Dann noch die Anfahrtkosten nach Hannover ca . 500 € für das nächste halbe Jahr für mich persönlich. Das sind schon heftige Kosten. Ist Lebensqualität so viel wert wenn es das letzte Geld ist?

Gruß Ferdiwoh
 
Hallo Ferdiwoh,

hast Du schon einmal versucht, einen Physiotherapeuten zu finden, der mit sanften Methoden Deinen Kiefer einrenkt ? Mir wurde vor vielen Jahren so sehr schnell geholfen.

LG K.
 
Hallo Ferdiwoh,

und wie viel es auf Dauer bringt, weiß man hinterher.
Soweit ich gehört habe, stellt sich bei einer Therapie bei Frau Dr. Losert-Bruggner schlussendlich auch die Frage nach einer Dauerlösung. Ich habe gehört, dass dies bei einer anderen Ärztin dort in der Nähe mittels eines Bionators geschehen kann. Allerdings weiß ich darüber zu wenig.

Ich habe übrigens auch eine Oberkiefer-Schiene, die ich v.a. nachts trage. Vermutlich habe ich mir ihr keine großen Probleme. Allerdings könnte ich mehr Power & Kraft gut gebrauchen.

Viele Grüße
Karolus
 
Hallo,

mein Doc der nach Harolfd Gelb arbeitet hat mich auch vor einer Oberkieferschiene gewarnt. Er empfahl auch eine Unterkieferschiene.

Gruß
Spooky
 
Hallo zusammen,

was sagen die Anhänger bzw. Patienten von Frau Dr. Losert-Bruggner dazu?

Viele Grüße, Karolus
 
Vit B5 Pantothensäure

Hallo zusammen,

ich experimentiere gerade mit B5. Wurde bei jemandem von Euch ein B5-Mangel nachgewiesen? Derzeit nehme ich nur noch 2 Tabs vom LEF-Mix (um B6 etwas zu verringern) mit insgesamt 133 mg B5 zuzüglich 500 mg B5 als Kapsel täglich. Bin gespannt, ob ich dadurch vielleicht mehr Power kriege. Meint Ihr, dass das womöglich viel zu viel ist?

Viele Grüße
Karolus
 
was sagen die Anhänger bzw. Patienten von Frau Dr. Losert-Bruggner dazu?
Hallo Karolus,
sehr interessant. Allerdings habe ich damals in der Praxis von L.-B. gehört (nicht von ihr selbst), beide Varianten, Ober- und Unterkiefer wären möglich.
Ich habe eine im Unterkiefer :), wohl eher aber aus individuellen Gründen.
Immer wieder verwundert mich, dass du ohne Schiene aufbeissen darfst. Das wäre für mich eine Katastrophe und wird unter allen Umständen vermieden.

Zu B5: Ich hatte das überprüft und lag damals schon mit 12 mg täglich deutlich über dem Referenzbereich. Keine Ahnung, warum, das kann auch am Labor und seinem Referenzbereich liegen.
 
Hi Rudi,

und nimmst Du B5 dann nur über einen B-Komplex ein oder auch über die Lutschtabletten (2x100mg), die Dr. K. oft empfiehlt?

Wenn ich mit meiner Schiene essen müsste, fände ich das sehr unangenehm.

LG Karolus
 
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