Vitamin D Mangel - Visite - Mehrere Brüche und keiner hat nachgeschaut

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Das ist für mich unbegreiflich. Wenn Pflanzen nicht richtig gedeihen, dann weiß ein guter Gärtner, dieses und jenes fehlt. Da gibt es Krankheitsbilder, die man genau kennen sollte.

Was der Junge und seine Mutter erlebt haben, dass wäre im Grunde vermeidbar gewesen. Spätestens nach dem zweiten Bruch hätte man, aus meiner Sicht, an Vitamin- und Mineralstoffmängel denken müssen. Das Ärzte nicht danach schauen, weil es oftmals keine Kassenleistung ist, ist ein Fehler im System, denke ich.

Das Bein des Jungen ist nach den vielen Brüchen und Verschraubungen neun Zentimeter kürzer. Jetzt muss er sich dem schmerzhaften Prozess der Beinverlängerung unterziehen, nachdem endlich der Vitamin-D-Mangel entdeckt worden ist.

 
Hätte man nicht schon auf den Röntgenbildern sehen müssen, daß mit der Knochenbildung nicht alles ok ist? Das müßte ja schon in Richtung Rachitis gegangen sein ganz ohne Vitamin D (falls der Bericht korrekt ist, was ich ein bißchen anzweifle).
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bericht verrät mir nur:
Der Junge hatte schlussendlich die ganze Zeit einen effektiven Calciummangel.
Und das Programm unterhielt offenbar keinen medizinisch prüfenden Lektor oder sie hatten damals (Mitte 2010er) den eindeutigen Auftrag oder das unkritische Bedürfnis "Vitamin-D-Mangel" unter die Zuschauer zu bringen, oder beides. Denn sonst würde nicht soetwas grundsätzlich Falsches wie "Calcium herstellen", "Calcium wird nicht produziert" mehrfach gesagt.
Ob dahinter nun ein gleichzeitiger Hyperparathyroidismus steckte: Vermutlich, aber erfährt man nicht. Das läge aber auch an einem zu niedrigen Calcium und möglicherweise zu hohen Phosphatgehalt der Ernährung.
Das Verhältnis von Ca: P findet sich im Übrigen darum auf ziemlicher jeder ordentlichen Tiernahrung.
Bei Welpen und Kätzchen und Fohlen und eigentlich allen Tieren wird in der Wachstumsphase auf den Zusatzbedarf an Calcium für das Knochenwachstum geachtet. Schon bei trächtigen Muttertieren. Hier offenbar nicht.
Ob der Junge eine kalzium- und magnesiumarme Ernährung mit übermäßig viel Säuren aus Obst oder Gemüsen oder viel Cola/säurehaltigen Limonaden bei dagegen kaum Milchprodukten und Käse bei außerdem weichem Trinkwasser (ist geographisch anzunehmen) erfuhr wäre interessanter und man darf hoffen, dass sich die Familie nicht auf dem "Vitamin-D-Mangel" ausruhte. Weil das extra D3 drückt nur das knochenabbauende Parathormon und sorgt anstattdessen für ein bisschen mehr Aufnahme von Calcium, kann das aber nicht aus dem Nichts herbeizaubern.
Das ist ja schon etliche Jahre her: Laut Bericht vor 21-23 Jahren.

Was der Junge und seine Mutter erlebt haben, dass wäre im Grunde vermeidbar gewesen. Spätestens nach dem zweiten Bruch hätte man, aus meiner Sicht, an Vitamin- und Mineralstoffmängel denken müssen. Das Ärzte nicht danach schauen, weil es oftmals keine Kassenleistung ist, ist ein Fehler im System, denke ich.
Keine Frage. Es passiert aber auch tagtäglich viel Gravierenderes.
Hätte man nicht schon auf den Röntgenbildern sehen müssen, daß mit der Knochenbildung nicht alles ok ist?
Hätte man an vermutlich sehen sollen. Aber wenn alle Knochen im Röntgenbild gleich schwach abgebildet sind fehlt der direkte Vergleich zur normalen Knochendichte und - struktur. Da hätten die sich jedesmal ein Muster-Röntgenbild aus dem Lehrbuch daneben hängen müssen zur subjektiv optischen Bewertung. War wohl niemandes Zuständigkeit.
 
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