Was hindert euch, die Stille nach dem Tod zu betreten?

Was hindert euch die Stille nach dem Tod zu betreten?

Frankl hab ich auch gelesen, aber er ist ja kein Philosoph sondern Psychologe gewesen, der hat nicht den Wert des Lebens infrage gestellt, sondern nur geschaut wie man bestmöglich am Leben bleibt. In seinem Fall war es Glück, das er überlebte und er sagte selbst "wir unter uns können es ja ehrlich sagen, die besten von uns haben nicht überlebt". Ich sehe das Verzeihen weder als Notwendig, noch als nicht Notwendig, da ich im Leben keinen objektiven Sinn erkennen kann, und gebe es diesen, dann wäre er soviel wichtiger, wie trivales. Ich rege mich auch noch über Sachen auf, aber sobald mich jemand nicht mehr aktiv schädigt, also körperlich, mental ist es mir ehrlich gesagt egal, da ich es nächsten Tag wieder vergessen habe, stellt sich mir die Frage nicht mehr. Die Zeit zermahlt uns alle zu staub, warum dann die Zeit in Nicht Verzeihen, wie Verzeihen stecken.

Einen Mengele, der meinem Kind, hätte ich eines, bei lebendigen und vollen Bewusstsein in den Kopf bohrte um zu schauen was passiert, dem würde ich aber auch ne Kugel in den Kopf jagen um zu sehen was mit ihm passiert. Alles muss auch nicht verziehen werden. Nen Hitler hätte ich auch erschossen, hätte ich gekonnt, bevor ehr Milliarden in den Tod schickt, anstatt ihm danach seine Missetat zu verzeihen. Aber so Banalitäten kann man schon verzeihen, oder ignorieren.

Manchmal bekommt man den Eindruck beim Verzeihen gehts entweder um den eigenen Seelenfrieden, oder aber um gut dazustehen.

Aber einen wirklichen Sinn hat Frankl im Leben nicht gefunden, das lag wohl darin, dass er kein Philosoph war, er hat den Sinn mit Grund verwechselt, was was völlig anderes ist.
 
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Zum Thema verzeihen denke ich aber auch, dass man unterscheiden muss zwischen einen Mensch der seinen Fehler eingesteht, sofern man einen Sinn im Leben glaubt zu sehen, oder ob dies nicht der Fall ist.

Ich meine hätten die Amis damals dem deutschen Reich verziehen, würden jetzt die Nazis herrschen, sie haben ihnen nicht verziehen und den Nationalsozialismus vernichtet. Man hat auch den Ärzten ala Mängele bei den Nürnberger Prozess nicht verziehen, sondern gerichtet und ggf auch vernichtet. Mit dem Verzeihen ist es nämlich so, dass der Böse immer stärker ist, wenn er nicht aufgehalten wird, wenn man nun um seinen eigenen Seelenfrieden verzeiht, der andere durch dieses Verzeihen, bspw ein Mann vergewaltigt die Frau, sie verzeiht ihn und zeigt ihm nicht an, dann ist man nicht gut oder hat etwas gutes getan, sondern trägt die moralische Schuld, wenn der Vergewaltiger das nochmal bei einer anderen Frau macht, was ggf nicht passiert wäre, wenn er eine Zeit lang eingesperrt geblieben wäre.

Verzeihen bei ehrlicher aufrichtiger Reue ist erstrebenswert, aber nicht, wenn diese fehlt. Ich bezweifle, dass dies bei den Nazis der Fall war, ich hatte eben erst ein Video auf YT gesehen, bzw nur den Titel, dort stand "Nazi Verbrecher bereut nichts". Da bin ich froh, dass man dem Nazionalsozialismus nicht verziehen hat und ihn verboten hat.
 
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Wenn es um den eigenen Seelenfrieden geht, dann meidet man die Person einfach, das geht immer, solange es keine unaustauschbare Pflegekraft ist. Jemand der einem anderen Unrecht tut, hat kein moralisches Anrecht darauf, dass ihm später verziehen werden muss, dies entscheidet der, dem Unrecht getan wurde, so wir er will und so wie er kann. Wenn man verziehen bekommen will, sollte man entweder zuvor nachdenken, um nicht dann selbst als Opfer dazustehen, oder aber, man sollte sich danach bemühen den vermeidlichen oder tatsächlichen Schaden wieder gut zu machen.

Der Mensch ist schwach "Ihr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht, und Vieles ist in euch noch Wurm." Nietzsche. Er sah sich im übrigen auch als Schwach, als "Halb-Wurm".

Es gibt verschiedene Wege, damit sich die Frage nach dem Verzeihen gar nicht stellt. Aber es ist OT, man kann ja einen Thread aufmachen "Verzeihen oder nicht Verzeihen, das ist hier die Frage". Ein geflügelter Satz den man wohl auf fast jede bedeutende Frage anwenden kann. Also Sein oder nicht Sein.

Wenn man etwas Will (verzeihen) was man nicht kann (zu verzeihen) sollte man es nicht wollen, wenn es um den Seelenfrieden geht. Was kümmert einen der Seelenfrieden, eines Menschen, der diesen selber zerstört hat? Wer eine Münze will, muss wenigstens einen Groschen dafür hergeben.

Das was oft postuliert wird, das blinde Verzeihen, ist eine Schwäche die ich nicht gut finde. Würde man das kollektiv ausleben, könnte man alle Gerichte abschaffen, jeder kann tun und lassen was er will, weil er muss ja nur um Verzeihung bitten.

Das ist wie mit dem Vertrauen.

Es ist gleichweg falsch jeden zu verzeihen, wie keinen. Ich denke Verzeihen ist wie Respekt, es muss sich verdient werden.
 
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Ups, jetzt ist mein post verschwunden, an dem ich etwas ergänzen wollte. ...Ja sehe ich auch so. Es gibt zwei Seiten, zum einen für und in sich zu verzeihen, und andererseits dem anderen gegenüber das zu kommunzieren. Das wesentliche ist einmal den eigenen Seelenfrieden zu erlangen - das ist meine Assoziation mit Verzeihen. Wenn man nur verzeiht als Lippenbekenntnis, um gut dazustehen, wird es oft nicht gelingen, die eigenen Emotionen zu verbessern. Es ist leicht gesagt, man soll nicht verzeihen wollen, wenn man nicht kann. Interessant, wahrscheinlich hab ich da so einen gewissen Glaubenssatz eingepflanzt bekommen, dass man das können sollte, v.a. wenn einen der andere schon mal darum bittet. Aber was Menschen alles so von einem verlangen wollen, weil man doch eine menschliche Entwicklung zeigen soll, die sie selber gar nicht haben. Noch schlimmer zB mit der "wahren Liebe", wenn man sie als ein bedingungsloses Geben definiert.

Und ja ich glaube auch, dass oft die Peitsche der bessere (oder notwendige) Lehrmeister ist als das Zuckerbrot. Wenn man dabei an ein Kollektiv denkt (oder deren Repräsentanz), dann kommt die Frage auf, ob manche Kriege angebracht oder notwendig sind oder waren, weil man keinen anderen effektiven Weg fand.
 
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Hallo temp,
ich finde es beeindruckend so einen thread über ein Tabu Thema in D überhaupt zu initiieren. Die Beiträge dazu kommen fast ausschliesslich von denen, die eh ein massives, kaum lösbares (um es mal vorsichtig auszudrücken) Problem haben. Ob es von der philosophischen oder menschlichen Seite betrachtet wird, ist eigentlich sch... egal. Schliesse mich hier selbst ein, gehöre auch dazu.
Das Du versuchst, Andern noch zu helfen (Bsp. xrussak), obwohl selbst massiv angeschlagen (dein eigener thread) ist ausserordentlich bemerkenswert und ist in einer Welt von Egozentrikern, von Statussymbolen geprägten und selbstgefälligen A..... dominierten Deppen aussergewöhnlich.
Ich schliesse mich Deiner Meinung zu 100% an. Entweder es ist noch eine Lebensqualität da, oder nicht.
Punkt. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob nach „endlosem Kampf“ er vor sich weiter hin vegetiert, oder „Die Stille“ wählt, die hier im Thread diskutiert wird.
Born to die.
Ich finde es hier abartig in D wie mit dem Thema umgegangen wird. Habe es auch mit Klinghardt und Mutter versucht......meiner bescheidenen Meinung nach haben die Null Ahnung von komplexen Problemen, es läuft eine gigantische Marketing-Maschinerie im Hintergrund, reine Abzocke.
Das einzige was wirklich irgendwann (nach uns) mal greifen könnte ist „next generation sequenzing“, also eine genetische Analyse, die zumindest bekannte genetische Störungen erkennt und mit Algorhytmen versucht, dies praktisch therapeutisch zu nutzen. Du beschreibst es eigentlich nur mit anderen Worten.
Da ich selbst Informatiker bin, weiss ich, das dies hier alles kein Geschwätz ist, und durchaus umsetzbar.
Warum wird es nicht getan, aber Millarden in Waffensysteme oder ähnlichen Dreck verschleudert.
Die Antwort ist simpel: Mit Krankheiten sind Millarden und mehr zu verdienen, warum sollte man sowas abstellen. Ein Mensch ist hier nur Dreck......die Lobby lässt grüssen.
Machs gut.....ein Forum ohne solche user wäre nichts...
Werner
 
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Weder Peitsche noch Zuckerbrot sind Lehrmeister, sie sind nur mittel um bestimmte, gute oder schlechte Ziele, umzusetzen. Die Erkenntnis wäre der einzige Lehrmeister, nur leider streben die wenigsten danach. Ein Krieg ausgehend vom Dritten Reich war schlecht, ein Krieg ausgehend von den Alliierten war gut. Beides wäre aber nicht notwendig gewesen, den ob die Leute im Schlachtfeld starben oder nicht, sie sind auch so schon fast alle gestorben, hätte sie das begriffen, hätten sie die Kriege nicht entfacht und den Problemen gemeinsam gearbeitet. Die Dummheit der Menschheit ist leider das einzige, was sowohl Zuckerbrot als auch Peitsche notwendig macht, um ein Leben auf der Erde (noch) zu ermöglichen, auf Dauer wird aber nur Erkenntnis helfen.
 
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Hallo Werner, danke für dein Lob, aber ich hatte auch Geld mit Büchern verdient und sogar leicht Kranke (Impotenz) mal gegen Geld beraten, aber auch nur, weil sie das Buch was ich ihnen gratis schenkte, nicht abarbeiten wollten. Da habe ich dann auch keine Bedenken und ich finde es von alternativen Medizinern ok, wenn sie Geld verlangen. Aber dann sollten sie halt auch Ahnung haben von dem, was sie behaupten, für mich ist das wie eine Religion, sie finden etwas was zwar stimmt, ATP Mangel bei neurodegenerativen Krankheiten, aber dann beißen sie sich daran fest wie wenn sie am Abgrund hängen und sterben, würde sie loslassen. Und das streuen sie dann über die Welt hinaus. Bei vielen scheint es aber auch die Gier zu sein, Gier ist etwas das ich abartig finde, war schon immer so. Über die Personen kann ich mich aber nicht äußern und es ist auch völlig ok, wenn sie nicht alles wissen, aber so zu tun als ob, das finde ich schon sehr fragwürdig. Weil das lässt dann schon auf die Intention blicken. Wenn ein Arzt meint 160€ die Stunde verlangen zu können, na ok, aber dann sollte er nicht behaupten allwissend zu sein, so dass der Patient einschätzen kann, ob eine Behandlung hilfreich ist oder nicht. Ich finde es komisch, dass diese Ärzte meinen sich überall auszukennen.

Wäre ich je ein Arzt geworden, hätte ich immer sehr auf den Charakter den Menschen geblickt und nach dem abgerechnet. Ein Mensch der anderen nur Unrecht tut, den würde ich auch nicht helfen, auch nicht gegen Geld, oder höchstens dafür, aber wenn jemand einen netten Charakter zu sein hat, oder ich eh schon weiß was ihm helfen kann oder den Leidensdruck, wie bei dem TE von dir erwähnt zu sehen ist, dann würde ich mich schämen Fern zu sehen, anstatt zu helfen.
 
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Was hindert euch die Stille nach dem Tod zu betreten?

Wäre ich je ein Arzt geworden, hätte ich immer sehr auf den Charakter den Menschen geblickt und nach dem abgerechnet. Ein Mensch der anderen nur Unrecht tut, den würde ich auch nicht helfen, auch nicht gegen Geld ,

Das ist eine Katastrophe , was du da schreibst . Du scheinst dich für allmächtig zu halten , Temp . .
Eine Katastrophe für dich .
Solche Fantasien hatte ich auch mal und in ihnen saß ich sogar auf einem Hügel und sah zu wie die Menschheit unterging und es brachte mir Freude .
Heute bin ich dabei mir das Alles zu verzeihen und ich werfe nicht mehr mit Steinen , weil ich selbst im Glashaus sitze .
Wie kann man auf Gnade hoffen , wenn man selbst so streng bestraft .

LG
 
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Das ist eine Katastrophe , was du da schreibst . Du scheinst dich für allmächtig zu halten , Temp . .
Eine Katastrophe für dich .
Solche Fantasien hatte ich auch mal und in ihnen saß ich sogar auf einem Hügel und sah zu wie die Menschheit unterging und es brachte mir Freude .
Heute bin ich dabei mir das Alles zu verzeihen und ich werfe nicht mehr mit Steinen , weil ich selbst im Glashaus sitze .
Wie kann man auf Gnade hoffen , wenn man selbst so streng bestraft .

LG

Nein das tue ich nicht. Ich weiß nicht ob du schon schwer geschädigte Menschen gesehen hast die misshandelt, geschlagen und vergewaltigt wurden und nach einem Suizidversuch in der Psychiatrie dir das Herz ausgeschüttet haben und die gleichen Menschen durch das System, arbeitsunfähig, nicht mehr richtig behandelt wurden... ich war mehrfach in der Psychiatrie und habe diese Fälle gesehen, das der Verursacher des Schmerzes oft eine 1000 mal bessere Behandlung erfährt, als die Frau oder der Mann dem dieses Unrecht angetan wurde, eben weil er nur als Selbstsucht einen Reichtum anhäufte, sehe ich nicht ein.

Die Menschen die den anderen am meisten Unrecht tun, sind oft die, die die beste Versorgung erhalten, weil sie durch ihren Charakter sehr für das System geschaffen wurden. Es gibt da aber auch Ausnahmen.

Die Menschen die anderen helfen, die sich ehrenamtlich für anderen anagieren, die Fallen dann in der med Betreuung durch.

Ich bin dafür, dass Menschen so behandelt werden, wie sie andere behandeln. Der, der andere gut behandelt, der sollte auch gut behandelt werden, der der andere weder gut noch schlecht behandelt sollte neutral behandelt werden, der der anderen Unrecht tut, der sollte, ab einem gewissen Maße, auch dementsprechend eine Quittung dafür bekommen. Zumindest solange er dieses verhalten gut heißt, oder den Schaden nicht gut macht. Bezogen war das Zitat im übrigen auf den Nazi, der seine Verbrechen nicht bereut, wenn ein Nazi Juden einheizt, dann würde ich dem auch keine medizinische Betreuung anbieten. Das ist vielleicht eine harte Strafe, aber ganz im ernst, ich wüsste nicht, wie man die schlechtere medizinische Versorgung der anderen, zB den Häftlingen die durch ihm Leid erfahren haben, rechtfertigen soll.

Etwa ein Zitat von Hitler:

"Die Gegner werfen uns Nationalsozialisten vor, und mir insbesonders, dass wir intolerante, unverträgliche Menschen seien. Wir wollten, sagen sie, mit anderen Parteien nicht arbeiten. Ich habe hier eines zu erklären: die Herren haben ganz recht, wir sind intolerant. Ich habe mir ein Ziel gestellt: nämlich die 30 Parteien aus Deutschland hinauszufegen."

Würde jetzt Hitler eine Toleranz einfordern, wie soll man ethisch begründen, dass jemanden etwas zusteht, was er selber jemanden anderen nicht gewährt? Das ist bis zu einem gewissen Punkt nicht relevant, aber wenn dadurch jemand anderen, der anderen das selbe, was er benötigt, nicht mehr erhält, weil man ihm dies zusteht, oder dadurch indirekt, wie bei Hitler, ein Leid verursacht wird, ist man direkt moralisch verantwortlich dafür.

Ich hatte dazu mal ein Essay geschrieben zur Ethik.

Btw schreibst du ja genau den Gedanken, den ich versuche zu vermitteln:

Wie kann man auf Gnade hoffen , wenn man selbst so streng bestraft .

Hoffen kann man, aber nicht einfordern. Mann kann nur das Recht, Unrecht, die Hilfe oder Nicht Hilfe einfordern, die man selbst erzeugt. So sehe ich das zumindest. Darum finde ich die 2 Klassen Medizin durch Geld nicht ethisch haltbar, sondern man benötigt eine andere Skala. Eine Einklassenmedizin wird es nie geben, und gab es auch nicht. Das ist eben so.

Wir sitzen alle selber im Glashaus. Immer. Da stimme ich dir zu. Die Überspitze Darstellung meiner Gedanken ist bewusst um das Bild meines Gedankenkonstruktes möglichst kräftig zu zeichnen und weil es eben die Erfahrungen sind, die mir am prägensten in Erinnerung blieben, von meinen Erfahrungen mit Menschen oder mit dem was Menschen in der Vergangenheit anrichteten.

Ich bin im übrigen der Meinung, wenn man das konstant zu handhabt, würden sich ein negativer Charakter durch lernen wie sie das was er verursacht, also wenn dieser Leid verursacht, ins positive Wandeln können, sofern eine Wandlung möglich ist.
 
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Was hindert euch die Stille nach dem Tod zu betreten?

Ich bin dafür, dass Menschen so behandelt werden, wie sie andere behandeln.
Naja, zumindest geht das Neue Testament zu weit, wenn es heißt "Wenn dir jemand auf dir rechte Wange schlägt, halte die linke hin". So hört man ja nicht auf, Unrecht zu tun, und lernt nichts.
 
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Ich war in mehreren Borderlinekliniken z.b. Ochsenzoll (Hardcore ) ich habe mit Borderlinerinen zusammen gelebt .
Ich habe Leute am Folgetag nicht mehr gesehen , weil sie sich umgebracht hatten .

Ich war so verseucht mit schlechtem , getrieben wie ein angeschossener Wolf , habe betrogen , gelogen und soll nun nicht in der Lage sein , anderen zu verzeihen , die mir Böses taten ? Das ist doch lächerlich .

Heute sprach ich mit jemandem von 10 -16 uhr über das Verzeihen.
Er nennt sich selbst empathieloser Narzisst .
Das war mal ein Monster , groß und stark , unerbittlich .
Heute saß er da und hat geweint und bedankte sich bei mir .
Er sagt : "Ich weiß , ich werde glücklich sein , voll Liebe "

Und ich werde alles tun damit das gelingt , damit sein Sohn einen Vater bekommt . Das ist mein LebenSinn . Ich würde niemals Geld dafür nehmen .
Mich kann man nicht kaufen .
 
Was hindert euch die Stille nach dem Tod zu betreten?

Ärzte scheinen eine eigene Spezies unter Professionisten zu sein. Der inkarnierte Stolz. und das Status-Denken sind ein Phänomen. -Hat wohl etwas mit kollektiven Werten zu tun. Ist das in anderen Kulturen anders? Dabei würde man meinen, dass genügend von ihnen ihr Medizinstudium noch mit hehreren Motiven begonnen haben, Leidenden zu helfen. Wenn man vergleichsweise einen Architekten oder Wirtschaftstreuhänder konsultiert, um Hilfe bei einer Aufgabenstellung zu bekommen, dann läuft das weniger autoritär ab und man wird eher als vollwertiger Gesprächspartner akzeptiert, zum anderen wird mehr leistungs-/ergebnisorientiert verrechnet.

aber dann beißen sie sich daran fest wie wenn sie am Abgrund hängen und sterben, würde sie loslassen. Und das streuen sie dann über die Welt hinaus. Bei vielen scheint es aber auch die Gier zu sein, Gier ist etwas das ich abartig finde, war schon immer so. Über die Personen kann ich mich aber nicht äußern und es ist auch völlig ok, wenn sie nicht alles wissen, aber so zu tun als ob, das finde ich schon sehr fragwürdig. Weil das lässt dann schon auf die Intention blicken.
D'accord , auch betreff Klinghardt sehe ich es so, auch wenn es manchmal anders klingen mag, weil ich halt leider auch noch niemand gefunden habe, der es besser weiß oder kann. Auch bei ihm findet man viel Manipulation und Unehrlichkeit. Wenn man so oft seine Überzeugung in der Öffentlich geändert hat, was die Ursache zB. bei seinem Behandlungsschwerpunkt Autismus ist (von Schwermetallen über Borrelien, Parasiten& Fungus, und jetzt die Retroviren und die cell-danger response), dann gehört schon einiges dazu, seine teils einseitige Position jedes Mal aufs Neue mit so einer Portion Selbstbewusstsein zu vertreten. Abgesehen von der Kohle die da gemacht wird, finde ich es letztlich widerlich, wenn man dann nach dem Vorbild indischer Gurus auch noch einen teuren Retreat anbietet - jemand der selber nicht mal bei sich das Ego sehen kann, anschauen kann wo die Integrität fehlt.
 
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Ich war in mehreren Borderlinekliniken z.b. Ochsenzoll (Hardcore ) ich habe mit Borderlinerinen zusammen gelebt .
Ich habe Leute am Folgetag nicht mehr gesehen , weil sie sich umgebracht hatten .

Ich war so verseucht mit schlechtem , getrieben wie ein angeschossener Wolf , habe betrogen , gelogen und soll nun nicht in der Lage sein , anderen zu verzeihen , die mir Böses taten ? Das ist doch lächerlich .

Heute sprach ich mit jemandem von 10 -16 uhr über das Verzeihen.
Er nennt sich selbst empathieloser Narzisst .
Das war mal ein Monster , groß und stark , unerbittlich .
Heute saß er da und hat geweint und bedankte sich bei mir .
Er sagt : "Ich weiß , ich werde glücklich sein , voll Liebe "

Und ich werde alles tun damit das gelingt , damit sein Sohn einen Vater bekommt . Das ist mein LebenSinn . Ich würde niemals Geld dafür nehmen .
Mich kann man nicht kaufen .

Das ist ja schonmal sehr interessant, dass du Erfahrungen zu dem hast, was du schreibst.

Dir fällt aber auf, dass du damit dich selbst widerspricht, da der Mensch ja etwas einforderte, was er selber nicht gegeben hat. Aber um jetzt mit dir diesen interessanten Gedanken/Diskussion fort zu führen, fehlen mir die weiteren Informationen, du müsstest ein bisschen ausholen.

Dass du nicht kannst, ist wieder etwas anderes, als ob du wollen können sollst, oder aber, ob du undifferenziert wollen können sollst.

Mir ist auch nicht ganz klar um was es dir geht, um Seelenfrieden oder um die Ethik im allgemeinen. Also um die, wie ich es nene, ethisch-moralische Bilanz, also um die Summe des Leidens an sich.
 
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Ich hab auch noch ein etwas langweiliges Beispiel, aber es passt um meinen Gedanken zu zeichnen, ein besseres Beispiel fällt mir grade aus persönlicher oder historischer Sicht nicht ein. Eine Lehrerin berichtete mir, also hören-sagen, aber das ist jetzt egal, dass ein Schüler einen anderen immer tritzte und sekierte und das verzeihen oder das "verstehen" nichts half. Der Junge weinte immer und irgendwann hat er dem anderen eine Verpasst und die Lehrerin hat ihn auch getadelt, als er das Unrecht was er verursachte selbst erlebte, erkannte er, dass es falsch war und mit einem Schlag, von einem auf den anderen Tag, war das Thema erledigt.

So jetzt war dies nur ein Keim des Unrechts, dieser wurde aber erstickt, bevor er erwachsen ist. Unser Rechtssystem basiert darauf, dass Unrecht nicht verziehen, sondern bestraft wird, dies hat damit zu tun, dass kollektiv gesehen, das immer noch die beste, wenn auch nicht immer die einzige, Lösung war.
 
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Es geht darum den Strom der Verhärtung zu durchbrechen . Dieser Mann ( der Bekannte ) wird weich werden , ich werde weich werden .
Wir werden keine Psychopathen mehr sein . Dem Leben zugewandt .
Erich Fromm schrieb mal ein Buch -Nekrophilie
Hierbei geht es um das Seelische .
Jeder Mensch ist auch fähig, sich vom Toten anziehen zu lassen, wenn es ihm nicht gelingt, seine primäre Möglichkeit zur Entwicklung zu bringen, nämlich sich auf das Leben zu beziehen als etwas, das ihn interessiert und ihm Freude macht, und wenn er seine Kräfte der Vernunft und Liebe nicht entwickeln kann. Gelingt ihm dies nicht, dann neigt der Mensch dazu, eine andere Weise des Bezogenseins zu entwickeln: das Leben zu zerstören. Auch im Zerstören transzendiert er das Leben. Der Mensch kann das Leben transzendieren, indem er neues Leben schafft oder indem er Leben zerstört. ― (1991f [1961]: Zum Verständnis von seelischer Gesundheit, in: Erich-Fromm-Gesamtausgabe (GA) Band XII, S. 159.)

Halte ich dem anderen auch noch die Linke Wange hin , nehme ich ihm natürlich die Macht über mich . Ich verbinde mich nicht mit ihm .
Ich weiß , das das problematisch ist .
 
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bei seinem Behandlungsschwerpunkt Autismus ist (von Schwermetallen über Borrelien, Parasiten& Fungus, und jetzt die Retroviren und die cell-danger response), dann gehört schon einiges dazu, seine teils einseitige Position jedes Mal aufs Neue mit so einer Portion Selbstbewusstsein zu vertreten.

Da weiß ich nicht so ganz, was ich davon halten soll. Es ist die Frage ob er eine These aufstellt, die er behandelt, oder ob er ein Faktum darstellt, dass er nicht beweisen kann. Seine Meinung zu revidieren, wenn man anderen Erkenntnisse hat, zeugt von einem edlen Charakter, letzteres zeugt von Unkenntnis über das, von dem er spricht. Man kann davon ausgehen, dass diverse Krankheiten von unterschiedlichen Ursachen ausgelöst werden könnten.

Zum zweiten. Es ist nicht zwingend notwendig, jemanden bei etwas zu helfen, was man selbst nicht kann. Aber die Erfahrung zeigt, dass es fast nie möglich ist. Da müsste ich die Fälle persönlich kennen, um mich dazu zu äußern, da fehlen mir die Informationen, auch über das Angesprochene Thema an sich.

Was ich bei den Alternativ"Gurus" vermisse ist, dass sie nicht interdisziplinär arbeiten. Würde sich einer auf A und der andere auf B und der nächste auf C Spezialisieren, dann würde das anders aussehen, aber es wäre unleistbar. Ich kenne diverse Ärzte und wenn ich wo was nicht weiß, dann frage ich jemanden der sich da gut auskennt. Anders kann man bei solchen Krankheiten auch nicht arbeiten, das machen aber wender Schulmediziner, noch Alternativmediziner, dazu müsste man beides miteinander verknüpfen.

Bisher hat man nur eine Chance wenn man sich gut auskennt und Kontakte hat. So dass man halt selber die einzelnen Themen abarbeiten kann.
 
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Halte ich dem anderen auch noch die Linke Wange hin , nehme ich ihm natürlich die Macht über mich . Ich verbinde mich nicht mit ihm .
Ich weiß , das das problematisch ist .

Wenn dir jemand eine Reindrückt, und die einen zahn ausschlägt, nimmst du ihm nicht die Macht über dich, wenn du dir das Kiefer zertrümmern lässt, haust du ihm aber die Hand kaputt, dann hat er keine Macht mehr dir das Kiefer zu zertrümmern. Es ist jetzt ein Notnagel, aber lieber habe ich noch meine restlichen Zähne, wie kein Kiefer mehr und der der Zuhaut, wird sich 2 mal überlegen, ob er dem nächsten eine reindrückt. Bei psychischen Schmerz ist das ganz anders, da geht dieser Ansatz bis zu einem gewissen Punkt. Aber der Punkt 2 ist dadurch nicht aufgehoben.

In euren Fällen war Erkenntnis vorhanden, also ethische Erkenntnis, aber diese setzt 1 die Erkenntnis von Gut und Böse voraus, und 2tens den Willen.
 
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Zu den Ärzten, nein nicht alle Ärzte sind so. Aber die eher höheren Tiere, die eben genau deshalb aufstiegen, weil sie einen Macht hunger hatten und so mehr Zeit in die Macht-Leiter steckten. Gerade bei Assistenzärzten finde ich, bzw habe ich, viel mehr Hilfsbereitschaft erfahren, die aber dann durch die Chefs durch Geld abgewürgt wurden, außer es wurde privat gezahlt, dann wurde jeder Unsinn gemacht. Wobei ich auch 1 OA kenne, persönlich, der da anders ist, interessant ist auch, das Dr Dr wo ein Dr die Philosophie ist, völlig anders sind. Das hat mich jedes mal überrascht. Plötzlich geht was, das gar nicht gehen kann, Kasse zahlt nicht, der OA mit mit Phil Titel, kein Problem, also zwischen wollen und können ... ich kenne auch ein paar Prof die nicht von oben herab behandeln, aber es sind wenige. Also ich hab die Erfahrung gemacht, von 100/1 und die die ich kenne, die sich gut auskennen, ebenfalls und etwa so 1/100. Aber ob die breite Masse soviel anders gestrickt ist ist eine gute Frage. Ev sieht man da die Schwäche des Menschen nur, weil er die Macht hat.

Mir schrieb dazu mal jemand, das kann man mir nicht andichten, die Arroganz des Wissens, das finde ich auch irgendwo treffend. Viele fühlen sich durch Bildung elitär und stärken so schon vorhandene neg Eigenschaften, sie werden gezüchtet.
 
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Temp, du hältst wohl die Nahtoderfahrungen von klinisch tot Gewesenen für eine Phantasie oder Projektion des Bewusstseins(?)
Das hier klingt interessant: https://www.amazon.de/dp/B0742LFRNJ...olid=1FJXFX91OFWCI&psc=0&ref_=lv_ov_lig_dp_it
Ich finde halt erstaunlich, dass viele Betroffene berichten, sie hätten plötzlich ein Allwissen, das sie bei weitem im Leben nicht hatten (und das klingt für mich nicht nach Wichtigmacherei); sie kommunizieren auf eine nie da gewesene Weise- telepatisch, oder die unendliche überwältigende Liebe, die man im Körper bei weitem nie erlebt hat (beim Erzählen kommen ihnen wieder die Tränen). Wie erklärt man das dann?

Im Zusammenhang mit dem Arzt-Patienten-Verhältnis fällt mir da ein Spielfilm ein, den ich in Brasiien gesehen habe - die Verfilmung der bekanntesten übermittelten Geschichte des blinden brasilianischen Sehers oder Mediums Chico Xavier - "Unser Heim". Es ist die Geschichte eines brasilianischen Arztes, der stirbt und das Hinübergehen seines höheren Selbst und die Erfahrungen im Jenseits bzw. des Geistes in der Freiheit ohne ühysischen Körper etc. beschreibt. Der Film hat mich berührt; da geht er durch die niederen Astralwelten (manche nennen es hier wohl Fegefeuer) - wirklich furchterregend mit eindrücklichen Bildern, wie er da mit den Folgen seiner eigenen Schatten seiner Person im Leben konfrontiert wird, Dante hätte es kaum besser machen können - Der Arzt hatte eine Patientin, die mittellos war , deren Mann brachte sie immer mit ihren chron. Kopfschmerzen in die Praxis, und am Abend des Arbeitstags kümmerte sich der Arzt ausnahmsweise immer unentgeltlich um sie. Sie starb früher als der Arzt. Das war dann die "Seele", welche ihm entgegenkam und ihm half, schneller aus den niederen Astralwelten herauszufinden ins Licht. Direkt kitschig - aus der Perspektive von dem was wir gewohnt sind im Leben zu erfahren - oder auch nicht, wenn man annimmt, dass der "freie Geist" wirklich in eine bedingungslose Liebe gehen kann.
https://www.youtube.com/watch?v=ojV5quFIyQM
 
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Ja , aber die Chefärzte brauchen doch die Assistenzärzte , sonst würde das Spiel doch gar nicht aufgehen .
Der Chefarzt verfolgt ein Ziel , persönlich , und der A-Arzt auch , persönlich .

Das ist wie mit der Arbeiterklasse . Irgend jemand schrieb mal : Das funktioniert nicht , weil der Arbeiter nicht Arbeiter bleiben will . Er will sich verbessern . Und schon gibt es wieder ungleiche Verhältnisse .

Es gibt halt Wurm , halb Mensch/halb Wurm , Mensch und den höheren Menschen .
 
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