Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Hallo,

Phosphat:Normwert 0,84-1,45 mmol/l

Vorkommen im Körper:85 % in Knochen und Zähnen ( Knochenmineral)
14% Glykolyse und ATP-Produktion
1% Extrazellulär

Erhöhte Werte bei: Niereninsuffizienz, Hyperparathyreoidismus, Vitamin D-Überdosierung
Akromegalie
Lactatazidose
Hämolyse (Phosphatfreisetzung aus Erythrozyten)

erniedrigt bei:primärer Hyperparathyreoidismus
Sekundärer Hyperparathyreoidismus
Hypocalciämie, Rachitis (Vitamin D-Mangel) Malabsorptionssyndrom

Die Forschung der letzen Jahre zeigte den Patomechanismus bei Erkrankunken des PO4-Stoffwechsels auf: er wird bestimmt durch FGF 23, sFRP4 und MEPE, sie alle hemmen die Rückresorpton im Tubulus und dadurch auch die Hormon D-Synthese.

aus Laborlexikon und der Dissertation https://www.opus-bayern.de/uni-wuerzburg/volltexte/2007/2273/pdf/Sebastian_Kuhnen-OPUS.pdf

peter
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Hallo, positiv,

wie regelmäßig (und vollständig) werden denn deine Werte kontrolliert?
Welche? In welchen Abständen?

rosmarin
 
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Hallo, positiv,

wie regelmäßig (und vollständig) werden denn deine Werte kontrolliert?
Welche? In welchen Abständen?

rosmarin


Hallo Rosmarin,

meine vitamin-d-werte + ein paar andere sind zum ersten mal vor 3 wochen kontrolliert worden (auf meinen wunsch nachdem ich meinem arzt von der DZG ein schreiben mit empfehlungshinweis für notwendige / empfohlene diagnostik bei ZÖLIAKIE vorlegte). meine zöliakie wurde mitte dezember 2010 festgestellt. in den letzten jahren hatte ich auch massive zahnprobleme.

EOS + LEUKOZYTEN etwas erhöht
MCHC etwas niedriger (waren in 10/2010 dagegen erhöht)
VIT D - 25 (OH - calcidiol) zu niedrig, 21 von minim. 50-300

Labor v. 18.11.-3.12.10 :

CRP - immer erhöht
LEUKO'S - fast immer erhöht
gamma-GT - fast immer 3-fach erhöht seit meiner letzten schwangerschaft for 25 jahren
GPT + GOT - ähnlich wie gamma-GT, im schnitt 2-fach erhöht
LDL + LDLHDL + TGMA - erhöht
HDL - erniedrigt
TSH - 0,51 (norm 0,4-4,0 - nehme tgl. l-thyroxin 125 für hashimoto)

wäre es wichtig, dass auch mein Phosphat geprüft wird?

lg, positv
 
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Hallo Rosmarin,

meine vitamin-d-werte + ein paar andere sind zum ersten mal vor 3 wochen kontrolliert worden (auf meinen wunsch nachdem ich meinem arzt von der DZG ein schreiben mit empfehlungshinweis für notwendige / empfohlene diagnostik bei ZÖLIAKIE vorlegte). meine zöliakie wurde mitte dezember 2010 festgestellt. in den letzten jahren hatte ich auch massive zahnprobleme.

EOS + LEUKOZYTEN etwas erhöht
MCHC etwas niedriger (waren in 10/2010 dagegen erhöht)
VIT D - 25 (OH - calcidiol) zu niedrig, 21 von minim. 50-300

Labor v. 18.11.-3.12.10 :

CRP - immer erhöht
LEUKO'S - fast immer erhöht
gamma-GT - fast immer 3-fach erhöht seit meiner letzten schwangerschaft for 25 jahren
GPT + GOT - ähnlich wie gamma-GT, im schnitt 2-fach erhöht
LDL + LDLHDL + TGMA - erhöht
HDL - erniedrigt
TSH - 0,51 (norm 0,4-4,0 - nehme tgl. l-thyroxin 125 für hashimoto)

wäre es wichtig, dass auch mein Phosphat geprüft wird?

lg, positv

Hallo Positiv.Mit einigem Risiko betr. Boardregeln habe ich folgende Kommentare zu deinen Laborwerten:

Erhöhtes CRP bedeutet Entzuendung irgendwo/dysfunktion.
Hohes LDL mit viel kleinen Partikeln auch,deutet auf Getreideempfindlichkeit/arterielle Schädigung hin.
Niedriges HDL gleichfalls.
Wie sehen die Triglyceriden aus? (TGMA?)
Apoliproteinkvotient (apo B/apo A1)? Besagt am meisten betr, Kreislauf.
Niedrige D-vitaminwerte sind auch problematisch.
Dein Blutbild kannst du unbedingt mit richtiger Kost sehr verbessern.

Alles hängt mit der Kost zusammen.Ich habe das unter 3 Jahren an mir selbst erlebt.Während dieser Zeit habe ich mich vollkommen anders ernährt als zuvor.Hatte frueher etliche Gesundheitsprobleme.Fuenf halbjährliche Laborwerte haben mir einiges bestätigt.Jedesmal waren sie besser als vorher-ohne irgendwelche Medizin-aber Kostergänzung.
Falls du irgendwelches Getreide noch isst-nimm das unbedingt weg und ersetze mit animalischem Protein und dito Fett.
Die Kost ist unser Problem und auch die Lösung,das wusste schon Hippokrates.
LG Ulf
 
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Wie sehen die Triglyceriden aus? (TGMA?)
Apoliproteinkvotient (apo B/apo A1)?
LG Ulf


hallo ULF !

danke für deine gut gemeinten hinweise.

TRIGLYCERIDE - hatte ich übersehen, die sind erhöht

apo B / apo A1 - kenne ich nicht, ohne test. für was ist das wichtig?

lg, positiv
 
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Alles hängt mit der Kost zusammen.Ich habe das unter 3 Jahren an mir selbst erlebt.Während dieser Zeit habe ich mich vollkommen anders ernährt als zuvor.Hatte frueher etliche Gesundheitsprobleme.Fuenf halbjährliche Laborwerte haben mir einiges bestätigt.Jedesmal waren sie besser als vorher-ohne irgendwelche Medizin-aber Kostergänzung.
Falls du irgendwelches Getreide noch isst-nimm das unbedingt weg und ersetze mit animalischem Protein und dito Fett.
Die Kost ist unser Problem und auch die Lösung,das wusste schon Hippokrates.
LG Ulf

Ulf,deine Getreidevendetta und deine Erfahrung in allen Ehren,aber 1.) finde ich das vollkommen überzogen,da wir hier keinen Konsens gegen Getreideprodukte haben. Da finde ich es müßig,hier von einer "unbedingten" Wegnahme für Fett und Protein zu sprechen. Ich empfehle positiv den Thread "Macht Ernährung krank",wenn diese sich für diese Thematik interessieren sollte. Ich empfehle den Thread auch deswegen,weil dieser gut aufzeigt,dass es nicht "die" Ernährung geben kann,selbst,wenn User und Autoren das behaupten sollten.
2.) Die Ernährung mag zwar am jeweiligen Krankheitsgeschehen hauptverantwortlich sein,diese kann aber nicht als alleiniger Zusammenhang dargestellt werden.Das ist unseriös,da es mindestens die Umwelteinflüsse und auch die Genetik exkluidert.
3.) Wichtig erscheint mir hier,primär auf die Individulität des Einzelnen einzugehen und den einzelnen User als Individuum,nicht als Projektion seiner selbst, zu verstehen.
Sicherlich kann ein Verzicht auf Getreideprodukte förderlich wirken,aus ganz unterschiedlichen Gesichtspunkten.Dies muss aber nicht der Fall sein sowie ich auch eine Notwendigkeit kaum auszumachen gedenke.
Wie dir bekannt ist,sind andere User erst recht von hohen Protein- und Fettmengen krank geworden bzw. ist ihnen diese Art der Ernährung keinesfalls bekommen.
 
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Ulf,deine Getreidevendetta und deine Erfahrung in allen Ehren,aber 1.) finde ich das vollkommen überzogen,da wir hier keinen Konsens gegen Getreideprodukte haben. Da finde ich es müßig,hier von einer "unbedingten" Wegnahme für Fett und Protein zu sprechen. Ich empfehle positiv den Thread "Macht Ernährung krank",wenn diese sich für diese Thematik interessieren sollte. Ich empfehle den Thread auch deswegen,weil dieser gut aufzeigt,dass es nicht "die" Ernährung geben kann,selbst,wenn User und Autoren das behaupten sollten.
2.) Die Ernährung mag zwar am jeweiligen Krankheitsgeschehen hauptverantwortlich sein,diese kann aber nicht als alleiniger Zusammenhang dargestellt werden.Das ist unseriös,da es mindestens die Umwelteinflüsse und auch die Genetik exkluidert.
3.) Wichtig erscheint mir hier,primär auf die Individulität des Einzelnen einzugehen und den einzelnen User als Individuum,nicht als Projektion seiner selbst, zu verstehen.
Sicherlich kann ein Verzicht auf Getreideprodukte förderlich wirken,aus ganz unterschiedlichen Gesichtspunkten.Dies muss aber nicht der Fall sein sowie ich auch eine Notwendigkeit kaum auszumachen gedenke.
Wie dir bekannt ist,sind andere User erst recht von hohen Protein- und Fettmengen krank geworden bzw. ist ihnen diese Art der Ernährung keinesfalls bekommen.

Phil2k. Wir lassen das jetzt mal dahin.Auch du wirst wahrscheilich so allmählich einiges einsehen von wegen "Getreidevendetta". Viel Glueck beim weiteren Studium.
Ulf
 
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hallo ULF !

danke für deine gut gemeinten hinweise.

TRIGLYCERIDE - hatte ich übersehen, die sind erhöht

apo B / apo A1 - kenne ich nicht, ohne test. für was ist das wichtig?

lg, positiv

Hallo Positiv. Ich ahne eine gewisse Skepsis,da bist du im vollen Recht-bloss was bringt das? Die sog. Schulmedizin liefert ja beweislich schlecht und steht häufig ratlos wobei naturmedizinische/kostrelatierte Strategien andere biologische Erklärungen anbieten und in den meisten Fällen auch durch Erfahrungen unterstuetzt werden.

Triglyceride >1,7 mmol/L= prediabetes/insulinresistens/metaboles Syndrom
Der LDL Wert wird normalerweise aus anderen Cholesterin-und TG Werten ausgerechnet.Es gibt dafuer verschiedene Formeln die sowohl verschiedene als auch ungenaue Werte ergeben.Man hat angefangen die zugunsten der A-poliprotein-Messung zu uebergeben.Hier wird Anzahl gemessen und da weiss man viel mehr darueber was los ist.
Der Quotient B/A1 soll unter 1 liegen.Relativ viele B-partikel besagen 1) dass es viele kleine oxidativ gefährdete LDL-Partikel gibt und dass 2) aller Wahrscheinlichkeit nach eine Gefässentzuendung und Aderverkalkung vorliegt.
3)Normalzustand sind relativ wenige grosse LDL-Partikel die "nach der Arbeit" als HDL wieder zurueck zur Leber transportiert werden.LDL ist lebenswichtig in der richtigen Form.4) Viel Getreide erzeugen viele potentiell gefährliche kleine Partikel 5) Viel animalisches Fett machen das Gegenteil.
In praktischen Versuchungen stimmt das alles ueberraschend wohl.

In Schweden hat man folgende Grenzwerte: (meine derzeitigen von okt.2010)
TG 0,45-2,6 (0,82) mmol/L
Apoli A1 1,10-1,80 (1,63) g/L
Apoli B 0,50-1,70 (1,61) g/L
Quotient ( B/A1 0,99) damit zum ersten mal unter 1 (Seit 3 Jahren gemessen und frueher viel schlechter)
HDL 0,8-2,1 (1,8) fuer Frauen gilt 1,0-2,7 (meine Frau 2,6)
Ich hoffe dass du damit zum Nachdenken angeregt wirst.Du hast ja nichts zu verlieren und viel zu gewinnen.
 
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Hallo Ulf,

ich weiß ja nicht, ob du auch die Beiträge liest, auf die du so wortreich antwortest:

Erhöhtes CRP bedeutet Entzuendung irgendwo/dysfunktion.

Positiv hat eine diagnostizierte Zöliakie !!!
Daher vermutlich die erhöhten CRP-Werte und deshalb musst du jetzt auch nicht weit ausholen, um ihr Getreide auszureden.

Ich möchte dich wirklich bitten, mit deinen Beiträgen dich am Thema des Threads zu orientieren.

Im übrigen meinst du mit deinen schwedischen Apoli-Werten vermutlich Lipoprotein a = Lp(a).

".. ein Lipoprotein, dessen Proteinanteil aus Apolipoprotein(a) und Apolipoprotein B-100 besteht. Es ist Bestandteil der Blutfette und besitzt in seinem Aufbau eine große Ähnlichkeit zum LDL-Cholesterin. Für kardiovaskuläre Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall ist es als ein zusätzlicher unabhängiger Risikofaktor anzusehen, besonders wenn hohe Spiegel im Blut vorliegen."
Lipoprotein a

rosmarin
 
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Hallo,

ich habe eine Vitamin-D-Aufsättigung mit Dekristol Anfang Januar gemacht. Sechs Tage je 100.000 i. e., danach pro Woche 40.000 i. e. Zusätzlich nehme ich seit ein paar Monaten noch 795 mg Magnesiumcitrat pro Tag in Kapselform ein. Calcium ist in geringeren Mengen bei A-Z Vitamintabletten und Basenpulver (die beiden NEM nehme ich aber nicht tgl.) dabei. Seit Kurzem nehme ich noch Vitamin B12 und Vitamin B-Komplex von Ratiopharm.

Hier meine Werte von der Blutuntersuchung.


Richtwert
Calcium 2,42 mmol 2.15-2.55
Magnesium (Serum) 0.89 mmol 0.75-1.10
Kreatinin (Serum) 0.84 mg/dl 0.70-1.20
GFR (MDRD-Formel) >60.0 ml/min 80-140
Alk. Phosphatase 60.6 U/l 40.0-129
Vitamin D (25-OH-D) 57.0 µg/l 30-60 (optimal)

Nun scheint fast alles im "Grünen Bereich" zu sein. Beim Vitamin D-Spiegel hätte ich aufgrund der sehr hohen Dosen einen höheren Wert erwartet.
Oder steigt der nun noch bei weiterer Gabe von 40.000 i. e. pro Woche?

Kann mir jemand erklären inwiefern bedenklich der niedrige GFR-Wert ist? Ich hab im Netz gelesen, dass der Wert auf einen "geringgradigen" Funktionsverlust der Nieren hinweist. Kann er mit der Vitamin D-Aufsättigung oder den B-Vitaminen zusammenhängen?
Wie bewertet Ihr das?

Vielen Dank.
 
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Hallo Micha,

im Augenblick würde ich mir noch keine Sorgen machen wegen Deiner Nieren. Laß doch mal die GFR bestimmen über Cystatin C (macht jedes Labor); das ist verläßlicher als über Kreatinin mit dieser komplizierten MDRD-Formel.

Bist Du denn gelegenlich bei einem Urologen?

Herzlich
Windpferd
 
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Für die, die es auch nicht wußten ;):

Die Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) gibt das Gesamtvolumen des Primärharns an, das von allen Glomeruli beider Nieren zusammen, in einer definierten Zeiteinheit, gefiltert wird. Dies sind bei einem Menschen mit normalen Blutdruckwerten ca. 0,12 Liter pro Minute bzw. ca.170 Liter pro Tag. Die GFR sinkt physiologisch mit zunehmendem Alter oder pathologisch bei Nierenerkrankungen verschiedenster Art.

Die GFR ist für die Abschätzung der Nierenfunktion die wichtigste Größe. Die GFR wird im klinischen Alltag durch die Ermittlung der Kreatininclearance näherungsweise ermittelt (siehe auch renale Clearance).
Glomeruläre Filtrationsrate
Bestimmung der Nierenfunktion

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Micha,

ergänzend zu Deinem GFR-Wert (zit. aus verschiedenen Wiki-Arikeln): „Die Näherungsformeln sind validiert für ambulante, chronisch nierenkranke Patienten mit moderater bis schwerer Nierenfunktionseinschränkung. Die Formeln sind nicht geeignet zur Bestimmung der glomerulären Filtrationsrate bei Personen mit normaler Nierenfunktion oder leichter Nierenfunktionseinschränkung. Insbesondere die MDRD-Formel unterschätzt bei Menschen mit einer glomerulären Filtrationsrate über 60 ml/min diese um ca. 10 ml/min. Ebenso wenig geeignet sind die Näherungsformeln zur Bestimmung der glomerulären Filtrationsrate bei . . . niedriger (Vegetarier) Kreatin-Zufuhr mit der Nahrung. Als Mittel zum bevölkerungsweiten Screening und zur Überwachung der Nierenfunktion im besonders wichtigen Frühstadium der diabetischen Nephropathie sind die Näherungsformeln ebenfalls nicht geeignet.“

Zur GFR-Bestimmung über Cystatin C (gleichfalls Wiki): „Cystatin C ist ein besserer Filtrationsmarker als Kreatinin oder Harnstoff, insbesondere bei leichter Nierenfunktionseinschränkung, vermehrter Muskelmasse oder akutem Nierenversagen. Auch die Cystatin-C-Bestimmung ist nicht frei von Einflussfaktoren. Höhere Cystatin-C-Spiegel werden bei Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), Einnahme von Cortison, rheumatoider Arthritis . . . gefunden. Niedrigere Spiegel hingegen finden sich bei Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) . . . Zudem ist die Cystatin-C-Bestimmung bislang nicht standardisiert und teurer als die Bestimmung des Kreatinins.“

Die Gaben der Vitamine D und B haben Deinen Nieren sicher nicht geschadet. Dein Vitamin D-Spiegel ist gut, aber noch nicht im optimalen Bereich. (Ein Beispiel dafür, daß die erforderlichen und zuträglichen Dosen immer noch unterschätzt werden. Dein Labor hat übrigens sehr konservative Referenzwerte.) Dein Wert könnte ruhig um bis zu 20 mcg/l höher sein. Bei weiterer Einnahme von Vitamin D auch Phosphat i.S. kontrollieren und, wenn Du sehr vorsichtig sein willst, auch Ca im Urin.

Vorbeugend kann man den Nieren Gutes tun, indem man - u.v.a. - Schmerzmittel vermeidet, die Phenacetin enthalten. Gleichfalls – wenngleich weniger – nierenschädlich sind Paracetamol und NSAR incl. ASS, v.a. Mischpräparate (im einzelnen kontrovers). (Unschädlich und meistens wirksamer ist Metamizol [Novalgin]). Und indem man sorgfältig auf normale Glukose- und Blutdruckwerte achtet, ersteres am bestem über HbA1c.

Herzlichen Gruß
Windpferd
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Hallo Micha und Windpferd,

ich würde, was die Obergrenzen des Vitamin D betrifft, das etwas relativieren:
57.0 µg sind ein guter Wert und 20 µg mehr wären definitiv zu viel, wenn man die aktuelle Studienlage berücksichtigt. Die Obergrenze liegt bei 70µg, das Optimum zwischen 40-50µg.

Was deine Frage zur vergleichseweise schlechten Aufsättigung (im Verhältnis zur eingenommenen Dosis) betrifft, so findest du hier vielleicht eine Erklärung dafür:

Zitat aus früheren Beiträgen zu diesem Thema:

"...der Stoffwechselweg der Vitamin-D-Metabolisierung läuft so, dass das zugeführte bzw. in der Haut gebildete Vitamin D3 (Cholecalciferol) erst in der Leber umgewandelt wird in die Speicherform 25-Hydroxy-Cholecalciferol (Calcidiol = 25(OH)D - das, was in der Regel getestet wird). Daraus dann entsteht - überwiegend in den Nieren - das aktive 1,25-Dihydroxy- Cholecalciferol (Calcitriol = 1,25(OH)D - was man auch testen lassen kann).

Die Metabolisierung in der Leber scheint wohl individuell sehr verschieden, daher auch die unterschiedliche Dosierung bei der Aufsättigung (die einen brauchen mehr, die anderen weniger, ganz unabhängig vom Körpergewicht).

Bei der Leber-Verstoffwechselung wird Vitamin B3 (Niacin) und für die Vitamin-D–25-Hydroxylase (CYP2R1) Häm als Cofaktor gebraucht, Häm aber wiederum braucht Zink, B6 und ggf. Eisen. (Daher ist ein Hämoglobin-Mangel häufig auch mit einer schlechten Verwertung von Vitamin D und einem Mangel daran assoziiert.)


Will heißen:
Wenn man mit höherer Dosis aufsättigt, zieht evtl. die Leber nicht so mit und es gibt auch mehr Probleme mit den Elektrolyten.
Was mich betrifft, so habe ich mit 3000 IE deutlich schneller aufgesättigt, als mit Megadosen + Sonne. :)

vgl. Beitrag #218 + Beitrag #619 + Beitrag #621

rosmarin
 
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Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Hallo Wildpferd,

ein Vitamin D-Spiegel von 57µg/l ist ein sehr hoher Wert. Die Calciumabsorption wird um ca. 50% gesteigert, wenn der Vitamin-D-Spiegel von 20 auf 30 µg/l angehoben wird. Je höher umso mehr Ca mit den bekannten Verkalkungsrisiken. Nach wie vor werden die D-Werte kontrovers diskutiert, Laborabweichungen sind erheblich.

Wie schon mehrfach betont, Vitamin D ist genauso wenig ein Wundermittel wie Vitamin C, ich denke viele euphorische Meldungen müssen revidiert werden


peter
 
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ein Vitamin D-Spiegel von 57µg/l ist ein sehr hoher Wert. Die Calciumabsorption wird um ca. 50% gesteigert, wenn der Vitamin-D-Spiegel von 20 auf 30 µg/l angehoben wird. Je höher umso mehr Ca mit den bekannten Verkalkungsrisiken.

Stimme dir zu Peter.

Sicher wird bei einer Aufsättigung durch die ggf. 6-9 Monate anhaltenden "hungrigen Knochen" auch sehr viel mehr Calcium verbraucht, daher ist es zunächst einmal nicht kritisch und sicher ist es auch abhängig von der Calcium-Zufuhr.

Aber auf lange Sicht sind Spiegel > 70ng definitiv kritisch zu betrachten.

(Ich halte meinen zwischen 40-55 ng - ähnlich ist es wohl bei Nicolai Worm, einem der bekannteren Vitamin-D-Autoren, auch, soweit ich weiß aus seinem Vitamin-D-Forum.)

rosmarin
 
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Hallo Knutpeter,

"Verkalkungsrisiken" - ja, man muß prophylaktisch Ca i.S. kontrollieren, im weiten Vorfeld auch evtl. Ca im Urin. Das ist aber bekannt.

Ein "Wundermittel" - wer hätte das denn behauptet? Aber ein Stoff mit vielen, bisher wenig bekannten positiven Wirkungen.

"Viele euphorische Meldungen" - na, es handelt sich weitgehend um empirische Untersuchungen der evidenzbasieren Medizin - nicht um irgendwelche Gefühlszustände abgefahrener "Heiler".

Rein sprachlich: "Wundermittel", "euphorisch" . . . Es ist eine alte rhetorische Methode, etwas zu übertreiben, damit man's dann leichter runtermachen kann. Aber das brauchen wir doch nicht?

Schön aber, daß Du anerkennst, daß der Punkt "kontrovers diskutiert wird" - und nicht in Dogmatismus verfällst ("definitiv zuviel", s. #905).

Herzlich
Windpferd
 
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Hallo Ulf,

ich weiß ja nicht, ob du auch die Beiträge liest, auf die du so wortreich antwortest:



Positiv hat eine diagnostizierte Zöliakie !!!
Daher vermutlich die erhöhten CRP-Werte und deshalb musst du jetzt auch nicht weit ausholen, um ihr Getreide auszureden.

Ich möchte dich wirklich bitten, mit deinen Beiträgen dich am Thema des Threads zu orientieren.

Im übrigen meinst du mit deinen schwedischen Apoli-Werten vermutlich Lipoprotein a = Lp(a).

".. ein Lipoprotein, dessen Proteinanteil aus Apolipoprotein(a) und Apolipoprotein B-100 besteht. Es ist Bestandteil der Blutfette und besitzt in seinem Aufbau eine große Ähnlichkeit zum LDL-Cholesterin. Für kardiovaskuläre Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall ist es als ein zusätzlicher unabhängiger Risikofaktor anzusehen, besonders wenn hohe Spiegel im Blut vorliegen."
Lipoprotein a

rosmarin

Rosmarin,ich habe erst im nachhinein mir Positivs Profil angesehen und davon so einiges mehr ueber ihr Krankheitsbild erfahren.Habe auch im Thema nicht alles eingelesen was bisher da gesagt worden ist.Muss man? Und muss man alles besagte beruecksichtigen auch wenn man anderer Meinung ist und andere Ursachen als mehr relevant beurteilt?
Wir wollen uns doch gegenseitig weiterhelfen und nicht um Details und Prestige streiten,oder?
Positiv hat ja nicht nur Zöliaki sondern leider auch viele andere Probleme die ich auch miterfassen will.Sie ist ja seit langem multikrank.Da kan man sich nicht so im Thema abgrenzen und damit spielen die Boardregeln vielleicht eine etwas negative Rolle. Alle metabolen Störungen wirken doch immer auf den gesamten Organismus ein,darueber sind wir uns doch einig.Daher meine "Ausfluege".

Es geht um Apolipoproteine B und A1. Dieser Test (Quotient) ist wohl bald Standard und wird den bisher ueblichen ersetzen oder zumindest komplettieren da er viel sicherer ist und damit mehr besagt.

LG Ulf
 
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium

Rosmarin,ich habe erst im nachhinein mir Positivs Profil angesehen und davon so einiges mehr ueber ihr Krankheitsbild erfahren.

Sie hatte es auch direkt in ihrem Beitrag geschrieben.
Ich denke, du solltest nicht schreiben, wenn es dir nur darum geht, deine Meinung loszuwerden und nicht um einen wirklichen Austausch - der halt auch zuhören/lesen beeinhalten sollte.

Habe auch im Thema nicht alles eingelesen was bisher da gesagt worden ist.Muss man? Und muss man alles besagte beruecksichtigen auch wenn man anderer Meinung ist und andere Ursachen als mehr relevant beurteilt?

Meinst du nicht, man sollte, wenn man sich an eine bestimmte Person wendet, auch ihr konkretes Krankheitsbild berücksichtigen und nicht irgendetwas völlig ohne Zusammenhang posten?

Das andere - leitlinienorientierte Empfehlungen ohne Rücksicht auf die individuelle Problemlage - machen ja schon so viele Mediziner mit uns - was hier zu Recht kritisiert wird... ;)

rosmarin
 
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