Vitamin C hochdosiert
@Phil oder auch @Allgemeinheit
Ich bin zwar keine "wissenschaftliche Literatur", aber habe div. Indizien, die darauf hindeuten, dass
meine "harmlosen 1-2g Vitamin C", konsumiert ab dem Frühjahr 2010 über einige Zeit,
bei mir Histamin-Probleme verstärkt haben.
Hatte ich in 2008 und 2009 noch vergleichsweise kurze und milde Phasen, in denen ich
auf Pollen allergisch reagierte und in denen mein Körper sich
übersäuert verhielt, war das ca. ab diesem Zeitpunkt quasi chronisch der Fall - ich habs "damals" nur noch nicht in Verbindung damit gebracht.
Dank rosmarin bin ich auf das Thema
Histamin aufmerksam geworden, die sich wochen-, wenn nicht monatelang wahrlich die Finger wundgetippt hat, um mir Input zu liefern! :kiss:
Mittlerweile, mit wacherem Auge - zumindest, was kurzfristige Reaktionen angeht, den Rest muss ich noch üben, nicht wahr, rosmarin?

- aufs Histamin geschielt, bemerke ich, wie mein Körper worauf reagiert.
Die Besserungen unter Vitamin C, was die Lichtempfindlichkeit, vermehrte Energie etc angeht, schiebe ich mittlerweile nicht mehr auf das Vitamin C selbst, sondern schreibe sie dem gesteigerten für den Körper verwertbaren Zink zu, da ich mich - abermals durch rosmarin - nicht mehr mit Serum-Werten habe abspeisen lassen, sondern die zellulären Stände habe prüfen lassen.
Denn: Die Lichtempfindlichkeit ließ 2010 bei mir nur bei konsequenter Einnahme von einer gewissen Menge Vitamin C nach (die ich jetzt leider nicht mehr auf dem Schirm habe...), mittlerweile nehme ich es aber nur noch sporadisch und niedriger dosiert - dafür mehr Zink - und meine Augen sind ruhig. Und nein, ich war nicht nur im Sommer lichtempfindlich.
Serumwerte:
Magnesium im Serum war bei mir recht normhoch, lt. meinem Arzt, der scho mehr über den Tellerrand schaut als all seine Kollegen vor ihm (ich sag nur Ärztemarathon, bis die Diagnose Hashimoto Thyr. stand...


), ergo kein Mg-Mangel...
Zink im Serum war irgendwo im unteren Normdrittel, also ja auch noch vertretbar...
Dass
Vitamin B6 in 2009 trotz mehrmonatiger Einnahme von 100mg (postoperative neuralg. Beschwerden) im unteren Normdrittel rumditschte, interessierte ebenso niemanden.
Dafür wurde munter abgenickt, dass ich im Winter/Frühjahr 2010 eine
B12-/Folsäure-Kur (1,5mg/800µg) begann - da die Spiegel trotz Einnahme von 50µg B12 und 200-400µg Folsäure sich kaum änderten (in der Norm lagen sie da, wenn auch nicht unbedingt hoch in der Norm).
Gebracht haben mir rd. 8,9 Monate Kur
nix außer weniger Geld aufm Konto - die GKV zahlts ja nicht, nur, das hätte sie nur, wenn die Werte jeweils wirklich außerhalb der Norm gelegen hätten.
Nun, Ende 2010 ließ ich
Magnesium und Zink zellulär prüfen - Magnesium lag trotz rd 1-jähriger Einnahme von ca. 200-1000mg an der
unteren Normgrenze, Zink ebenso, trotz 2,5 Jahre langer Einnahme von 25mg fast pausenlos.
Ein Absetzen des Zinks in 2010 brachte unmittelbar einen Infekt mit sich - wen wundert es?!
Mittlerweile nehm ich über einige Zeit B6, dafür nur noch 200µg Folsäure (mehr könnte Histamin "triezen", ums mal laienhaft zu formulieren) und weitere B-Vitamine in recht geringer Dosis - trotz dass B6, in der Norm lag.
Denn es war a. der niedrigste Wert der 3 für erhöhtes Homocystein (bei mir der Fall) verantwortlich gemachten (Folsäure, B12, B6), Folsäure war i.O., B12 auch einige Monate nach Ende der Kur über oder zumindest an der Oberkante der Norm, ich weiß es grad nimmer genau und b. war es mir den Versuch wert, da die B12-Folsäure-Kur null Linderung brachte.
Und? Was ich damals an Energie-Plus, Lichtverträglichkeit, der geringeren Grübel-Neigung etc zugeschrieben habe, hat sich unter a. Dosissteigerung des Zinks und b. vermutlich auch dem B6 abermals gebessert - mit nur geringer und eher phasenweiser Einnahme von Vitamin C.
Usw usf..
Phil2k schrieb:
Nicht jeder muss die Studienlage kennen und somit objektiv bewerten und abwägen können.
Und eben so geht es mir.
Ich arbeite Vollzeit, habe auch noch ein Privatleben, habe ergo gar keine Zeit und auch nicht das Knowhow, mir zu jedem meiner potentiellen Mängel sämtliche relevanten Studien reinzuziehen.
Phil2k schrieb:
Analog dazu gab es ja auch in der Schulmedizin teilweise keine latenten Unterfunktionen,eben,weil die Hormonwerte erst unter einen bestimmten Wert fallen mussten,um behandelbar zu sein.
S.o. - hätte ich den Ärztemarathon nicht hingelegt, würde ich mir wohl heut nach wie vor anhören "Sie müssen sich besser ernähren", "Specken Sie ab", "Der TSH ist 1a, also ist da nichts." oder zumindest "Die freien Werte liegen in der Norm, also sind Sie gut eingestellt, Ihre Symptome müssen von etwas ganz anderem kommen." und würde vermutlich mittlerweile mit Psychopharmaka vollgedröhnt werden, wie es leider viele viele andere HT-Patienten erleiden müssen / mussten, bis sie nach jahrelangem Kampf die richtige Diagnose erhalten / erhielten.
Phil2k schrieb:
Vielleicht liegen die Optimalwerte ja auch höher,als die heutige,obere Normgrenze definiert ist...
Oder, was man leider nur selten hört: Es können garkeine pauschalen Normaussagen getroffen werden.

In DEM Punkt fand ich unseren Doc wieder gut, als er meinte, dass der eine sich halt bei dem und dem Normpegel wohlfühlen würde, das dem anderen aber viel zu wenig sei.
So lernten wir es i.d. letzten Jahren, was die Hashimoto Thyr. angeht, so sehe ich es immer wieder bei Nährstoffdefiziten.
So, und nun: Romane zuende.

*ächz*