Vitamin C hochdosiert - Für und Wider

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Vitamin C hochdosiert

Die Studie hat was nicht gefunden? Eine signifikante Erniedrigung der Kupferenzymaktivität,die auch so beschrieben wurde,bereits unter 1500mg sowie ein tendenzieller Abfall der Kupferserumsspiegel sowie eine Korrelation mit Leberspeichern,wie die Hamsterstudie zeigen konnte,sind nicht der Rede wert? Machst du es dir nicht etwas einfach,zumal ein Antagonismus mit Vitamin C bestätigt werden konnte? Auf der anderen Seite soll ich aber ansatzweise den Vitamin C Bedarf eines Gorillas haben,ja eben,weil ich mit dem in enger,fast zärtlicher Verwandschaft lebe.
Wie fett ist bei dir eigentlich ein Meerschwein?Die sollten wirklich mal auf ihre Diät achten. Wie gesagt hatten diese,deine Mutantenmeerschweine, 2-3 fach weniger Kupfer in der Leber. Heißt das denn,dass deine Schweinchen (meine sind da etwas handlicher) mit weniger Vitamin C gar keine oder irrelevante Kupfer Mengen verbraten? Kannst du mir den Graphen mal zeigen?

P.S.: Es nervt,wenn du deine Beiträge nachträglich,mit Zitaten von mir, erweiterst.
 
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Im Grunde bin ich darauf ja gar nicht eingegangen,aber auch die Sättigungsgeschichte ist für mich ebenfalls blanke Theorie,weil es auf dir,dem User DMPS, beruht.

Du kannst diese Dinge alle öffentlich nachlesen, ist alles dokumentiert schon seit langer Zeit. die sind nicht von mir, oder von mir erfunden.

ich finde es halt schade dass hier diskutiert wird und auf solche Dinge gar nicht eingegangen wird. Jeder geht davon aus weil es eine offizielle Empfehlung gibt muss die Uptodate sein und einen logischen Hintergrund haben.

warum wurden die Empfehlungen nicht bereits auf 2000mg angepasst?

Du möchtest von mir wissen warum die Schulmedizin was Vitamine und viele andere Dinge anbelangt noch im Mittelalter lebt? ;)

Woher soll ich das denn wissen? :)

Das Gesundheitswesen ist voller altmodischer Vorgehensweisen und seltsamen Ideen(zb. Amalgam) und ich habe auch keine Ahnung warum das so ist.

Warscheinlich ist es einfach so dass wenn sich einmal auf etwas geeinigt hat in der Medizin dass es sehr lange Zeit braucht bis sich da etwas bewegt und man seine Meinung ändert. Zumindest war das in der Vergangenheit so.

Die SM hat sich ja schon vor sehr langer Zeit darauf versteift dass Vitamine nicht wirklich wichtig sind solange man genug hat um die schwersten Mangelerscheinungen zu verhindern und daran hält man halt fest.

Grüsse
 
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Na komm, seit wann folgt die symptombehandlungsgeprägte Schulmedizin bitte FAKTEN? :D


Warum muss man sich zwischen der DGE und dem Codex Alimentarius entscheiden? :confused:

Die einen diktieren Niedrigdosis, die anderen würden Nährstoffe am liebsten gleich, da "ineffektive Wirkung und überdies enorm gesundheitsschädlich", abschreiben. :rolleyes:

Moment.Es ging DMPS ja darum,die Mindestmenge auf etwa 2gramm anzuheben,weil das eben etwas mit der Falschberechnung der Sättigung zu tun hat,wobei man aber deren korrekte Erfassung nun erkannt haben möchte und die anderen Empfehlungen,etwa die der DGE, die ebenfalls auf den gleichen Untersuchungenprinzipien beruhen,nur eben noch den Fehlerteufel in den Unterlagen haben, demnach falsch sein müssen.
Daß 2 Gramm unbedingt notwendig sind,dass bezweifele ich und begründe dies mit der Aufzählung. Daß die DGE falsch liegt,habe ich nie bestritten.
Allerdings passen die Studien, Rosmarins und meine Erfahrungen und DMPS Behauptung nicht zusammen,weswegen einer Lügen muss..Ergo,der Codex...:D Alternativ könnten wir uns auch eine Theorie basteln,die beides zusammenfügt. Da gebe ich aber auf...
Ok,ich muss gestehen,dass ich den Codex nicht wirklich kenne. Hat das etwa nichts mit Menschenvernichtung,schurkiger Obrigkeit und fliegenden Drachen zu tun?...;)
 
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Es geht doch hier nicht um Lügen .
Es geht darum, daß diese ganzen Erkenntnisse nicht auf alle Menschen gleichzeitig angewandt werden können, weil Menschen nun mal von vornherein individuell verschieden sind und weil auch zusätzlich noch ihre Lebensumstände sehr verschieden sein können.

Gruss,
Oregano
 
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Phil, lies mal was das LPI schreibt:

Linus Pauling Institute at Oregon State University

Although vitamin C supplements have produced copper deficiency in guinea pigs (7), animals requiring dietary vitamin C, the effect of vitamin C supplements on copper nutritional status in humans is less clear. Two small studies in healthy young adult men indicate that the oxidase activity of ceruloplasmin may be impaired by relatively high doses of supplemental vitamin C. In one study, vitamin C supplementation of 1,500 mg/day for two months resulted in a significant decline in ceruloplasmin oxidase activity (8). In the other study, supplements of 605 mg of vitamin C/day for three weeks resulted in decreased ceruloplasmin oxidase activity, although copper absorption did not decline (9). Neither of these studies found vitamin C supplementation to adversely affect copper nutritional status
 
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Du kannst diese Dinge alle öffentlich nachlesen, ist alles dokumentiert schon seit langer Zeit. die sind nicht von mir, oder von mir erfunden.

ich finde es halt schade dass hier diskutiert wird und auf solche Dinge gar nicht eingegangen wird. Jeder geht davon aus weil es eine offizielle Empfehlung gibt muss die Uptodate sein und einen logischen Hintergrund haben.



Du möchtest von mir wissen warum die Schulmedizin was Vitamine und viele andere Dinge anbelangt noch im Mittelalter lebt? ;)

Woher soll ich das denn wissen? :)

Das Gesundheitswesen ist voller altmodischer Vorgehensweisen und seltsamen Ideen(zb. Amalgam) und ich habe auch keine Ahnung warum das so ist.

Warscheinlich ist es einfach so dass wenn sich einmal auf etwas geeinigt hat in der Medizin dass es sehr lange Zeit braucht bis sich da etwas bewegt und man seine Meinung ändert. Zumindest war das in der Vergangenheit so.

Die SM hat sich ja schon vor sehr langer Zeit darauf versteift dass Vitamine nicht wirklich wichtig sind solange man genug hat um die schwersten Mangelerscheinungen zu verhindern und daran hält man halt fest.

Grüsse

Wenn aber etwas auf falschen Tatsachen beruht und eben dies faktisch bewiesen ist,wie du es hier darstellst,dann kann die DGE diese Empfehlung nicht aufrecht erhalten. Ich kenne auch keine Gesundheitsorganisation,die eine derartige Empfehlung formuliert. Überdies gibt es immernoch den Konflikt mit der Kupferabsenkung. Wir reden hier ja nicht von krankhaft erhöhten Werten.
Noch einmal, ich halte die DGE nicht für die Instanz. Allerdings beruht diese Empfehlung ja auf der Untersuchung,die du hier ansprichst. Wenn eben diese Untersuchung faktisch falsch ist,und da hast du ja den Beweis,den ich nicht kenne,dann muss die DGE anpassen,da die Grundlage nicht mehr vorhanden ist. Wie möchtest du denn diese Empfehlung sonst rechtfertigen? Es ist ja nicht so,als wäre die Grundlage absolute Willkür.
Ob ich die Argumentationsweise dann teilen kann oder nicht,ist dann ja schon wieder eine ganz andere Frage
 
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Nö,das meinte ich nicht. Es geht DMPS ja darum,die Mindestmenge auf etwa 2gramm anzuheben,weil das eben was mit der Sättigung zu tun hat und die anderen Empfehlungen,etwa der DGE, die auch auf irgendwas mit Sättigung beruhen, eben falsch sind.

Ich sage nicht dass man es auf exakt 2 Gramm anheben muss, sich sage nur dass der optimale Bedarf warscheinlich viel eher bei 1-2g liegt als bei den derzeitigen 50-100mg.

Das 2gramm unbedingt notwendig sind,das bezweifele ich und begründe dies mit der Aufzählung. Das die DGE falsch liegt,habe ich nie bestritten.

Ich sage ja auch nicht dass 2 Gramm unbedingt notwendig sind, letzendlich weiss man es ja nicht genau aber m.E sollte der Bedarf viel höher sein als er jetzt ist.

Allerdings passt die Studie, Rosmarins und meine Erfahrungen und DMPS Behauptung nicht zusammen,weswegen einer Lügen muss

Es können alle recht haben, allgemeine Empfehlungen sind eben nur allgemeine Empfehlungen man kann es nicht für jeden passend machen. Es gibt warscheinlich Leute die eine Dosis brauchen die für jemanden anderen wiederum schlecht ist.

Ich sage ja nicht dass jeder Mensch eine bestimmte Dosis nehmen muss die bei jedem gleich ist. Das würde sowieso nicht funktionieren.
 
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Es geht doch hier nicht um Lügen .
Es geht darum, daß diese ganzen Erkenntnisse nicht auf alle Menschen gleichzeitig angewandt werden können, weil Menschen nun mal von vornherein individuell verschieden sind und weil auch zusätzlich noch ihre Lebensumstände sehr verschieden sein können.

Gruss,
Oregano

Na aber sicher,entweder lügt die DGE oder die neuste Studienlage ist doch nicht so faktisch,die ja auf dem gleichen Prinzip beruhen soll...;)
Ich würde dir auch zustimmen,wenn die Kupferabsenkung ein Ausnahmephänomen wäre. Dieser Umstand war aber hochgradig reproduzierbar und damit ist der Antagonismus faktisch. Es geht ja in einer Empfehlungen darum,ein Optimum zu erreichen.Ich tue mich aber schwer, eine Empfehlung zu teilen,wenn diese bereits zur Erniedrigung spezifischer Enzyme dient,mir diese Mengen gar als Notwendig beschrieben wird. Das ist,für mich,eigentlich unvereinbar,weswegen einer falsch liegen muss. Vielleicht verstehe ich die Zusammenhänge aber auch nicht im Ganzen. Das kann durchaus sein.
Eine Empfehlung sollte m.E. immer den Kontext mit einbeziehen.
@Dmps
Der letze Abschnitt des LPI
"Neither of these studies found vitamin C supplementation to adversely affect copper nutritional status"
ist den Studien nicht zu entnehmen.
 
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Na aber sicher,entweder lügt die DGE oder die neuste Studienlage ist doch nicht so faktisch,die ja auf dem gleichen Prinzip beruhen soll...;)

Nein sie lügen nicht, sie halten eben noch an den alten Ideen fest.

Ich würde dir auch zustimmen,wenn die Kupferabsenkung ein Ausnahmephänomen wäre. Dieser Umstand war aber hochgradig reproduzierbar und damit ist der Antagonismus faktisch

Wir wissen ja nicht einmal ob diese leichte Veränderung jetzt negativ war oder nicht, viell. haben die Leute in der Studie optimalere Kupferspiegel, man
weiss hier letzendlich hier nicht viel.

Es geht ja in einer Empfehlungen darum,ein Optimum zu erreichen.Ich tue mich aber schwer, eine Empfehlung zu teilen,wenn diese bereits zur Erniedrigung spezifischer Enzyme dient,mir diese Mengen gar als Notwendig beschrieben wird. Das ist,für mich,eigentlich unvereinbar,weswegen einer falsch liegen muss. Vielleicht verstehe ich die Zusammenhänge aber auch nicht im Ganzen. Das kann durchaus sein

Ich denke niemand versteht die Zusammenhänge genau, DAS wäre eine Lüge so etwas zu behaupten. Wir können nur versuchen irgendwie soweit wir können die richtige Menge zu finden so gut es uns nach unserem Wissensstand möglich ist und das eine allgemeine Empfehlung nicht jeden recht machen wird ist dann wohl eh klar.

Jemand der zu Kupfermangel neigt wird vielleicht durch das Vitamin eher einen subklinischen Mangel entwickeln, der andere der das Vitamin C meidet wird dann vielleicht eher einen Herzinfarkt bekommen, so perfekt treffen wird man es wohl nie.

Ich persönlich finde aber trotzdem dass Vitamin C Befürworter, naturheilkundliche Ärzte etc.. sich besser mit der Thematik befasst haben als die Schulmedizin die kein grosses Interesse zu haben scheint sich mit Vitaminen zu befassen(ausser auf eine negative Weise)

Und die ganze Angstmacherei von der pharmazeutischen orientierten Medizin die ständig vor "Vitaminvergiftungen" warnt hängt mir ehrlich gesagt mittlerweile schon zum Hals raus.

Um ehrlich zu sein ich finde es besser jemand therapiert sich mit Megadosen Vitaminen die vielleciht auch schon übertrieben hoch und nicht mehr gesund sind als jemand schluckt Medikamente die schon in den empfohlenen Dosen massiv in den Stoffwechsel eingreifen.
 
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Die Grenze,an welcher Vitamin C Kupfer nicht negativ beeinflusst, wurde unter 1500mg pro Tag zugesetztem Vitamin C gesetzt.

Ich versteh ehrlich gestanden nicht, warum das jetzt Seitenweise wiedergekaut wird?

In dem von Dir geposteten Abstract heißt es doch, dass der Kupferspiegel zwar gesenkt wurde, allerdings im Normbereich geblieben ist!

Und wer kann sagen, dass die heute festgelegten Normwerte Optimalwerte sind?

Bei Selen z.B. schreiben österr. Lab's auf jeden Befund, dass die Referenzwerte dem Durchschnitt entsprechen aber keinesfalls eine optimale Versorgung angeben.

Der Eisen Referenzwert umspannt einen recht großen Bereich. Was Schulmedizin noch als Norm sieht, sieht die orthomolekulare Medizin längst als Bedenklich an.

Generell verschieben sich Referenzwerte laufend. Kann man leicht nachprüfen indem man Befunde mehrerer Jahre/Jahrzehnte vergleicht (und damit meine ich nicht unterschiedl. Referenzwerte der Labore).

Wenn ich jetzt einfach mal davon ausgehe, dass Vit C (selbstverständlich nicht isoliert) einen großen Beitrag dazu leistet, dass der Körper ins Gleichgewicht kommt, wäre es dann nicht zumindest denkbar, dass die Referenzenwerte für Kupfer u.U. zu hoch angesetzt sind? Mir fehlt bei der Kupfer Studie die Messung weiterer Faktoren die die Blutbildung beeinflussen (und mit dem Kupferspiegel im Zusammenhang stehen (können).
Also: wie hat sich der Eisenspiegel verändert, waren die Ery's vermindert, hat sich das Befinden verschlechtert etc.?

So lange unter Vit C Einnahme der Energielevel hoch ist, spricht das m.E. gegen einen Kupfermangel. Somit hat man einen recht brauchbaren Indikator.

Ich hab auf einem meiner Befunde nachgeschaut, den ich nach rd. 9 Monaten Hochdosis Therapie (>10 gramm/Tag) machen habe lassen. Da liegt Kupfer im Normbereich (eher niedrig, aber mit ausreichend Puffer zum Mangel hin).

@all: Was m.E. gar nicht oft genug betont werden kann: Generell hat keiner von den "Pro-Postern" Vit C Hochdosis isoliert eingenommen (Angie, Birne Maya, meiner einer etc.), sondern immer eingebettet in ein orthomolekulares "Rund-um-Sorglos" Paket (Multivitamin, Omegas, Mineralstoffe, etc..). Einfach um für den Körper notwendige Stoffe im richtigen Verhältnis bereit zu stellen und so die Chance auf Selbstheilung zu optimieren.

lg togi
 
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Noch eine Statistik um zu unterstreichen was ich vorher gesagt habe:

COMPARATIVE CAUSES OF DEATH.
ANNUAL AVERAGE IN THE U. S.
Adverse Drug Reactions 100,000 to 140,000
Automobile Accidents 39,325
Food Contamination 9,100
Boating Accidents 2,064
Household Cleaners 74
Acute Pesticide Poisoning 12
All Vitamins 0
Amino acids 0
Commercial Herbal Products 0 **
 
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Hallo togi,

jetzt willst Du uns aber gewaltig auf den Arm nehmen. Alle Deine angeführten Arbeiten sind keine Studien.

zB. Renal und Urolgogy, max waren 500 mg C, die Arbeit ist Schwund, keine Ferritinangabe, EPO schwankt aus vielen Gründen.

Ich finde es absolut ärgelich hier Hinweise zu bringen die dann noch selbst recherchiert werden müssen und keine Evidenz für Deine Aussage haben. Und das ist ja der Gipfel:

ein orthomolekulares "Rund-um-Sorglos" Paket (Multivitamin, Omegas, Mineralstoffe, etc..). Einfach um für den Körper notwendige Stoffe im richtigen Verhältnis bereit zu stellen und so die Chance auf Selbstheilung zu optimieren.

peter
 
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@Peter

Danke, Peter, du sprichst mir aus der Seele! :)

@dmps123

Fang mal mit dem Schluss an - wo auch immer diese Statistik hergeholt ist:

Noch eine Statistik um zu unterstreichen was ich vorher gesagt habe:

Zitat:
COMPARATIVE CAUSES OF DEATH.
ANNUAL AVERAGE IN THE U. S.
Adverse Drug Reactions 100,000 to 140,000
Food Contamination 9,100

Seit Ende der 70er die ersten Warnungen von US-Wissenschaftlern bezüglich der unterschätzten Gefahren von Histaminliberatoren und DAO-Hemmern in der Nahrung und diversen Zusatzstoffen auch in Arzneimitteln sowie durch Vitamine (!) laut wurden - selbst von einem der Väter der orthomolekularen Medizin, C. Pfeiffer, ist die Gefahr nicht gesunken. Es wird zunehmend darüber diskutiert - unter Medizinern wie auch Naturwissenschaftlern - dass viele verhängnisvolle Arzneimittelnebenwirkungen auf Histaminwirkungen basieren (von den "Lebensmittelvergiftungen", die bekanntermaßen größtenteils Histaminentgleisungen sind, gar nicht zu reden). Was die Arzneimittelwirkungen betrifft - die Priscus-Liste ist ja nur ein Beispiel, und wer sich mal damit beschäftigt hat und genauer hinschaut, wird feststellen, dass praktisch alle Wirkstoffe der Priscus-Liste Histaminliberatoren, DAO-Hemmer o.ä. sind und damit potentiell gefährlich nicht nur für Menschen >65, sondern auch für Menschen mit Histaminproblemen!
Mehr über die Priscus-Liste der Uni WH inkl. Kurzversion der Liste
kompette Liste
www.uni-wh.de/gesundheit/lehrstuhl-klinische-pharmakologie/forschung/potentiell-inadaequate-medikation-fuer-aeltere-priscus/

Das US-amerikanische Pendant ist übrigens die Beers-Liste (1991 veröffentlicht, aktuelle Fassung von 2003).

Du aber dagegen wehrst dich vehement gegen die These, ein Absenken des Kupferspiegels (zentraler Cofaktor der DAO) hätte ggf. negative Folgen?

@togian

togian schrieb:
Ich hab auf einem meiner Befunde nachgeschaut, den ich nach rd. 9 Monaten Hochdosis Therapie (>10 gramm/Tag) machen habe lassen. Da liegt Kupfer im Normbereich (eher niedrig, aber mit ausreichend Puffer zum Mangel hin).

Es sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben:
Kupferserum-Werte sind - wie alle Serumwerte - nicht wirklich aussagekräftig. Der Serumspiegel wird - auch bei fast völlig entleerten Speichern - nahezu bis zum Schluss aufrechterhalten (vgl. auch beispielsweise Serumeisen bei Ferritinmangel)... Trotzdem fängt der Körper bereits bei Reduktion der Speicher schon mal an, einzusparen... u.a. an der Bildung von Erythrozyten, dem Häm-Verbrauch (betrifft viele Hormone), der DAO-Bildung...

Die Aussage:
togian schrieb:
So lange unter Vit C Einnahme der Energielevel hoch ist, spricht das m.E. gegen einen Kupfermangel. Somit hat man einen recht brauchbaren Indikator.
halte ich für eine ziemlich irreführende These.
Es gibt viele Störungen, die nicht zwingend mit einem Energiemangel verbunden sind.

Wenn dpms123 feststellt:
Ich denke niemand versteht die Zusammenhänge genau, DAS wäre eine Lüge so etwas zu behaupten.

... so denke ich: Richtig.
Und aus meiner Sicht sollte man daher auch nicht versuchen, die Evolution zu korrigieren ;)
Bislang hat sich die "real existierende" Physiologie immer als weit komplexer erwiesen, als alle Theorien...
Und Hochdosis-Therapien sind nun mal nicht wirklich physiologisch.
Ich bestreite ja nicht, dass es bei einzelnen Erkrankungen hilfreich sein kann, mit höheren Dosen von Vitaminen oder auch Mineralstoffen deregulierte Abläufe zu stabilisieren - allerdings ist aus meiner Sicht nichts wirklich nebenwirkungsfrei. Auch zu den angeblich nebenwirkungsfreien Vitaminen und Mineralstoffen in unphysiologisch hohen Dosen gibt es eben nicht nur positive Aussagen.
(Und nicht anders verstehe ich auch die Einwände von Phil2k :) )

Oder, um mal mit einer weiteren Aussage - auch von dpms123 zu argumentieren:

dpms123 schrieb:
Das Gesundheitswesen ist voller altmodischer Vorgehensweisen und seltsamen Ideen(zb. Amalgam) und ich habe auch keine Ahnung warum das so ist.

Auch Quecksilber (und Amalgam) galten einst als großer Fortschritt und bahnbrechende Entdeckung der Heilkunde. Die Entdeckung der keimtötenden Wirkung von Quecksilber und insbesondere die Quecksilberbehandlung der damals weit verbreiteten Syphilis hat auch vielen Menschen das Leben gerettet und über die Vergiftungssymptome wurde lange Zeit nur peripher gesprochen.

Der bedenkenlose Umgang mit Vitaminen ist vermutlich ebensowenig das nonplusultra ;)

Um ehrlich zu sein ich finde es besser jemand therapiert sich mit Megadosen Vitaminen die vielleciht auch schon übertrieben hoch und nicht mehr gesund sind als jemand schluckt Medikamente die schon in den empfohlenen Dosen massiv in den Stoffwechsel eingreifen.

Wieweit dort in den Stoffwechsel massiv eingegriffen wird, wird auch nur allmählich sichtbar...

Wenn hier sich Leute berufen auf den Satz des LPI:
"Neither of these studies found vitamin C supplementation to adversely affect copper nutritional status."
... dann sollte man nicht übersehen - die zitierten Studien:
  1. sind keine(!) Langzeitstudien,
  2. reden von Dosen zwischen 650-1500mg ! (nicht mehr)
  3. das Studienkollektiv sind gesunde (!) jüngere (!) Menschen (deren Körper verschiedensten Einflüssen gegenüber sich deutlich toleranter verhält, als der von beispielsweise kranken oder auch älteren Menschen)

Ich finde diese undifferenzierte Betrachtungsweise, die immer nur von Wirkungen spricht ohne die jeweils konkrete Dosis zu benennen, auf die sich diese Wirkung bezieht, schlicht unverantwortlich - insbesondere kranken Menschen, die hier Hilfe suchen und nicht gleich alle Inhalte des Forums auf den ersten Blick überblicken können.

In diesem Sinne stimme ich auch Camerlenga zu, was ihre massiven Bedenken betrifft gegen Aussagen wie
"1-2g mehr oder weniger bei Vitaminen" (nicht explizit Vitamin C!) und "Hochdosis gibts nicht".

rosmarin
 
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Ich versteh ehrlich gestanden nicht, warum das jetzt Seitenweise wiedergekaut wird?
Eine Diskussion hat noch keinem Thread ernsthaft geschadet.Es stinkt verschiedenen Usern und mir nur etwas,wenn bestimmte Mengen von Vitamin C hier teilweise als absolut nebenwirkungsfrei sowie notwendig dargestellt werden,unter denen der Körper gar nicht richtig funktionieren könne und somit die Leser direkt oder indirekt unter Druck gesetzt werden. Stein des Anstoßes,zumindest bei mir, war ja die Behauptung, es gäbe keine Hinweise in der wissenschaftlichen Literatur,welche die Histamin-Hypothese stützen könnte. Wenn so etwas nicht mehr behauptet und ernsthaft differenziert argumentiert wird,dann ziehe ich mich auch aktiv aus dem Thread zurück. Versprochen...;)
Nicht jeder muss die Studienlage kennen und somit objektiv bewerten und abwägen können.
In dem von Dir geposteten Abstract heißt es doch, dass der Kupferspiegel zwar gesenkt wurde, allerdings im Normbereich geblieben ist!
Wie Rosmarin schon geschrieben hat,strebt der Körper in der Tat danach, die Serumswerte solange aufrecht zu erhalten,wie es eben geht. Ist ja beispielsweise bei Calcium nichts anderes. Auch einen Magnesium- sowie Zinkmangel erkennt man zunächst innerhalb der Zellen,nicht aber im Serum.
Zusätzlich kommen wir hier in einen Konflikt,den ich beispielsweise gut von Schilddrüsendiskussionen kenne. Definiert sich ein Mangel denn alleine dadurch,dass man durch eine oftmals beliebig gezogene Normgrenze fällt?
Analog dazu gab es ja auch in der Schulmedizin teilweise keine latenten Unterfunktionen,eben,weil die Hormonwerte erst unter einen bestimmten Wert fallen mussten,um behandelbar zu sein.
Fakt ist ausserdem,dass kupferabhängige Enzyme bereits signifikant abgesenkt wurden. Wenn jetzt eine Erniedrigung der Enzymaktivität bedeutet,dass das individuelle Optimum bereits verlassen wird,dann würde ich dies durchaus auch als Mangel bezeichnen wollen. Coeruloplasmin ist ja nicht nur ein Kupferspeicherprotein,sondern fungiert desweiteren als Glykoprotein,reguliert beispielsweise die Serotinin-,Melatonin- sowie Eisenwerte,weil es diese oxidiert und ist ausserdem ein potentes Antioxidant.
Es ist ja m.W. auch nicht so,dass der Körper die Kupferaufnahme,sofern nicht genetisch disponiert, und die Enzymherstellung nicht tw. regulieren könnte. Es wird wohl nicht mehr Coeruloplasmin hergestellt werden,als benötigt wird.
In den Abstracts wirst du desweiteren keine "Entwarnung" finden,wie es das LPI so schön postuliert.
Und wer kann sagen, dass die heute festgelegten Normwerte Optimalwerte sind?
Niemand. Vielleicht liegen die Optimalwerte ja auch höher,als die heutige,obere Normgrenze definiert ist...;)
Bei Selen z.B. schreiben österr. Lab's auf jeden Befund, dass die Referenzwerte dem Durchschnitt entsprechen aber keinesfalls eine optimale Versorgung angeben.
Das ist auch hier oftmals so. Ich greife das Argument mal auf,welches ja besagt,dass die Nährstoffversorgung suboptimal ist,ergo es eigentlich an dem Stoff mangelt,da es in der Ernährung fehlt,die Aufnahme ungenügend funktioniert oder/und der Verbrauch überproportional hoch ist. Genau dies habe ich aber bereits teilweise versucht,aufzugreifen und ist ein Punkt,der bedacht werden sollte. Wenn Kupfer sowieso schon kaum in der Nahrung vorhanden ist (man denke an Auszugsmehle,Junkfood,Zucker,etc.),die Darmtätigkeit oftmals nicht als herrvoragend bezeichnet werden dürfte und/oder der Kupferbedarf durch Anämien,Erkrankungen,etc erhöht ist, kann es dann überhaupt optimal sein,wenn ich zwar die Vitamin C Dosis anhebe,die faktische Wechselwirkung aber gleichzeitig ignoriere? Du hast jetzt Vitamin C vielleicht auf super Werte angehoben und möglicherweise den Stoffwechsel erhöht. Was aber bringt das,wenn der Stoffwechsel,womöglich kurzzeitig, gepusht wird, im Grunde aber eventuell nicht das Baumaterial erhält, was diesem Level entspricht? Der Körper muss ja von einer erhöhten Nährstoffdichte ausgehen.
Der Eisen Referenzwert umspannt einen recht großen Bereich. Was
Schulmedizin noch als Norm sieht, sieht die orthomolekulare Medizin längst als Bedenklich an.
Und warum sollen dann die Kupferspiegel erst unter einen bestimmten Wert fallen,damit ein Mangel attestiert wird,wenn die orthomolekulare Medizin dies bei Eisen völlig anders handhabt und du eigentlich die weite Streuung der Referenzwerte kritisierst?
Wenn ich jetzt einfach mal davon ausgehe, dass Vit C (selbstverständlich nicht isoliert) einen großen Beitrag dazu leistet, dass der Körper ins Gleichgewicht kommt, wäre es dann nicht zumindest denkbar, dass die Referenzenwerte für Kupfer u.U. zu hoch angesetzt sind?
Zunächst einmal müssten mehrere Annahmen zu Tatsachen wären. Eine wäre,dass Vitamin C tatsächlich für das verbesserte Körpergleichgewicht vernatwortlich wäre. Dies fällt aber schon weg,weil du auch andere Stoffe einsetzt,denn hier kann die Wirkung nicht eingeordnet werden,zumal der Körper über Puffer verfügt,die,zumindest zeitweise kaschieren könnten.

Desweiteren ließe sich daraus auch keine Regel ableiten,da die Kupferspiegel individuell zu betrachten wären. Dir hat es geholfen,mir nicht und wer hat jetzt recht? Kann ich nicht beurteilen,zumal die Frage auch gar nicht beantwortet werden kann. Ich halte deine These für nicht belastbar.
Mir fehlt bei der Kupfer Studie die Messung weiterer Faktoren die die Blutbildung beeinflussen (und mit dem Kupferspiegel im Zusammenhang stehen (können).
Also: wie hat sich der Eisenspiegel verändert, waren die Ery's vermindert, hat sich das Befinden verschlechtert etc.?

Verstehe mich nicht falsch.Auch ich wünsche mir sowas.Vor allem,mehrere Langzeitstudien. Diese Daten haben wir aber nicht,zumal das ja keinesfalls die derzeitige Datenlage relativieren kann.

So lange unter Vit C Einnahme der Energielevel hoch ist, spricht das m.E. gegen einen Kupfermangel. Somit hat man einen recht brauchbaren Indikator.

Denke ich weniger,da viele Folgen,die subjektiv wahrnehmbar erscheinen,erst über eine lange Periode auftreten können. Wie bereits geschrieben,verfügt der Körper über Puffersysteme,die ebenfalls evolutionären Ursprünge haben.Zudem kommt ein erhöhter Nährstoffbedarf,bei angenommenem, erhöhtem Stoffwechselumsatz,deren Versorgung zumindest kritisch erscheint. Auch dies könnte sich erst in Langzeitfolgen äussern.

Ich hab auf einem meiner Befunde nachgeschaut, den ich nach rd. 9 Monaten Hochdosis Therapie (>10 gramm/Tag) machen habe lassen. Da liegt Kupfer im Normbereich (eher niedrig, aber mit ausreichend Puffer zum Mangel hin).

Du hast leider weder Vergleichswerte,noch können wir ernsthaft die Relevanz beurteilen.

@all: Was m.E. gar nicht oft genug betont werden kann: Generell hat keiner von den "Pro-Postern" Vit C Hochdosis isoliert eingenommen (Angie, Birne Maya, meiner einer etc.), sondern immer eingebettet in ein orthomolekulares "Rund-um-Sorglos" Paket (Multivitamin, Omegas, Mineralstoffe, etc..). Einfach um für den Körper notwendige Stoffe im richtigen Verhältnis bereit zu stellen und so die Chance auf Selbstheilung zu optimieren.

lg togi
 
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Nein sie lügen nicht, sie halten eben noch an den alten Ideen fest.
Sicher täten sie das,wenn ich deiner Argumentation folgen würde. Die Grundlage,auf denen diese Empfehlung beruht,hat sich als faktisch falsch herausgestellt,da Berechnungs- und Methodikfehler gemacht wurden. So deine Worte. Demzufolge ist auch die Empfehlung nachweislich falsch. Wird daran festgehalten,werde ich belogen. Die alte Idee ist ja nicht mehr vorhanden. Woran also festhalten?

Wir wissen ja nicht einmal ob diese leichte Veränderung jetzt negativ war oder nicht, viell. haben die Leute in der Studie optimalere Kupferspiegel, man
weiss hier letzendlich hier nicht viel.

Wenn dem so wäre,wäre dies ja noch schlimmer,denn ein klinischer Mangel bei weniger optimalen Spiegeln,wäre durchaus logisch. Selbst bei optimalen Spiegeln,wurde die Enzymaktivität ja signifikant erniedrigt und auch die Serumswerte zeigten nach unten,ohne jedoch einen kritischen Schwellenwert zu erreichen.

Ich denke niemand versteht die Zusammenhänge genau, DAS wäre eine Lüge so etwas zu behaupten. Wir können nur versuchen irgendwie soweit wir können die richtige Menge zu finden so gut es uns nach unserem Wissensstand möglich ist und das eine allgemeine Empfehlung nicht jeden recht machen wird ist dann wohl eh klar.

Richtig. Ich setze mich aber auch nicht auf das hohe Roß und sage,dass eine bestimmte Menge Vitamin C absolut notwendig sei. Ich bin eher der Typ,der sagt: "Kann sein,aber..."
Auch meine Mitdiskutanten,also die ablehnend-konservative, Baumwollsocken-tragende "Kontrafraktion" ,erlebe ich durchweg so...;) Ausserdem bin ich stark für einen ehrlichen Umgang miteinander. Das bedingt aber auch über etwaige negative Wirkungen zu informieren,eben,weil keiner die Zusammenhänge genau kennt und einzuschätzen vermag. Das nimmt der Selektion die Grundlage und auch solchen Ausbrüchen,wie Vitamin C kenne keine Hochdosen.

Jemand der zu Kupfermangel neigt wird vielleicht durch das Vitamin eher einen subklinischen Mangel entwickeln, der andere der das Vitamin C meidet wird dann vielleicht eher einen Herzinfarkt bekommen, so perfekt treffen wird man es wohl nie.

Warum denn eigentlich keinen klinischen Mangel? Warum nur die Person,die zu Kupfermangel neigt? Sind das nicht eigentlich Daten,die uns nicht bekannt sind? Warum schränkst du hier wieder ein,auf einer Basis,auf der dies kaum möglich erscheint? Wie neigt man überhaupt zu Kupfermangel und wer weiß davon? Es hat auch keiner davon gesprochen,Vitamin C zu meiden. Benötige ich eigentlich nun explite Hochdosen Vitamin C,um eventuell einem Herzinfarkt vorzubeugen? Reicht die natürliche Einnahme nicht aus,um hier spezifisch zu wirken?
Ich persönlich finde aber trotzdem dass Vitamin C Befürworter, naturheilkundliche Ärzte etc.. sich besser mit der Thematik befasst haben als die Schulmedizin die kein grosses Interesse zu haben scheint sich mit Vitaminen zu befassen(ausser auf eine negative Weise)

Kann sein,kann ich nicht beurteilen. Ich glaube aber,dass diese grobe Einteilung und Seperation in Naturheilkunde und Schulmedizin unnötig ist. Beides kann sich ergänzen. Es gibt bereits viele Schulmediziner mit naturheilkundlichen Kenntnissen,eben naturheilkundliche Ärzte...;) Das finde ich sogar ehrlicher,denn auch mit Vitaminen sind wir nicht unverwundbare Männer und Frauen aus Stahl...;)
Zudem gibt es sicherlich auch faule Naturheilkundler sowie rein schulmedizinsche Ärzte, die sich herrvoragend mit Naturheilkunde auskennen,von den unseriösen Vit C. Gurus mal ganz zu schweigen. Warum sollten die unbedingt mehr wissen? Kennen sich alle Zahnäzte mit Amalgam aus?

Und die ganze Angstmacherei von der pharmazeutischen orientierten Medizin die ständig vor "Vitaminvergiftungen" warnt hängt mir ehrlich gesagt mittlerweile schon zum Hals raus.
Um ehrlich zu sein ich finde es besser jemand therapiert sich mit Megadosen Vitaminen die vielleciht auch schon übertrieben hoch und nicht mehr gesund sind als jemand schluckt Medikamente die schon in den empfohlenen Dosen massiv in den Stoffwechsel eingreifen.

Ich finde beides nicht besonders reizvoll,wenn es kontraindiziert ist. Ich denke eben nicht,dass eine Vitamin D Überdosierung oder eine chronische Vitamin A Intoxikation inkusive Tod reizvoller erscheint,als das Schlucken von Medikamenten...;)
Ok,ich übertreibe,so bunt wird es wohl keiner treiben,aber zunächst sollte einmal geklärt sein, welche Vitamine denn überhaupt diese Krankheit,welches Medikament X notwendig macht, lindert oder gar heilt.
Ist der Vergleich mit Medikamenten überhaupt zulässig? Wird hier Vitamin C als Ersatz propagiert oder geht es nur um "gesunde",weil notwendige Ergänzung,die auch mal recht hoch ausfallen kann? Dann erübrigt sich dein Vergleich doch schon,denn,wie du schreibst, könnten auch diese schon,wenn hochdosiert, in den Stoffwechsel eingreifen.
Das verbreiten von Panik finde ich ebenfalls kontraproduktiv,ich finde es aber auch nicht prickelnd,wenn Vitamine in den siebten,nebenwirkungsfreien Himmel gelobt werden. Praktisch ändert sich dann doch nur die Perspektive..
 
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@ Peter,
ehrlich gestanden versteh ich nicht, was Du mir sagen möchtest!???
Eine Fülle an Studien findest Du in den englischsprachigen Seiten. Falls Du Dich auf den Link auf die Skazon Posts im Forum beziehst, den Starpunkt hab ich deshalb verlinkt, da ab diesem Post über mehrere Seiten Hinweise auf Studien sind, die man dann eben weiter recherchieren kann oder auch nicht. War das einzig deutssprachige, was ich auf die Schnelle gefunden habe, und nein, ich hab sie gestern nicht alle nachrecherchiert, sondern hatte nur dunkel in Erinnerung, dass wir sowas im Thread mal hatten.

Meine Quellen, bevor ich die Hochdosis für mich als "gut" befunden hatte (irgendwann 2009) waren die englischen Quellen die ich angegeben habe.
Sollten die Skazon Posts ins Nirvana führen, dann tut es mir leid. Ev. kennt ja jemand gute deutschsprachige Recherchestartpunkte und kann sie verlinken.

Ad. othomolekurlares Rund-um Paket: wird immer wieder hier im Thread oder auch in anderen Threads angeführt und ist generell das Grundprinzip der orthomolekularen Medizin. (Geht für meinen Geschmack nur leider tlw. unter).
Vereifacht: keine isolierte Hochdosis wovon auch immer über längeren Zeitraum.
Variante A: man hat entsprechend spezialisierten ortho Mediziner, und bekommt laufend sein Nährstoffpaket angepasst.
Varinate B: man hat niemanden und nimmt ein vernünftiges Multivitamin und vor allem: liest sich in die Materie ein.

@Phil,
s.o. Antwort an Peter: es geht mir nicht um die isolierte Langzeiteinnahme von (Hochdosis) Vit C. Ad. Kupfer: Absenkung lag im Normbereich!

Wohlbefinden/Entwicklung des individuellen Krankheitsbildes ist bester - und m.E. bei allem was man einnimmt - einziger Indikator. (die Unterscheidung Erstverschlimmerung bzw. Immunreaktion vs. Nebenwirkung kann auch nur jeder für sich individuell treffen).

Die 1-2 g Studien bringen mich nicht weiter, also wünsche ich noch frohes Weiterdiskutieren und klinke mich an der Stelle aus.

lg togi
 
Vitamin C hochdosiert

Hallo,

manchmal komme ich mir hier vor als seien die Beteiligten an dieser Diskussion die schlimmeren Ärzte!

Also ehrlich! Was und wem nützt es, wenn behauptet wird diese oder jene Studie sei die richtige und hat den allgemeineren Wahrheitsgehalt und darum das bessere Wissen und weiss um mehr Gefahren und Risiken??

Niemand von Euch weiss um die Designs, die den jeweiligen Studien zu Grunde liegen!

Ergo hat eine solche Studie - egal von welcher Seite sie aufgeboten wird - für mich nur einen rudimentären Informationsgehalt!

Ich anerkenne wenn jemand sagt: diese oder jene Verhaltensweise birgt diese oder jene Gefahr! Aber daraus Empfehlungen für meine Verhaltensweise herausziehen zu wollen, würde ich als Anmassung sehen wollen - sowohl beim Arzt, der mir nur Empfehlungen aus seinem Wissenschatz geben darf, wie auch hier in diesem Forum, in dem die Mitglieder Empfehlungen geben sollten!

Warum sollte, was immer wieder betont wird, nicht jeder seines Glückes eigener Schmied sein dürfen? Warum werden Mitglieder, die für sich entschieden zu haben diesen oder jenen Weg zu gehen, mit Worten niedergerungen?

Was ist mit dem Wort Toleranz? Wie und wo wird sie geübt?

Ich empfiinde die toleranzlosen User(innen) hier als Zumutung! Mir tut das innerlich sehr weh, diese Zeilen hier schreiben zu müssen. Aber es ist so. Wenn ich lese mit welcher Wehemenz versucht wird, vermeintliches Wissen als allgemeines Recht durchzudrücken, Wissen dass für einen jeden "passen" soll, dann wird mir schlecht.

Wenn dem einen 100mg Vit C helfen, dem anderen 1 g und dem nächsten 100 g pro Tag - dann ist das wunderbar!!!

Wisst ihr eigentlich was Hilfe heisst? Wenn man von keiner Seite Hilfe bekommen kann - wenn man scheinbar aussichtlos ein Leben führt und wenig Hoffnung verblieben ist?

Dann sind die ewigen Warner und Nörgler die Bremser der Menschheit - nein falsch, nicht der Menschheit, nur der Mitglieder dieses Forums...

Es ist doch völlig unerheblich, ob ich durch eine höhere Dosis eines Minerals, Vitamins oder Proteins später Probleme bekommen kann wenn mir diese Dosis heute hilft!

Klar, wenn ich durch dauerhafte hochdosierte Einnahme, von was auch immer, Probleme bekomme, dann bin ich dafür verantwortlich! Das gilt für NEMs genauso wie für Medikamente wie für Drogen! Es ist meine Entscheidung!

Und wenn bei einem Problem mir eine höchstdosierte Einnahme von "harten" Medikamenten Hilfe bereitet, dann bin ich aufgefordert mir über die Langzeitwirkung auf meinen Stoffwechsel Gedanken zu machen. Dann erwarte ich von dem mich behandelnden Arzt den Hinweis auf die mögliche Heilung/Besserung wie auch den Hinweis auf die möglichen Langzeitfolgen - und ich entscheide dann was ich mit diesem Medikament wie lange zu tun gedenke - und niemand sonst entscheidet darüber.

Dieses Vorgehen halte ich für der Krankheit angemessen - hier bekomme ich keine (oder richtiger gesagt: selten) Entscheidungshilfen (was das Vit. C angeht), denn das Lagerverhalten ist doch sehr ausgeprägt. Faire Diskussion sieht irgendwie anders aus - in meinen Augen (aber die sind auch nicht mehr die besten...;)).

Wir sind Mensch geworden weil wir gewagt haben vom eingefahrenen Gleis auszubrechen, weil wir etwas gewagt haben. Wer niemals etwas wagt, der schwimmt mit der Masse mit, er wird mit dieser Masse verschwinden.

Wer wagt, der hat eine neue Chance. Er ruft vielleicht Gefahren herbei, aber er hat eine Chance! Wer nichts wagt - der wird diese Chance nie bekommen.

Ich kann für mich sagen, dass weder jemand der sagt: Du musst bis an die Darmtoleranzgrenze beim Vit. C gehen, noch jemand der sagt: Du darfst nicht mehr als die DGE-Empfehlung nehmen, mich beeinflussen kann! Weder dem einen noch dem anderen würde ich uneingeschränktes Vertrauen geben. Wer mir aber sagt: Du kannst bei der Einnahme folgender Mengen diese oder jene Reaktionsweise Deines Körpers erwarten, weil... - den würde ich als jemanden anerkennen, der mir etwas gutes und wichtiges sagen will. Letztere sind nur wenige vorhanden in diesem Thread - ich lese von jenen besonders gern.

Dies ist mein persönliches Statement zu dieser Diskussion, es soll kein Diskussionsbeitrag um für oder wider sein, nur eine Meinung.

Leider sind viele andere Menschen (unerfahrene die in diesen Thread gelangen) leichter beeinflussbar als ich - um die tut es mir sehr sehr leid.

Viele Grüsse
Frank
 
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Vitamin C hochdosiert

@Phil oder auch @Allgemeinheit ;)

Ich bin zwar keine "wissenschaftliche Literatur", aber habe div. Indizien, die darauf hindeuten, dass meine "harmlosen 1-2g Vitamin C", konsumiert ab dem Frühjahr 2010 über einige Zeit, bei mir Histamin-Probleme verstärkt haben.

Hatte ich in 2008 und 2009 noch vergleichsweise kurze und milde Phasen, in denen ich auf Pollen allergisch reagierte und in denen mein Körper sich übersäuert verhielt, war das ca. ab diesem Zeitpunkt quasi chronisch der Fall - ich habs "damals" nur noch nicht in Verbindung damit gebracht.

Dank rosmarin bin ich auf das Thema Histamin aufmerksam geworden, die sich wochen-, wenn nicht monatelang wahrlich die Finger wundgetippt hat, um mir Input zu liefern! :kiss:

Mittlerweile, mit wacherem Auge - zumindest, was kurzfristige Reaktionen angeht, den Rest muss ich noch üben, nicht wahr, rosmarin? ;) - aufs Histamin geschielt, bemerke ich, wie mein Körper worauf reagiert.

Die Besserungen unter Vitamin C, was die Lichtempfindlichkeit, vermehrte Energie etc angeht, schiebe ich mittlerweile nicht mehr auf das Vitamin C selbst, sondern schreibe sie dem gesteigerten für den Körper verwertbaren Zink zu, da ich mich - abermals durch rosmarin - nicht mehr mit Serum-Werten habe abspeisen lassen, sondern die zellulären Stände habe prüfen lassen.

Denn: Die Lichtempfindlichkeit ließ 2010 bei mir nur bei konsequenter Einnahme von einer gewissen Menge Vitamin C nach (die ich jetzt leider nicht mehr auf dem Schirm habe...), mittlerweile nehme ich es aber nur noch sporadisch und niedriger dosiert - dafür mehr Zink - und meine Augen sind ruhig. Und nein, ich war nicht nur im Sommer lichtempfindlich. ;)

Serumwerte:
Magnesium im Serum war bei mir recht normhoch, lt. meinem Arzt, der scho mehr über den Tellerrand schaut als all seine Kollegen vor ihm (ich sag nur Ärztemarathon, bis die Diagnose Hashimoto Thyr. stand... :rolleyes::mad:), ergo kein Mg-Mangel...

Zink im Serum war irgendwo im unteren Normdrittel, also ja auch noch vertretbar...

Dass Vitamin B6 in 2009 trotz mehrmonatiger Einnahme von 100mg (postoperative neuralg. Beschwerden) im unteren Normdrittel rumditschte, interessierte ebenso niemanden. :mad:

Dafür wurde munter abgenickt, dass ich im Winter/Frühjahr 2010 eine B12-/Folsäure-Kur (1,5mg/800µg) begann - da die Spiegel trotz Einnahme von 50µg B12 und 200-400µg Folsäure sich kaum änderten (in der Norm lagen sie da, wenn auch nicht unbedingt hoch in der Norm).

Gebracht haben mir rd. 8,9 Monate Kur nix außer weniger Geld aufm Konto - die GKV zahlts ja nicht, nur, das hätte sie nur, wenn die Werte jeweils wirklich außerhalb der Norm gelegen hätten.

Nun, Ende 2010 ließ ich Magnesium und Zink zellulär prüfen - Magnesium lag trotz rd 1-jähriger Einnahme von ca. 200-1000mg an der unteren Normgrenze, Zink ebenso, trotz 2,5 Jahre langer Einnahme von 25mg fast pausenlos.

Ein Absetzen des Zinks in 2010 brachte unmittelbar einen Infekt mit sich - wen wundert es?!

Mittlerweile nehm ich über einige Zeit B6, dafür nur noch 200µg Folsäure (mehr könnte Histamin "triezen", ums mal laienhaft zu formulieren) und weitere B-Vitamine in recht geringer Dosis - trotz dass B6, in der Norm lag.

Denn es war a. der niedrigste Wert der 3 für erhöhtes Homocystein (bei mir der Fall) verantwortlich gemachten (Folsäure, B12, B6), Folsäure war i.O., B12 auch einige Monate nach Ende der Kur über oder zumindest an der Oberkante der Norm, ich weiß es grad nimmer genau und b. war es mir den Versuch wert, da die B12-Folsäure-Kur null Linderung brachte.

Und? Was ich damals an Energie-Plus, Lichtverträglichkeit, der geringeren Grübel-Neigung etc zugeschrieben habe, hat sich unter a. Dosissteigerung des Zinks und b. vermutlich auch dem B6 abermals gebessert - mit nur geringer und eher phasenweiser Einnahme von Vitamin C. :)

Usw usf..

Phil2k schrieb:
Nicht jeder muss die Studienlage kennen und somit objektiv bewerten und abwägen können.
Und eben so geht es mir.

Ich arbeite Vollzeit, habe auch noch ein Privatleben, habe ergo gar keine Zeit und auch nicht das Knowhow, mir zu jedem meiner potentiellen Mängel sämtliche relevanten Studien reinzuziehen.

Phil2k schrieb:
Analog dazu gab es ja auch in der Schulmedizin teilweise keine latenten Unterfunktionen,eben,weil die Hormonwerte erst unter einen bestimmten Wert fallen mussten,um behandelbar zu sein.
S.o. - hätte ich den Ärztemarathon nicht hingelegt, würde ich mir wohl heut nach wie vor anhören "Sie müssen sich besser ernähren", "Specken Sie ab", "Der TSH ist 1a, also ist da nichts." oder zumindest "Die freien Werte liegen in der Norm, also sind Sie gut eingestellt, Ihre Symptome müssen von etwas ganz anderem kommen." und würde vermutlich mittlerweile mit Psychopharmaka vollgedröhnt werden, wie es leider viele viele andere HT-Patienten erleiden müssen / mussten, bis sie nach jahrelangem Kampf die richtige Diagnose erhalten / erhielten.

Phil2k schrieb:
Vielleicht liegen die Optimalwerte ja auch höher,als die heutige,obere Normgrenze definiert ist...;)
Oder, was man leider nur selten hört: Es können garkeine pauschalen Normaussagen getroffen werden. ;) In DEM Punkt fand ich unseren Doc wieder gut, als er meinte, dass der eine sich halt bei dem und dem Normpegel wohlfühlen würde, das dem anderen aber viel zu wenig sei.

So lernten wir es i.d. letzten Jahren, was die Hashimoto Thyr. angeht, so sehe ich es immer wieder bei Nährstoffdefiziten.

So, und nun: Romane zuende. ;) *ächz*
 
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