Tiefes T3 wegen Insulin und Cortisol - Infos und Fragen

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22.04.14
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Hallo zusammen!

Ich haben in den letzten Jahren immer wieder Mühe, meine SD richtig einzustellen. Entweder bin ich in ÜF, dann wieder in UF – das kann sich innerhalb weniger Tage abwechseln. Hauptsächlich habe ich das Problem von relativ hohem T4 und niedrigem T3.

Lange kam ich nicht dahinter, warum. Nun denke ich, habe ich die "Übeltäter" gefunden zu haben: Insulin und Cortisol.

Das Insulin teste ich immer wieder einmal mittels Testkit und ist immer erhöht. Kein Diabetes, aber Vorstufe. Cortisol weiß ich nicht, aber ich habe Anzeichen, dass mein Cortisol zu hoch ist (geringe Stresstoleranz, häufig Wassereinlagerungen, die sich unmittelbar nach einem Stressreiz zeigen).

Insulin sowie Cortisol sind beide maßgeblich daran beteiligt, die Umwandlung von T4 in T3 zu vermindern.
Rund 70% des freien Trijodthyroxins (T3) wird in der Leber aus (Tetrajod)Thyroxin (T4) geformt. T3 repräsentiert das aktivere Schilddrüsenhormon. Cortisol interferiert mit der metabolischen Rate, die durch die Schilddrüse reguliert wird, indem es als kataboles Hormon die Energiereserven des Körpers abbaut und die Gluconeogenese in der Leber initiiert, wodurch weniger Kapazitäten zur Umwandlung der Schilddrüsenhormone zur Verfügung stehen.
Aus: Cortisol und Schilddrüse - Zahnbrillanz.de
Eine sehr schlechte Stoffwechseleinstellung beziehungsweise -entgleisung bei Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes führt zu Veränderungen des Schilddrüsenhormonstoffwechsels im Sinne eines „Niedrig-T3-Syndroms“. Dabei finden sich typischerweise erniedrigte Werte für das Serum-T3 (Trijodthyronin) und erhöhte Werte für das biologisch inaktive rT3 (reverses T3), während Serum-T4 (Thyroxin) und fT4 (freies Thyroxin) sowie basales Serum-TSH in aller Regel im Normalbereich liegen.
Aus: https://www.aerzteblatt.de/archiv/183181/Schilddruese-und-Diabetes-Interaktion-wird-unterschaetzt

Was Cortisol erhöht:
  • Rauchen
  • Stress (Hektik, Emotionen)
  • Zu langes Training
  • Schlafmangel (Cortisol nur am Morgen leicht erhöht, im Tagesverlauf normal)
  • Hunger
  • Koffein
  • Unterzuckerung (z.B. durch KH- und stärkereiche Lebensmittel)
  • Blaues Licht
  • Lärm
  • Magnesiummangel (erhöht Streßanfälligkeit)
  • Überschuss an Progesteron (wird dann zu Cortisol umgewandelt, wobei zu viele Cortisonaussstösse wiederum das Progesteron und Testosteron vermindern)
  • Infektionen

Was Cortisol senkt:
  • Bewegung ohne viel Anstrengung oder kurze Episoden
  • Vitamin C
  • Sonnenlicht
  • Frische Luft
  • Essen: Knoblauch, Kakao, Paranüsse, Hafer, Olivenöl, Pflanzenfasern, Beeren
  • Trinken: Grüner und schwarzer Tee
  • Ashwaganda
  • Rhodiola
  • Schlaf

Fördert Insulinresistenz:
  • Zu viel Zucker, KHs, Stärke
  • Zu wenig KHs (Aktivierung Lipase, Fettsäuren ins Blut, Insulinsensivität gesenkt)
  • Mehr als 3 Mahlzeiten
  • Cortisol (Unterzuckerung wird Cortisol ausgeschüttet, das wiederum Insulin steigert)
  • Schlafentzug
  • Hyperthyreose (hemmt Insulinausschüttung, Insulinresistenz in Leber)
  • Hypothyreose (Unterzuckerung, Insulinresistenz peripher, z.B. in Muskeln und Fettgewebe, was später auch zur Fettleber führt) *
  • Übermäßige Kalorienzufuhr
  • Bewegungsmangel (vermindert Anzahl Insulinrezeptoren)
  • Zyklus (Blutzuckerspiegel nach Eisprung und vor Mens erhöht)

Insulinausschüttung flach halten und/oder Insulinsensivität erhöhen:
  • Wenig Zucker, KHs und Stärke
  • Mäßig Fleisch (Proteine erhöhen auch den Insulinspiegel, v.a. Milchproteine)
  • Apfelessig (zwei EL vor KH-Mahlzeit)
  • Verminderte Kalorienaufnahme
  • Sport (erhöht Insulin-Sensivität)
  • Grüner Tee
  • Omega-3
  • L-Carnitin (erhöht Insulinsensivität)
  • Chrom
  • Vitamin D
  • Schlaf
  • Entzündungen vermindern
  • Faserreiche Ernährung
  • Muskeltraining (nach ein paar Wochen ist die Insulinsensivität um 24% gestiegen)
  • Estradiol
  • T3
  • gesunde Darmbakterien

Die aufgezählten Listen kann ich hier nicht mit Quellen belegen, schlicht aus Zeitgründen. Ich habe diese Infos im Internet gefunden (nicht in Foren, sondern entweder in Forschungsberichten oder auf Seiten von Ärzten) und mir das Fazit davon in ein Dokument kopiert - quasi als Sammlung. Aber all die Quellen wieder zusammenzutragen, würde mich zu viel Zeit kosten.

Was habt ihr für Erfahrungen im Zusammenhang mit der Schilddrüse und Insulin sowie Cortisol?

Ich für meinen Teil habe gerade ein Projekt begonnen, das heißt: "Mittelmaß".
Mein Alltag ist schon längst irgendwie etwas entgleist – was Schlaf, Essen und Bewegung angeht. Für die Einstellung meiner Schilddrüse versuche ich nun, Regelmässigkeit in meinen Alltag zu bringen: immer gleich viel Schlaf, gleich viel Essen, gemässigt essen, gemässigt Sport.
Das Einzige, was ich nicht ändern kann, ist die Arbeit am Bildschirm, der bei mir leider sofort das Cortisol hochsteigen lässt, auch wenn ich überhaupt nicht gestresst bin. Das Blaulicht lässt halt Cortisol ausschütten, auch wenn man nur süsse Hundebabys im Internet anguckt. :)

Offene Fragen habe ich definitiv beim Insulin.
Lange Zeit hielt man ja low-Carb perfekt für Insulinresistente und Diabetiker. Aber erstens ist das für SD-Kranke nicht optimal, da zu wenig KH leider T3 absenkt. Zum anderen kann low-Carb die Insulinresistenz fördern, weil die die Insulinrezeptoren ihre Sensivität noch stärker verlieren. Zumindest behaupten das mittlerweile schon viele Experten. Ob das stimmt, kann zu diesem Zeitpunkt niemand beweisen, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine lange low-Carb-Diät die Auswirkungen von Kohlenhydraten massiv verstärken kann, wenn man sie irgendwann wieder isst.
Daher ist bei mir noch die Frage offen, wie ich mich überhaupt ernähre. Ziel ist, die Insulinkurzve flach zu halten und gleichzeitig die Insulinsensivität wieder zu erhöhen.

Wäre schön, mit euch zu diskutieren. Was habt ihr für Erfahrungen? Habt ihr noch gute Quellen mit Infos zu diesen Themen?

Gruß, Daenerys
 
Hallo Daenerys,

das ist ein sehr interessanter Beitrag, finde ich. Danke schön :)!
Ich denke, Du liegst mit Deinen Überlegungen richtig, daß vor allem die Stresshormone in Bezug auf die Schilddrüse und den Zuckerhaushalt eine große Rolle spielen. Also kommt bei den Insulin-Ausstoss-mäßigenden Massnahmen auch jede Methode der Stressreduktion dazu = Meditation, meditatives Tanzen, QiGong, TaiChi u.a. und das dann regelmäßig. Wenn solche Techniken verinnerlicht sind, können sie auch in Stressreaktionen direkt angewandt werden und senken dann auch nachgewiesenermaßen den STresspegel.

Übrigens heben Allergien und Intoleranzen auch den Cortisolspiegel, was dann wiederum bewirkt, daß der Blutzuckerspiegel steigt...
Und: eine gewisse erbliche Veranlagung in Richtung Diabetes kann immer mitspielen.

Das Insulin teste ich immer wieder einmal mittels Testkit und ist immer erhöht.
Mit was für einem Testkit mißt Du das Insulin?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Lange kam ich nicht dahinter, warum. Nun denke ich, habe ich die "Übeltäter" gefunden zu haben: Insulin und Cortisol....


Daenerys,
kannst du dir vorstellen, dass auch Pestizide, Insektizide, Medikamente, Schwermetalle und andere Umwelt- bzw. Nervengifte beteiligt sind?
 
Das Einzige, was ich nicht ändern kann, ist die Arbeit am Bildschirm, der bei mir leider sofort das Cortisol hochsteigen lässt, auch wenn ich überhaupt nicht gestresst bin. Das Blaulicht lässt halt Cortisol ausschütten, auch wenn man nur süsse Hundebabys im Internet anguckt. :)

Hallo Daenerys,

mit deiner Grafikkarte kommt normalerweise auch ein Progrämmchen, mit dem du die Farbeinstellungen deines Bildschirms ändern kannst. Bei meinem Win7-Rechner versteckt sich das rechts unten in der Menüleiste unter den ausgeblendeten Symbolen (bei mir: Steuerung für Intel-HD-Grafik -> Display -> Farbeinstellungen -> Standard).

Dort wählst du die blaue Farbe aus und setzt Helligkeit, Kontrast und Gamma auf den jeweils kleinsten Wert. Das hat den Effekt, das die Farbe Blau durch Grün ersetzt wird und alles wie ein verblichenes Polaroid aus den 70ern aussieht.

Problem gelöst. :cool:

Viele Grüße! :wave:
 
Oder das Programm f.lux installieren, das den Bildschirm automatisch anpasst gegen Abend.

Und zusätzlich helfen kann auch eine Blueblockerbrille abends bei Bildschirmarbeit. Ich hab sie seit langem schon.

VG
julisa
 
Niedriges T3 bei hohem T4 hat viel mit der Umwandlung zu tun, also hier Umwandlungsstörung.

Für die Umwandlung sind viele Vitalstoffe wichtig: Magnesium, Jod, Eisen, Selen, B-Vitamine ... dann auch Vit D, Gesamteiweiss, Homocystein, Zink, Selen.

Am besten mal im Blut testen lassen, ist heute eh wichtig, weil die meisten von uns Mängel haben und daher irgendwann Symptome auftauchen. Gerade das Hormonsystem ist da sehr sensibel.

Alleine Eisen und Magnesium werden für 200 Enzyme benötigt, kann man sich ungefähr vorstellen, was für eine Folge das hat, wenn ein Mangel vorliegt. Eisen ist bei ganz vielen Frauen im Mangel, heisst, Speichereisen deutlich unter 80. Leider heisst es dann beim Arzt bei einem Wert von 25 alles okay. Ist es aber nicht. Alleine Eisenmangel zu beheben, kann innerhalb von 3-4 Monaten vorher auffällige Werte Richtung Ufu der SD normalisieren.

VG
julisa
 
... Für die Umwandlung sind viele Vitalstoffe wichtig: Magnesium, Jod, Eisen, Selen, B-Vitamine ... dann auch Vit D, Gesamteiweiss, Homocystein, Zink, Selen....
julisa,
aber durch diverse Gifte wie Pestizide kommen die Vitalstoffe eventuell erst gar nicht hin, wo sie gebraucht werden.


Eisen ist bei ganz vielen Frauen im Mangel, heisst, Speichereisen deutlich unter 80....

Der Körper braucht sehr wenig Eisen (es ist ein Spurenelement) und wenn der Speicher leer ist, können Parasiten die Ursache sein, sie speichern Eisen, genau so wie auch Krebszellen.

Ich hab selber eine Umwandlungsstörung, die ich der Zeit meiner ungesunden Lebensweise (ungesunde Lebensmittel, Amalgam und Umweltgifte) zuschreibe.
 
Meine Erfahrung ist, dass es dennoch Sinn macht Vitalstoffe zu nehmen, damit überhaupt etwas ankommt bis man andere Schritte getan hat.

Der Körper braucht wenig Eisen, aber er braucht es. Können auch Parasiten sein, kann aber auch die Blutung sein, ein kranker Darm, der nicht gut Nahrung verwerten kann oder überhaupt zu wenig Aufnahme von Eisen. Also ich selber weiss wie es sich anfühlt, wenn zu wenig da ist und dann aufgefüllt ist, da liegen Welten dazwischen.

Erhöhtes Cortisol ist meist durch Stress verursacht und Stress wirkt sich auf alles aus ... der Darm kann krank werden .. das Hormonsystem fkt. nicht mehr richtig usw. Daher ist die sogenannte Ordnungstherapie mit das wichtigste bei allen Erkrankungen.

Gesunde Ernährung
Regelmäßiger und ausreichender Schlaf
Genügend Entspannungsphasen
Moderate tägliche Bewegung
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Max,

ich hab mir das auch überlegt, dass das so gehen müsste, habe aber mal gesucht (schon ewig her) und nichts gefunden (auch Windows-7). Bei mir hat zum Glück der Monitor selber eine Einstellung, wo man die Wärme der Farbe einstellen kann, aber das geht nur begrenzt. Daher würde ich das gerne mal auf Deine Weise versuchen, aber ich weiß da auch nicht, wo Du es einstellst...

Daenerys schrieb:
Mein Alltag ist schon längst irgendwie etwas entgleist – was Schlaf, Essen und Bewegung angeht. Für die Einstellung meiner Schilddrüse versuche ich nun, Regelmässigkeit in meinen Alltag zu bringen: immer gleich viel Schlaf, gleich viel Essen, gemässigt essen, gemässigt Sport.

An diesen Punkten muss ich auch was machen, insbesondere Regelmäßigkeit, aber es gelingt mir derzeit nur mäßig aus verschiedenen Gründen.

Was ist low-Carb bei Dir? 50g KH?
Ich hatte mal wenig KH gegessen, danach lange Zeit nicht so drauf geachtet, aber kein Brot o.ä. mehr gegessen. Jetzt hab ich wieder mit Brot angefangen, und mir scheint der Stuhlgang wieder besser. Es ist halt von verschiedenen Standpunkten aus zu sehen. Übrigens kann man auch mit der Darmflora die Insulinresistenz beeinflussen.

Ansonsten kann man es auch mit Chrom und Gymnema sylvestre erreichen, dass Glucose besser in die Zelle geht und damit dürfte dann auch weniger Insulin produziert werden (Info von Kharrazian, der Blutzucker im Rahmen seiner Schilddrüsenbehandlung betrachtet). Hab selbst noch kaum Erfahrung damit, will mit Chrom aber demnächst wieder anfangen. Meine wenige Erfahrung: Habe eine Tablette Chrom GTF mit 200 µg Chrom genommen (abends), mir wurde so warm, dass ich lange nicht schlafen konnte und hatte Heißhunger. Am nächsten Tag hab ich nur ein Viertel genommen, mir war immer noch wärmer, aber schwächer. Außerdem hatte ich seitdem ein Pochen an der Schilddrüse, was noch länger gedauert hat, bis es weg war. Ich hab dann lange nach Reaktionen durch Chrom gesucht und nichts gefunden. Erst kürzlich hab ich es rausgefunden: Es lag am Niacin, dass bei Chrom GTF dabei ist, in meinem Fall knapp 700µg pro Tablette. Das wird dann also ein deutlicher unabsichtlicher Flush gewesen sein. Also, Chrom GTF ist zwar besser wirksam bzgl. Insulin, aber man sollte dann wirklich langsam anfangen. Oder es mit einer anderen Chrom-Form versuchen.

Viele Grüße
 
ich hab mir das auch überlegt, dass das so gehen müsste, habe aber mal gesucht (schon ewig her) und nichts gefunden (auch Windows-7). Bei mir hat zum Glück der Monitor selber eine Einstellung, wo man die Wärme der Farbe einstellen kann, aber das geht nur begrenzt. Daher würde ich das gerne mal auf Deine Weise versuchen, aber ich weiß da auch nicht, wo Du es einstellst...

Hallo damdam,

es kann sein, dass du das Programm erst installieren musst. Wenn du keine extra Grafikkarte eingebaut hast, ist heutzutage meist schon ein Grafikchip auf dem Motherboard integriert, das Farbeinstellungsprogramm müsste dann auf der Installations-CD des Motherboards zu finden sein.

Wenn du die nicht mehr findest, könntest du in der Systemsteuerung nachschauen, welcher Grafikchip bei dir drin ist und versuchen, das passende Programm im Internet herunterzuladen (Systemsteuerung -> Hardware und Sound -> Geräte und Drucker -> [PC_NAME] -> Hardware -> Typ: Grafikkarte).

Viel Glück! :)

@julisa: Danke für den Tipp mit f.lux! Das habe ich mir gleich mal installiert und bin mal auf den Nachteffekt gespannt. :bang:
 
Der Körper braucht wenig Eisen, aber er braucht es. Können auch Parasiten sein, kann aber auch die Blutung sein, ein kranker Darm, der nicht gut Nahrung verwerten kann oder überhaupt zu wenig Aufnahme von Eisen. Also ich selber weiss wie es sich anfühlt, wenn zu wenig da ist ...

ja, ich kenne das auch, ich esse gegen Eisenmangel immer Wermutblätter, das lässt Parasiten und Krebszellen platzen, wenn man einer Studie glaubt.
 
Hallo ihr Lieben

Ich wollte mich schon früher melden, aber mich hat eine üble Grippe ins Bett gehauen. Jetzt bin ich wieder einigermassen fit.

Also was andere Faktoren angeht, habe ich mittlerweile vieles abgeklärt und manches auch ausgemerzt.
Z.B. hatte ich große Darmprobleme (Candida, SIBO und ein Parasit). Das habe ich letztes Jahr in einer recht harten Kur, mit Supplementen und Kräutern sorgfältig behoben, nachgetestet und bin sozusagen befreit davon.
Mineralstoffe, Vitamine etc. habe ich die Jahre zuvor immer wieder mal getestet. Ich scheine da keinen Mangel zu haben und glaube auch nicht, dass die Umwandlungsprobleme daher rühren.

Was du sagst, Oregano – wegen der Allergien bzw. Unverträglichkeiten – das könnte sein. Die gängigen Allergietests habe ich gemacht. Da wurde nichts gefunden, worauf ich reagieren könnte. Allerdings kann man z.B. Glutensensivität nicht testen (zumindest nicht zuverlässig), da gibt es ja nur Hinweise, aber keine BE-weise :)
Was ich bei mir in punkto Insulin als Trigger am meisten vermute, ist die Milch. Ich trinke so an die drei Milchkaffees täglich. Laut Tests vertrage ich die Milch, und ich habe auch keine Symptome davon, denke aber, dass Milch bei mir das Insulin triggert. Es ist nur schwer, davon abzulassen. Ich kann auf fast alles verzichten –*außer auf meinen geliebten Milchkaffee.

Schwermetalle und andere Gifte schließe ich aus. Ich habe das früher schon mal unter die Lupe genommen, habe auch mal mit DMPS entgiftet.

Naja, mir geht es jetzt auch gar nicht so drum, noch mehr Übeltäter zu finden. Ich glaube, ich habe praktisch alles in den letzten Jahren untersucht und angeschaut. Momentan fahre ich eben die Schiene mit Insulin und Cortisol, wobei ich denke, dass vor allem Insulin der Hauptverantwortliche ist, weil das erhöhte Insulin ja auch wiederum Cortisol ausschüttet.
Was bei mir gar nichts hilft, sind Maßnahmen, um das Cortisol zu senken. Schon seit gut 2 Jahren arbeite ich nur wehr wenig, meide jeglichen Streß, aber auch in Zeiten totaler Entspannung reagiere ich immer wieder auf kleinste Trigger mit Cortisolausschüttung. Das dürfte so nicht normal sein. Es nützt da auch nichts, wenn ich Yoga mache oder Meditiere. Das hat etwa die gleiche Wirkung, wie wenn ich 20 Minuten lese und ruhig daliege. Aber langfristig verändert es nichts.

Ich glaube wirklich, ich muss einfach langfristig sehr gesund leben. Also gesund leben, ist ja was Individuelles. Bei mir heißt das, nicht zu viele Carbs (so um die 100 täglich), aber auch nicht zu wenige, am besten wäre keine Milch (schwer...urgs) und wegen Hashimoto kein Gluten, was ich einfach nie schaffen werde. Ich kann gut tagelang Gluten meiden, kein Problem. Ich vermisse das auch nicht, wenn ich ein paar Tage ohne Brot und Pasta auskommen muss. Der Witz ist leider, dass es dort nur ein entweder oder gibt. Schon 4-5 Mal Glutenhaltiges pro Jahr genießen, führt zu Entzündungen im Darm (wenn man darauf sensitiv sein sollte), also muss man es 100% durchziehen oder gar nicht. Ich habe das ein Jahr lang versucht. Es ist höchst unpraktisch und mühsam. Ich sehe bislang nicht ein, warum ich mir das antun soll, wenn nicht gesichert ist, dass es mir auch wirklich hilft. In diesem Jahr hat es zumindest mein Umwandlungsproblem nicht aufgehoben. Kann sein, dass es meine Entzündungen im Körper vermindert und meine SD daher länger intakt bleibt. Aber der Aufwand ist mir zu hoch, gerade wenn man Familie hat und viel unterwegs und auf Reisen ist.

Naja, vielleicht hat ja jemand einen Tipp, wie man aus einem Milchkaffeegenießer einen nur noch Kaffeegenießer machen kann? Gibt es Hoffnung? :)

Oregano
Für den Blutzucker habe ich das Messgerät von Contour.
 
Hallo Daenerys,

ich bin ja auch nicht von der konsequenten, strengen Sorte, einfach, weil mir Disziplin fehlt und es für unbequeme Tätigkeiten immer starke Argumente und Gründe bei mir braucht.

Somit weiß ich von mir, dass Gluten nicht so gut ist und meine Verdauung verlangsamt, was wiederum natürlich das Ausscheiden von behindernden Stoffen verlangsamt, aber ich esse es trotzdem und achte darauf, dass es nicht überhand nimmt und konzentriere mich auf den Übeltäter Zucker, wo ich in letzter Zeit direkt Symptome wie Müdigkeit und vermehrt Hautprobleme wahrgenommen habe.

Bei der Milch habe ich es einfacher, weil ich ein Testergebnis habe mit Kaseinunverträglichkeit. Allerdings nur von einem Test, den die Schulmedizin nicht anerkennt. Dadurch, weil der Test 300 Euro gekostet hat, bin ich vom Milchkaffee runtergekommen. (Aber die Menge an Kaffee müsste ich reduzieren, was mir nicht gelingt.) Aber ich fand es zu asketisch, den Kaffee schwarz zu trinken und nehme den kleinen Schuss Milch. Ich selbst bin der Meinung, dass auch die Kaseinunverträglichkeit nichts lebenslanges sein muss, wenn man es schafft, die Gesundheit aufzubauen. Die kleinen Mengen gönne ich mir einfach. Aber Milchkaffee so wie früher konsumiere ich nicht mehr. Da hatte ich locker in 2 Tagen 1 Liter Milch weggetrunken.

Solange sich die Symptome klein halten sündige ich ganz bewusst und genieße. Die ganze Weglasserei ist einfach nicht mein Ding, besonders wenn ich nur diffuse Probleme habe, die nicht auf eine konkrete Nahrung zurückzuführen sind. Dann ist es meiner Meinung der Gesamtstoffwechsel, den ich auch anders als mit Weglassen beeinflussen kann, hier sind ja so viele Ansätze im Forum.

Viele Grüße
Earl Grey
 
...Aber ich fand es zu asketisch, den Kaffee schwarz zu trinken und nehme den kleinen Schuss Milch.


Earl Grey,
mir ging es lange ähnlich, ich konnte auf Butter und vor allem Milch in Kaffee nicht verzichten, aber letztlich hat mich vor allem der gänzliche Verzicht auf Milchprodukte dann ganz gesund gemacht.
Anfangs habe ich Milch durch Kokosmilch ersetzt, dann hab ich den Kaffee mit Zimt gewürzt, jetzt hab ich mich an Kaffee pur gewöhnt. Inzwischen "stinkt" für mich Milch, Butter und Sahne - ich bin nicht mehr süchtig, sondern entwöhnt.
 
Nehme Kaffeeweißer, das geht problemlos...

Wenn man Milchprodukte wegen der Giftstoffe meiden will, ist das keine Lösung, außerdem sind da noch neben getrocknetem Milchfett, Milchzucker (Laktose) auch noch Zusatzstoffe wie Glukosesirup, Zucker, gehärtete Fette .. dabei.
Vertragen tue ich Milch auch problemlos, wenn man damit meint, irgendwelche Symptome zu haben, ich werde nur chronisch krank davon, Milch verschleimt, fördert Entzündungen, zieht Bakterien und Parasiten an, fördert Akne, enthält Wachstumshormone, Chloroform (ein Narkosemittel), Penicillin, Pestizode, Insektizide, Schwermetalle .... und tragen zur Erhöhung des Insulinspiegels bei.

Milch ist einfach kein geeignetes Lebensmittel für den Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Earl Grey
Ja, ich werde wohl wie du auch reduzieren oder nur noch wenig Milch trinken dürfen. Anders geht es wohl nicht. Ich habe die Hoffnung, dass ich später wieder mehr trinken darf, wenn ich Gewicht verloren und Muskeln aufgebaut habe. Wenn ja die Insulinsensivität wieder besser ist, sollte man ja auch mehr Milch vertragen. Aber das wird wohl eher die ferne Zukunft sein. Man darf ja auch hoffen :)

Ullika
Ich glaube nicht an gift- und schwermetallfreie Milch. Da findet sich sicher einiges darin. Aber das habe ich ja auch nicht in einen Zusammenhang gestellt. Ich habe nur gesagt, dass ich nicht schwermetallbelastet bin, zumindest nicht in einem Maß, dass es mir Symptome verursachen könnte. Und jemand, der nicht schwermetallbelastet ist, verträgt Lebensmittel mit Spuren von Giften oder Schwermetallen sicher gut. Sonst wären wir alle total hinüber. Dann gäbe es keine Gesunden mehr. Daher für mich kein Thema.
 
...Und jemand, der nicht schwermetallbelastet ist, verträgt Lebensmittel mit Spuren von Giften oder Schwermetallen sicher gut...

Ja, wenn jemand gesund und jung ist.
Aber ab einem bestimmten Alter verträgt man Gifte weniger, außer man macht extrem viel Sport oder hat gute Gene.

Wenn man eine Zeitlang auf Milch verzichtet, ist man nicht mehr süchtig und dann schmeckt sie auch nicht mehr so gut. Das ist wie bei Zigaretten und anderen Suchtmittel, ein wenig geht meistens nicht.
 
Hallo Daenerys!
Ich kann allerdings bestätigen, dass ich durch das Weglassen von Milch und Käse einige Kilos verloren habe. Das war nicht unbedingt meine Absicht, da ich ja schlank bin/war. Aber das könnte dich motivieren, diese ganzen Milchkaffees wegzulassen und stattdessen Kaffee Creme oder Espresso zu trinken. Ich mache ansonsten keine Kalorienrestriktion, es hat also an der Milch gelegen.
Grüße - Earl Grey
 
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