Ketogene Ernährung/Low Carb/LCHF/Carnivore

Ich könnte es mir nicht leisten eva.
Finanziell ist es knapp bei mir im Moment, Tierische Produkte, indem ich das Tierwohl nicht gefährde, nur aus Biohaltung, das auch wirklich gesund ist, ist teuer.
Das kann ich mir auf Dauer nicht leisten.
 
Wuhu,
Das kann ich mir auf Dauer nicht leisten.

ev machst Du es wie dieses Ehepaar in #131 - die machen seit einigen Jahren erfolgreich vegetarisches Keto, mit sehr viel Gemüse, Ei und Milchpodukte, aber ohne Fleisch - eventuell auch für Dich (einmal) eine Möglichkeit es auszuprobieren...
 
Und ab da: Märchenstunde? Wo sind die "Übersäuerungsopfer" durch Keto? Warum werden Menschen unter Keto/Carnivore von Gicht geheilt?
Hallo togi,

tut mir leid, ich kann jetzt nicht auf alles eingehen, aber dass Fasten, im Gegenteil sogar Gichtanfälle auslösen kann ist kein Märchen, sondern gängiges Medizinerwissen. Ich weiß nicht, woher Du Deine ganzen Aussagen beziehst, aber dass es beim Fasten zu Gichtanfällen kommen kann, ist allgemein bekannt und einer der Gründe, warum vor Fastenkuren ohne medizinische Aufsicht stets gewarnt wurde. Leider ist im momentan auch hier die Desinformation im Internet groß, aber nichtsdestotrotz findet man bei entsprechendem Hintergrundwissen mit den entsprechenden Schlagworten z.B. auch noch diese Informationen:
Fasten ist kontraproduktiv
So gesund eine Fastenkur auch ist – bei Gicht ist Fasten mit Vorsicht anzugehen. Denn durch den Abbau von Körperzellen steigt der Harnsäurespiegel stark an. Außerdem bildet der Körper vermehrt sogenannte Ketone, die verhindern, dass die Harnsäure ausgeschieden wird.

Hier hört sich das zwar so an, als ob das nur bei entsprechender Vorerkrankung passieren kann, ich habe das jedoch auch schon bei ganz jungen Leuten erlebt, die auch, wie auch in meiner Jugend schon modern - damals lief das ganze auch unter "Atkins-Diät" - extrem schmerzhafte Gichtanfälle bei diesen Fastenkuren ohne Aufsicht bekamen!

Stress, wie auch beim Fasten, gaukelt dem Körper bei sonstiger Gesundheit zwar oftmals Wohlbefinden vor - eines unserer Seinzeiterben - ist aber nicht wirklich gesund!
 
Hallihallo,
ich kann nur schreiben...
Dass es nicht (sinnerfassend) gelesen wird bzw. mir was angedichtet wird, dafür kann ich nichts...

...aber dass Fasten, im Gegenteil sogar Gichtanfälle auslösen kann ist kein Märchen, sondern gängiges Medizinerwissen. Ich weiß nicht, woher Du Deine ganzen Aussagen beziehst, aber dass es beim Fasten zu Gichtanfällen kommen kann, ist allgemein bekannt und einer der Gründe, warum vor Fastenkuren ohne medizinische Aufsicht stets gewarnt wurde....
....Sie sagt die einzig negativen Aspekte an der Umstellung war ein Gichtanfall (den sie zuvor noch nie hatte. Soweit untescheidet sich ihr Bericht von anderen, die vor der Umstellung Gicht hatten).

Andere scheinen sehr wohl differenzieren zu können, dass es einen Unterschied zwischen kurzfristig (Umstellungsphase) und langfristig gibt, und dass auch KONKRETE (statt "zusammengeschusterte" neg. Aspekte hier im Forum diskutiert werden:
wie togi mehrmals erwähnte, ist das vermutlich bei allen so in den ersten Wochen, siehe zB ihren vorherigen Eintrag mit den Erfahrungsberichten - was hätte der Sportwissenschafter herausgefunden, wenn er diese Diät länger als nur 1 Monat gemacht hätte?

Ich hab, wie das Gichtthema hier das erste Mal vorkam, recht lang gesucht bezügl. Gicht (gout) und Carnivore/Keto gesucht. Und eben aufgrund dessen dann erstaunt Erfolgsberichte gefunden (dass Gicht WEGGING durch Keto/Carnivore).
Mich selbst interessiet das Thema Gicht nicht (da es bei uns kein Thema ist).

Ich habe auch von der 1 Dame geschrieben, die in der Umstellungsphase den ersten Gichtanfall ihres Lebens hatte.
Das ist selbstverständlich keine aussagekräftige Statistik. Mehr neg. Erfahrungen hab ich auf die Schnelle einfach nicht gefunden. (und die diffusen Warnungen auf div. Seiten... sei dahingestellt woher die kommen (logisch gibt es Gichtanfälle, wenn jemand generell grottigen Ernährungsstil hat). Da muss jeder für sich selbst recherchieren.

Man darf auch logisch denken - warum sollte jemand, der zu fasten beginnt (und in der Zeit KEIN Fleisch isst, einen Gichtanfall haben? Nicht die Ketone lösen Gicht aus, sondern... jawoll..., der Körper heilt/muss was loswerden)

Wer diese Art der Ernährung probieren möchte, soll doch bitte seine eigenen Recherchern machen, seinen Körper beobachten und für sich das Beste draus machen. (und wenn unnerwünschte Effekte sind, dann eigenverantwortlich seine Ernährung anpassen).

***
Von dem älteren Pärchen (Video vor ein paar Tagen) gibt es ein update Video. Wie angekündigt waren sie bei ihrem Arzt. Der ist lt. ihnen super begeistert von ihren Erfolgen und wird sich in das Thema einlesen.
vA weil der Mann (Mitte 80) mit seinem Langzeitzucker auf 6 ist (ohne Medikmante) (ich glaub von fast 10 auf 7 und nun auf 6 innerhalb weniger Monate) und nun lt. ihrem Arzt nicht mehr als Diabetes Typ 2 Patient gesehen wird.
Der Arzt meinte, das hat er noch nie erlebt.

Bei Fragen freuen sie sich drauf kontaktiert zu werden, um anderen zu helfen.

lg togi
 
Und was ist mit der Schadstoffbelastung PFAS?

PFAS in Lebensmitteln meiden​

Kolossa-Gehring empfiehlt, Lebensmittel wie Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch und Eier nur in Maßen und nicht öfter als zweimal wöchentlich zu essen, da sie häufig stark belastet sind. Innereien sollten gar nicht oder nur selten auf dem Speiseplan stehen. Fast Food und Tiefkühlprodukte wie Fertigpizza sind der Toxikologin zufolge wegen ihrer Einwegverpackungen ebenfalls mit PFAS belastet.

 
Ich könnte es mir nicht leisten eva.
Finanziell ist es knapp bei mir im Moment, Tierische Produkte, indem ich das Tierwohl nicht gefährde, nur aus Biohaltung, das auch wirklich gesund ist, ist teuer.
Das kann ich mir auf Dauer nicht leisten.
Liebe Mara,

das kann ich gut nachvollziehen. Bei mir war der Leidensdruck ja auch sehr groß und ich hätte und habe auch jeden Strohhalm ergriffen. Ich habe praktisch zusätzlich zu meinem CFS nur mehr sehr wenige Lebensmittel vertragen und ketogen hat mir damals relativ schnell Energie und ein gutes Gehirn verschafft. Negative Begleiterscheinungen hatte ich gar keine, die gute Energie stellte sich innerhalb der ersten Woche ein und hielt auch an.

Allerdings war bei mir der richtige Game Changer die Arbeit am Darm, indem ich nach und nach die ganzen Dinge für den Darm wie im RS-Thread beschrieben nahm. Ab hier konnte ich nach und nach immer mehr essen und immer mehr Dinge tun wie Bewegung (dass das nicht selbstverständlich ist, weiß man erst, wenn man mal sowas hat) und mit der Zeit sogar Sport in mein Leben bringen (heute täglich eine Stunde) und mit der Zeit auch wieder Vollzeit arbeiten. Einschränkungen habe ich im Gegensatz zu damals heute gar keine mehr, weder beim Essen noch was die Lebensqualität und Freizeitaktivitäten betrifft.

Immer wieder mal so ketogene Tage in sein Leben bringen macht auf jeden Fall Sinn. Ich kann mir vorstellen, dass das ein archaischer Zustand ist, aus einer Zeit, wo es keine Möglichkeit gab, Lebensmittel für die Winterzeit (wo es keine Gemüse- und Obstvorräte aus dem Sommer gab) haltbar zu machen.

Liebe Grüße, Eva
 
Hallihallo,
für Betroffene bezügl. "Gicht"/"Oxalatdumping" in der Umstellungsphase - unbedingt in beide Themen reinschauen. (ich hab nur grob überflogen worum es beim Oxalatdumping geht und mein Eindruck ist, dass da alle Erscheinungen, alles was an Symptomen kommt unter "Oxalatdumping" gepackt werden. Und das eher theoretische Überlegungen sind, dass es am Oxalat liegen muss.
Es gibt div. Tipps, was helfen soll (zB Kalzium nehmen). Die scheinen schnell zu helfen (in wenigen Tagen). Also nicht erschrecken, sondern einlesen/schauen, was anderen geholfen hat.

Es kann auch sein, dass man viel zu viel Fleisch isst, in seiner ersten Euphorie. (nochmal: Richtwert ist ca. 1 Gramm/kg Normalgewicht pro Tag. Wer sich viel bewegt viel zu heilen hat, viel Hunger auf Eiweiß hat, kann auch größere Mengen brauchen.) Hunger kann auch ein Mangel an Brennstoff sein --> mit dem FETT rauffahren.

(und generell scheint der Spuk - wo auch immer er her kommt, recht flott vorbei zu sein).

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet:
Start mit Carnivore: Typ 1 Diabetiker seit >40 Jahren, ca. 145kg, mehr und mehr Gesundheitsprobleme.
Nur Langzeitzucker war zu hoch (8,5-9,5). Restl. Blutwerte ok.

Er hat sich Magen OP unterzogen, um abzunehmen, was auch gut funktioniert hat. Der Arzt hat ihn auf Protein gesetzt. Er hatte wenige Carbs dazu. Sein Gewicht hat sich reduziert. Fast alle Blutwerte wurden besser. Aber eben der Langzeitzucker blieb hoch, sowie etliche Symptome persistierten (zB Arthritis).

Somit war ihm klar - KH waren das Problem. (Anm: ich denke mir auch zu wenig Fett. Zumindest klingt es so).
Er hat jahrelang, so gut es ging low carb gemacht, aber gesehen, dass es nicht ausgereicht hat.
Dann hat er überlegt wodurch er KH ersetzen könnte und kam dann auf Carnivore. Er musste erst lernen, wieder Fett zu essen (er schildert das so nett, wie er "jene Generation ist, für die Fett "das Böse" war/ist").

Am Anfang hat er auch Käse gegessen und mehr Nahrungsmitteln. Mit der Zeit ist er bei Rindfleisch + Salz + Butter gelandet. Da schildert er auch so nachvollziehbar, welch Überwindung es für ihn war "einfach so" in Butter reinzubeißen.

Langzeitzucker ist nun 5,4.
Zuvor war er gefühlt dauernd damit beschäftigt, über externes Insulin seinen BZ zu regulieren (mehrere Dosen pro Tag).
Er benötigt nun kaum mehr Insulin (alle paar Tage mal 1 Dose).
(da geht es um das schnelle Insulin. Sein langsamwirkendes Basis-Insulin braucht er weiterhin in niedrigen Dosen - da ja seine Bauchspeicheldrüse nicht mehr arbeitet).
Sein BZ ist "brav" zwischen 80 und 100, ohne dass er sich plagen muss.

Seine Ärzte unterstützen ihn, weil er ihnen keine Wahl gelassen hat (er hat es einfach gestartet und sie haben gesehen, dass es funktioniert).
Er schildert die üblichen Probleme/unfruchtbaren Gespräche mit div. Ärzten auf seinem Weg. zB hat er (so wie anscheinend die meisten/viele/manche?) unter Carnivore einen hohen LDL. Den in Kombi mit abgesetzten Statinen und zu hohem Kalzium.
Worauf Arzt meinte er solle sofort wieder Statine und ein paar andere Tabletten nehmen und vegan essen. Was er verweigert hat, da er sich so gut fühlte, wie schon lange nicht mehr. Daraufhin wurde er zu einem kardiologischem Durchchecken geschickt, das gezeigt hat, dass er absolut ok ist/sein Herz-/Kreislaufsystem (gemessen an seiner >20 jährigen Krankengeschichte) gut beinand ist.
Also "duldet" dieser Arzt seine Ernährung nun.

In einer anderen Situation wurde ihm im Spital gesagt, dass sein Langzeitzucker viel zu niedrig sei und er wieder KH essen müsste.
Er hat nachgefragt warum, denn er ist nun auf dem Level eines Gesunden/eines Nichtdiabetikers.
Worauf sich der Arzt in einen Wirbel reingeredet hat und für sich festgestellt hat, dass er damit nicht umgehen kann/ihm die Referenz fehlte. Weil für ihn Typ 1 Diabetiker einen höheren Langzeitzucker haben MUSS (quasi "weil das immer so ist").
Sie warnten ihn vor möglicher Ketoazidose, wenn er weiter so "unvernünftig" isst. Ihn kostet das ein müdes Lächeln, der er hat das schon mal erlebt (bei seiner Diagnose vor 40 Jahren) und meinte, das würde er merken. Er hat sich auch eingelesen/ist gut informiert, und weiß, dass sie einfach keine Ahnung haben/sich nicht informieren und nur irgendwas nachplappern ohne es zu verstehen.
Er hat einen 24/7 Glucose-Monitor. Sieht also wie stabil und gut seine BZ Kurven sind.



lg togi
 
Wuhu,
... und ketogen hat mir damals relativ schnell Energie und ein gutes Gehirn verschafft. Negative Begleiterscheinungen hatte ich gar keine, die gute Energie stellte sich innerhalb der ersten Woche ein und hielt auch an.

Allerdings war bei mir der richtige Game Changer die Arbeit am Darm, indem ich nach und nach die ganzen Dinge für den Darm wie im RS-Thread beschrieben nahm. Ab hier konnte ich nach und nach immer mehr essen und immer mehr Dinge tun ...

Immer wieder mal so ketogene Tage in sein Leben bringen macht auf jeden Fall Sinn...

Dein Weg klingt ja auch sehr gut "ausbalanciert", hast also mit Keto die ersten großen gesundheitlichen Hürden gemeistert und danach quasi ein (im wahrsten Sinne des Wortes Darm-) Aufbau-Programm gemacht und tust es ja bis jetzt...

Dass viele Menschen eine "reine" Fleisch-Fett-Diät nicht so richtig "fassen" können, ist ja auch nachvollziehbar, so geht es wohl jedem, der schon mal damit konfrontiert war, dass ihr/ihm gesagt wurde, diese oder jene Diät wäre nun die richtige...

Es gibt bei Keto auch einen "anders herum" Fall: youtube.com/watch?v=8dY_VDan7pw




Sie las Anfang der "C"-Pandemie ein Buch über Minimalismus bzw "Loslassen" und veröffentlichte ihr erstes YT-Video, wo sie über ihre schwere Kindheit erzählte, quasi als Auto-Therapie...

Über die neue Lebens-Einstellung (kurz: unnötige Dinge "ausmisten" und nur sehr sinnvolle Dinge zulassen) kam sie auch zu ihrer Ernährungs-Umstellung, ohne dass sie wusste, wie das hieß - sie aß nur noch tierische Produkte, vor allem (rotes) Fleisch, Eier und Butter (hat nach aller Logik alle nötigen Nährstoffe in ausreichender Menge, ist am schnellsten zubereitet und schmeckt obendrein auch noch sehr gut)...

Einige Krankheiten und Beschwerden wurde sie dadurch rasch los, ihr Mann war vermutlich auch begeistert, als sie diese Ernährungsweise einführte, jedenfalls macht er das auch - beide trainieren auch bzw machen Sport...

Aber, sie kam erst nach dieser Umstellung drauf, dass das eigentlich jene Diät ist, die tw so "gehypt" wird, wie manche hier im Thread schon meinten - und, dass etliche YouTuber bzw "Influencer" mit ihrem Publikum nicht ganz ehrlich waren bzw sind, wenn es um die extreme Form geht, also tatsächlich nur noch Fleisch, Eier, Butter (viele bestätigen sich vor der Kamera gegenseitig, dass nichtmal Gewürze, Kaffee oder Zitronensaft über Sardinen "erlaubt" wären - was diese Youtuberin eindeutig ablehnt, weil sie hinter der Kamera dann sehr wohl diese Dinge doch taten resp aßen)...

Letzlich ist sie nun nach rd 3 Jahren in dem Stadium, dass sie nebst rotem auch helles Fleisch und Fisch sowie ganz wenige Kohlenhydrate (durch Vollmilch, Joghurt, bisschen Obst, selten Gemüse (wo ein Brokkoli dann auch schon mal besser schmecken kann als Bacon)) bewusst isst, weil es ihrem Körper damit besser geht (zuviele KH bringen wieder mehr Beschwerden) - sie und ihr Mann kontrollieren ihre Werte diesbezüglich durchgehend...

Also Lillie Kane war unwissend zur Extrem-Carnivore geworden und pendelte sich letzlich auf (tierisch-lastiges) LowCarb ein...
 
Ich frage mich eigentlich was wirklich die Ursache war, zuviel KH oder allgemein eher zu wenig Protein.

Ich kann mir vorstellen, dass KH vielleicht nicht einmal zu viel waren, sondern einfach das Protein im Verhältnis dazu zu wenig. Und die falschen KH.

Seit ich Hanfprotein zu meinen KH nehme, habe ich auch mehr Energie. Ich esse keine Weißmehlprodukte und ernähre mich glutenfrei und ohne Zucker. Hirse, Haferflocken und (Süss)Kartoffeln und verschiedenes Gemüse. Ich werde gut satt davon und es hält auch lange an. Mein Blutzucker ist niedrig und stabil. Und ich hab 3 Kilo abgenommen.

Ich bin letztes Woe 5 Stunden marschiert ohne danach müde zu sein. Meine KH Menge beträgt momentan so um die 110-120 gr KH (hatte vorher etwas mehr) - das ist weniger als allgemein empfohlen wird, aber mehr als low carb. Ich habe auch keine erhöhten Entzündungswerte im Körper.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallihallo,
...- sie aß nur noch tierische Produkte, vor allem (rotes) Fleisch, Eier und Butter (hat nach aller Logik alle nötigen Nährstoffe in ausreichender Menge, ist am schnellsten zubereitet und schmeckt obendrein auch noch sehr gut)...
Von ihr fand ich (sinngemäß) "ich will nicht Keto/Carnivore leben (in ein Kastl eingeordnet werden/nach einem Kastl leben), sondern gesund sein!" genau auf den Punkt gebracht. 🤗😊

Sie isst glaub ich aktuell 150g Fett (10 EL Fett) und 150g Eiweiß pro Tag (und, wenn ich's richtig im Kopf hab ca. 100g KH?).
Wenn ich das übernehmen würde, wäre ich vermutlich 0 in Ketose. (vA 150g Fett/Eiweiß - wie schafft die das? Aber gut - sie bewegt sich ja viel/hat viel Workout. Bei mir zählt Tastaturtippen wohl nicht als körperlich herausfordernd *hüstel*)

Sie ist trotz ihrer (ca. 100g KH?) die meiste Zeit in Ketose. (bei manchen sind schon 10 Gramm genug, um aus der Ketose zu fliegen. Aber da gehts vermutlich drum, dass sie nie übergewichtig war/ihr Stoffwechsel auf einem ganz anderen Niveau arbeitet, auch weil sie sich viel bewegt/dadurch viel verbrennt.)

Ich seh mich als "Vielesserin" - aber das geht nur mit Carbs. Bei Fett/Eiweiß ist 1/3 vom Teller mittlerweile "mehr als genug". (deswegen geht auch OMAD nicht mehr - ich brauch mehrere Mahlzeiten bzw. ein längeres Zeitfenster fürs Essen, um nicht "unterkalorisch" zu sein).

Auch eins der Dinge, die sich stark geändert haben. (vor noch gar nicht zu langer Zeit konnte mein Körper in 1 Mahlzeit den Tagesbedarf an Makros runterschlingen).
Bzw. in der Umstellung vor vielen Jahren konnte ich auch - dank ausgedehntem Carb Magen - ein Vielfaches essen.

Genau drum geht es mMn - schauen, was (einem) gut tut/was stärkt. Und das kann sich ja nach Lebensphasen stark unterscheiden.

Sie ist auch eine von vielen, die instinktiv nur auf rotes Fleisch/Salz+Fett reduziert hat. (und dann später, als Heilung fortgeschritten ist bzw. stagniert hat, wieder mehr und mehr dazu genommen hat, viel rumprobiert hat, was es "dazu brauchte").
(Sie hat ja einen komischen Ausschlag unterhalb der Nackenlinie, wenn ich mich richtig erinnere. Der bei ihr durch Keto/Carnivore besser wurde, aber nicht weg ist. Also ihr Indikator, dass es da "nochwas braucht".)

Ich sehe diese "Mono-Bedürfnisse" beim Kindi auch so stark (zB fast nur Eier, dann fast nur rotes Fleisch usw..) und auch sobald "die jeweilige interne-Heil-Phase abgeschlossen ist", sich die Bedürfnisse (bei ihm) schnell ändern.
Bei mir nehme ich das langsamer/nicht so deutlich wahr. (aber sobald ich Basic bin (Eiweiß+Fett), ist es auch sehr ausgeprägt. Bei mir aktuell ein "ich brauch jetzt UNBEDINGT Eier!" im Wechsel mit "Eier sind bäh - jetzt muss es Fleisch sein". Geflügel war früher mein "Hauptding". Das interessiert mich aktuell gar nicht usw..). Kind hat auch eine massive Affinität zu Rind. So spannend, dass der Körper da "Nuancen" unterscheidet.
Unter "nur Keto" hatte ich das nicht mal ansatzweise so differenziert gespürt.

Es gibt eine, die es ähnlich lebt, wie im von Dir verlinkten Video (schauen, was jeweils gut tut), deren Berichte ich auch sehr interessant finde, Kanal "delighted to meat you".
Die hat angefangen mit Keto/Carnivore mit komplett offenen Beinen (wegen Psoriasis) und dokumentiert am Anfang, wie gut ihr das tat/wie die Beine schnell geheilt sind.
(da gibt es so viele, die wundersame Hautheilungen hatten).

Und im Lauf der Zeit hat sie dann gemerkt, dass ihr Gewicht leicht rauf ist statt runter UND die Muskelmasse weniger wurde. Dann hat sie dank Glucosemonitor gesehen, dass ihr BZ in der Nacht zu stark abfällt und die Spitzen rauf zu groß sind (wen man Stress hat, fährt Glucose hoch- so regelt das der Körper) das ev. den Körper stresst (damit weniger Performance im Fitnesscenter, mehr Stress der das Gewicht raufreibt). Das war ca. vor 1/2 Jahr, muss mal schauen, wie es ihr geht.

Sie scheint, so wie die andere "oben" auch viel Bewegung zu machen (regelmäßig Fitnesscenter, Job der körperlich fordert), aber ihr Stoffwechsel reagiert viel heikler auf Carbs.

Und da probiert sie nun rum - mal 0 Carbs, mal etwas mehr Carbs, mal etwas weniger - um ihren Weg zu finden. (Somit "formal" auch alles durch - von Lions über Carnivore, Keto, intermittierendes Fasten, Mipros rein, Mipros raus usw.). Ich weiß nicht, ob sie schon eine Lösung gefunden hat.

Das Muster, das ich zu sehen glaube: in der Heilphase geht es am Besten/am Schnellsten mit Lions/Carnivore (ohne Mipros, wenn Mipros, dann Raw Milk).
Starten würde ich dennoch mit "nur lchf" (also schon carbs aber wenige, damit Körper stabile Ketose lernt), - die Carbs, damit vA der Geist da mit kann.
Ich bilde mir ein, dass es auch sanfter für den Körper ist (wenn ich so manche "gleich Carnivore" Berichte höre, bin ich mir da nicht so sicher. Ev. ist das auch mein "Narrativ", dass lchf ein besserer Einstieg ist).

Und sobald Heilung "abgeschlossen" ist, erweitern manche Speiseplan. Bei manchen geht das gut, bei anderen weniger, bei wieder anderen gar nicht. Und die letzte Gruppe bleibt dann meist strikt beim Carnivore/Lion (weil ihr Stoffwechsel da am besten funktioniert). Ev. würde da der Weg von evalesen die Lücke füllen/breitere Kost wieder möglich machen.
Carnivore ist halt einfach und ich verstehe jeden, der wenn er mal ein Ding gefunden hat, das unkompliziert gut funktioniert, dabei bleibt. ("never change a running system")

Umgekehrt - wenn etwas nicht ausreichend funktioniert (wie bei der im Video) - na dann modifiziert man weiter.

Und genau darum geht es mMn- wie sie schreibt - nicht um Ideologien, sondern drum, was der Körper braucht damit er heilen kann, gut funktionieren kann.

vA in der "Zuckersucht" Fraktion ist der Spielraum bezügl. Carbs auch nach Jahren sehr klein (die Gefahr da wieder reinzukippen bleibt anscheinend groß).

Dr. Boz hat einen sehr ausgefinkelten Stufenplan erstellt (wie man in jeder metabolischen Phase das Beste für sich rausholt). Muss ich mir in Ruhe zu Gemüte führen, denn ich bin zwar stabil, stecke aber bezügl. Gewicht weiterhin/die meiste Zeit. (ich nehms aber auch grad locker, weil die Energie so gut passt). Schlafrhytmus würde ich auch gern wieder halbweg normalisieren. (die Badesaison kommt, da wärs toll, wenn ich gleich in der Früh schwimmen könnte, statt erst gegen Mittag ausgeschlafen zu sein).

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
soweit ich mich erinnere es aufgefasst zu haben,

... Sie ist trotz ihrer (ca. 100g KH?) die meiste Zeit in Ketose. ...

ist sie bei weniger als den 100 Gramm Kohlenhydrate, also LowCarb;

... (Sie hat ja einen komischen Ausschlag unterhalb der Nackenlinie, wenn ich mich richtig erinnere. Der bei ihr durch Keto/Carnivore besser wurde, aber nicht weg ist. Also ihr Indikator, dass es da "nochwas braucht".)...

Und diese Ausschlag/Schuppenflechte bei der hinteren Haarlinie kam erst während Fleisch-Eier-Butter-Diät, da haben sie und ihr Mann aufgrund der Blut-Werte (Eisen zu hoch, Kupfer zu wenig, glaub noch was) versucht das auszubalancieren, indem sie weniger rotes aber dafür auch helles Fleisch und Fisch aß bzw NEM (Kupfer etc pp) extra supplementierte; Half aber bisher nicht so wirklich, dann hatte sie die Eier in Verdacht, macht mit denen Pause, besserte sich aber Anscheins nicht, sie isst sie (weniger) auch wieder;

Die Phase mit mehr als LowCarb KH brachte ihr andere Beschwerden wieder ein (Schilddrüsen-Auffälligkeiten, Mens-Krämpfe glaub ich wieder bissi da, Blähungen, Wasser-Ansammlungen, ...), deshalb ging sie auf LowCarb, aber verzichtete nicht ganz auf KH wg der nächtlichen Blut-Zucker-Geschichte;

Also das mit dem Hinterkopf ist ein Punkt, an dem sie noch "arbeitet"; Mir kamen da die Milchprodukte in den Sinn, die könnten ja auch ein Grund sein (warum sie daran noch nicht dachte?)...
 
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