Ketogene Ernährung/Low Carb/LCHF/Carnivore

Hallihallo,
kurzes update von "unserer Keto Front":
Kindi hat Ende Aug/Anf. Sept. versucht weitere Nahrungsmittel mit reinzunehmen. Wenn ich mich richtig erinnere Obst (Äpfel und Weintrauben), Nüsse. Ziel war einfach so wie "in der Natur", das was reif ist, essen zu können.
Und vA für so Settings wie Übernachtungen bei Freunden oder mehrtägigen Ausflügen mit der Schule (mit Übernachtung und vA Verköstigung in Herbergen) einen größeren Speiseplan zu haben.
Glaub Reis hat er auch probiert...

Das ging gründlich schief/damit hat er sich nicht wohl gefühlt. Kind hat es super langsam gemacht (wenig, gut gekaut) und dennoch - hat ihm nicht gut getan.
Er hat das Experimentieren schnell wieder abgebrochen und sich gefreut, dass er nach 1-2 Tagen strengem Lions wieder auf "Normal 0" war. Symptome durch "nicht Carnivore" hab ich mir leider nicht notiert. War meiner Erinnerung nach nicht dramatisch. Für ihn aber eine deutliche Verschlechterung.
Meine Vermutung war, dass Pilze Party feiern. Hab daher Terpentinöl auf Zucker gegeben und zur Sicherheit mal entwurmt.
Infekt war zwischenzeitlich auch ein Thema. Ev. hat ihn das heikler gemacht.
Tlw. hat er schon 5 Min nach was "anderem" über Symptome geklagt ("Kopf fühlt sich komisch an").

So oder so - seit 2-3 Wochen probiert er wieder rum. Mal Reis (den nimmt er vA gern in Suppe). Aber auch Obst und vA waren wir schon 2x essen (Chin. Buffet - dort vA Sushi und div. Fleischsorten. Allerdings mit div. Saucen).
Und das kleine Wunder: er verträgt "alles" (so viel hat er noch nicht probiert.... aber bislang keine unangenehmen Überraschungen). Kein Brain Fog! Keine "komischen Kopfsymptome". Kein Bauchzwicken (auch nicht auf rohe Karotten, solange in Maßen genossen.).

Also tippe ich auf Entwurmung und/oder Terpentinöl.

Nun ist er on/off Keto. "Bingen" tut er weiterhin Brühen/Rindssuppen, Rehsuppen und Steak. Aber alle paar Tage hat er mal Lust auf einen Apfel oder ein paar Weintrauben (im Vorbeigehen, beim Spazieren sind viele Weinstöcke). vA wenn kein Steak da ist, ist er flexibler...

Reiswaffeln als "to-go" sind nun gerne am Plan (einfacher als Carnivore Snacks). Die hat er immer mit, wen er Gusto bekommen sollte/alle eine Snackpause einlegen und er nicht nur irgendwie daneben sitzen mag.
Beeren mag auch er immer wieder ein paar gerne. (Handvoll)

Es vergehen aber viele Tage dazischen, in denen er reines Lions isst.

Auf "Junk" hatte er bislang keine Lust (Süßkram, bei Geburtstagen). Das ekelt ihn aktuell noch an.

Gemüsetechnisch interessieren ihn nur Karotten. Alles andere reizt ihn 0.

Interessant ist auch, dass er auf Zucker (Weintrauben, Äpfel) sofort einen Bewegungsdrang bekommt. Das fällt ihm selbst auf.
Keto-Energie ist so gleichmäßig/ruhig - wird bei Bedarf aktiviert und nicht um sie "los zu werden".
Zuckerenergie ist ein richtiger Booster. Nach Weintrauben kann er nicht sitzen, sondern "turnt" die sofort weg.
(da ist mir aufgefallen, dass viele Kinder sich mit Zucker vollhauen können und so "gedopt" weiter am Sofa rumhängen. Da halte ich die "aktive Reaktion auf Zucker" für die gesündere.)

Mich freut besonders, dass er anderes essen kann, wenn er mag, ohne dass es ihm sofort schlecht geht damit.
Und auch toll, dass er keine KH-Fress-Flashes bekommt. (das haben anscheinend einige - dass sie, wenn sie mal KH essen, sich vollhauen/nicht mehr aufhören können).
Beim Kindi ist der Gusto sehr schnell gestillt.

Ich schätze er ist auch an Tagen mit Carbs- 15-20 Stunden in Ketose. (Körper schaltet symptomlos zwischen den Energiesystemen hin und her).
Also aus meiner Sicht optimal.

Dickdarm ist die meiste Zeit ruhig. Bislang hatte er nur 1x (nach doch recht viel Karotte, an die der Darm definitiv nicht gewöhnt war) Bauchdrücken.

Kindi hatte seit "Klein" Polypen in der Nase. Da wurde OP empfohlen (vA damit Nase gut belüftet ist).
(Mir war OP wegen so einer Kleinigkeit zu spooky.)
Im Zuge eines Infekts, der uns jetzt länger geplagt hat, waren wir vor kurzem auch beim HNO: Nase frei, keine Polypen mehr. (kann mir gut vorstellen, dass das durch seine "Lions-Zeit" geheilt werden konnte).

***
Und sie schreibt auch, dass es eine Kontraindikation für ketogene Diät gibt, und zwar bei Überwucherung durch Schwefelwasserstoff (H2S). H2S produzierende Bakterien im Darm sind:
Schade, dass sie nicht zwischen Dick- und Dünndarm unterscheidet.
Ich verstehe das so, dass, wenn man eh schon eine Überwucherung dieser Bakterien hat und sich dann noch mit höheren Mengen von tier. Proteinen und Fetten ernährt, diese Bakterien noch mehr wuchern und damit Schaden anrichten können. Und dass es in diesem Fall besser ist, sich eine Zeitlang weitgehend pflanzlich zu ernähren, um die Überwucherung zurückzudrängen.
wenn das den Dickdarm betrifft, müsste es für Carnivore irrelevant sein? Ballaststoffe spielen mVn nur eine Rolle für den Dickdarm.
Wäre interessant welche Symptomatik man dann hätte/woran man das erkennen würde?
Wenn es um SIBO Symptomatik geht, müsste man den Effekt ja sehr deutlich spüren. :unsure:
Gemüse ist für Dickdarm relevant. Fleisch sollte im Dünndarm verdaut werden (und landet eher schlecht verdaut im Dickdarm, wenn es entweder generell zu viel ist oder zu viele Beilagen (Getreide, Gemüse...) mit gegessen werden.
Also müsste doch grad striktes Lions in so Fällen gut sein?

Kenn mich grad nicht aus, was die Forscherin damit sagen will/inwieweit die Info relevant ist. Eventuell versteh ich ja was essenzielle nicht? :unsure:

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet:
Kenn mich grad nicht aus, was die Forscherin damit sagen will/inwieweit die Info relevant ist. Eventuell versteh ich ja was essenzielle nicht? :unsure:
Chris Masterjohn erklärt das:


wobei H2S-Überladung im Darm auch genetische Ursachen haben kann, und zwar ETHE1-Mangel.

Das ETHE1-Gen kodiert für das eisenabhängige Enzym Persulfiddiooxygenase (PDO), das für die Umwandlung von Schwefelwasserstoff in Sulfit benötigt wird.
Der für unsere Zwecke entscheidende Punkt ist, dass es sich um eine monogene Störung handelt, bei der es nur zu einer ursächlichen Veränderung eines Enzyms kommt, das an der endogenen H2S-Clearance beteiligt ist, und kein Eingriff zur Veränderung des Mikrobioms erfolgt.

Dies bedeutet nicht, dass das Mikrobiom nicht verändert wird. Sollte dies jedoch der Fall sein, liegt dies an einer mangelhaften endogenen H2S-Clearance.
H2S-Überladung findet im Darm statt, aber auch im Atem:
H2S ist ein flüchtiges Gas. Überall, wo es produziert wird, wird es mit der Atemluft ausgeatmet, solange seine Produktion die lokale Clearance-Rate übersteigt. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass H2S in der Atemluft zwangsläufig auf H2S im Darm und nicht im Gehirn, den Muskeln, der Leber oder einem anderen Gewebe zurückzuführen ist. Ein Teil, aber nicht alles, kommt aus dem Darm, und ein Teil, aber nicht alles, was aus dem Darm kommt, wird vom Mikrobiom produziert.

Und hier der Zusammenhang zur Ernährung:
Eine Verdreifachung der H2S-Produzenten bei Fleischfressern ist wichtiger als eine 59-prozentige Erhöhung des H2S-Gehalts in der Atemluft bei IBS-D, doch keiner der Teilnehmer dieser Studie litt unter weichem Stuhl oder Durchfall.

Tatsächlich wurde die Darmpassagezeit verfolgt und die tierische Ernährung war mit einer etwas langsameren Darmmotilität verbunden, im Gegensatz zu dem, was man bei einer Verdreifachung der H2S-Akkumulation erwarten würde.

Die Wirkung einer tierischen Ernährung beruht wahrscheinlich auf einer Kombination aus schwefelhaltigen Aminosäuren, Fett und Ballaststoffen. Schwefelhaltige Aminosäuren können einige schwefelmetabolisierende Bakterien direkt ernähren. Fett benötigt Gallensäuren zur Emulgierung, wobei längere Kettenlängen und gesättigtere Fettsäuren mehr Gallensäuren erfordern. Gallensäuren sind entweder an Glycin oder Taurin gebunden, und Taurin enthält Schwefel. Taurin kann einige schwefelmetabolisierende Bakterien direkt ernähren. Ballaststoffe ernähren Mikroben, und wenn sie fehlen, ernähren sich Mikroben von den sulfatierten Mucinen, aus denen die Schleimsekrete des Magen-Darm-Trakts bestehen. Ein geringeres Verhältnis von Ballaststoffen zu endogen abgesonderten Mucinen begünstigt schwefelmetabolisierende Bakterien.

Daher ist es durchaus wahrscheinlich, dass eine Ernährung auf tierischer Basis der wirksamste Weg ist, die Zunahme H2S-produzierender Mikroben zu begünstigen, was auch mit den beiden oben beschriebenen Kurzzeitstudien übereinstimmt.

Diese Studien zeigen jedoch, dass eine Erhöhung der H2S-Produktion im Stuhl um das Zwei- bis Dreifache weder die Transitzeit verändert noch den Stuhl weicher macht.

Es ist also schwierig, eindeutige Symptome H2S-Überladung zuzuordnen. Am besten ist es daher, zu testen, bevor man sich für eine (Langzeit) ketogene/Carnivore Diät entscheidet.
 
Um die Vorteile der ketogenen Diät (vor allem bei Autoimmunerkrankungen) zu nutzen, ohne die Nachteile einer Ketogendiät (zB H2S-Überladung) in Kauf nehmen zu müssen, versuchen Forscher, direkte Ketonergänzungen zu testen:


In den letzten Jahren wurde die direkte Ketonergänzung über Verbindungen wie Ketonsalze oder -ester als Möglichkeit getestet, die Vorteile ketogener Diäten ohne die Nachteile nachzubilden. Die Forscher führten eine neue Gruppe von Mäusen ein, die mit der ungesunden fettreichen Diät gefüttert wurden, die mit einem Ketonester ergänzt wurde. Diese Gruppe war in Bezug auf EAE-Inzidenz und Schweregrad praktisch nicht von der ursprünglichen Gruppe mit ketogener Diät zu unterscheiden.

„Das wirklich Aufregende war die Entdeckung, dass wir diese Mäuse vor entzündlichen Erkrankungen schützen konnten, indem wir sie einfach auf eine Diät setzten, die wir mit diesen Verbindungen ergänzten“, sagte Peter Turnbaugh vom Benioff Center for Microbiome Medicine, einer der Hauptautoren der Studie.

Die Darmverbindung

Interessanterweise findet der Großteil der βHB-Produktion unter Ketodiät in der Leber statt, doch die positiven Auswirkungen sowohl der Ketodiät als auch der Ketonester-Supplementierung auf MS scheinen durch die βHB-Produktion in den Darmepithelzellen vermittelt zu werden. Mäuse, die genetisch so verändert wurden, dass sie kein βHB im Darm produzieren konnten, waren unabhängig von ihrer Ernährung nicht vor MS geschützt.
 
Hr. Togis Selbsterkenntnis/Botschaft des Tages: "(wenn ich schon was Positives an dieser Art der Ernährung finden >>muss<<...*grummel* 🥴) : Mir tut nichts mehr weh! 🥳"

Ich musste so lachen 😍.(aus seinem Mund und vA von sich aus - war das das höchste der Gefühle an pos. Feedback zu Keto. Und ein gegrummeltes, "Danke, dass du mich zwingst" 🤣).
Ja, ich komme mir auch oft so vor, wie ein Zoowärter... Kindi zum Üben* "zwingen" (und der Hopst dann vor Freude, wenn es in der Schule gut läuft), Hr. Togi keinen Schrott mehr kochen (mehr Zwang gab es da nicht)... Yes, so viel zum Thema "lästig sein" - bring doch was! 😜

Seit Wochen jammert er immer wieder (tageweise, vA nach Cheat Days) rum, dass er div. Nahrungsmittel vermisst (sein Brot/Gebäck, seine Nudeln, Kartoffen etc...)
Blutzucker ist von "nicht behandelbar" (trotz vieler Tabletten, katastrophaler Ozempic Erfahrung und nicht übertriebenem KH Konsum tlw. Spitzen von 300 - vA durch körperlichen Stress ausgelöst) auf völlig normale Level gesunken (nicht niedrig, wie sonst bei Keto, aber für "Normalsterbliche" durchaus normale Werte. Max. bei 130 - das kommt nicht von den KH, sondern vom Stress im Körper. Nebennieren schieben Glucoseproduktion an).
Wir sind schon sehr gespannt, auf seinen erste Langzeitzuckermessung "nach Umstellung auf Keto".

Er überlegt auch seiner Ernährungsberaterin (eine sehr nette, die ihn eine Zeit lang begleitet hat - da hat er sich wirklich bemüht, und nach ihrem Konzept gelebt, alles akribisch notiert - BZ blieb hoch) zu kontaktieren. Ich habe damals mit ihr wegen Keto gesprochen. Gehofft, dass sie Hr. Togi darin bestärken würde. Sie war eher ablehnend. Meinte das bringt nix. Da gibt es keine Studien. Aber wenn er wollte, könne er doch. Wobei da müsse man auf soooo viel verzichten.

Und er freut sich nun auch auf nächstem Termin beim Internisten. Der meinte in seinem Arztbrief eher patzig, dass Hr. Togi weitere (zusätzliche) Diabetes Medikation trotz dringender Indikation ablehnt und es mit Ernährungsumstellung versuchen möchte... (er hatte eine "neue Alternative" zu Ozempic am Rezept - den Wirkstoff von Ozempic (den Hr. Togi nicht vertragen hat/massive Nebenwirkungen hatte über die ganzen Monate, die er es versucht hat) + noch weitere Wirkstoffe (noch weitere "Rezeptor Blockaden/Hormone"), also vom Regen in die Traufe...

Also schon irre die Medizin, statt das wegzulassen, was krank macht: Medikament on top von Medikament und dann noch eins und noch eins...
Blöd, aber wenn der Körper mit KH nicht mehr kann, ist es doch gut, dass man die einfach weglassen kann?!

(und ja - alles was orthomolekulare Schiene hergegeben hat, hatte er im Programm. Jahrelang. Also das war definitiv nicht Teil der Lösung. Maximal ein rauszögern/minimieren der Schäden durch Zucker).

Heute sein "Heureka": er kann sich bücken, hinknien (und vA wieder aufstehen, ohne dass er sich irgendwo hochziehen muss mit schmerzverzerrtem Gesicht), im Liegen drehen - er spürt seinen Körper nicht mehr "negativ". Keine Anlaufschwierigkeiten mehr. Kein Aufwachen mehr, weil beim Drehen irgend was weh getan hat, kein Zusammenzucken mitten im Schritt usw...
***
*OT, einfach weil ich das heute so lustig fand: ich lass Kindi so oft es geht/wir das einbauen können ein 5-Min Diktat machen. Besser ein paar Mal pro Woche 5 Min, als dann vor Schularbeiten aufholen, was nicht aufzuholen ist im Stück. Diskussion meist ein Vielfaches dieser Zeit. ("Oh nein, du bist so gemein zu mir. Warum muss ich das auch noch...") Und heute hat es mir gereicht. Hab ihm gesagt es ist Eigenverantwortung und mir ist das echt zu blöd. Er braucht nicht üben und von mir aus auch keine HÜs machen (da trödelt er das ganze Wochenende rum mit "kümmer dich nicht drum, das mach ich schon" und kommt dann Woche für Woche am Sonntag, knapp vorm Schlafen gehen drauf, dass er noch HÜ machen muss... Heute war genug (für mich). Also nie wieder überreden/erinnern von meiner Seite. Es sind seine Noten, seine Erfolge. Nicht meine.
Kindi völlig fertig mir nachgerannt: "aber das geht doch nicht! Du bist meine Mama! Du musst mich zwingen, sonst lerne ich doch nichts! Wenn du das nicht machst, funktioniert es doch nicht mehr!" 😂🤣
Und dann hat er freiwillig 10 Min Diktat gemacht... 🥰
Ich bewunderte alle, die es mit 100%iger Autonomie/Achtung der Grenzen ihrer Umwelt hinbekommen. Gehört nicht zu meinen Erfolgsrezepten....
So, jetzt bräuchte ich noch wen, der mich tritt, wenn's notwenig ist...
***

lg togi
 
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Weihnachtszeit, Keksezeit...🍪

Ich staune, wie viele einfache/schnelle Rezepte es "ketokonform" gibt.

Nüsse, Eiklar, Süßungsmittel - und schon hat man gleich mehrere Varianten. (zB einfach die 3 Zutaten mischen, mit EL auf Backpapier klecksen und ab in den Ofen). Oder Variante mit Eischnee.
Mandeln: gehobelt, gestiftelt, gerieben. Bei den geriebenen ensteht ein richtig fluffiger "Teig" (mit dem Eischnee vermischt).
Oder sonstige Nüsse (Macadamia, Walnuss...)

Dann - je nach Gusto - Zimt, oder Kleks dunkle Schoki, sonstige Weihnachtsgewürze, ein paar Beeren... Also viele Varianten mit wenigen Handgriffen möglich.

Oder ohne Ofen: Nüsse mit geschmolzer dunkler Schoki verrühren - kleine Häufchen bilden. Fertig.
So viel leichter/schneller als richtiger Keksteig. (und ohne schlechtes Gewissen - high fat, low carb, tlw. auch eiweißreich).

Eines scheint immer gleich zu sein: kaum aus dem Ofen, schon scheinen sie sich in Luft aufzulösen! :oops: 😜
 
Boh, hab ein Rezept für Baisier oder Windringe gefunden. So einfach, wenn man drüber nachdenkt: einfach nur Eiweiß, Erythrit (Birkenzucker soll nicht so gut funktionieren) und Xanthan.
Xanthan soll einen großen Unterschied machen (damit die Konsistenz passt). Mal sehen.

Wieder so ein Rucki-Zucki Rezept. Und Hr. Togi wird schweben. Diese "Zuckerbomben" waren ja sonst ein absolutes no-go für ihn. Na der wird sich freuen... 😊
(und ich auch - geht aufs Eiweißkonto, ohne zu belasten).

Da kann man auch schnell mehrere Sorten machen - Masse teilen und zB 1x mit Himbeeren, 1x mit Vanille, 1 x super leckere "Drops" mit Pfirsichgeschmack hab ich auch noch irgendwo (es lebe die Chemie - hüstel).
Ev. auch als Anhänger für den Baum :unsure:
(da könnte ich auch verschiedene Farben machen).

Ich seh schon unseren TK mit Eigelb übergehen. Das schieben wir dann 1 Jahr hin und her, bis ich's dann wegschmeisse...

Ev. finde ich noch ein Rezept, in dem ich die Eigelbe "verwursten" kann?
Edit: Internet ist einfach großartig: schon gefunden!
Eigelb-Mandelkekse (halt einfach Erythrit statt Zucker):
 
Wuhu,
... Ich seh schon unseren TK mit Eigelb übergehen. Das schieben wir dann 1 Jahr hin und her, bis ich's dann wegschmeisse...

Ev. finde ich noch ein Rezept, in dem ich die Eigelbe "verwursten" kann?
Edit: Internet ist einfach großartig: schon gefunden! ...

ja, bitte die Eigelbe NICHT wegschmeissen, die haben @ KETO/Carnio viel mehr vom (eigentlich im ganzen Ei kompletten) Aminosäuren-Profil + wichtige Fettsäuren, hingegen das Eiklar bzw -weiß besteht zu fast 90 % nur aus Wasser und nicht so dichtem Nährstoff-Verhältnis...
https://www.eierfans.de/eierwissen-aufbau-erzeugung-und-statistische-daten-zum-ei/ schrieb:
• Im Eiklar befinden sich 87% Wasser, 11% Eiweiß, 1% Kohlenhydrate und 1% Mineralstoffe. 100 g Eiklar enthalten 45 Kalorien.
• Im Dotter befinden sich 50% Wasser, 16% Eiweiß, 32% fett und 2% Mineralstoffe. 100 g Dotter enthalten 353 Kalorien.

Und sind vom Geschmacks- und Mundgefühl ;) wichtig bzw bestens in div KETO-Soßen und -Cremes (echte Carbonara @ pikante Alginat- oder Konjak-Nudeln, süß @ Schoko-Mousse, Tiramisu) oder KETO-Creme-Eis (Vanille, Topfen, Joghurt, Beeren) aufgehoben, oder beim Backen von Keto-Cakes & Cookies wzB Schoko-Nuss-Brownies...
 
Dies las ich in einem anderen Thread zum Zusammenhang (nicht funktionierende) Ketose/Vitamin B6(-Mangel):
Ich vermute, aus eigener Erfahrung, dass es daran liegt, dass der Körper beim Fasten (oder auch bei Keto, Carnivor) in die Ketose umschaltet, wo er dann Fette anstatt Kohlenhydrate verstoffwechselt, und er dies aber nur mit ausreichend B6 machen kann. Für die Glukoneogenese benötigt er B6. Und wenn das fehlt, dann hat er ein großes Problem. Es hat sich zwar für mich irgendwie sehr gut angefühlt und gleichzeitig hat es irgendwie nicht funktioniert. Ich habe auch Ketone und Zucker dabei gemessen und festgestellt, dass mein Körper keine Ketone produziert hat. Nur mal kurz am Anfang, aber dann nicht mehr.

Habe da noch nichts recherchiert, finde es erstmal nur interessant...
 
Wuhu,
Dies las ich in einem anderen Thread zum Zusammenhang (nicht funktionierende) Ketose/Vitamin B6(-Mangel):

und weiters noch:
Viele Symptomatiken gingen weg, allein dadurch, dass ich bestimme Nahrung nicht gegessen habe. Aber mir ging es allgemein nicht gut dabei. Wenig Kraft, Energie. Erst als ich B6 genommen habe, fing er damit an. Aber ich habe es dann sein lassen, da bei Carnivor mir etwas gefehlt hat. Eventuell probiere ich nochmal in Richtung Keto. Dass ich mit vielen Kohlenhydrate auch nicht glücklich werde, merke ich auch immer mehr.

Habe da noch nichts recherchiert, finde es erstmal nur interessant...

Stimmt, wobei in vielen tierischen Produkten wzB Fleisch (nicht nur Innereien), Käse, Kollagen- und Molke-Protein-Pulver usw usf von Natur aus rel viel B6 enthalten ist - womöglich aber für die Eiweiß-Menge bzw ((anfänglich noch) schlappe?) Leber zu wenig, um alles ausreichend gut aufspalten / umbauen zu können? :unsure:

carnimor.com/the-benefits-of-vitamin-b6-in-an-electrolyte-powder-for-people-on-the-carnivore-diet/
... spielt Vitamin B6 eine entscheidende Rolle im Proteinstoffwechsel und ist daher ein lebenswichtiger Nährstoff für Menschen, die sich carnivor ernähren. Bei einer Ernährung, die hauptsächlich auf Fleisch basiert, ist ein ausreichender Proteinstoffwechsel entscheidend für eine optimale Gesundheit. Vitamin B6 hilft, Proteine abzubauen und in Aminosäuren umzuwandeln, die dann als Bausteine für verschiedene Körpergewebe dienen. Durch die Einnahme von Vitamin B6 können Sie die Fähigkeit Ihres Körpers unterstützen, das Protein aus Ihrer Nahrung effizient abzubauen und zu verwerten.
... Schließlich ist Vitamin B6 für die Energieproduktion notwendig. Es hilft, die Nahrung, die wir zu uns nehmen, in Energie umzuwandeln, die der Körper nutzen kann. Durch die Einnahme von Vitamin B6 können Sie Ihr Energieniveau steigern und Müdigkeit reduzieren. Dies erleichtert die Einhaltung einer carnivor Ernährung und die Aufrechterhaltung eines aktiven Lebensstils...
 
Stimmt, wobei in vielen tierischen Produkten wzB Fleisch (nicht nur Innereien), Käse, Kollagen- und Molke-Protein-Pulver usw usf von Natur aus rel viel B6 enthalten ist - womöglich aber für die Eiweiß-Menge bzw ((anfänglich noch) schlappe?) Leber zu wenig, um alles ausreichend gut aufspalten zu können? :unsure:
Bei HPU/KPU soll ja laut Definition dieser Stoffwechselstörung eine Art dauerhaftes B6-Leck da sein, insofern ginge das dann nicht ohne Supplementierung. Auch wenn ich selbst von dem Konzept HPU/KPU als eigenständige Krankheit/Störung nicht mehr so viel halte, so war doch auch bei mir (über Cysthathionin im Urin nachgewiesen) ein B6-Mangel vorhanden und die Supplementierung (von P5P) hat so einiges im Stoffwechsel geändert.
 
Wuhu,
Bei HPU/KPU soll ja laut Definition dieser Stoffwechselstörung eine Art dauerhaftes B6-Leck da sein, insofern ginge das dann nicht ohne Supplementierung. Auch wenn ich selbst von dem Konzept HPU/KPU als eigenständige Krankheit/Störung nicht mehr so viel halte, so war doch auch bei mir (über Cysthathionin im Urin nachgewiesen) ein B6-Mangel vorhanden und die Supplementierung (von P5P) hat so einiges im Stoffwechsel geändert.

dann ist der B6-Mangel nicht so sehr ein Carnivore-Problem, sondern ein allgemeineres... :unsure:
 
Ja, aber es könnte bei einem Teil derjenigen, die von Unverträglichkeiten (der Carnivore-Ernährung) berichten, eine Erklärung sein und einen Ansatzpunkt darstellen, dies zu ändern. Von HPU/KPU sollen ja nicht gerade wenige Menschen betroffen sein.

Es ging mir absolut nicht darum, @togi zu ärgern, die hier gern mal wieder reinschauen könnte.

Schöne Ostertage und
 
Wuhu,
Ja, aber es könnte bei einem Teil derjenigen, die von Unverträglichkeiten (der Carnivore-Ernährung) berichten, eine Erklärung sein und einen Ansatzpunkt darstellen, dies zu ändern. Von HPU/KPU sollen ja nicht gerade wenige Menschen betroffen sein.

ja, eben, doch daran

Es ging mir absolut nicht darum, @togi zu ärgern, ...

dachte ich gar nicht, sondern wollte es aus Eigeninteresse genauer wissen...

Schöne Ostertage und

Ebenso!
🥚🐣🐇💝🪻🌻🌹💐☕
 
Mir scheint eine Kurzrecherche aber dafür zu sprechen, daß nur der Weg der Gluconeogenese aus Aminosäuren B6 benötigt, der Weg aus Fettsäuren nicht; d. h. wenn man ausreichend Fett ißt und nicht fastet, sollte B6 eigentlich keine Schwierigkeiten machen.
 
Wuhu,
... wenn man ausreichend Fett ißt und nicht fastet, sollte B6 eigentlich keine Schwierigkeiten machen.

ja, die meisten, die mit Carnivor oder zumindest strengem Keto beginnen, also Eiweiß + Fett, haben damit wohl tatsächlich keine Probleme - aber wenn doch, dann könnte ja "zuwenig" B6 tatsächlich ein Hinweis sein...
 
dann ist der B6-Mangel nicht so sehr ein Carnivore-Problem, sondern ein allgemeineres... :unsure:
..., so war doch auch bei mir (über Cysthathionin im Urin nachgewiesen) ein B6-Mangel vorhanden und die Supplementierung (von P5P) hat so einiges im Stoffwechsel geändert.
Leider hat ja Kerstin7 damals nicht geschrieben, ob sie P5P oder inaktives B6 supplementiert hat. Vielleicht gibts da ja auch eine genetische Stoffwechselstörung bei der Umwandlung in aktives B6?

Auf jeden Fall danke für den Hinweis! Den finde ich sehr wichtig, wenn man mit Carnivore liebäugelt. Grade für mich sehr wertvoll da ich ja B6 momentan streng meide, da ich einen Zusammenhang mit meinen Nervenschmerzen stark vermute.
 
Leider hat ja Kerstin7 damals nicht geschrieben, ob sie P5P oder inaktives B6 supplementiert hat. Vielleicht gibts da ja auch eine genetische Stoffwechselstörung bei der Umwandlung in aktives B6?
Ich habe P5P genommen, also aktives B6.

Dies las ich in einem anderen Thread zum Zusammenhang (nicht funktionierende) Ketose/Vitamin B6(-Mangel):
Ja cool, dass das hier aufgegriffen wird.
Das war nur mein Erklärungsversuch für das, was ich erfahren habe. Das ist aber auch etwas, wo mich noch interessiert, was da der genaue Zusammenhang ist und warum das bei mir nicht geklappt hat. Ich habe da bisher aber nicht weitergeschaut, das war nur so nebenbei. Ich habe es aber noch im Hinterkopf, um eine Erklärung zu finden.

der Weg aus Fettsäuren nicht; d. h. wenn man ausreichend Fett ißt und nicht fastet, sollte B6 eigentlich keine Schwierigkeiten machen.
Ich habe teilweise pure Butter gegessen und ganz viel Fett. Das hat auch nichts gebracht. Deswegen war ich so ratlos, warum das bei mir nicht klappt, wo ich ganz viele Berichte gelesen und gesehen habe, wo Menschen berichten, wie toll es ihnen geht und wie gut sie sich fühlen.
Es hat sich für mich angefühlt, wie wenn der Körper das nicht umsetzen kann. Etwas kann er nicht, was er dringend bräuchte. Am Anfang ging es vielleicht noch, da konnte er auf Reserven oder Umwege zurückgreifen, aber die waren dann auch irgendwann am Ende.

... spielt Vitamin B6 eine entscheidende Rolle im Proteinstoffwechsel
Ja, bei HPU ist oft der Proteinstoffwechsel gestört, aber auch der Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel. Es kann bspw. zu wenig Magensäure vorhanden sein, um die Proteine aufzuspalten.

Auch fehlt bei HPU das Häm, um in den Mitochondrien ATP zu produzieren (Häm ist Bestandteil von Cytochrom C). Also es fehlt an Energie.
Und bei Ketose wird wahrscheinlich auch die Entgiftung angekurbelt, wo es dann ja auch zu Problemen kommt, da der Körper bei HPU schlecht entgiften kann.

Ich hatte auch Elektrolytprobleme und das Gefühl, dass mein Körper unter Stress ist.
Er ist damit irgendwie überhaupt nicht zurechtgekommen und völlig aus dem Ruder geraten. Also noch mehr, als er sowieso schon war.
Ich hatte auch Appetit und Verlangen auf diverse Sachen, was für mich ein Zeichen von Mangel war. Z.B. haben mir Gewürze gefehlt. Ich habe dann teilweise auch Gurkensalat oder Salatgurke dazu gegessen.
Und irgendwann war mir nur Fleisch und Eier dann zu eintönig und ich hatte genug davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, bei HPU ist oft der Proteinstoffwechsel gestört, aber auch der Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel. Es kann bspw. zu wenig Magensäure vorhanden sein, um die Proteine aufzuspalten.
Ah super Kerstin, dass du auf meinen Post geantwortet hast! Das ist eine interessante Info mit dem P5P!
Vielleicht gibts da wirklich Genvarianten, wo man das B6 nicht gut in P5P umwandeln kann?
Ich hab mal 10 Tage gefastet, und hatte sehr viele Ketone im Urin, wenn man den Teststreifen glauben will. Allerdings hatte ich damals noch den B-Komplex Plus von Pure genommen (den ich jetzt wegen den 20mg B6 abgesetzt habe), der enthielt auch P5P (ich glaube 10mg).
Nach dem Fasten habe ich dann trotzdem die schwachen, einknickenden "Gummibeine" bekommen, die mich bis heute, 2,5 Jahre später, begleiten.
Auch fehlt bei HPU das Häm, um in den Mitochondrien ATP zu produzieren (Häm ist Bestandteil von Cytochrom C). Also es fehlt an Energie.
Und bei Ketose wird wahrscheinlich auch die Entgiftung angekurbelt, wo es dann ja auch zu Problemen kommt, da der Körper bei HPU schlecht entgiften kann.
Denkt ihr, dass es Sinn macht, Häm-Eisen zu supplementieren? Ich weiß jetzt nicht, ob ich auch HPU habe (vieles würde dafür sprechen, einiges aber auch dagegen), aber Eisenmangel habe ich definitiv, außerdem einen ziemlichen Hämoglobinmangel.
Seit ich 100mg Eisen-Bisglycinat supplementiere, ist mein Ferritin (innerhalb von 3 Monaten) raufgegangen (von 30 auf 60) und auch der Eisenwert etwas angestiegen. Der Hb-Wert jedoch nur kaum, der tingelt immer noch an der unteren Grenze herum. Da hab ich mal gehört, es gibt Eisen auch als Häm-Eisen als Nahrungsergänzung. Wäre das dann nicht auch für den Häm-Mangel eine gute Lösung?
Ich hatte auch Elektrolytprobleme und das Gefühl, dass mein Körper unter Stress ist.
Er ist damit irgendwie überhaupt nicht zurechtgekommen und völlig aus dem Ruder geraten. Also noch mehr, als er sowieso schon war.
Das mit dem Elektrolytmangel hatte ich beim Fasten auch, und was den Stress angeht, es ist ja bekannt, dass der Verzicht auf Kohlenhydrate, oder gar Keto oder auch Carnivore, Cortisol- bzw. bei Cortisolmangel Adrenalinschübe auslöst. Die Stresshormone sind notwendig, um die Körperreserven anzuzapfen. Das Cortisol beispielsweise induziert die Mobilisation der Glycogenspeicher und der körpereigenen Fettreserven, habe ich mal gelesen.
 
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