Wenn man es von der Menschheitsgeschichte her betrachtet, ist eine fleischbasierte Ernährung mit viel frischem Gemüse naheliegend, schließlich waren unsere Vorfahren Jäger und Sammler.
Bezügl. Fleischbasiert sehe ich das auch so.
Ad. Pflanzen glaube ich, dass "Gemüse" kaum eine Rolle gespielt hat oder spielt. Bzw. wenn, dann nur vergleichsweise Makro-dichtes Gemüse - hoher Stärkeanteil (wenn ich mir div. Quellen anschaue, ist immer wieder von "Knollen" die Rede - also stärkehaltig, high carb).
Die "klassischen Gemüse", die viele von uns verwenden, um Volumen zu schaffen, machen aus meiner Sicht keinen Sinn. Lebewesen wollen nicht auf Diät/eine optimale Figur haben ("schlank sein"), sondern Energie haben. Das ist ja unser "Paradoxon" in dem wir leben, dass wir viel zu viel Energiespender zur Verfügung haben und erst lernen müssen mit dem Überangebot irgendwie zurecht zu kommen.
Ich glaub Obst (alles was irgendwie süß ist) war immer schon der große Renner. Süß=sehr selten/kostbar. Der Geschmack der Muttermilch (=sicher Konditionierung). Verspricht viel Energie.
(kein Tier frisst Zuckerrüben im Urzustand. Mensch auch nicht...
)
So, genug hier, ist ja OT meine Antwort...
Die Umstellung auf Ackerbau mit einer zunehmend kohlenhydratbasierten Ernährung hat eine Zunahme von vielen Krankheiten gebracht, die sich heute noch an den Skeletten nachweisen lassen. Der alte Fritz hat schließlich den Zucker als Volksdroge etabliert, der alles noch viel schlimmer gemacht hat. Von daher ist ein Verzicht auf Kohlenhydrate naheliegend und die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich gesundheitliche Verbesserungen ergeben.
Genau. Zähne die durch gewählte Nahrung (Getreide/Karies) kaputt gehen, sind sicher nicht im Sinne des Erfinders.
Dilemma ist, dass die Natur keine Bremse für einfache KH eingebaut hat (weil sie in der Natur quasi nicht vorkommen. Bienenstock (Honig ist übrigends Carnivore) zu überfallen, ist ja ein massives Workout. Da hat man sich dann den Honig verdient/schon vorher die Energie gut abgearbeitet).
...dass er seine Energie auch ohne die bekannten gesundheitlichen Gefahren aus Kohlenhydraten beziehen kann. Deswegen finde ich z. B. Methylenblau als Stoffwechselkatalysator so interessant ...
Hätte MB meine Symptomatik auf 0 geschaltet, hätte ich vermutlich auch nicht weiter rumprobiert/"rumgetunt"...
Wuhu,
hm dann müsste ja rein theoretisch eine sog Trenn-Kost mit entsprechend langen Pausen zwischen den Mahlzeiten die "gesündeste" sein...
Das macht imho auch evolutionär gesehen am meisten Sinn. Niemand in der freien Wildbahn hat sich einen Teller mit vielen verschiedenen Dingen vollgeladen und die dann gemixt gegessen. Monomahlzeiten haben sich - aus meiner Sicht - einfach aus dem Setting ergeben (ein wenig von den Beeren genascht, dann weiter zu den Nüssen - wenn Fleisch da war, dann in Ruhe das gegessen usw. Ev. dann noch "Nachspeise" gesucht usw.)
Wir wissen auch, dass der Mageninhalt in Schichten abgetragen/verdaut wird. Da "mischt sich" nichts (ich hab mal eine Doku gesehen, da haben sie mit Magensonde genau mitgefilmt, wie das sequenziell verdaut wird - sobald eine Schicht "ready" ist - genug verflüssigt - geht es weiter auf der Verdauungsreise Richtung Dünndarm).
Fett/Eiweiß/KH - brauchen jeweils verschiedene Enzyme. Somit auch da - effizienter ist eine Mono Mahlzeit. (kann ja jeder für sich probieren. Wenn Verdauungskraft reicht/gut ist, gehen sicher auch Kombimahlzeiten gut. Wer mit Verdauung kämpft, kann sich so sicher helfen).
Intermittierende Fasten könnte laut einer ganz neuen Forschung auch Nachteile haben:
https://diabeticpastrychef.com/2024/03/22/intermittent-fasting-may-be-bad-for-your-health/
Kann also sein, dass dauerhaftes intermittierendes Fasten gesundheitl. Probleme verursacht.
Alles kann Nachteile haben (aufgrund 1 Studie würde ich da keine Panik schieben).
Generell ist Autophagie mMn der beste Reparaturmechanismus, den wir haben.
Renè hat ja viele Infos zum Thema Fasten zusammengetragen. Ich hab mir nur "random" aus einer anderen Quelle gemerkt, dass 5 Tage Fasten alle 3 Monate reichen sollten bezüglich "Instandhaltung". Alternativ eben Keto/Carnivore - da ist man jede Nacht in Autophagie.
...So könnte man aus jeder Diät die Vorteile nutzen (zB die Ketose), ohne durch langfristig einseitige Diät in ein Nährstoffdefizit zu rutschen.
Abgesehen von "der Natur" kann ja jede/r für sich schauen, was gut geht.
Wichtig ist imho, nicht leichtfertig Symptome auf "das Alter" oder "die Vorerkrankungen" zu schieben/sich damit abzufinden (hab ich aktuell gelernt).
Es bringt dementem Menschen ja nix, wenn er sich "ausgewogen" und "vielseitig" ernährt und dann sein Hirn "im Nebel verschwindet". Nur weil's am Papier "bunt" und "gesund" ist, heißt es ja nicht, dass es jeder Stoffwechsel gleich verarbeiten kann.
Dieses "Vielseitig" ist ja nur der Versuch möglichst keine Mängel entstehen zu lassen/optimale Versorgung zu gewährleisten.
Wenn man optimale Nährstoffversorgung durch einseitige Ernährung erreicht, ist das Hauptziel ja dennoch erreicht, nicht wahr? (in dem Fall ist ja nicht der Weg das Ziel, sondern das Ergebnis).
Umgekehrt, wenn durch eine Erweiterung des Speiseplans Symptome auftauchen, dann nützt auch die größere Diversität nichts.
Ich denke mir der beste Maßstab ist das eigene Befinden
(nichts schmeckt so gut, wie Gesundheit
).
lg togi