Testosteronmangel als Frau - was kann ich tun?

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Ich hoffe ich bin hier in der richtigen Rubrik gelandet. Es geht bei mir immer wieder um Hormonprobleme und nie gabs von Seiten der Endos ne eindeutige Diagnose geschweige denn Behandlung.

Aktuell hat meine Hautärztin gerade die Sexualhormone bestimmt, weil ich seit längerem unter starkem Haarausfall leide und mein Haar bereits sehr wenig und dünn ist. Dabei gab es vor allem 3 auffällige Werte :

Testosteron : 3,81 ng/dl ( 12 - 48 )

Progesteron : 567 ng/dl ( lut. Phase 1100 - 2500 )

17-Beta Östradiol: 86,8 pg/ml ( lut. Phase 90-220 )

Wegen dem Progesteron mache ich mir noch weniger Sorgen, denn die offensichtliche Gelbkörperschwäche ist mir bekannt und eigentlich nehme ich auch Progestogel ...was ich aber im letzten Zyklus eher vernachlässigt hatte weil das Brustspannen nachliess. Habe allerdings homöopath. mit Progesteron behandelt. Also für das Problem werde ich nun stärker wieder auf progestogel zurückgreifen.

Das 17- Beta Östradiol hat auch mit der Gelbkörperschwäche zu tun meine ich.

Aber woher kommt das verdammt niedrige Testosteron und was kann ich tun? Meine Frauenärztin meinte Spritzen würde man mir als Frau wohl nicht geben. Will ich auch nicht.... aber es wäre auch eine Erklärung für meine ewige Müdigkeit, mangelnde Leistungsfähigkeit, Fettansammlungen v.a. am Bauch, Gedächtnis und Konzentrationsprobleme, emotionale Schwankungen und von daher würde ich da schon ganz gern ne Lösung finden.

Ich denke auch drüber nach nochmal einen Endo aufzusuchen... aber kenne grad keinen guten hier.
Möglicherweise habe ich auch mal wieder zumindest morgens einen etwas zu niedrigen Cortisolspiegel, was ich nochmal prüfen will. Bis mittags ist mir oft schwindlig und ich könnt mich auch nach dem Frühstück wieder ins Bett legen so müde bin ich dann bereits. Das alles kenne ich aus Zeiten von fehlendem Morgen peak. Also die Nebennierenproblematik habe ich auch als Ursache im Kopf. Aber von Nebennierenschwäche wollen die Endos ja auch nix wissen.

Kennt jemand diese Probleme?

Vielen Dank schonmal.

Lg xcindyx
 
Hallo xcindyx,

ich kenne mich nicht wirklich mit diesen Werten und Problemen aus und hoffe, daß es da kundiger UerInnen gibt.

Hier werden einige Möglichkeiten genannt, den Testosteron-Spiegel zu erhöhen:

...
Auch bei der Frau sinkt mit dem Älterwerden (ab 40) die endogene Testosteronproduktion. Die Aktivität der Eierstöcke nimmt diesbezüglich ab und ist einer der auslösenden Faktoren. Auch kommt es zu einer verminderten DHEA-S-Produktion der Nebennierenrinde. Neben östrogenbedingten Nebenwirkungen kann es bei einem Mangel auch zu testosteronbedingten Ausfallerscheinungen bei der Frau kommen.

Interessanterweise erfahren Frauen mit dem Eintritt in die Wechseljahre noch einen Anstieg der Hypophysenhormone und so eine vermehrte Ausschüttung von Testosteron. Dies lässt die Frauen einen Libidoanstieg erfahren, der solange dauert, bis die Eierstockaktivität trotz Zunahme der steuernden Hormone erschöpft ist

Fazit:

Auch für Frauen ist Testosteron ein wichtiges Hormon. In Wechseljahren kann es nötig sein, neben einer Östrogensubstitution auch eine Testosteronsubstitution in Betracht zu ziehen, um für vollständiges Wohlbefinden und Ausbleiben einer Mangelsymptomatik zu sorgen. Voraussetzung für derartige Maßnahmen ist ein bestehender Mangel und ein bestimmtes Beschwerdebild. Beides kann, wie bei Männern, auch bereits bei jüngeren Frauen auftreten (siehe Teil 1 Psychobiographischer Mangel).

ABER

Über sportliche Aktivität und das Vermeiden von Nikotin, Alkohol sowie Stress lassen sich bereits signifikante Änderungen beim Testosteronaufkommen erreichen.
...
Testosteron II

Hier Teil I dieses Artikels: https://www.peak.ag/blog/testosteroni-i-das-hormon
Daraus wird u.a. klar, daß eine cholesterinarme Ernährung nicht dazu beiträgt, den Testosteronspiegel hoch zu halten.

Im Zweifelsfall würde ich mit Hormonproblemen immer zu einem Arzt gehen, der nach Rimkus behandelt:
Mitgliederlisten » Hormon Netzwerk

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

ersteinmal lieben Dank für deine Mühe und die Tips. Ich hoffe auch, dass sich noch Leidensgenossinnen finden, die eventuell bereits Wege gefunden haben.

Die von dir empfohlenen Therapeuten sind leider in meiner Ecke gering vertreten und oftmals Privatärzte mit denen ich in der Vergangenheit eher unangenehme Erfahrungen gemacht habe..... vor allem seitdem ich eben nicht mehr das Geld habe diverse Laborleistungen etc. privat zu investieren, die mich meist auch nicht weiter brachten.
Ich werde noch einmal mit meiner Gynäkologin sprechen, die auch gern mit alternativen und pflanzlichen Präparaten arbeitet.

In den Wechseljahren bin ich mit Anfang 40 eigentlich noch nicht, aber in den vergangenen Jahren kam schonmal die Frage auf, ob die Eierstöcke noch korrekt arbeiten. Ist wie gesagt immer mal was auffällig gewesen aber nie weiter verfolgt worden von den Ärzten weil nicht eindeutig.

Ich ernähre mich nicht cholesterinarm, rauche und trinke nicht. Stress habe ich allerdings, was sich aber nicht vermeiden lässt. Ich tue genug um den abzubauen u.a. mit mind. 3 mal die Woche Sport und eben auch Entspannung. Mehr kann ich nicht tun.

Interessanterweise bin ich selbst bereits vor der Entdeckung meines Testosteronmangels auf das Naturprodukt Macca gestossen, welches bei Männern den Testosteronspiegel steigern und bei Frauen die Hormone ausgleichen soll, vor allem auch in den Wechseljahren. Ich nahm es bisher unregelmässig, kann aber auf jeden Fall einen Energieanstieg bei Einnahme feststellen. Meine Gyn fand die Idee gut und meinte das solle ich weitermachen.

Dennoch würde ich ja gern die Ursache kennen und gezielt behandeln und nicht nur symptomatisch.

Lg xcindyx
 
Huhu,
bin ich die Einzige, die da ein Problem hat? Oder wird es einfach nur nie zum Problem gemacht, da ja eher ein zuviel an Testo als auffällig gilt ?

Also ich habe mir nochmal Gedanken gemacht und versucht weiter zu kommen. Meine Gyn. würde es mit DHEA als Vorstufe versuchen, aber ich bin da noch skeptisch. Es kann sowohl in Testosteron aber auch in östrogen umgewandelt werden und ich habe eh Probleme mit einem Östrogenüberschuss. Zudem muss ich das auch wieder selbst zahlen und finanziell bin ich grad nicht gut aufgestellt.

Was ich allerdings durchaus versuchen würde wäre Testosteron C30 von Homeda, das wollte ich mal mit meiner Heilpraktikerin besprechen. Habe da sehr gute Erfahrungen mit Progesteron von selbiger Firma gemacht.

Vielleicht findet sich ja doch noch jemand, der schon Erfahrungen dazu hat.

Lg xcindyx
 
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