Schmerzen am ganzen Körper - Was nun?

Endlich habe ich nach 4 Jahren mal etwas Hilfe bekommen. Bin gestern nach drei Wochen in der Sana Schmerzklinik beim Dr. Varga entlassen worden.
Sie haben endlich mal Medi´s gefunden, die mir helfen. Bin mit 3er Schmerzlevel entlassen worden. Leider hat am Samstag Vormittag keine Apotheke die Schmerzmittel die ich verschrieben bekommen habe von der Klinik vorrätig.....armes Deutschland. So fingen die Schmerzen in der Nacht vom Samstag auf Sonntag an wieder stärker zu werden und Sonntagmittag bin ich wieder bei meinen alt bekannten 7 er Level angelangt.
Hoffe Montag Früh sind die Medis wenigstens verfügbar.
Meine Erkenntnisse aus dem Klinikaufenthalt.
Meine Schmerzen haben irgendwann im Alter von 5/6 Lebensjahren angefangen. Damals irgendwann habe ich die Schmerzen "abgeschaltet". Keine Ahnung wie. 2011 hatte ich meine erste 10er Schmerzen mit Ohnmacht nach einer OP. Ich hatte keine Schmerzen gefühlt. Als das Pflegepersonal die Drainage gezogen hatte, war ich weg. Dabei wurde festgestellt, dass ich nach der OP keinen Schmerzmitteltropf bekommen hatte......naja Pfusch haben wir sicher alle schon erlebt. Wir sind alle nur Menschen.

2014 konnte ich nicht mehr, wusste aber nicht warum. Ich ging von Arzt zu Arzt bis jetzt eben zur Schmerzklinik, wo ich echt mal Hilfe bekommen habe. Ansonsten haben die Ärzte Schmerzmittel ohne Ende verschrieben. Es wirkte irgendwie nicht bei mir. Erst in der Klinik, mit immer mehr Schmerzmitteln unter Aufsicht und Überwachung kamen langsam Besserungen zum tragen. Die dritte Woche war einfach nur himmlisch für mich mit einem durchgehend 3er Schmerzlevel.

So wurde die letzte woche nur noch stabilisiert und weiters Vorgehen besprochen. Längerer Aufenthalt übernehme die Krankenkasse nicht, aber du darfst wieder kommen.......

Ich war Happy und hatte ein super tolles Schreiben und Rezepte in der Tasche als ich die Klinik verlies. Als ich bei der Apotheke angekommen bin, wurde ich wieder zurück in die Realität geholt. Meine Mittel die ich im KH bekommen habe, waren nicht mehr im Programm oder nicht verfügbar......na super und nun? Samstag Mittag keine Chance noch irgendetwas zu tun. Zu mal die Belastung vom packen und ausziehen von der Klinik eh schon die Schmerzen auf 5 hoch getrieben hatten. Also hoffte ich, es mit meinen "üblichen" Methoden von Schonung und Cannabis irgendwie niedrig halten zu können. Tja Sonntag Mittag, halber Tag ohne Medis bin ich wieder voll bei der 7. Nachts um 3 Uhr fing es an.
Leute gebt nicht auf. Irgendwo da draussen ist jemand, der euch helfen kann. Ich hatte seit 18.2.2019 über 4 jahre gekämpft und funktioniert, bis ich jemanden gefunden hatte, der mir helfen konnte.

ich kann Dr. Varga und die Sanaklinik mit einem Super Betreuer und Pfegeteam echt empfehlen. Ja das essen ist nur durchschnitt......aber der Rest passt echt gut. Wer sich übers Essen aufregt, ist noch nicht so weit auf seinem Weg. Meine Meinung.

Nun hoffe ich einfach dass bald Montag ist und ich die Medis bekomme.

Lieben Gruss Franziska
 
Hallo Crazymaus,

hast Du inzwischen mit der sana-Klinik und dem Arzt sprechen können. Manchmal bekommt man ja auch Re-Importe aus dem Ausland mit hier nicht vorhandenen Medikamenten?

Grüsse,
Oregano
 
Gestern hat mein Freund die Medis bekommen. Keine Ahnung wie, jedenfalls geht es mir gerade gut bei 8 Er Level mit den Medis. Heute Schmerztherapeutin persönlicher Termin und hoffentlich nochmal ein Gespräch mit meinem Dr. Varga aus der Schmerzklinik.
Das wird alles gut.......davon bin überzeugt. Sonst wäre ich doch in das Licht gegangen und das Leiden wäre vorbei. Irgendeinen Grund hat das schon.

Lieben Gruss Franzi
 
Ich habe seit meiner Kindheit Schmerzen und mit 48 Jahren hat mir endlich mal jemand zugehört. Meine Medis sind Tramabian 75/650, Morphium Akut(Bedarf) und retard, plus Doxepin.

Lieben Gruss Franzi
 
So da bin ich mal wieder und völlig ratlos und hoffe hier hat noch jemand einen Tipp für mich, was ich gegen die 10 Schmerzen machen kann. Mittlerweile habe ich die 10 jeden Tag 4-5 mal länge ca. 1 Std. Die letzte um 3:47 Uhr heute Morgen. 5:50 Uhr ins Bett, 8:23 Uhr ausgeruht aufgewacht mit 7. um 9:20 Uhr war ich die ersten Sekunden bei der neun. Das ist beim anziehen passiert um zum "neuen" Hausarzt zu gehen. Gestern meine Schmerztherapeutin gefeuert, nach dem sie mir per Mail geschrieben hat, sie kann mir nicht helfen. Ich solle zum Psychiater. Danke, aber nein Danke, der hilft mir nicht mehr. Da war ich bis 2021 bei der und der. im juni 2021 habe ich zusammen mit meiner Psychologin die tiefenpsychologische Psychotherapie beendet. Ich habe noch 7 Notfallsitzungen offen. Noch nicht mal einen gedanken daran verschwendet, eine zu nutzen, weil ich ein psychisches Problem wittere. Gestern alle anderen Schmerztherapeuten in meiner gegend angeschrieben und meine Situation wie euch eben geschildert. Dass ich 10 er Schmerzen habe....bla bla bla...und nichts mehr hilft.
Ja selbst Cannabis bin ich schon bei 5 gramm am Tag und habe trotzdem die 5 mal 10 gestern gehabt, also das hilft mir auch nicht wirklich weiter. Ausser dass es die Schmerzen etwas lindert und ich die Zeit bis zur 10 etwas hinauszögern kann.
Habt ihr noch eine Idee, was ich tun oder machen kann, wer mir noch weiter helfen kann?
Ich habe keine mehr. Habe gestern mein Testament geschrieben, weil ich fühle, dass ich die Zeit bis Januar und einem eventuellen neuem Aufenthalt in der Schmerzklinik nicht mehr schaffe. Natürlich weiss der einzige Mensch der mir in letzter Zeit helfen konnte, eben dieser Doc in der Schmerzklinik bescheid über meinen Zustand. Aber er kann nichts machen, weil die Krankenversicherung erst ab Januar wieder etwas bezahlt.
Ich habe alles getan oder probiert.
Bitte schreibt mir eure Ideen, was ich noch versuchen könnte. Danke
 
Hallo!

Bist Du, abgesehen von Deinen gesundheitl. Problemen, privat und zwischenmenschlich "geerdet"? Hast Du ein gefestigtes Umfeld? Verständnis? Halt? Bist Du als Mensch/ Persönlichkeit mit Dir zufrieden?

Hast Du schon ein Schmerztagebuch geführt? Ob und wann die Schmerzen einsetzen? Was könnten die Auslöser sein? Best. Lebesnmittel, Bewegungen, Gedanken, Stress usw. Was ist zuvor passiert?
Das macht Arbeit, kann aber sehr hilfreich sein.

Hast Du noch Zeit für positive Dinge in Deinem Leben, die Dir Spaß machen oder beherrschen die Schmerzen Deinen Alltag?

Gehst Du mit einer konkreten Vermutung über Deine gesundheitl. Probleme zu einem Arzt? Gibt es gefestigte Erkenntnisse/ Ergebnisse? Wie fühlst Du Dich neben den ganzen Untersuchungen bei den Ärzten, Therapeuten etc. aufgehoben? Vertraust Du ihnen? Setzt Du vorgeschlagene Therapien konsequent um oder gibst Du schnell auf?

Warst Du bei einem Psychologen, bei dem Du Dich richtig gut aufgehoben fühlst? Das ist sehr wichtig! Wenn die Chemie nicht stimmt, bringen die Sitzungen nichts.

Kannst Du im Alltag mit einer Person darüber reden, wenn es Dir nicht gut geht? Jemand, der Dir zuhört, Dich ernst nimmt und Dich in akuten Situationen etwas unterstützen kann?

Gab es vor dem Beginn der heftigen vielen Schmerzen ein einschneidendes Ereignis für Dich?

Viele gute Gedanken und Wünsche für Dich.


Starlight1.0
 
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Hallo Crazymaus,

als du geschrieben hast, dass du diese Probleme schon als Kind hattest, aber gut wegdrücken konntest, ist mir Methylenblau in den Sinn gekommen. Genauso verhält es sich nämlich mit mir und MCAS: Das hatte ich auch schon als Kind, konnte es aber viel besser wegstecken ...

Methylenblau bewirkt eine Stärkung und Vermehrung der Zellkraftwerke (Mitochondrien), damit hat man mehr Energie zur Verfügung und der Körper wird von innen heraus wieder so robust wie in jungen Jahren. Heilen wird dich MB wahrscheinlich nicht, aber vielleicht noch viele gute Jahre bescheren.

Vielleicht findest du auch noch Anregungen im MCAS-Thread, da gibt es von der Symptomatik her ja Überschneidungen mit deinem Leiden. MSM fällt mir noch zur Schmerzbekämpfung ein. Obwohl es für starke Schmerzen zu schwach ist, könnte es andere Mittel ergänzen.

Gute Besserung! :)
 
... als du geschrieben hast, dass du diese Probleme schon als Kind hattest, aber gut wegdrücken konntest, ist mir Methylenblau in den Sinn gekommen. (...)

Vielleicht findest du auch noch Anregungen im MCAS-Thread, da gibt es von der Symptomatik her ja Überschneidungen mit deinem Leiden. MSM fällt mir noch zur Schmerzbekämpfung ein. Obwohl es für starke Schmerzen zu schwach ist, könnte es andere Mittel ergänzen.
Dankeschöm, auch deine Fragen kann ich alle positiv beantworten und leider keine neue Idee für mich dabei. trotzdem Danke
 
Meine Frage bleibt immer noch unbeantwortet: Hast Du es mal mit einem Kaffee-einlauf probiert? Bei mir hilft der von 9 bis 1/2 in kürzester Zeit über den ganzen Tag gut zu leben.
 
Neue Arbeit ist dann Bürojob am Flughafen München. Disposition LKW.
Wenn ich Deine Zeilen lese, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass Du arbeiten kannst?! Bist Du bei diesen Schmerzen nicht erwerbsunfähig?

Wie reagiert denn Dein Körper auf die Schmerzmittel? Geht das nicht auf Magen, Leber und Nieren? Trotzdem sind Deine Werte ok?
 
dass ich 5-7 Tage gar nichts esse, weil ich es einfach vergesse

Das finde ich schon heftig! Essen und eine gewisse Art von tgl. Routine solltest Du meiner Ansicht nach bei den grundlegenden Dingen des Alltags wie Essen, Schlaf usw. haben. Was sagt Dein Arzt dazu? Trinken musst Du ja. Was trinkst Du? Und wie bekommt Dein Körper die wichtigen Mineralien und Vitamine?

Du hast also plötzlich vor einem Jahr diese Schmerzen bekommen. Davor hattest Du keine? Oder nur ab und zu?

Wie verläuft so eine Schmerzattacke? Ohne Ankündigung oder Muster? Gibt es Auslöser, wie z.B. Stress? Wie lange kann das dauern und was tust Du dann in einem solchen Fall?
 
Das finde ich schon heftig! Essen und eine gewisse Art von tgl. Routine ...
Das sehe ich auch so - erst recht in dem gesundheitlichen Zustand. Da würde ich auch als erstes ansetzen.
Womit sollen sonst viele wichtige Stoffwechselprozesse aufrecht erhalten werden? Wie soll eine Entgiftung über die Leber funktionieren? Das Darmmikrobiom wird so vermutlich auch schnell kippen. Das hat dann auch schnell neg. Rückwirkungen auf das Immunsystem usw. usw.

Ich würde wirklich schnell mit dem Essen beginnen - viele Faserstoffe (soweit Du das verträgst, z.B. Flohsamenschalen), hochwertige Öle, Aminosäuren (u.U. in der Startphase auch als Supplement) ...
 
Ja ich bin zu schwer, aber bis zu den Ad´s war mein Gewicht normal zwischen 85-90 kg. Ich tue auch alles dafür, da wieder hin zu kommen. Höchstwert war 136kg. Mein Problem ist das regelmässige Essen bzw der Tagesablauf. Aber das ist was psychisches. Kommt auch mal vor, dass ich 5-7 Tage gar nichts esse, weil ich es einfach vergesse. Es ist besser geworden, aber eigentlich klappt das regelmässige essen nur in den Kliniken oder wie jetzt in der Reha.

Hallo Franzi,

Könnte eine Essstörung der Hintergrund sein?
Bei einer geschlechtsangleichenden OP ist immer die Gefahr, dass alles nur noch schlimmer wird.
Bereust du deinen Entschluss oder bist du im Einklang mit dir und deiner neuen Rolle?
Ich denke hier ist der Schlüssel zu finden für die vielen Schmerzen und das Unwohlsein.
Wie war es vorher Franzi was die Schmerzen betrifft?

Viel Erfolg bei deiner Reha
wünscht Mara
 
Zuletzt bearbeitet:
So nach 38 Std 9er Schmerzen, nach 21 Std habe ich die 112 und die Sanis gerufen. Selbst im Krankenhaus(kein gutes ich weiss) hat es dann nochmal 17 Std gedauert, bis sie mir etwas neues gegen die Schmerzen gegeben haben. Pregarin, die Dosis weiss ich noch nicht, aber ich habe nach 15 min gemerkt Wow das wirkt. Das war gestern Abend um 20 Uhr, um 3 Uhr in der früh bin ich eingeliefert worden. Seit dem bin ich auf einem sehr guten Schmerzlevel und Happy. Habe natürlich nachgeschaut, gegen was das ist. Nervenschmerzen! Das würde alles erklären, was ich seit 2014 an Schmerzen habe.
 
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